manni00001
Themenstarter
- Dabei seit
- 17.01.2016
- Beiträge
- 98
Hallo zusammen,
sorry wenn mein nachfolgender Text und meine Anfrage zur Kaufberatung etwas ausartet, aber ich möchte mich und die Intention meiner Anmeldung hier im Forum kurz vorstellen.
Ich für meinen Teil mag es wenn Mitglieder etwas Persönliches in Ihren Berichten schildern, weil es das Bild eines Forumsmitgliedes abrundet und man sich eine bessere Vorstellung zu demjenigen, seiner Kaufintention und letztlich auch zur Uhr machen kann. Der Eine oder Andere wird sich und seine eigene Situation vor dem Kauf seiner ersten höherwertigen Uhr vielleicht in meinem Bericht sogar wiederfinden?
Wer anderer Auffassung ist, wem es zu langwierig wird oder wen es stört – einfach nichts bei denken, überspringen und unten weiterlesen. Anhand meiner fett markierten Schlagwörter sollte ersichtlich werden worum es mir geht…
Hintergrund meiner Anmeldung hier im Forum:
Seit nunmehr zwei Jahren bin ich stiller Mitleser in diesem Forum. Der Hintergrund meiner Anmeldung war damals, dass meine alte Uhr (Ein rechteckiger “Diesel“-Modequarzer – Geschenk einer Ex-Freundin) den Geist aufgab und ich auf der Suche nach einem Ersatz war. Nun waren Uhren ehrlich gesagt noch nie so mein Fachgebiet oder für mich von größerem Interesse, aber ich hatte den Anspruch mir Wissen anzueignen und mich einzufuchsen…
Ich hatte zu der Zeit quasi frisch eine Familie gegründet, mit allem was dazugehört. Meine Frau brachte eine Tochter mit in die Ehe und unser Sohn war gerade mal ein paar Monate alt. Die finanziellen Zwänge die eine frische Familiengründung so mit sich bringt, mit Haus und Kindern sind wohl den meisten „Durchschnittsverdienern“ vertraut.
Entsprechend konnte und wollte ich auch nicht sehr viel Geld für eine Uhr aufbringen – Zweckmäßigkeit war angesagt, jedoch wollte ich auch nicht auf eine hübsche Optik verzichten.
Meine erste Automatikuhr:
Im Forum wurde ich schnell auf einen automatischen und budgetfreundlichen Diver aufmerksam, der schnell in meinen Fokus rückte. Die Orient Deep Mako II FAA02002D in blauer Optik passte sehr gut in mein Beuteschema. Zwar dachte ich noch, dass mehr als 150€ ja schon viel Geld „nur“ für eine Uhr sind – aber was die netten Forumsmitglieder so über die Uhr schreiben, scheint das wohl gut angelegt zu sein….
Ist es auch! Bis heute bin ich äußerst zufrieden und froh mit dieser Uhr den Einstieg in die Welt der Automatikuhren gemacht zu haben. Die Ganggenauigkeit reichte für meine Ansprüche locker, die Optik finde ich heute immer noch klasse, wenngleich sich schon der ein oder andere kleinere Kratzer/Macke findet – aber ich habe diese Uhr auch nie geschont! Markenname und -Logo waren und sind bislang die einzigen Dinge, die ich an dieser Uhr nicht schön finde.
Wie auch immer, diese Uhr begeisterte mich von Anbeginn und begann mein Interesse und die Faszination für automatische Uhren zu wecken. Ich freute mich jedes Mal, wenn sich jemand die Mühe machte und in den Uhrenvorstellungen seinen neuesten Schatz vorstellte.
Der Virus greift um sich – Planung Budget und Rechtfertigung:
Der Wunsch, auch eine höherwertige Uhr zu besitzen und sich daran zu erfreuen, stieg mit den Monaten des Mitlesens und ich spar(t)e eisern auf ein noch unbekanntes Ziel hin! Die Rechtfertigung, ein Budget von bis zu 4.000€ für eine schöne Uhr auszugeben, war auch schnell gefunden:
Als Enddreißiger und Familienvater ist es -wie ich finde- an der Zeit, mich zur statistischen Mitte meines Daseins für meine Lebensleistung zu belohnen! Der Gedanke ein schönes und wertiges Schmuckstück vielleicht sogar mal meinem Sohn als Erinnerungsstück zu hinterlassen, hat gleichwohl seinen Charme!
