
McMoneysack91
Themenstarter
- Dabei seit
- 30.07.2018
- Beiträge
- 230
Liebe Freunde,
als ewiger WaDi Paranoid galt für mich eigentlich immer, dass man nur vollverschraubten Uhren in puncto Wasserdichtigkeit vertrauen kann. Aufgrund jüngster Erkenntnisse verliere ich jedoch so langsam meine Religion.
Auf der Suche nach Citizen Eco-Drives stieß ich auf so manche Modelle, die mit 200m WR betitelt werden, wo aber nicht eine einzige Öffnung verschraubt ist. Es sind sogar Chronos mit insgesamt 3 Drückern, 1 Krone und sogar gepresstem (!) Gehäuseboden. Also da hab ich echt die Fassung verloren.
Wo ich komplett aus allen Wolken fiel waren Eco-Drive Taucheruhren, die wirkliche Klopper waren und nach hermetischer Abriegelung aussahen. Auch da...nur eine Push-Pull-Krone. Ich fiel vom Glauben ab.
Bei Watchuseek stieß ich dann auf einen Thread mit derselben Verwirrung des Threaderstellers und dort wurde ein SEHR umfassender und SEHR technischer Artikel zum Thema WR verlinkt und auf wieviele mannigfaltige Weise man WR erreichen kann.
Dies ist der Thread: https://www.watchuseek.com/threads/watch-engineering-how-does-water-resistance-work.614401/
Da wurden sehr viele ausgetüftelte Dichtungssysteme aufgeführt, die auch viel auf strategisch günstig ausgelegte Gehäusegeometrie aufbauen. Verschraubungen spielten da erstaunlicherweise gefühlt eine Nebenrolle. Und irgendwie stimmt das ja auch, selbst bei einem Verschraubungsfanatiker ist doch allerspätestens das Glas "nur" gepresst. Mich faszinierte die Theorie dass die Druckfläche des Wassers auf die größten Flächen (nämlich Vorder-und Rückseite der Uhr) dazu führen dass die innenliegenden Komponenten nach außen in die Dichtungen hineingedrückt werden, weshalb die WR theoretisch sogar steigt, je tiefer man kommt, bis natürlich die Dichtungen nachgeben.
Erfahrungsberichte bei Watchuseek und auch Beweisvideos auf YouTube zeigen solar eine CASIO F-91W, die am Handgelenk unter Wasser genommen wird, mit der meterweise getaucht wird UND der verrückte Teufel bedient sogar die Drücker unter Wasser. Einfach irre und stellt mein Verständnis von WR völlig auf den Kopf.
https://www.watchuseek.com/threads/scuba-with-casio-f91w.3033138/
Anekdote:
Vater hat fürs Schwimmen und Joggen so ne Digitaluhr (glaube GARMIN) die aussieht wie ne etwas elegantere CASIO W800-H. Die hat 4 Drücker und Paps benutzt die auch immer gnadenlos unter Wasser um seine Distanzen zu timen. Ich krieg dabei natürlich immer flauen Magen, wenn ichs unter Wasser piepsen höre aber seit nunmehr 10 Jahren tuts das Ding ohne irgendeinen Mucks der Beschwerde.
als ewiger WaDi Paranoid galt für mich eigentlich immer, dass man nur vollverschraubten Uhren in puncto Wasserdichtigkeit vertrauen kann. Aufgrund jüngster Erkenntnisse verliere ich jedoch so langsam meine Religion.
Auf der Suche nach Citizen Eco-Drives stieß ich auf so manche Modelle, die mit 200m WR betitelt werden, wo aber nicht eine einzige Öffnung verschraubt ist. Es sind sogar Chronos mit insgesamt 3 Drückern, 1 Krone und sogar gepresstem (!) Gehäuseboden. Also da hab ich echt die Fassung verloren.
Wo ich komplett aus allen Wolken fiel waren Eco-Drive Taucheruhren, die wirkliche Klopper waren und nach hermetischer Abriegelung aussahen. Auch da...nur eine Push-Pull-Krone. Ich fiel vom Glauben ab.
Bei Watchuseek stieß ich dann auf einen Thread mit derselben Verwirrung des Threaderstellers und dort wurde ein SEHR umfassender und SEHR technischer Artikel zum Thema WR verlinkt und auf wieviele mannigfaltige Weise man WR erreichen kann.
Dies ist der Thread: https://www.watchuseek.com/threads/watch-engineering-how-does-water-resistance-work.614401/
Da wurden sehr viele ausgetüftelte Dichtungssysteme aufgeführt, die auch viel auf strategisch günstig ausgelegte Gehäusegeometrie aufbauen. Verschraubungen spielten da erstaunlicherweise gefühlt eine Nebenrolle. Und irgendwie stimmt das ja auch, selbst bei einem Verschraubungsfanatiker ist doch allerspätestens das Glas "nur" gepresst. Mich faszinierte die Theorie dass die Druckfläche des Wassers auf die größten Flächen (nämlich Vorder-und Rückseite der Uhr) dazu führen dass die innenliegenden Komponenten nach außen in die Dichtungen hineingedrückt werden, weshalb die WR theoretisch sogar steigt, je tiefer man kommt, bis natürlich die Dichtungen nachgeben.
Erfahrungsberichte bei Watchuseek und auch Beweisvideos auf YouTube zeigen solar eine CASIO F-91W, die am Handgelenk unter Wasser genommen wird, mit der meterweise getaucht wird UND der verrückte Teufel bedient sogar die Drücker unter Wasser. Einfach irre und stellt mein Verständnis von WR völlig auf den Kopf.
https://www.watchuseek.com/threads/scuba-with-casio-f91w.3033138/
Anekdote:
Vater hat fürs Schwimmen und Joggen so ne Digitaluhr (glaube GARMIN) die aussieht wie ne etwas elegantere CASIO W800-H. Die hat 4 Drücker und Paps benutzt die auch immer gnadenlos unter Wasser um seine Distanzen zu timen. Ich krieg dabei natürlich immer flauen Magen, wenn ichs unter Wasser piepsen höre aber seit nunmehr 10 Jahren tuts das Ding ohne irgendeinen Mucks der Beschwerde.