
CFG
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Es gibt einen Hersteller, der schreibt auf den Boden seiner Uhr ganz selbstverständlich „Die Fliegeruhr“. Darf IWC das? Mich stört diese Hybris nicht. Denn für mich ist IWC der Platzhirsch in Sachen Fliegeruhren. Von den damals auf dem Markt erhältlichen IWC-Fliegern gefiel mir 2016 die schon etwas betagte Mark XV am besten. Ich erwarb sie und war glücklich.


Zur Mark gesellte sich dann vier Jahre später der schwere Petit-Prince-Chronograph. Das Design überzeugt mich noch heute, Größe, Gewicht und Werk schafften dies hingegen nicht. Beim 7750-Werk stört mich der ewig lange Zeitraum, bis endlich Datum und Tag wechseln.

Neben IWC gibt es noch einige Hersteller von Fliegeruhren mit einschlägiger Vergangenheit. Zu ihnen gehört Zenith.
1909 überflog Louis Blériot mit einem Eindecker den Ärmelkanal, am Arm eine Uhr von Zenith. Später wurden Uhren von Zenith in unzähligen Flugzeugen eingebaut oder taten ihren Dienst am Handgelenk von Piloten.
Trotzdem steht Zenith für mich nicht für Fliegeruhren. Bei Zenith denke ich an Chronographen mit dem El Primero. Dass dieses Werk auch gut in Fliegeruhren passt, zeigte mir zunächst @pasta_hansel. Seine Zenith Rainbow Flyback begeisterte mich. Bald wollte ich sie auch haben. Allerdings gibt es sie nicht so oft auf dem Markt, erst recht nicht in gutem Zustand.
Die Rainbow wurde in zwei Versionen gebaut, mit farbigem Toti bei der drei und teilweise farbiger Lünette und ganz in schwarz mit weißen Ziffern. Entwickelt in den späten 1990er Jahren in Zusammenarbeit mit der französischen Luftwaffe besticht sie noch heute durch ihr schnörkelloses Auftreten und die schon fast vintageartige Größe von 40mm.
Schnörkellos - bei Gott nicht, verspielt tritt die Zenith Ton up auf. Mit ihrer Größe, den Zeigern, der Knubbelkrone und dem gealtert wirkenden Gehäuse soll sie an die frühen Fliegeruhren erinnern. Mit der Rainbow hat sie kaum etwas gemein. Ironie des Schicksals, die Rainbow ist so viel mehr Toolwatch als die auf Retroeinsätze getrimmte Ton up. Da stört es dann auch nicht, dass die Ton up trotz Fliegerdesign ihrem Namen und Boden nach dem Rausch der Geschwindigkeit auf zwei Rädern auf der Erde huldigt. Schön anzusehen ist sie allemal. Aber nicht nur das; durch ihr leichtes Gewicht und die nach unten gebogenen Bügel trägt sich die 45mm-Uhr sehr angenehm.
Hier zeigt sich die große Stärke von Zenith, leichte Uhren können sie bauen wie sonst kaum jemand in der Preisklasse, insbesondere nicht IWC in seiner Piloten-Chronographen-Reihe.
Auch im Werk erscheint mir Zenith überlegen. Die 36.000 Schwingungen lassen die Zeiger beispielsweise fließend bewegen.
Zu den Daten:
Zenith Rainbow Flyback, 02.0470.405/25
Durchmesser: 40mm
Höhe: 12,5mm
El Primero 405, 31 Steine, 50h Gangreserve
10 atm wasserdicht
Zenith Pilot
Type 20 Chronograph Ton Up 11.2432.4069/21.C900
Durchmesser: 45mm, Titanboden
Höhe: 14,25mm
El Primero 4069, 35 Steine, 50h Gangreserve
10 atm wasserdicht














Zur Mark gesellte sich dann vier Jahre später der schwere Petit-Prince-Chronograph. Das Design überzeugt mich noch heute, Größe, Gewicht und Werk schafften dies hingegen nicht. Beim 7750-Werk stört mich der ewig lange Zeitraum, bis endlich Datum und Tag wechseln.

Neben IWC gibt es noch einige Hersteller von Fliegeruhren mit einschlägiger Vergangenheit. Zu ihnen gehört Zenith.
1909 überflog Louis Blériot mit einem Eindecker den Ärmelkanal, am Arm eine Uhr von Zenith. Später wurden Uhren von Zenith in unzähligen Flugzeugen eingebaut oder taten ihren Dienst am Handgelenk von Piloten.
Trotzdem steht Zenith für mich nicht für Fliegeruhren. Bei Zenith denke ich an Chronographen mit dem El Primero. Dass dieses Werk auch gut in Fliegeruhren passt, zeigte mir zunächst @pasta_hansel. Seine Zenith Rainbow Flyback begeisterte mich. Bald wollte ich sie auch haben. Allerdings gibt es sie nicht so oft auf dem Markt, erst recht nicht in gutem Zustand.
Die Rainbow wurde in zwei Versionen gebaut, mit farbigem Toti bei der drei und teilweise farbiger Lünette und ganz in schwarz mit weißen Ziffern. Entwickelt in den späten 1990er Jahren in Zusammenarbeit mit der französischen Luftwaffe besticht sie noch heute durch ihr schnörkelloses Auftreten und die schon fast vintageartige Größe von 40mm.
Schnörkellos - bei Gott nicht, verspielt tritt die Zenith Ton up auf. Mit ihrer Größe, den Zeigern, der Knubbelkrone und dem gealtert wirkenden Gehäuse soll sie an die frühen Fliegeruhren erinnern. Mit der Rainbow hat sie kaum etwas gemein. Ironie des Schicksals, die Rainbow ist so viel mehr Toolwatch als die auf Retroeinsätze getrimmte Ton up. Da stört es dann auch nicht, dass die Ton up trotz Fliegerdesign ihrem Namen und Boden nach dem Rausch der Geschwindigkeit auf zwei Rädern auf der Erde huldigt. Schön anzusehen ist sie allemal. Aber nicht nur das; durch ihr leichtes Gewicht und die nach unten gebogenen Bügel trägt sich die 45mm-Uhr sehr angenehm.
Hier zeigt sich die große Stärke von Zenith, leichte Uhren können sie bauen wie sonst kaum jemand in der Preisklasse, insbesondere nicht IWC in seiner Piloten-Chronographen-Reihe.
Auch im Werk erscheint mir Zenith überlegen. Die 36.000 Schwingungen lassen die Zeiger beispielsweise fließend bewegen.
Zu den Daten:
Zenith Rainbow Flyback, 02.0470.405/25
Durchmesser: 40mm
Höhe: 12,5mm
El Primero 405, 31 Steine, 50h Gangreserve
10 atm wasserdicht
Zenith Pilot
Type 20 Chronograph Ton Up 11.2432.4069/21.C900
Durchmesser: 45mm, Titanboden
Höhe: 14,25mm
El Primero 4069, 35 Steine, 50h Gangreserve
10 atm wasserdicht