Aber wohin soll die Reise denn hingehen?
Erste spontane Gedanken und Wünsche:
Zunächst dachte ich, dass eine Fliegeruhr das richtige für mich wäre.
Einige Fliegeruhren bzw. deren Vorstellungen habe ich hier mit großem Interesse angeschaut und verfolgt. Eine Sinn 104 St Sa war zunächst mein Favorit, dann war es die Serie 40 von Guinand… -.jedenfalls Flieger mit Vintageleder sollte es sein.
Irgendwann dann aber nochmals Gedanken gemacht, Bedarf eruiert und festgestellt: „Nein, eine Fliegeruhr sieht hübsch aus, passt aber irgendwie gar nicht so gut zu Dir und Deinem Kleidungsstil“.
Erkenntnis => Uhr soll auch zur Persönlichkeit und Kleidungsstil passen:
Mein Kleidungsstil ist sowohl im Büro, als auch in der Freizeit überwiegend von Jeans und sportlich-lässigen Kapuzenpullis (z.B.: Gant/Superdry) im Winter, aber auch verschiedene langärmelige Hemden bis mehrheitlich Polo-Shirts im Sommer gekennzeichnet. Farblich bin ich bei Kapuzenpullovern schon sehr blaulastig, aber auch schwarz und grau ist vertreten. Bei den Hemden ist die Farbe blau auch häufig vertreten, ebenso aber auch z.B. rosèfarbene Varianten. Kleidungsstil könnte man sowohl mal lässig/sportlich, als auch businessmäßig/elegant bezeichnen.
Entsprechend halte ich einen Diver bzw. Dressdiver für die beste Wahl.
Erste Annäherung und Ausschlussverfahren:
Einige Kandidaten habe ich mir schon in freier Wildbahn ansehen dürfen. Sowohl Tudors Black Bay als auch die Pelagos haben mich beim Konzessionär nicht so gepackt, wie ich es mir gewünscht hätte. So konnte ich schon mit ein wenig bedauern einige Tudor-Modelle ausschließen. Die Oris Sixty-Five und Aquis Date befand ich als optisch schön, jedoch fehlte mir hier irgendwie der Spirit oder das Gefühl einer höherpreisigen Uhr.
Sie könnten jedoch in Zukunft durchaus mal den Weg an mein Handgelenk finden, jedoch habe ich jetzt extra auf eine Uhr hin gespart, die mir auch ein gutes „(Marken-) Gefühl“, den „Hauch von etwas Besonderem“ oder eines „Luxusgegenstandes“ vermittelt. Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll, ich denke Ihr wisst vielleicht was ich meine…
Negativerfahrung beim Konzessionär:
Angefixt durch Spitfire bzw. Helmuts hervorragender Uhrenvorstellung war ich lange Zeit davon überzeugt, dass Breitlings Superocean Heritage II in der 42er Variante perfekt zu mir passen würde. Ich war kurz davor, sie mir schon blind im Internet zu bestellen, jedoch ergab sich auch hier die Möglichkeit sie vor ein paar Tagen beim Konzessionär zu begutachten.
Hmmm….auch hier konnte die in mir ruhende Vorstellung nicht die Emotionen in die Wirklichkeit transportieren. Die schöne Schlichtheit war mir dann irgendwie zu elegant und schlicht. Vielleicht lag es auch am Gesamteindruck der Beratung beim Konzessionär - dazu gleich mehr.
Zwar fand ich die Uhr weiterhin sehr schön, jedoch passte das Milanaise-Armband überhaupt nicht zu mir/meinem Outfit.
