Meya
Themenstarter
- Dabei seit
- 28.10.2012
- Beiträge
- 37
Das Leben ist oft voller Zufälle - so bin ich jetzt im Besitz einer Lady Datejust Ref. 69173 ohne gezielt danach gesucht zu haben und sie wird auch in der Familie bleiben da ich sie meiner Mutter nächstes Jahr zum runden Geburtstag schicken werde - was eigentlich auch ganz anders geplant gewesen wäre. Aber eines nach dem anderen...
Die Geschichte begann im Prinzip damit dass ich voriges Jahr meinem Vater zum runden Geburtstag eine Nomos Orion in der 35mm-Version mit dem Alpha-Handaufzugskaliber geschenkt habe. Eigentlich kein "richtiger" Uhrenverrückter, wurde er trotzdem sehr schnell von der Faszination dieser wundervollen Uhr infiziert und trägt sie als Uhr für "besondere Anlässe", im Alltag verlässt er sich nach wie vor auf seine gute alte Junghans Funk-Solaruhr, die erst vor kurzem ein komplettes Service von Junghans bekommen hat. Meine Mutter war auch nachhaltig beeindruckt von der Nomos Uhr, darüber hinaus schielt sie immer wieder auf das Handgelenk meiner Frau wenn sie ihre Reverso trägt. Irgendwann hat sie dann den Wunsch geäußert zu ihrem nächsten runden Geburtstag mit einer schönen Uhr beschenkt zu werden.
Nach Durchsicht einiger Kataloge und Webseiten war irgendwann die Max-Bill Damenversion von Junghans ihre Favoritin, da sie alle Ihre Wünsche erfüllt:
Quartz
Schlichtes, zeitloses Design
Nicht zu groß
Gute Ablesbarkeit
Ich war also schon darauf eingestellt, ihr nächstes Jahr die Junghans zu bestellen , aber dann habe ich auf willhaben.at eine Rolex Datejust entdeckt, die im Fullset (inkl. Box und Papiere) zu einem sensationellen Preis inseriert war. Das machte mich neugierig - war das ein Angebot das zu gut ist um wahr zu sein? Nach kurzer Rücksprache mit dem Verkäufer relativierte sich der Preis dann wieder etwas - die Uhr läuft nicht, die Schwungmasse vom Rotor ist abgegangen und das Jubilee Armband ist auf Grund des "Stretches" praktisch ein Totalschaden. Nach einer kurzen Verhandlung wo ich den Preis noch drücken konnte wollte ich die Uhr aber trotzdem kaufen - der Preis war einfach zu gut, die müsste man auch nach einer extrem kostspieligen Reparatur noch mit Gewinn weiterverkaufen können, so meine Annahme.
Nachdem ich die Uhr per Post erhalten hatte habe ich sie eigentlich nur beiläufig einmal meiner Mutter gezeigt was ich denn da "ergattert" habe - und damit hatte ich wirklich nicht gerechnet - für meine Mutter war es Liebe auf den ersten Blick. Dass es sich um keine Quartzuhr handelt und sie designmäßig so weit vom Designideal einer Junghans Max Bill entfernt ist wie eine Uhr es nur sein kann spielte plötzlich keine Rolle mehr - DIESE Uhr musste es sein zum Geburtstag nächstes Jahr.
Da ich selber ein sehr großer Rolex-Fan bin und meine 114060 wirklich liebe störte mich das gar nicht, eine Rolex mehr in unserem Haushalt. Außerdem finde ich es 1000x interessanter und cooler eine Vintage-Uhr zu kaufen und diese aufarbeiten zu lassen - neu kaufen ist ja langweilig dagegen.
Das Jubilee-Armband lasse ich professionell aufarbeiten und auch die Uhr selbst benötigt einiges an Zuwendung, aber die Bilder sagen mehr als 1000 Worte....

















