Zitat daraus: "Die Uhren werden in einem Labor im Zuge mehrerer Kontrollen bei unterschiedlichen Druckhöhen, die dem Druck entsprechen, denen
ein Schwimmer oder Taucher ohne sich zu bewegen in den unterschiedlichen Tiefen ausgesetzt ist, druckgetestet."
Ein Schwimmer oder Taucher, der sich nicht bewegt... ich wäre da als Rettungsschwimmer in höchstem Masse alarmiert!
Das Druckgerücht hält sich schier ewig. Kannst aber vergessen, weil Du dann mal ausrechnen solltest, wieviel Energie Du als Mensch aufbringen müsstest. Spätestens dann zeigt sich, dass das Utopie ist.
Und so eine LCD-Anzeige ist wirklich gut unter Wasser ablesbar?
Ich hätte ja eher auf Zeiger als auf Zahlen getippt.
Ja. Und was ebenfalls sehr wichtig ist: Das Ablesen von Zeigeruhren ist tendenziell schwieriger als die Zahlen und Buchstaben des Tauchcomputers. Und - nicht vergessen, es geht nicht um die Uhrzeit, sondern um die Umrechnung, wann man wieder ans Auftauchen denken muss und in welcher Tiefe man dekomprimieren muss. Mit einer Uhr geht das zwar auch, ist aber deutlich komplizierter. Du müsstest sowohl die Uhrzeit mit der bereits verbrachten Tauchzeit vergleichen als auch diese Daten mit der Dekompressionstabelle vergleichen. Der Tauchcomputer macht das alles selbst und zeigt Dir einfach noch das Ergebnis dieser Berechnung an.
Einige nehmen zusätzlich als Backup eine Tauchuhr mit. Diese dient aber nur zum Zeitablesen. Zur Errechnung der Dekompressionszeiten bringt sie nichts, da man die Dekompressionstabellen nicht mehr schriftlich dabei hat, geschweige denn, diese im Kopf auswendig gespeichert. Letzteres dürfte zudem ein weiteres Problem beinhalten: Unter Wasser lässt die Denkleistung unseres Gehirns nach, und bei so kniffligen Sachen wie Dekompression wird es dann schnell gefährlich.
Bevor wegen der Denkleistung unter Wasser eine Diskussion losgetreten wird: Schaut Euch die entsprechenden Beispiele bei Youtube an oder sucht via Google nach den entsprechenden Tests.
Noch wegen der schnellen Ablesbarkeit: Vergleiche es mal mit dem "alten" Auto-Tacho und der heute oft verbauten digitalen Zahlenanzeige. Die Zahlenanzeige liest man etwas schneller: Es genügt ein Blick und Du musst nicht die Tachonadel "suchen", die auf irgendwelche Zahlen zeigt.