Gut, es gibt ja noch verschiedene (Kautschuk-)bänder, die der Uhr ein wenig mehr Sportlichkeit verleihen oder sie in ihrer Gesamterscheinung schon dem Kleidungsstil näher bringen (könnten). Trotzdem überwog Skepsis, wohl auch wg. der äußersten schlechten Beratung beim Konzi. Keine Rückfrage konnte souverän beantwortet werden, es wurden weder Alternativen vorgeschlagen noch aufgezeigt. Selbst bei der Suche im Katalog musste ich als Kunde nachschlagen, weil die Suche seitens Fachpersonals nicht bewältigt werden konnte.
Beratung fand nicht bzw. höchstens bei der Getränkeauswahl statt, auf die ich aber dankend verzichtet habe – schließlich wollte ich mich an einer Uhr berauschen und mich nicht an Cocktails besaufen. Höhepunkt waren für mich die Preisverhandlungen, die trotz mehrmaligem „großzügigem Entgegenkommen“ des Konzis mit wochenlanger Wartezeit letztlich immer noch gut 800,-€ über Graumarktpreis lagen.
Jedenfalls war/ist die Uhr irgendwie auch raus aus der engeren Auswahl, wenngleich ich sie irgendwie noch nicht so ganz aus dem Kopf verdrängt habe.
Eine Breitling Avenger II GMT für die ich mich sehr interessiere, konnte man mir nicht zeigen und auch nicht zur Ansicht in die Filiale bestellen – dann hätte ich sie kaufen müssen (O-Ton). Enttäuscht und desillusioniert verließ ich den Konzessionär und begab mich wieder an die Selbstrecherche. Die wahren Profis und Kenner der Materie scheinen mir eh hier im Forum zu sein, weshalb ich mir nun hier mehr Erleuchtung auf dem Weg zu meiner Uhr erhoffe!
Wie geht es weiter – wer bleibt im Rennen?:
Nach weiterer Recherche und Selbststudium liegt mein Fokus im Prinzip zur Zeit noch bei zwei Modellen/Kandidaten:
1. Die Omega Seamaster 300M in schwarz (Ref. 212.30.41.20.01.003) oder in blau (212.30.41.20.03.001)
Mein Favorit von Anfang an war jedoch schon immer die
2. Breitling Avenger II GMT in schwarz (Ref. A3239011.BC35.170A) oder blau (A3239011.C872.170A) bzw. evtl. die Referenz mit den arabischen Zahlen (A3239011.BC34.170A).
Ja, ich habe die Suchfunktion benutzt und auch einiges, auch einen älteren direkten Vergleichsfaden gefunden, der mich aber noch nicht dahin gebracht hat, wo ich gerne hin möchte.
Meine Gedanken und Fragen zu den Favoriten:
Grundsätzliche Frage zu Beiden: blau oder schwarz? Aufgrund meiner Tendenz zur blauen Kleidung passt ein dunkles blau generell bei mir immer ganz gut. Die Erfahrung habe ich auch mit der Orient Deep Mako II gemacht. Von daher geht meine Tendenz bei beiden Uhren leicht Richtung blau.
Letzlich wohl Geschmackssache und muss ich wohl selbst entscheiden. Falls jedoch jemand gute Gründe für oder gegen eine bestimmte Farbe der jeweiligen Referenz aufgrund von Erfahrung ins Feld führen kann (z.B. „Das blau der Breitling ist viel zu hell und wirkt billig“) freue ich mich über Infos und Tipps!
An diejenigen welche beide Uhren besitzen bzw. kennen: Welche macht den edleren, wertigeren Eindruck oder hat evtl. so etwas wie einen “Wow-Effekt“? Von Bildern und Videos würde ich zur Breitling tendieren, liege ich richtig? Ein schmunzeln ins Gesicht werden beim wiederkehrenden betrachten wohl beide ins Gesicht zaubern, habe ich Recht?
Gefühlsmäßig habe ich den Eindruck, dass die Omega vom Grundgedanken her meiner Orient schon sehr nah kommt bzw. sich optisch nicht um ein vielfaches unterscheidet – oder liege ich da total falsch? Klar, die Wertigkeit ist ersichtlich, aber die optische Richtung ist doch recht ähnlich oder? Ich denke, die könnte ich wirklich blind bestellen und wäre zufrieden, aber die Breitling erscheint mir etwas "außergewöhnlicher" und hat ihren besonderen Reiz!