Wie ihr seht - vor Allem das Armband muss komplett neu aufgebaut werden - es ist an den "Scheuerstellen" der goldenen Mittelelemente teilweise nur mehr 0,1-0,2 mm dick und könnte jederzeit reißen. Für die Aufarbeitung werde ich mich an die Firma "Tonat Goldschmiede" in Deutschland wenden, da dort auch die goldenen Mittelglieder komplett erneuert werden und nicht nur die Stifte. Danach ist das Jubilee-Band praktisch in fabrikneuem Zustand und fit für die nächsten 35 Jahre...
Die Uhr selbst werde ich bei Uhrmachermeister Mikl in Wien aufarbeiten lassen, hier habe ich schon sehr gute Erfahrungen mit diversen anderen Restaurationen gesammelt. Die Uhr selbst soll auch praktisch in den Neuzustand versetzt werden, da sie (bis jetzt noch) kein Familienerbstück ist und keine für mich relevante "Geschichte" erzählt, lediglich die wunderschön gealterte Leuchtmasse möchte ich gerne so belassen wie sie ist.
Mir ist klar dass diese Aufarbeitung nicht billig wird, aber durch den extrem günstigen Kaufpreis habe ich einen größeren Rahmen an "Spielgeld" für die Restaurierung den ich ausreizen kann - und meiner Mutter kann ich dann nächstes Jahr hoffentlich eine wunderschön restaurierte Rolex Datejust zum Geburtstag schenken die fortan in unserer Familie verbleibt und vielleicht ja auch einmal von unserer Tochter getragen wird die auch nächstes Jahr zur Welt kommt.
Ich werde euch mit den Ergebnissen der Arbeiten auf dem Laufenden halten - auch wenn die 26mm Bicolor-Datejusts aus den 80ern ja nicht zu den gesuchtesten Modellen gehören finde ich die Uhr mittlerweile schon ziemlich cool und meine 114060 freut sich auch schon die "Kleine" in der Familie begrüßen zu dürfen.
Hoffentlich kann ich euch bald mit Neuigkeiten in dem Thread versorgen, bis dahin einen guten Rutsch ins neue Jahr an alle (Mit-)Uhrenverrückten!
Die Geschichte begann im Prinzip damit dass ich voriges Jahr meinem Vater zum runden Geburtstag eine Nomos Orion in der 35mm-Version mit dem Alpha-Handaufzugskaliber geschenkt habe. Eigentlich kein "richtiger" Uhrenverrückter, wurde er trotzdem sehr schnell von der Faszination dieser wundervollen Uhr infiziert und trägt sie als Uhr für "besondere Anlässe", im Alltag verlässt er sich nach wie vor auf seine gute alte Junghans Funk-Solaruhr, die erst vor kurzem ein komplettes Service von Junghans bekommen hat. Meine Mutter war auch nachhaltig beeindruckt von der Nomos Uhr, darüber hinaus schielt sie immer wieder auf das Handgelenk meiner Frau wenn sie ihre Reverso trägt. Irgendwann hat sie dann den Wunsch geäußert zu ihrem nächsten runden Geburtstag mit einer schönen Uhr beschenkt zu werden.
Nach Durchsicht einiger Kataloge und Webseiten war irgendwann die Max-Bill Damenversion von Junghans ihre Favoritin, da sie alle Ihre Wünsche erfüllt:
Quartz
Schlichtes, zeitloses Design
Nicht zu groß
Gute Ablesbarkeit
Ich war also schon darauf eingestellt, ihr nächstes Jahr die Junghans zu bestellen , aber dann habe ich auf willhaben.at eine Rolex Datejust entdeckt, die im Fullset (inkl. Box und Papiere) zu einem sensationellen Preis inseriert war. Das machte mich neugierig - war das ein Angebot das zu gut ist um wahr zu sein? Nach kurzer Rücksprache mit dem Verkäufer relativierte sich der Preis dann wieder etwas - die Uhr läuft nicht, die Schwungmasse vom Rotor ist abgegangen und das Jubilee Armband ist auf Grund des "Stretches" praktisch ein Totalschaden. Nach einer kurzen Verhandlung wo ich den Preis noch drücken konnte wollte ich die Uhr aber trotzdem kaufen - der Preis war einfach zu gut, die müsste man auch nach einer extrem kostspieligen Reparatur noch mit Gewinn weiterverkaufen können, so meine Annahme.
Nachdem ich die Uhr per Post erhalten hatte habe ich sie eigentlich nur beiläufig einmal meiner Mutter gezeigt was ich denn da "ergattert" habe - und damit hatte ich wirklich nicht gerechnet - für meine Mutter war es Liebe auf den ersten Blick. Dass es sich um keine Quartzuhr handelt und sie designmäßig so weit vom Designideal einer Junghans Max Bill entfernt ist wie eine Uhr es nur sein kann spielte plötzlich keine Rolle mehr - DIESE Uhr musste es sein zum Geburtstag nächstes Jahr.
Da ich selber ein sehr großer Rolex-Fan bin und meine 114060 wirklich liebe störte mich das gar nicht, eine Rolex mehr in unserem Haushalt. Außerdem finde ich es 1000x interessanter und cooler eine Vintage-Uhr zu kaufen und diese aufarbeiten zu lassen - neu kaufen ist ja langweilig dagegen.

Das Jubilee-Armband lasse ich professionell aufarbeiten und auch die Uhr selbst benötigt einiges an Zuwendung, aber die Bilder sagen mehr als 1000 Worte....

















Wie ihr seht - vor Allem das Armband muss komplett neu aufgebaut werden - es ist an den "Scheuerstellen" der goldenen Mittelelemente teilweise nur mehr 0,1-0,2 mm dick und könnte jederzeit reißen. Für die Aufarbeitung werde ich mich an die Firma "Tonat Goldschmiede" in Deutschland wenden, da dort auch die goldenen Mittelglieder komplett erneuert werden und nicht nur die Stifte. Danach ist das Jubilee-Band praktisch in fabrikneuem Zustand und fit für die nächsten 35 Jahre...

Die Uhr selbst werde ich bei Uhrmachermeister Mikl in Wien aufarbeiten lassen, hier habe ich schon sehr gute Erfahrungen mit diversen anderen Restaurationen gesammelt. Die Uhr selbst soll auch praktisch in den Neuzustand versetzt werden, da sie (bis jetzt noch) kein Familienerbstück ist und keine für mich relevante "Geschichte" erzählt, lediglich die wunderschön gealterte Leuchtmasse möchte ich gerne so belassen wie sie ist.
Mir ist klar dass diese Aufarbeitung nicht billig wird, aber durch den extrem günstigen Kaufpreis habe ich einen größeren Rahmen an "Spielgeld" für die Restaurierung den ich ausreizen kann - und meiner Mutter kann ich dann nächstes Jahr hoffentlich eine wunderschön restaurierte Rolex Datejust zum Geburtstag schenken die fortan in unserer Familie verbleibt und vielleicht ja auch einmal von unserer Tochter getragen wird die auch nächstes Jahr zur Welt kommt.

Ich werde euch mit den Ergebnissen der Arbeiten auf dem Laufenden halten - auch wenn die 26mm Bicolor-Datejusts aus den 80ern ja nicht zu den gesuchtesten Modellen gehören finde ich die Uhr mittlerweile schon ziemlich cool und meine 114060 freut sich auch schon die "Kleine" in der Familie begrüßen zu dürfen.
Hoffentlich kann ich euch bald mit Neuigkeiten in dem Thread versorgen, bis dahin einen guten Rutsch ins neue Jahr an alle (Mit-)Uhrenverrückten!