apple1984
Themenstarter
Zenith Defy ETA 2832
So, da hätten wir den vorläufigen Höhepunkt in Sachen Halbschwingungen in meiner Sammlung: Die Zenith Defy DayDate mit Werk 2832 (oder 2828?) mit 36.000 Schwingungen (bidfun-db ETA_2832: ETA 2832). Nach meinen beiden Midos (die eine mit 19.800 und die andere mit 28.800) jetzt ein Werk, bei dem man beim Zuhören Atembeklemmungen bekommt. Leise, aber bestimmt, rattert das Teil vor sich hin. Man ist das schnell! Ob da der Verschleiß am Werk auch höher ist?
Aber der Reihe nach: Bei meinem letzten Besuch beim Uhrmacher wurden mir wieder mal defekte oder teilzerlegte Werke und Uhren übergeben (zum Üben) und u.a. warf er mehr oder weniger (ja warf!) dieses Schätzchen auf den Tisch. Das Werk wäre gut und genau, ja ein Schnellwinger sei es, der sonstige Zustand eher nicht... Habe die Uhr zuerst überhaupt nicht erkannt, weil das Mineralglas dermaßen zerkratzt war, dass ich den Uhrenhersteller ohne Lupe gar nicht entziffern konnte. Erst Zuhause ist mir aufgegangen, was ich mir da angelacht hatte.
Der Zustand (habe, verdammt noch mal, wieder kein vorher Foto geschossen, Sorg): Das Massivarmband (nicht original) ziemlich zerkratzt, das Gehäuse hat schon ein bewegtes Leben hinter sich, die verschraubbare Krone (wahrscheinlich auch nicht original) sehr gut, das Glas, wie gesagt, fast hin. Der Glashaltering leicht ausgefranst, aber noch brauchbar. Der verschraubbare Bodendeckel (original) ganz ordentlich und das Werk, wie gesagt, optisch gut, Gangwerte (eine Woche) hervorragend (+/- 0 anfänglich, jetzt bei plus 15 sec.) und hervorragend einstellbar durch Unruhstop.
Das Glas: Nachdem ich die einschlägigen Threads über schleifen/polieren von Mineralgläser gelesen hatte, habe ich mir drei Tuben Diamantpaste in den Abstufungen 1, 3 und 6 my besorgt und einfach mal probiert. Erst mit der Hand (das bringt ja gar nichts), dann mit diversen Aufsätzen mit dem Dremel - und siehe da: So langsam kam wieder Durchsicht ins Glas. Das Ergebnis seht hier hier verbaut.
Das Gehäuse: Ein wenig abgeschliffen, ein wenig Monidur drüber und gut ist. Wer will schon 'rundgelutschte Gehäuse... Die Form gefällt mir eigentlich nicht, nenne sie jetzt auch liebevoll "Gullideckel". Maße: 38 x 43 mm. Höhe 10,5 mm.
Tja, was soll ich sagen: Nicht ganz mein Fall die Uhr, bis auf das Werk, für das ich mich begeistern kann. Sehr weit herausstehende Krone (und groß ist sie auch noch). Das Zifferblatt ganz nett gestaltet mit leichter Schraffur, schöne Aufteilung, etwas kurze Indexe, dafür lange und gut zu unterscheidende Zeiger. Tag und Datum sind gut ablesbar, der Sekundenzeiger schwebt wie auf Schienen, schon beeindruckend. Das Firmenlogo und die Schrift schon sehr klein, wie auch die Modellbezeichnung über der 6. Sieht schon sehr nach Understatement aus.
Baustellen: Leuchtmasse in den Zeigern muß neu, und die Werkhalterung hat ein wenig Spiel zum Werk. Denke, da muß ein kleiner Zwischenring verbaut werden. Übrigens: Die ZB Füße sind ab, das hat aber jemand mittels Schrauben über der 12 und unterhalb der 6 nicht sichtbar, aber haltbar, gelöst.
Habe bis jetzt zu fast jeder Uhr irgend etwas gefunden, zu dieser Zenith mit diesem Gehäuse leider gar nichts. Vielleicht weiß ja jemand von den Spezialisten mehr. So, genug geschwafelt, laßt Fotos sprechen...