Die Avenger II GMT hat für mich zudem ein eigenständigeres Design, bin mir jedoch unsicher ob mein Handgelenksumfang von 17,5cm ausreichend ist?
Natürlich müsste ich mir beide bestenfalls nochmal in Natura ansehen. Jedoch ist das nicht immer so einfach, da die Auswahl beim nächsten Konzessionär beschränkt und meine bisherigen Erfahrungen mich davon abhalten da noch einmal vorstellig zu werden. Alternativen sind letztlich mit viel Fahrtaufwand verbunden; evtl. muss ich dann aber in den sauren Apfel beißen.
Zusammenfassung meiner (subjektiven) Aspekte (die gerne widerlegt werden können):
Breitling Avenger II GMT
+ Eigenständigeres Design
+ Edlere Optik / „WOW-Effekt“ / Wirkung am Handgelenk
+ Die Marke Breitling versprüht etwas mehr Spirit
+ Tolle Kautschukbänder zur Ergänzung/Wandelbarkeit
+ Präsenz am Handgelenk höher?
- teurer als die Omega / Mehrwert?
- zu blinky / Anfälligkeit für Kratzer?
- Schließe minderwertig?
Omega Seamaster 300M
+ Klassiker
+ sehr edle Uhrenbox
+ uneingeschränkt passend zu jedem Kleidungsstil
+ gutes Preis-/Leistungsverhältnis, etwas günstiger als Breitling
-/+ Marke & Uhr wirken „seriöser“/Understatement
So, falls jemand durchgehalten haben soll und meine wirren bzw. konfusen Gedankengänge einigermaßen nachvollziehen kann, der darf sich in jeder erdenklichen Art und Weise beteiligen! Erfahrungsberichte, Fotos, Ideen, Anmerkungen -auch subjektive sind mir willkommen!
Vielen Dank schon einmal im Voraus!
Beste Grüße,
Manuel
sorry wenn mein nachfolgender Text und meine Anfrage zur Kaufberatung etwas ausartet, aber ich möchte mich und die Intention meiner Anmeldung hier im Forum kurz vorstellen.
Ich für meinen Teil mag es wenn Mitglieder etwas Persönliches in Ihren Berichten schildern, weil es das Bild eines Forumsmitgliedes abrundet und man sich eine bessere Vorstellung zu demjenigen, seiner Kaufintention und letztlich auch zur Uhr machen kann. Der Eine oder Andere wird sich und seine eigene Situation vor dem Kauf seiner ersten höherwertigen Uhr vielleicht in meinem Bericht sogar wiederfinden?
Wer anderer Auffassung ist, wem es zu langwierig wird oder wen es stört – einfach nichts bei denken, überspringen und unten weiterlesen. Anhand meiner fett markierten Schlagwörter sollte ersichtlich werden worum es mir geht…
Hintergrund meiner Anmeldung hier im Forum:
Seit nunmehr zwei Jahren bin ich stiller Mitleser in diesem Forum. Der Hintergrund meiner Anmeldung war damals, dass meine alte Uhr (Ein rechteckiger “Diesel“-Modequarzer – Geschenk einer Ex-Freundin) den Geist aufgab und ich auf der Suche nach einem Ersatz war. Nun waren Uhren ehrlich gesagt noch nie so mein Fachgebiet oder für mich von größerem Interesse, aber ich hatte den Anspruch mir Wissen anzueignen und mich einzufuchsen…
Ich hatte zu der Zeit quasi frisch eine Familie gegründet, mit allem was dazugehört. Meine Frau brachte eine Tochter mit in die Ehe und unser Sohn war gerade mal ein paar Monate alt. Die finanziellen Zwänge die eine frische Familiengründung so mit sich bringt, mit Haus und Kindern sind wohl den meisten „Durchschnittsverdienern“ vertraut.
