
Brambilla
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Piratenflagge am Eckbüro des Swatch Group Chefs Nick Hayek (Bild: madeinbienne.ch)
Liebe Freunde
Wird man nach den richtig grossen Player auf dem aktuellen Uhrenmarkt gefragt, so ist die Antwort einigermassen klar. Richemont, Rolex und Swatch Group. Das sind die drei Elefanten im Uhrenladen. Zwei davon sind exklusiv im Luxussegment zu Hause, der Dritte ist ein wenig ein Gemischtwarenladen. Um das etwas zu veranschaulichen nehmen wir mal nicht den ollen Autovergleich, sondern probieren es mit Schiffen:
- Richemont ist der glänzende Luxus Ozeanriese, der nur First Class Kabinen mit Balkon anbietet und sehr exklusive Orte auf dem Planeten ansteuert. Wer Economy reisen will, ist hier fehl am Platz. Der Dresscode beim Captain’s Diner ist sehr formal, die Uniformen der Crew blütenweiss und alles erinnert doch ein wenig an das Traumschiff.
- Rolex dagegen ist ein noch grösserer Ozeanriese, der neben Luxuskabinen auch noch Business Klasse anbietet. Die Captain Crew bekommt man zwar nie zu Gesicht, dafür ist das Schiff für viele Saisons im Voraus ausgebucht. Das ist um so erstaunlicher, weil sich seit jeher die Reiseroute entlang der bekannten Strände und Häfen dieser Welt nicht ändert.
- Die Swatch Group schliesslich ist eher ein Piratenschiff. Unter Deck geht es teilweise sehr einfach und auch hemdsärmlig zu und her. Aber Vorsicht: auch sehr gepflegtes, ja gar ultra-luxuriöses Reisen ist in den oberen Decks möglich. Und lustiger als bei Richemont und Rolex ist es an Bord der Swatch Group sowieso: in der Vergangenheit liess der Oberpirat, wenn er mal wieder zu tief ins Rumfass geschaut hat, auch schon mal aus Jux eine Breitseite in Richtung des Rolex-Kreuzers abfeuern. Das hat sich nun seit ein paar Jahren allerdings stark gebessert.
Auch wenn am ehemaligen Büro des Swatch Lenkers Nick Hayek lange Zeit die Pirateneflagge präsent war, die Seeräuber der Swatch Group haben ihre ganz grossen Beutezüge mehr oder weniger abgeschlossen. Heute hat Nick Hayek die Fahne wohl in seinem neuen Büro im wunderbar-erfrischenden und klimatisierten Neubau von Shigeru Ban aufgehängt. Wir wissen es nicht genau. Hingegen wissen wir, dass das Marken-Portfolio der Swatch Group in jeglicher Hinsicht grandios ist. Von Flik Flak bis Harry Winston reicht das Markenimperium, welches sich die Swatch Group über die Jahre hinweg erobert hat. Eine dieser Eroberungen ist die Firma Blancpain, welche, um das Bild des Piratenschiffs zu zitieren, zu den luxuriösen Kombüsen zu zählen ist. Und genau eine solche Uhr stelle ich euch heute vor: die Blancpain Villeret Réveil GMT.


