
Makis83
Themenstarter
Hallo Uhrenfreunde.
Ich schreibe nicht sehr viele Vorstellungen, allerdings wollte ich euch meine letzte Errungenschaft nicht vorenthalten:
Eine sehr frühe und wunderschöne, unpolierte Rolex 1680 Submariner MK1 aus 1975 mit herrlicher Patina.
Die meisten werden sich jetzt fragen: "was bedeutet MK1 ?"
Wer sich vielleicht noch an meine letzte Vorstellung erinnern kann (klick hier - Rolex Red Sub MK4), konnte sehen das es bei jeder Rolex Referenz verschiedene Zifferblatt - Versionen gab.
Varianten Ziffernblätter RED SUB:
Mark I : 2.050.XXX bis ca. 2.200.XXX (1969) Red
Mark II: 2.200.XXX bis ca. 2.450.XXX (1970) Red
Mark III: 2.200.XXX bis ca. 2.450.XXX (1970) Red
Mark IV: 2.450.XXX bis ca. 3.700.XXX (1970 – 1973) Red
Mark V: 2.450.XXX bis ca. 3.700.XXX (1970 – 1973) Red
Mark VI: 3.700.XXX bis ca. 3.93X.XXX (1973 – 1974) Red
danach
Mark I : 4.000.XXX bis ca. 6.XXX.XXX (White)
Wenn ihr nun denkt das hier ein ähnliche Auflistung kommt wie bei der roten Submariner... muss ich euch leider enttäuschen!
Es gibt zusammen getragene Listen im Netz, bei denen ersichtlich wird das MK1 - MK3 Zifferblätter in den verschiedensten Seriennummern verbaut wurden.
Allein das MK1 Blatt ist noch nachvollziehbar bis in die 5.0XX.XXX Seriennummer verbaut worden, doch kurz danach tauchten die ersten MK2 auf und später ab 5.5mio bis 6.Xmio findet man viele Subs mit verbauten MK1-MK3 Blättern. Es wird angenommen das Rolex währen der gesamten restlichen Produktion der "weißen" 1680 alles verbaut hat was gerade auf Lager war. Das war zu damaligen Zeiten nicht ganz unüblich.
Was ist nun besonders an meiner Submariner?
Eine kurze Erklärung: Meine Submariner ist eine der ersten MK1, denn die Seriennummer lautet 3.998.9XX ! Sie liegt also genau zwischen den Red und White Subs. Es ist nicht mehr nachvollziehbar ob da ein rotes oder weißes Blatt verbaut war.
Man könnte theoretisch also auch ein MK6 Red Ziffernblatt einbauen und niemand könnte darüber meckern. Da ich die Uhr aus seriösem Besitz habe (Erstkäufer bekannt), weiß ich dass sie schon immer ein weißes MK1 Blatt hatte.
Die Submariner wurde damals mit dem Oyster 9315 Faltband ausgeliefert. Natürlich... es ist hörbar und fühlbar "klapprig" und macht nicht den wertigsten Eindruck, kein Vergleich zum deutlich stabileren 93150.
Das Band rupft einem auch gerne mal ein Härchen aus (und davon hab ich als gebürtiger grieche sehr viele
). Allerdings stellt sich mir hier die Frage: Sind wir Männer oder Memmen? 
Ich trage es jedenfalls sehr gerne, denn es versprüht nochmal ein zusätzliches "Vintage-Feeling"! nur das 7206 Nietenband kann das noch toppen.
Noch ein Thema welches ich hier ansprechen wollte:
Poliert oder unpoliert?
DIESE Frage stellen sich fast alle Sammler während sie die Uhr in den Händen halten... hin und her drehen.
Fasen sollten groß oder klein sein? Hornschliff ist original? Blutrinne noch intakt? Kronenschutz in Ordnung?
Die Rolex Submariner 5513 & 1680 hatten bis ca. 1977-1978 größere Fasen, welche bis kurz vor den Radius des Kronenschutz gezogen waren. Erst später wurden sie kleiner!
1978 waren die Fasen bereits etwas kleiner bis ca. 1982. Von da an waren die Fasen sehr klein/schmal bis sie ca. 2012 mit den letzten Serien der 14060 / 16610 / 16600 / 16570 komplett verschwanden.
Auch der Hornschliff der bis dahin diagonal verlief, verschwand endgültig. Finde ich sehr schade, denn da ging schon einiges an Toolwatch Feeling verloren.
Die Blutrinne verläuft auf der Unterseite des Gehäuses und sollte in der Mitte gleichmäßig "stark" sein, ohne jegliche Unterbrechungen. In Richtung der Hörner wird sie gleichmäßig und homogen breiter (siehe Bild unten).
Der Kronenschutz war meist auf der unteren Seite (von oben gesehen) etwas schmaler. Warum das so war, das weiß ich leider nicht...wahrscheinlich aus haptischen Gründen. Die Hornbohrungen sollten schön scharf sein, nicht einpoliert (Trichterförmig) sein...!
Es ist selbst für einen Profi nicht gleich ersichtlich ob die Uhr wirklich unpoliert ist... man lernt mit der Zeit dazu und wird immer Sattelfester.
Daten:
Referenz: 1680 white
Seriennummer: 3.998 mio
Jahr: 1975 MK I
Inlay: MK 3
Kaliber: 1570
Durchmesser: 40 mm
Glas: Plexiglas
Band: 9315
Genug erzählt. Jetzt lasse ich ein paar Bilder sprechen.