Entsprechend konnte und wollte ich auch nicht sehr viel Geld für eine Uhr aufbringen – Zweckmäßigkeit war angesagt, jedoch wollte ich auch nicht auf eine hübsche Optik verzichten.
Meine erste Automatikuhr:
Im Forum wurde ich schnell auf einen automatischen und budgetfreundlichen Diver aufmerksam, der schnell in meinen Fokus rückte. Die Orient Deep Mako II FAA02002D in blauer Optik passte sehr gut in mein Beuteschema. Zwar dachte ich noch, dass mehr als 150€ ja schon viel Geld „nur“ für eine Uhr sind – aber was die netten Forumsmitglieder so über die Uhr schreiben, scheint das wohl gut angelegt zu sein….
Ist es auch! Bis heute bin ich äußerst zufrieden und froh mit dieser Uhr den Einstieg in die Welt der Automatikuhren gemacht zu haben. Die Ganggenauigkeit reichte für meine Ansprüche locker, die Optik finde ich heute immer noch klasse, wenngleich sich schon der ein oder andere kleinere Kratzer/Macke findet – aber ich habe diese Uhr auch nie geschont! Markenname und -Logo waren und sind bislang die einzigen Dinge, die ich an dieser Uhr nicht schön finde.
Wie auch immer, diese Uhr begeisterte mich von Anbeginn und begann mein Interesse und die Faszination für automatische Uhren zu wecken. Ich freute mich jedes Mal, wenn sich jemand die Mühe machte und in den Uhrenvorstellungen seinen neuesten Schatz vorstellte.
Der Virus greift um sich – Planung Budget und Rechtfertigung:
Der Wunsch, auch eine höherwertige Uhr zu besitzen und sich daran zu erfreuen, stieg mit den Monaten des Mitlesens und ich spar(t)e eisern auf ein noch unbekanntes Ziel hin! Die Rechtfertigung, ein Budget von bis zu 4.000€ für eine schöne Uhr auszugeben, war auch schnell gefunden:
Als Enddreißiger und Familienvater ist es -wie ich finde- an der Zeit, mich zur statistischen Mitte meines Daseins für meine Lebensleistung zu belohnen! Der Gedanke ein schönes und wertiges Schmuckstück vielleicht sogar mal meinem Sohn als Erinnerungsstück zu hinterlassen, hat gleichwohl seinen Charme!
Aber wohin soll die Reise denn hingehen?
Erste spontane Gedanken und Wünsche:
Zunächst dachte ich, dass eine Fliegeruhr das richtige für mich wäre.
Einige Fliegeruhren bzw. deren Vorstellungen habe ich hier mit großem Interesse angeschaut und verfolgt. Eine Sinn 104 St Sa war zunächst mein Favorit, dann war es die Serie 40 von Guinand… -.jedenfalls Flieger mit Vintageleder sollte es sein.
Irgendwann dann aber nochmals Gedanken gemacht, Bedarf eruiert und festgestellt: „Nein, eine Fliegeruhr sieht hübsch aus, passt aber irgendwie gar nicht so gut zu Dir und Deinem Kleidungsstil“.
Erkenntnis => Uhr soll auch zur Persönlichkeit und Kleidungsstil passen:
Mein Kleidungsstil ist sowohl im Büro, als auch in der Freizeit überwiegend von Jeans und sportlich-lässigen Kapuzenpullis (z.B.: Gant/Superdry) im Winter, aber auch verschiedene langärmelige Hemden bis mehrheitlich Polo-Shirts im Sommer gekennzeichnet. Farblich bin ich bei Kapuzenpullovern schon sehr blaulastig, aber auch schwarz und grau ist vertreten. Bei den Hemden ist die Farbe blau auch häufig vertreten, ebenso aber auch z.B. rosèfarbene Varianten. Kleidungsstil könnte man sowohl mal lässig/sportlich, als auch businessmäßig/elegant bezeichnen.
Entsprechend halte ich einen Diver bzw. Dressdiver für die beste Wahl.
