JWKPublic
Themenstarter
Hallo liebe Uhrenfreunde,
einst habe ich eine schöne Tuti der Bundeswehr in deutlichst getragenem Zustand erstanden. Der Preis war günstig, da fielen die Gebrauchsspuren nicht so ins Gewicht.
Das gute Stück hatte schon einiges hinter sich, taugte mir aber als Rocking Rocker für Wandertouren und Outdoor-Akivitäten sehr gut. Außerdem strahlte sie ja so auch ihre bewegte Vergangenheit aus.
Wie man sieht, war die Leuchtmasse bereits stark nachgedunkelt und aufgeblüht und auch die Zeiger waren angelaufen.
Auch das Gehäuse war so abgetragen, dass es nicht nur wie poliert wirkte, sondern auch ein paar tiefe Macken hatte.
In einem Sommerurlaub 2016 hatte ich sie dann durchgehend 2 Wochen am Arm und ich muss euch sagen: Zwei Wochen lang die zerschundene Uhr am Arm zu sehen, war echt anstrengend.
Einmal, weil das Ablesen des grün angelaufenen ZBs und der Zeiger nicht wirklich toll war (geleuchtet hat ja da auch nix mehr m Dunkeln). Zum andren, weil ich bei jedem Blick dachte: Die Kratzer nerven.
Und weil bei solchen Wanderungen auch viel Zeit für Gedanken bleibt, kam mir wieder in den Sinn, dass ich hier und hier mal was über eine Tutima GIPN gelesen habe. Abends im Hotel habe ich dann hier noch ein anderes Beispiel im Uhrforum gefunden und von da an, war klar: Wenn ich die Gute aufarbeiten lasse, dann soll sie doch gleich schwarz werden.
Bis eine helfende Hand gefunden war, behalf ich mir zunächst selbst, in dem Zeiger und Zifferblatt gegen gute gebrauchte mit passendem Farbton getauscht wurden:
Und siehe da: Es wurde wieder Licht!

Schließlich fand ich durch Zufall über Ebay-Kleinanzeigen einen Handwerker, der sich auf die Beschichtung von Uhren und damit auch deren fachgerechte Zerlegung spezialisiert hatte. Er gab mir eine Auswahl aus verschiedensten Beschichtungen in allen möglichen RAL-Farben und weil ich aber das tiefmatte Schwarz einer PVD-Beschichtung nicht wollte und eine quitschbunte Tuti nicht in mein Weltbild passt, entschied ich mich für eine DLC-Beschichtung.
Das Beispielbild zeigt mal die Unterschiede: links das Gehäuse nach der Aufarbeitung roh, Mitte ein anderes Gehäuse mit DLC-Beschichtung und rechts ein wieder anderes Gehäuse mit olivgrüner Lackierung.
Im Rahmen der Überarbeitung wurde das Gehäuse komplett zerlegt (auch das Oberteil vom Unterteil getrennt) und jedes Bauteil - abgesehen vom Bodendeckel - DLC beschichtet.
Der Effekt im nackten Zustand war schon WOW! Mit eingebautem Werk und Zeigern aber... seht selbst.
Und nur um den Unterschied der Beschichtungen noch einmal klar zu machen, habe ich auch ein Familienfoto für euch: links eine Orfina PD Ref. 7177s mit PVD, Mitte meine Tuti mit DLC und recht eine originale Tuti perlgestrahlt.
Bevor ihr fragt: Leider hat der Beschichter seine Arbeit wohl eingestellt, wie ich erfuhr. Aber ich bin mir sicher, es gibt auch andere gute Handwerker da draußen.
einst habe ich eine schöne Tuti der Bundeswehr in deutlichst getragenem Zustand erstanden. Der Preis war günstig, da fielen die Gebrauchsspuren nicht so ins Gewicht.
Das gute Stück hatte schon einiges hinter sich, taugte mir aber als Rocking Rocker für Wandertouren und Outdoor-Akivitäten sehr gut. Außerdem strahlte sie ja so auch ihre bewegte Vergangenheit aus.

Wie man sieht, war die Leuchtmasse bereits stark nachgedunkelt und aufgeblüht und auch die Zeiger waren angelaufen.
Auch das Gehäuse war so abgetragen, dass es nicht nur wie poliert wirkte, sondern auch ein paar tiefe Macken hatte.
In einem Sommerurlaub 2016 hatte ich sie dann durchgehend 2 Wochen am Arm und ich muss euch sagen: Zwei Wochen lang die zerschundene Uhr am Arm zu sehen, war echt anstrengend.


Und weil bei solchen Wanderungen auch viel Zeit für Gedanken bleibt, kam mir wieder in den Sinn, dass ich hier und hier mal was über eine Tutima GIPN gelesen habe. Abends im Hotel habe ich dann hier noch ein anderes Beispiel im Uhrforum gefunden und von da an, war klar: Wenn ich die Gute aufarbeiten lasse, dann soll sie doch gleich schwarz werden.

Bis eine helfende Hand gefunden war, behalf ich mir zunächst selbst, in dem Zeiger und Zifferblatt gegen gute gebrauchte mit passendem Farbton getauscht wurden:
Und siehe da: Es wurde wieder Licht!


Schließlich fand ich durch Zufall über Ebay-Kleinanzeigen einen Handwerker, der sich auf die Beschichtung von Uhren und damit auch deren fachgerechte Zerlegung spezialisiert hatte. Er gab mir eine Auswahl aus verschiedensten Beschichtungen in allen möglichen RAL-Farben und weil ich aber das tiefmatte Schwarz einer PVD-Beschichtung nicht wollte und eine quitschbunte Tuti nicht in mein Weltbild passt, entschied ich mich für eine DLC-Beschichtung.
Das Beispielbild zeigt mal die Unterschiede: links das Gehäuse nach der Aufarbeitung roh, Mitte ein anderes Gehäuse mit DLC-Beschichtung und rechts ein wieder anderes Gehäuse mit olivgrüner Lackierung.
Im Rahmen der Überarbeitung wurde das Gehäuse komplett zerlegt (auch das Oberteil vom Unterteil getrennt) und jedes Bauteil - abgesehen vom Bodendeckel - DLC beschichtet.
Der Effekt im nackten Zustand war schon WOW! Mit eingebautem Werk und Zeigern aber... seht selbst.

Und nur um den Unterschied der Beschichtungen noch einmal klar zu machen, habe ich auch ein Familienfoto für euch: links eine Orfina PD Ref. 7177s mit PVD, Mitte meine Tuti mit DLC und recht eine originale Tuti perlgestrahlt.
Bevor ihr fragt: Leider hat der Beschichter seine Arbeit wohl eingestellt, wie ich erfuhr. Aber ich bin mir sicher, es gibt auch andere gute Handwerker da draußen.