Etwas Geschichte
Zur Historie von Blancpain wurde hier im uf schon einiges geschrieben, was insofern wenig erstaunt, da Blancpain die Ikone der Taucheruhr erschaffen hat und Uhren von diesem Schlag bei Uhrenfreunden in der Regel eine äusserst grosse Beliebtheit erfahren. Beeindruckend an der ganzen Geschichte der Firma sind zwei Dinge. Zum einen das fast rekordverdächtige Alter des Unternehmens, zum anderen der Umstand, dass das moderne „Geschäftsmodell Blancpain“ exemplarisch und aus damaliger Sicht visionär für den rasanten Erfolg der Uhrenindustrie rund um den Globus in den letzten 40 Jahren angesehen werden kann.
1. Das Alter
Spricht man über das Alter der Firma, so könnte man fast den Eindruck erhalten, es hätte nicht viel gefehlt, und die Kreuzritter wären mit ihren Blancpains am Handgelenk nach Jerusalem geritten. Gerade so weit zurück muss man nicht, aber dennoch: der Bauernsohn Jehan-Jacques Blancpain wird 1693 im kleinen Dorf Villeret nahe der französischen Grenze geboren. Teilweise als Lehrer tätig, wird er im Jahr 1735 im Grundbuch der Gemeinde erstmals als „Uhrmacher“ bezeichnet. Mit diesem „Gründerjahr“ avanciert Blancpain zur wahrscheinlich ältesten Uhrenfirma der Welt, welche in einem gewissen Masse ununterbrochen tätig war. Oder sagen wir besser: fast ununterbrochen tätig war. Nämlich bereits 1798 rückte Napoleons Armee in die Schweiz ein, das Dörfchen Villeret wurde Frankreich zugeschlagen und die Einwohner gegen ihren Willen wehrpflichtig. Dies stoppte teilweise die Produktion bei Blancpain, welche damals vom Enkel des Gründers geleitet wird. Mit dem Wiener Kongress von 1815 wurde Villeret wieder ein Schweizer Dorf im Kanton Bern und ein Urenkel von Jehan-Jacques Blancpain übernahm die Geschicke der Firma. Dies ging so brav weiter über die Jahrzehnte und alles blieb schön im Familienbesitz der Blancpains, bis 1932 Frédéric-Emile Blancpain starb und seine Tochter keinen Bock auf das Uhrengeschäft hatte. Sie verkaufte die Firma an zwei Geschäftsmitglieder, was dazu führte, dass wegen dem damals geltenden schweizerischen Handelsrecht der Firmennamen geändert werden musste. Aus der Firma Blancpain wurde „Rayville S. A., Nachfolger Blancpain“. Rayville ist das phonetische Anagramm von Villeret. Die Uhrenmarke der Firma hiess hingegen nach wie vor Blancpain.

Bild: timeandtidewatches.com
Unter der Führung von Betty Fiechter und ihrem Neffen Jean-Jacques Fiechter wurde die berühmte Fifty Fathos und die Ladybird, die kleinste Damenuhr der Welt, kreiert. Rayville ging es sehr gut und gegen Ende der 50er Jahre baute man um die 100’000 Uhren pro Jahr. Da Wachstum bei dieser Grösse ohne zusätzliche Ressourcen nicht möglich ist, schloss sich Rayville 1961 der SSIH (Société Suisse pour l’Industrie Horlogère) mit den Marken Omega, Tissot und Lemania an. Nur zehn Jahre später stieg das Produktionsvolumen auf über 220’000 Blancpain Uhren pro Jahr. Die Dollarschwäche Anfang der 70er Jahre sowie die Öl- und Quartzkrise trafen die SSIH stark und erschütterten die Uhrenindustrie in der Schweiz in ihren Grundfesten. Die Verkäufe von Blancpain Uhren stürzten in den 70er Jahren quasi auf Null ab.

Werbung von 1959
2. Das visionäre Geschäftsmodell
Mit dem strategischen Entscheid der SSIH, vor allem auf die Quartztechnologie zu setzen, war der Weg für einen Verkauf der Rayville-Blancpain geebnet. Käufer waren der Werkhersteller Frédéric Piguet, geführt von Jacques Piguet, und ein damaliger Mitarbeiter von Omega, ein gewisser Jean-Claude Biver. Die beiden bezahlten für die Namensrechte 22’000 Schweizer Franken. Gebäude, Maschinenpark, Archive gab es nicht mehr. Die neue Firma wurde Blancpain SA genannt und man bezog ein Haus in Le Brassus, welche der Piguet Familie gehörte. Herr Biver war auch damals natürlich nicht doof und studierte die Geschichte von Blancpain genau. Er sah schnell, dass es unter dem Namen Blancpain keine Quartzuhren hergestellt wurden. Die Firma passte somit haargenau zu seiner Absicht, mit einer klassisch-mechanischen Uhr, entgegen dem damaligen Trend, auf den Markt zu treten. Da beim Uhrwerkhersteller Frédéric Pigeut aufgrund eines neuen Vertrages mit Cartier, welches ultraflache kleine Quartkaliber in Auftrag gab, Uhrmacher frei wurden, konnten diese Ressourcen direkt in die neue Firma umgeleitet werden. Der Markterfolg gab den neuen Eigentümern von Blancpain recht. Und der Werbespruch für die „neue“ Blancpain ging in die Geschichte der Uhrenwerbung ein: «Seit 1735 gibt es bei Blancpain keine Quarzuhren. Es wird auch nie welche geben». Die sekundengenaue Präzision der Quartzuhren wurde sekundär. Angeblich soll sogar Philippe Stern den beiden Firmengründern mit einem Brief gratuliert haben. Allerdings blieben auch kritische Stimmen nicht aus. Der mächtige Schweizer Uhrenverband, die Fédération Horlogère, beschwerte sich bei Biver über seinen Auftritt bei einer Grossbank, an dem der umtriebige Uhrenchef die Quartzuhren als krebserregend bezeichnet haben soll. In einem späteren Interview gab Biver lachend zu, die Geschichte eines Zürcher Doktors erfunden zu haben, der seinen Patienten riet, Quartzuhren zu tragen und ihnen eine mechanische Uhr zum Tausch anbot.