So, da hätten wir den vorläufigen Höhepunkt in Sachen Halbschwingungen in meiner Sammlung: Die Zenith Defy DayDate mit Werk 2832 (oder 2828?) mit 36.000 Schwingungen (bidfun-db ETA_2832: ETA 2832). Nach meinen beiden Midos (die eine mit 19.800 und die andere mit 28.800) jetzt ein Werk, bei dem man beim Zuhören Atembeklemmungen bekommt. Leise, aber bestimmt, rattert das Teil vor sich hin. Man ist das schnell! Ob da der Verschleiß am Werk auch höher ist?
Aber der Reihe nach: Bei meinem letzten Besuch beim Uhrmacher wurden mir wieder mal defekte oder teilzerlegte Werke und Uhren übergeben (zum Üben) und u.a. warf er mehr oder weniger (ja warf!) dieses Schätzchen auf den Tisch. Das Werk wäre gut und genau, ja ein Schnellwinger sei es, der sonstige Zustand eher nicht... Habe die Uhr zuerst überhaupt nicht erkannt, weil das Mineralglas dermaßen zerkratzt war, dass ich den Uhrenhersteller ohne Lupe gar nicht entziffern konnte. Erst Zuhause ist mir aufgegangen, was ich mir da angelacht hatte.
Der Zustand (habe, verdammt noch mal, wieder kein vorher Foto geschossen, Sorg): Das Massivarmband (nicht original) ziemlich zerkratzt, das Gehäuse hat schon ein bewegtes Leben hinter sich, die verschraubbare Krone (wahrscheinlich auch nicht original) sehr gut, das Glas, wie gesagt, fast hin. Der Glashaltering leicht ausgefranst, aber noch brauchbar. Der verschraubbare Bodendeckel (original) ganz ordentlich und das Werk, wie gesagt, optisch gut, Gangwerte (eine Woche) hervorragend (+/- 0 anfänglich, jetzt bei plus 15 sec.) und hervorragend einstellbar durch Unruhstop.
Das Glas: Nachdem ich die einschlägigen Threads über schleifen/polieren von Mineralgläser gelesen hatte, habe ich mir drei Tuben Diamantpaste in den Abstufungen 1, 3 und 6 my besorgt und einfach mal probiert. Erst mit der Hand (das bringt ja gar nichts), dann mit diversen Aufsätzen mit dem Dremel - und siehe da: So langsam kam wieder Durchsicht ins Glas. Das Ergebnis seht hier hier verbaut.
Das Gehäuse: Ein wenig abgeschliffen, ein wenig Monidur drüber und gut ist. Wer will schon 'rundgelutschte Gehäuse... Die Form gefällt mir eigentlich nicht, nenne sie jetzt auch liebevoll "Gullideckel". Maße: 38 x 43 mm. Höhe 10,5 mm.
Tja, was soll ich sagen: Nicht ganz mein Fall die Uhr, bis auf das Werk, für das ich mich begeistern kann. Sehr weit herausstehende Krone (und groß ist sie auch noch). Das Zifferblatt ganz nett gestaltet mit leichter Schraffur, schöne Aufteilung, etwas kurze Indexe, dafür lange und gut zu unterscheidende Zeiger. Tag und Datum sind gut ablesbar, der Sekundenzeiger schwebt wie auf Schienen, schon beeindruckend. Das Firmenlogo und die Schrift schon sehr klein, wie auch die Modellbezeichnung über der 6. Sieht schon sehr nach Understatement aus.
Baustellen: Leuchtmasse in den Zeigern muß neu, und die Werkhalterung hat ein wenig Spiel zum Werk. Denke, da muß ein kleiner Zwischenring verbaut werden. Übrigens: Die ZB Füße sind ab, das hat aber jemand mittels Schrauben über der 12 und unterhalb der 6 nicht sichtbar, aber haltbar, gelöst.
Habe bis jetzt zu fast jeder Uhr irgend etwas gefunden, zu dieser Zenith mit diesem Gehäuse leider gar nichts. Vielleicht weiß ja jemand von den Spezialisten mehr. So, genug geschwafelt, laßt Fotos sprechen...