Blutrinne & Hörner von unten:

Kleines Video:
Vergleich:
Red Sub und white Sub

Hoffe ich habe euch nicht gelangweilt.
Beste Grüße!
Joakim
Ich schreibe nicht sehr viele Vorstellungen, allerdings wollte ich euch meine letzte Errungenschaft nicht vorenthalten:
Eine sehr frühe und wunderschöne, unpolierte Rolex 1680 Submariner MK1 aus 1975 mit herrlicher Patina.
Die meisten werden sich jetzt fragen: "was bedeutet MK1 ?"
Wer sich vielleicht noch an meine letzte Vorstellung erinnern kann (klick hier - Rolex Red Sub MK4), konnte sehen das es bei jeder Rolex Referenz verschiedene Zifferblatt - Versionen gab.
Varianten Ziffernblätter RED SUB:
Mark I : 2.050.XXX bis ca. 2.200.XXX (1969) Red
Mark II: 2.200.XXX bis ca. 2.450.XXX (1970) Red
Mark III: 2.200.XXX bis ca. 2.450.XXX (1970) Red
Mark IV: 2.450.XXX bis ca. 3.700.XXX (1970 – 1973) Red
Mark V: 2.450.XXX bis ca. 3.700.XXX (1970 – 1973) Red
Mark VI: 3.700.XXX bis ca. 3.93X.XXX (1973 – 1974) Red
danach
Mark I : 4.000.XXX bis ca. 6.XXX.XXX (White)
Wenn ihr nun denkt das hier ein ähnliche Auflistung kommt wie bei der roten Submariner... muss ich euch leider enttäuschen!

Es gibt zusammen getragene Listen im Netz, bei denen ersichtlich wird das MK1 - MK3 Zifferblätter in den verschiedensten Seriennummern verbaut wurden.
Allein das MK1 Blatt ist noch nachvollziehbar bis in die 5.0XX.XXX Seriennummer verbaut worden, doch kurz danach tauchten die ersten MK2 auf und später ab 5.5mio bis 6.Xmio findet man viele Subs mit verbauten MK1-MK3 Blättern. Es wird angenommen das Rolex währen der gesamten restlichen Produktion der "weißen" 1680 alles verbaut hat was gerade auf Lager war. Das war zu damaligen Zeiten nicht ganz unüblich.
Was ist nun besonders an meiner Submariner?
Eine kurze Erklärung: Meine Submariner ist eine der ersten MK1, denn die Seriennummer lautet 3.998.9XX ! Sie liegt also genau zwischen den Red und White Subs. Es ist nicht mehr nachvollziehbar ob da ein rotes oder weißes Blatt verbaut war.
Man könnte theoretisch also auch ein MK6 Red Ziffernblatt einbauen und niemand könnte darüber meckern. Da ich die Uhr aus seriösem Besitz habe (Erstkäufer bekannt), weiß ich dass sie schon immer ein weißes MK1 Blatt hatte.
Die Submariner wurde damals mit dem Oyster 9315 Faltband ausgeliefert. Natürlich... es ist hörbar und fühlbar "klapprig" und macht nicht den wertigsten Eindruck, kein Vergleich zum deutlich stabileren 93150.
Das Band rupft einem auch gerne mal ein Härchen aus (und davon hab ich als gebürtiger grieche sehr viele


Ich trage es jedenfalls sehr gerne, denn es versprüht nochmal ein zusätzliches "Vintage-Feeling"! nur das 7206 Nietenband kann das noch toppen.
Noch ein Thema welches ich hier ansprechen wollte:
Poliert oder unpoliert?
DIESE Frage stellen sich fast alle Sammler während sie die Uhr in den Händen halten... hin und her drehen.
Fasen sollten groß oder klein sein? Hornschliff ist original? Blutrinne noch intakt? Kronenschutz in Ordnung?
Die Rolex Submariner 5513 & 1680 hatten bis ca. 1977-1978 größere Fasen, welche bis kurz vor den Radius des Kronenschutz gezogen waren. Erst später wurden sie kleiner!
1978 waren die Fasen bereits etwas kleiner bis ca. 1982. Von da an waren die Fasen sehr klein/schmal bis sie ca. 2012 mit den letzten Serien der 14060 / 16610 / 16600 / 16570 komplett verschwanden.
Auch der Hornschliff der bis dahin diagonal verlief, verschwand endgültig. Finde ich sehr schade, denn da ging schon einiges an Toolwatch Feeling verloren.
Die Blutrinne verläuft auf der Unterseite des Gehäuses und sollte in der Mitte gleichmäßig "stark" sein, ohne jegliche Unterbrechungen. In Richtung der Hörner wird sie gleichmäßig und homogen breiter (siehe Bild unten).
Der Kronenschutz war meist auf der unteren Seite (von oben gesehen) etwas schmaler. Warum das so war, das weiß ich leider nicht...wahrscheinlich aus haptischen Gründen. Die Hornbohrungen sollten schön scharf sein, nicht einpoliert (Trichterförmig) sein...!
Es ist selbst für einen Profi nicht gleich ersichtlich ob die Uhr wirklich unpoliert ist... man lernt mit der Zeit dazu und wird immer Sattelfester.
Daten:
Referenz: 1680 white
Seriennummer: 3.998 mio
Jahr: 1975 MK I
Inlay: MK 3
Kaliber: 1570
Durchmesser: 40 mm
Glas: Plexiglas
Band: 9315
Genug erzählt. Jetzt lasse ich ein paar Bilder sprechen.







Blutrinne & Hörner von unten:

Kleines Video:
Vergleich:
Red Sub und white Sub

Hoffe ich habe euch nicht gelangweilt.

Beste Grüße!
Joakim
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