Unitas 6497-1

[sign-O-times]

Hallo an die Fachleute

Ich habe diese Woche eine neue Uhr mit werksmässig verbautem Unitas 6497-1 erhalten.
Mir waren vor dem Kauf die Toleranzen zwar bekannt, dachte mir aber "das wird schon eingeregelt sein".
Pustekuchen: leider deutlich über +10s/d.
Ich habe den Kundenservice daraufhin angeschrieben und meinen Wunsch des Nachjustierens (auf ca. +3s) geäußert.
Diesem wird nun freundlicher Weise per Hst. Garantie stattgegeben (ca.8-10 Wochen).
Meine Frage; macht das überhaupt Sinn bei diesem Werk ?
Hat jemand vielleicht Erfahrungen ?
(Es handelt sich immerhin um eine Limited Edition)

Vielen Dank !

 

[EdisonAlpha]

Das nachjustieren ist kein Problem - bei diesem Werk allerdings, sofern es bei der Gangprüfung voll aufgezogen war, sind 250 Grad Amplitude liegend zu wenig. Das müssten eher 290 bis 300 Grad sein. Daher prüfe doch noch einmal bei Vollaufzug, wenn die Werte dann nicht besser werden, würde ich die Uhr generell einsenden.

 

[sign-O-times]

Danke @EdisonAlpha !
Die Uhr war fast "leer".
Nach Vollaufzug (pos. liegend) läuft sie nun mit
ZB unten : +14s , 298°, 0,1ms
ZB oben : +14s, 287°, 0,2ms

 

[Rainer Nienaber]

Einschicken und 8 bis 10 Wochen warten? Haste keinen Fachmann in der Nähe?

 

[sirtaifun]

Wie lange hast Du denn die Uhr schon getragen?
Erfahrungsgemäss sollte eine neue Uhr so zwei Monate täglich am Arm sein bevor man ans Regulieren denkt, meist laufen neue Uhren im Plus da sich das dann gegen Null verschiebt beim "eintragen".
Bei Automatikwerken immer bei ca. dreiviertel Aufzug der Feder auf die Zeitwaage.

 

[hermannH]

Einschicken und 8 bis 10 Wochen warten? Haste keinen Fachmann in der Nähe?

Ihhhhhhhhhhh - dann ist ja garantiert die Garantie weg!!!!

Gruß hermann

 

[omega511]

Also Du hast diese Uhr erst in paar Tage und ja, ich liebe Zeitwaagen, aber am Ende zählt, was die Uhr an Deinem Handgelenk macht.

Also trage sie mal ein paar Wochen ganz normal, dann siehst Du und weisst, ob Du regulieren willst....

 

[sign-O-times]

Einschicken und 8 bis 10 Wochen warten? Haste keinen Fachmann in der Nähe?

Doch, aber es läuft über die Hersteller Garantie. Es handelt sich dabei ja nur um die durchschnittliche Bearbeitungszeit.
Warten kann doch auch schön sein (Vorfreude)

 

[sign-O-times]

Wie lange hast Du denn die Uhr schon getragen?
Erfahrungsgemäss sollte eine neue Uhr so zwei Monate täglich am Arm sein bevor man ans Regulieren denkt, meist laufen neue Uhren im Plus da sich das dann gegen Null verschiebt beim "eintragen".
Bei Automatikwerken immer bei ca. dreiviertel Aufzug der Feder auf die Zeitwaage.

Danke für den Tip, aber ist das bei diesem Nicht-Automatik-Werk auch so ? (Die Uhr ist nicht "eingetragen").
Wenn Sie nun aber auf evtl. +5s geregelt werden kann, dann passt es ja vielleicht in einem halben Jahr

 

[sign-O-times]

Also Du hast diese Uhr erst in paar Tage und ja, ich liebe Zeitwaagen, aber am Ende zählt, was die Uhr an Deinem Handgelenk macht.

Also trage sie mal ein paar Wochen ganz normal, dann siehst Du und weisst, ob Du regulieren willst....

Ja vielleicht, aber sie trägt sich nicht am Handgelenk, es ist eine Lépine (->Unitas 6497-1)

 

[monozelle]

Also Du hast diese Uhr erst in paar Tage und ja, ich liebe Zeitwaagen, aber am Ende zählt, was die Uhr an Deinem Handgelenk macht.
Also trage sie mal ein paar Wochen ganz normal, dann siehst Du und weisst, ob Du regulieren willst....

Das kann ich nur unterschreiben.
Ich kann mit meinen 100+Jahre alten Taschenuhr-Altmetall-Zwiebeln nur begrenzt mitreden, aber...