Keine Quarzuhr, aber mit Batterie: die Blancpain Fulgur oben links. Die Uhr gab es aber kaum auf dem Markt, weshalb der Werbespruch von Biver nicht in Zweifel gezogen werden kann.
Das erstaunliche Comeback der Mechanik erfolgte in nur wenigen Jahren. Angefangen mit Blancpain zogen weitere Firmen in rascher Folge nach. Franck Muller war eine der ersten, die dem Beispiel von Blancpain folgten, Günter Blümlein zog mit IWC und Jaeger Le-Coultre nach. Und auch der clevere Chef der Swatch Group (damals noch SMH genannt) sah ganz genau, was sich da abspielte. Nicolas Hayek kaufte 1992 die Firma Blancpain von Biver und Piguet ab. Seither gehört Blancpain, zusammen mit den Marken Glashütte Original, Omega, Breguet, Jaquet Droz, Harry Winston und Leon Hatot zur Luxus-Spitze des Unternehmens.
Blancpain Villeret
Genug der Geschichte und Geschichten, kommen wir zur Uhr zurück. Die Réveil GMT ist eine Uhr aus der Villeret Kollektion, eine von fünf Kollektionen von Blancpain. Daneben gibt es die bekannte Fifty Fathom Serie, der Air Command Reihe, deie LinienLadybird und Métiers d’Art.

Mit der Namenswahl Villeret erweist Blancpain dem Geburtsort der Firma ihre Referenz. Villeret steht bei Blancpain für klassische Eleganz, Tradition, reine Linine und klare Zifferblätter. Typisch für die Villeret Modelle ist ein Doppelreif Gehäuse, Römische Stundenzahlen, fein gearbeitete Zeiger. Bei Komplikationen gerne auch sogenannte Serpentin-Zeiger. Insgesamt verkörpert die Villeret Linie einen wohlgeformten und dennoch zurückhaltenden Stil. Sehr Auffälliges wie etwa die Blancpain Gravur auf der Gehäuseflanke gibt es hier nicht.

Die Uhr und das Uhrwerk
Die Anfänge dieser Uhr gehen auf das Jahr 2004 zurück, als Blancpain innerhalb der Leman Modellreihe eine Uhr mit dem Kaliber 1241 ausstattete. Das Werk wurde von Blancpain zusammen mit Breguet entwickelt. Breguet schalt dieses Werk heute in der Reveil du Tsar sowie in der Marine Alarme Musical (da als Kaliber 519F/1) ein. Das Kaliber 1241 kann durchaus als eines der raffinierteren automatischen Alarmwerke bezeichnet werden. Über 400 Einzelteile sorgen für eine Zeitanzeige, eine GMT-Funktion und einen süssen Alarmton, welcher über einen Hammer und einen um das Uhrwerk verlaufenden Gong erzeugt werden. Neben der Leman wurde das Kaliber später auch in der fantastisch coolen Serie der L-Evolution eingesetzt. Sowohl die Leman Modellreihe wie auch die L-Evolution Serie wurden von Blancpain mittlerweile eingestellt. Allerdings war man bei Blancpain wohl der Meinung, dass dieses Werk nicht einfach unbeachtet und ohne Einsatzmöglichkeiten im Archiv versauern soll. Um das Jahr 2015 wurde das Werk unter der Bezeichnnung 1240H in die aktuelle Villeret Linie aufgenommen. Das Werk hat jetzt „nur“ noch 396 Teile; unter anderem wurde auf die laufende Sekunde bei 6 Uhr verzichtet. Das 4 Hz Kaliber 1240H hat eine Gangreserve von gut 45 Stunden, misst im Durchmesser 31.7 mm und in der Höhe 6.2 mm. Die Spiralfeder ist aus antimagnetischem Silizium. Der automatische Aufzug - mit einem Rotor aus Gelbgold - versorgt gleichzeitig die beiden Federhäuser für das Uhrwerk und den Alarm.