Erste Annäherung und Ausschlussverfahren:
Einige Kandidaten habe ich mir schon in freier Wildbahn ansehen dürfen. Sowohl Tudors Black Bay als auch die Pelagos haben mich beim Konzessionär nicht so gepackt, wie ich es mir gewünscht hätte. So konnte ich schon mit ein wenig bedauern einige Tudor-Modelle ausschließen. Die Oris Sixty-Five und Aquis Date befand ich als optisch schön, jedoch fehlte mir hier irgendwie der Spirit oder das Gefühl einer höherpreisigen Uhr.
Sie könnten jedoch in Zukunft durchaus mal den Weg an mein Handgelenk finden, jedoch habe ich jetzt extra auf eine Uhr hin gespart, die mir auch ein gutes „(Marken-) Gefühl“, den „Hauch von etwas Besonderem“ oder eines „Luxusgegenstandes“ vermittelt. Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll, ich denke Ihr wisst vielleicht was ich meine…
Negativerfahrung beim Konzessionär:
Angefixt durch Spitfire bzw. Helmuts hervorragender Uhrenvorstellung war ich lange Zeit davon überzeugt, dass Breitlings Superocean Heritage II in der 42er Variante perfekt zu mir passen würde. Ich war kurz davor, sie mir schon blind im Internet zu bestellen, jedoch ergab sich auch hier die Möglichkeit sie vor ein paar Tagen beim Konzessionär zu begutachten.
Hmmm….auch hier konnte die in mir ruhende Vorstellung nicht die Emotionen in die Wirklichkeit transportieren. Die schöne Schlichtheit war mir dann irgendwie zu elegant und schlicht. Vielleicht lag es auch am Gesamteindruck der Beratung beim Konzessionär - dazu gleich mehr.
Zwar fand ich die Uhr weiterhin sehr schön, jedoch passte das Milanaise-Armband überhaupt nicht zu mir/meinem Outfit.
Gut, es gibt ja noch verschiedene (Kautschuk-)bänder, die der Uhr ein wenig mehr Sportlichkeit verleihen oder sie in ihrer Gesamterscheinung schon dem Kleidungsstil näher bringen (könnten). Trotzdem überwog Skepsis, wohl auch wg. der äußersten schlechten Beratung beim Konzi. Keine Rückfrage konnte souverän beantwortet werden, es wurden weder Alternativen vorgeschlagen noch aufgezeigt. Selbst bei der Suche im Katalog musste ich als Kunde nachschlagen, weil die Suche seitens Fachpersonals nicht bewältigt werden konnte.
Beratung fand nicht bzw. höchstens bei der Getränkeauswahl statt, auf die ich aber dankend verzichtet habe – schließlich wollte ich mich an einer Uhr berauschen und mich nicht an Cocktails besaufen. Höhepunkt waren für mich die Preisverhandlungen, die trotz mehrmaligem „großzügigem Entgegenkommen“ des Konzis mit wochenlanger Wartezeit letztlich immer noch gut 800,-€ über Graumarktpreis lagen.
Jedenfalls war/ist die Uhr irgendwie auch raus aus der engeren Auswahl, wenngleich ich sie irgendwie noch nicht so ganz aus dem Kopf verdrängt habe.
Eine Breitling Avenger II GMT für die ich mich sehr interessiere, konnte man mir nicht zeigen und auch nicht zur Ansicht in die Filiale bestellen – dann hätte ich sie kaufen müssen (O-Ton). Enttäuscht und desillusioniert verließ ich den Konzessionär und begab mich wieder an die Selbstrecherche. Die wahren Profis und Kenner der Materie scheinen mir eh hier im Forum zu sein, weshalb ich mir nun hier mehr Erleuchtung auf dem Weg zu meiner Uhr erhoffe!
Wie geht es weiter – wer bleibt im Rennen?:
Nach weiterer Recherche und Selbststudium liegt mein Fokus im Prinzip zur Zeit noch bei zwei Modellen/Kandidaten:
1. Die Omega Seamaster 300M in schwarz (Ref. 212.30.41.20.01.003) oder in blau (212.30.41.20.03.001)
Mein Favorit von Anfang an war jedoch schon immer die
2. Breitling Avenger II GMT in schwarz (Ref. A3239011.BC35.170A) oder blau (A3239011.C872.170A) bzw. evtl. die Referenz mit den arabischen Zahlen (A3239011.BC34.170A).