Eine Taschenuhr in der Westentasche führt sowieso ein ruhigeres Leben als eine Armbanduhr. Aber eine Uhr, die getragen wird, bringt generell immer andere Gangwerte als eine, die auf dem Rücken oder auch dem Bauch auf einer Zeitwaage liegt. Die Zeitwaage liefert Anhaltspunkte, mit denen man den Lauf des Werks beurteilen und Lagefehler und Fehlerquellen im Räderwerk oder an der Spirale einkreisen kann.
Wenn der eingestellte Hebewinkel an der Zeitwaage nicht mit dem Werk übereinstimmt, kann man den dort angezeigten Abfallfehler sowieso eher vergessen. Die Amplitude kontrolliere ich optisch mit einem kurzen Zeitlupenvideo vom Handy. Eine zu schwache Amplitude kann man auch hören. Ob da nun 250°, 270° oder 300° Grad zustande kommen, wäre mir eher egal.

Was ich da oben sehe, wären in meinen Augen super Gangwerte für eine Dreizeiger-Taschenuhr. Die paar Sekunden kann man mit dem Rücker regulieren.

 

[sign-O-times]

Ja, es wäre halt alles nicht so "dramatisch", wenn die Uhr einen Sekunden-Stop hätte.
So kann ich sie halt immer wieder nur bei Stillstand, also alle 2 Tage, auf die exakte Sekunde synchronisieren.
Bei +14s/d muss ich aber bis dahin mindestens eine halbe Minute (!) Vorlauf in Kauf nehmen, das ist mir schlicht und einfach zu viel, zumindest für diese spezielle Uhr.

(Der Hebungswinkel von 44° wurde übrigens korrekt auf der Waage eingestellt)

 

[monozelle]

So kann ich sie halt immer wieder nur bei Stillstand, also alle 2 Tage, auf die exakte Sekunde synchronisieren.

Da hängst du die Latte aber hoch für so eine Uhr. Ist bei dir so ein Prinzipien-Ding, nehme ich an?

 

[omega511]

Langsam zurückdrehen sollte den Sekundenzeiger stoppen und ja, 14 Sekunden pro Tag sind eine Menge, wieviel sind es denn am Handgelenk ? Ach Neh, ist ja eine Taschenuhr, da solltest Du erst recht die hängenden Lagen (Zifferblatt auf der Seite) messen…

 

[sign-O-times]

Da hängst du die Latte aber hoch für so eine Uhr. Ist bei dir so ein Prinzipien-Ding, nehme ich an?

Nein, warum ?

Solange es ohne grössere Eingriffe zu justieren geht, finde ich das für eine Uhr (eben genau dieser Art), nicht zu hochgegriffen.

Immerhin ist sie neu und hat eine Sekundenkomplikation. Ziel sollte es doch sein, zumindest über den Zeitraum der Gangreserve, die Zeit halbwegs minutengenau abzulesen. Das ZB ist hierfür genauso konzipiert.

Bei einer Derivation von über 50% finde ich das nun halt nicht mehr gegeben.

Für mich ist diese mechanische Taschen-Uhr, mehr als nur ein historischer Abklatsch - sie sollte alltagstauglich sein.

Der Hersteller wirbt immerhin mit "TOUJOURS À L'HEURE"

 

[sign-O-times]

... ist ja eine Taschenuhr, da solltest Du erst recht die hängenden Lagen (Zifferblatt auf der Seite) messen…

(Vollaufzug)

 

[omega511]

Also ich finde es super, dass Du eine Taschenuhr alltags trägst, ich finde Deinen Anspruch an möglichst grosse Genauigkeit absolut richtig (wenn auch bei einem Unitas 6497 spannend). Und sobald Du weißt, wie viel diese Uhr pro Tag in Deiner Hosentasche zu schnell läuft, kannst Du es eben regulieren oder lassen.....ganz im Ernst, das kannst Du wirklich selbst, denn das Wichtigste neben der Uhr hast Du schon auf dem Schreibtisch, eine ordentliche Zeitwaage.....

 

[sign-O-times]

Ja, ich möchte sie tatsächlich gerne im Alltag tragen. (Es gibt oft genug Situationen, bei denen eine Armband Uhr stört).



Aber selbst regeln ???
Ich würde die Uhr ja vermutlich noch nicht mal ohne Schaden aufbekommen !

 

[omega511]

Auch dafür gibt es Unterstützung...

 

[Paulchen]

Ja, ich möchte sie tatsächlich gerne im Alltag tragen. (Es gibt oft genug Situationen, bei denen eine Armband Uhr stört).

Anhang anzeigen 5038859

Aber selbst regeln ???
Ich würde die Uhr ja vermutlich noch nicht mal ohne Schaden aufbekommen !

Hast du die Uhr auch getragen und gemessen, oder sind die 14 Sekunden "nur" der ZW-Wert?
Aufmachen und Regulieren ist beim Unitas wirklich einfach.