Die Blancpain Villeret GMT Reveil wird aktuell in Edelstahl oder in Rosegold angeboten. Die Modellvielfalt der Villeret-Reihe von Blancpain ist beeindruckend. Vom ultraflachen Dreizeiger-Dresser bis zur Minuterepetition gibt es unter dem Label Villeret alles, was der Liebhaber klassischer Uhren sich wünschen kann. Wie auch einige andere Modelle aus dieser Linie, ist die Reveil GMT ein Mauerblümchen. Erfahrungsberichte im Netz sieht man kaum, lediglich auf YouTube gibt es ein paar Videos, die insbesondere den Alarmton der Uhr wiedergeben.

Anzeige und Bedienung der Uhr sind logisch, einfach und intuitiv gestaltet.
Die Krone bei zwei Uhr besitzt neben der 0-Position zwei weitere Positionen. In der 0-Position lassen sich die Federn für Uhrwerk und den Alarm aufziehen. In der ersten Auszugs-Position wird der Stundenzeiger stundenweise vor und zurück gestellt. Geht es dabei über die 24.00 Uhr Marke, so wird das Datum entsprechend vor- und zurückgeschaltet. Mit der zweiten Auszugs-Position lsst sich die genaue Ortszeit einstellen, also Stunden und Minutenzeiger. Die Krone bei vier Uhr dient dem Einstellen der Alarmzeit im kleinen Hilfszifferblatt bei Drei Uhr. Dies geschieht durch Drehen der Krone im Gegenuhrzeigersinn. Der Pusher bei acht Uhr aktiviert oder deaktiviert den Alarm. Bei aktiviertem Alarm erscheint im Fensterloch im oberen Teil des Zifferblattes eine kleine Glocke. Die Power Reserve Anzeige bei halb elf Uhr gibt schliesslich Auskunft über die Federspannung für den Alarm.
Das Band
Die Villeret Réveil GMT gibt es am Lederband mit Faltschliesse oder für den, der es gerne exklusiver mag, auch ein einem Metallband aus Stahl oder Gold. Dieses sogenannte Mille Mailles Armband ist eine Klasse für sich und passt meiner Meinung nach hervorragend zur Raffinesse, welche die Uhr bereits an sich in ästhetischer und technischer Hinsicht bietet. Die Macher dieses Bandes müssen sich bei der Konstruktion das Ziel gesetzt haben, Geschmeidigkeit und Robustheit zu vereinen. Dabei ist ihnen der damit verbundene Aufwand nicht von Belang. Sage und schreibe 531 Einzelteile beinhaltet ein komplettes Mille Mailles Band aus Stahl oder Gold. Handwerkliche Montage und feinste Oberflächenbearbeitung inklusive. Die Konstruktion dieses Bandes ist sehr komplex und niemand käme beim blossen Ansehen desselben auf die Idee, dass 11 unterschiedliche Innenglieder und 20 unterschiedliche Aussenglieder verbaut sind. Die verschiedenen Typen und Grössen der Glieder (französisch: Maillons) unterscheiden sich teilweise nur in Bruchteilen eines Millimeters. Die einzelnen Glieder werden mit Stiften und von aussen unsichtbar miteinander verbunden. Nach dem Zusammensetzen der 531 Einzelteile von Hand erfolgt ein aufwändiges Finish. Die aussen liegenden und sichtbaren Teile der Maillons werden mehrfach mit verschiedenen Bürsten poliert, Durch Zurückbiegen jeder einzelnen Reihe werden auch die Innenseiten der äusseren Maillons makellos poliert. Die Innenseite des Bandes wird hingegen in mehreren schritten fein säuberlich satiniert. Das Ergebnis ist ein Band von ausgewählter Perfektion, welches am Arm nicht nur eine hervorragende Figur abgibt, sondern sich auch so trägt, wie es ausschaut: Genial und mit viel Prestige. Mit einem herkömmlichen Milanaise Band oder einem Beads-of-Rice hat das Mille Mailles von Blancpain überhaupt nichts gemeinsam. Hersteller des Mille Mailles Bandes ist übrigens die ehemalige Blancpain-Schwesterfirma Simon & Membrez in Delemont, welche seit kurzer Zeit zu 100% der Swatch Group gehört.