Ja, ich habe die Suchfunktion benutzt und auch einiges, auch einen älteren direkten Vergleichsfaden gefunden, der mich aber noch nicht dahin gebracht hat, wo ich gerne hin möchte.
Meine Gedanken und Fragen zu den Favoriten:
Grundsätzliche Frage zu Beiden: blau oder schwarz? Aufgrund meiner Tendenz zur blauen Kleidung passt ein dunkles blau generell bei mir immer ganz gut. Die Erfahrung habe ich auch mit der Orient Deep Mako II gemacht. Von daher geht meine Tendenz bei beiden Uhren leicht Richtung blau.
Letzlich wohl Geschmackssache und muss ich wohl selbst entscheiden. Falls jedoch jemand gute Gründe für oder gegen eine bestimmte Farbe der jeweiligen Referenz aufgrund von Erfahrung ins Feld führen kann (z.B. „Das blau der Breitling ist viel zu hell und wirkt billig“) freue ich mich über Infos und Tipps!
An diejenigen welche beide Uhren besitzen bzw. kennen: Welche macht den edleren, wertigeren Eindruck oder hat evtl. so etwas wie einen “Wow-Effekt“? Von Bildern und Videos würde ich zur Breitling tendieren, liege ich richtig? Ein schmunzeln ins Gesicht werden beim wiederkehrenden betrachten wohl beide ins Gesicht zaubern, habe ich Recht?
Gefühlsmäßig habe ich den Eindruck, dass die Omega vom Grundgedanken her meiner Orient schon sehr nah kommt bzw. sich optisch nicht um ein vielfaches unterscheidet – oder liege ich da total falsch? Klar, die Wertigkeit ist ersichtlich, aber die optische Richtung ist doch recht ähnlich oder? Ich denke, die könnte ich wirklich blind bestellen und wäre zufrieden, aber die Breitling erscheint mir etwas "außergewöhnlicher" und hat ihren besonderen Reiz!
Die Avenger II GMT hat für mich zudem ein eigenständigeres Design, bin mir jedoch unsicher ob mein Handgelenksumfang von 17,5cm ausreichend ist?
Natürlich müsste ich mir beide bestenfalls nochmal in Natura ansehen. Jedoch ist das nicht immer so einfach, da die Auswahl beim nächsten Konzessionär beschränkt und meine bisherigen Erfahrungen mich davon abhalten da noch einmal vorstellig zu werden. Alternativen sind letztlich mit viel Fahrtaufwand verbunden; evtl. muss ich dann aber in den sauren Apfel beißen.
Zusammenfassung meiner (subjektiven) Aspekte (die gerne widerlegt werden können):
Breitling Avenger II GMT
+ Eigenständigeres Design
+ Edlere Optik / „WOW-Effekt“ / Wirkung am Handgelenk
+ Die Marke Breitling versprüht etwas mehr Spirit
+ Tolle Kautschukbänder zur Ergänzung/Wandelbarkeit
+ Präsenz am Handgelenk höher?
- teurer als die Omega / Mehrwert?
- zu blinky / Anfälligkeit für Kratzer?
- Schließe minderwertig?
Omega Seamaster 300M
+ Klassiker
+ sehr edle Uhrenbox
+ uneingeschränkt passend zu jedem Kleidungsstil
+ gutes Preis-/Leistungsverhältnis, etwas günstiger als Breitling
-/+ Marke & Uhr wirken „seriöser“/Understatement
So, falls jemand durchgehalten haben soll und meine wirren bzw. konfusen Gedankengänge einigermaßen nachvollziehen kann, der darf sich in jeder erdenklichen Art und Weise beteiligen! Erfahrungsberichte, Fotos, Ideen, Anmerkungen -auch subjektive sind mir willkommen!
Vielen Dank schon einmal im Voraus!
Beste Grüße,
Manuel