Bild: lettres du Brassus



Wie bin ich dazu gekommen?
Die Beweggründe, mir genau diese Uhr in die Box zu legen, können kurz und knapp mit „Zufall“ beschrieben werden. Uhren von Blancpain und insbesondere die Modelle der Leman Reihe haben mir seit jeher gefallen. Eine Aqua Lung hatte ich vor Jahren schon fast gekauft, bin dann aber in letzter Sekunde abgesprungen. Als dann die L-Evolution Kollektion auftauchte, war ich hin und weg. Schon damals aber waren die Preise für solche Uhren exorbitant hoch. So ist der Wunsch nach einer Blancpain bei mir in den letzten Jahren mehr und mehr eingeschlafen. Man könnte auch sagen, eine Blancpain reizte mich nicht mehr wirklich. Ihre Taucheruhren sind weniger mein Ding und die Klassiker von Blancpain waren mir einfach zu teuer. Bis dann plötzlich Ende des letzten Jahres ein Bekannter mich kontaktierte. Der Mann arbeitet vornehmlich in den Golfstaaten und hatte beruflich in Erbil zu tun. Wer jetzt nicht weiss, wo Erbil liegt, ich wusste es bis dahin auch nicht. Erbil ist die Hauptstadt der autonomen Republik Kurdistan, das liegt irgendwie im Norden Iraks. Und in Erbil gibt es, wie überall in den modernen Boom Citys dieser Welt, auch eine Breguet und Blancpain Boutique. Da nun hat mein Kollege sich eine Breguet gekauft und quasi als Beifang die Blancpain zu einem ultra attraktiven Preis mitgenommen. Die hat er mir mangels eigener Verwendung spontan angeboten. Nachdem ich gesehen habe, dass die Seriennummer auf der Uhr meinem Jahrgang entspricht, konnte ich das Angebot nicht mehr ablehnen. Jetzt trage ich die Villeret seit wenigen Wochen und bin richtig happy, dass ich hier spontan zugeschlagen habe.


Fazit
Die Blancpain Villeret Réveil GMT ist eine feine Uhr mit interessanten Komplikationen. Ihr Äusseres verrät erst auf den zweiten Blick, dass man es hier mit einer GMT-Uhr und einem mechanischen Wecker zu tun hat. Ein gediegener Reisebegleiter über die Zeitzonen hinweg, welcher zudem an ein Meeting erinnern oder gar aus dem Schlaf aufwecken kann. Die Blancpain Villeret Réveil GMT ist aktuell die einzige Uhr von Blancpain in der gesamten Kollektion, welche eine Weckerfunktion aufweist. Am unnachahmlichen Mille Mailles Stahlband lässt sich die Blancpain ultra bequem sowie sicher tragen und die Uhr strahlt dabei neben aller Eleganz auch eine kleine Prise „Casual“ aus. Wäre die Wasserdichtigkeit höher, man könnte damit locker und stilsicher vom Oberdeck des Piratenschiffs ins kühle Nass springen.

Zum Schluss noch die technischen Daten:
Modellname: Blancpain Villeret Réveil GMT
Referenz: 6640 1127 MMB
Werk: 1240H, 4 Hz, Gangreserve 45 Stunden, 36 Lagersteine
Komplikationen: Wecker und zweite Zeitzone
Gehäusematerial: Stahl
Gehäusedurchmesser: 40.3 mm
Gehäusehöhe: 12.1 mm
Hornabstand: 22 mm
Armband: Milles Maille Armband, Stahl mit Faltschliesse
Wasserdichtigkeit: 30 m
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