
laco91
Themenstarter
Liebe Uhrenbegeisterte 
mit etwas Verspätung möchte ich euch meinen Eigenbau, eine Fliegerhommage vorstellen.
Ich weiß, es wurden schon einige „Flieger“- Eigenbauten vorgestellt, aber diesen möchte ich euch ungerne vorenthalten.
Als ich eines Sonntagnachmittags die Bucht nach alten Taschenuhren durchforstete, deren Taktgeber ein Unitas 649x sein könnten, wurde ich schließlich in Übersee fündig. Einige Wochen später dann der Brief vom geliebten Zoll. Nun gut, ab zum nächsten Zollamt und bei den wirklich freundlichen Beamten die Taschenuhr abgeholt. Die schauten schon etwas verdutzt drein, was ein junger Mann mit „so einer alten Taschenuhr“ wohl möchte.
Bereits im Auto öffnete ich das Gehäuse – „Jackpott“ – goldenes Hammerschlag! (Daraus dürfte sich doch etwas Nettes bauen lassen)
Die Vorgabe meiner Hommage sollte eine in meinen Augen wunderschöne „Stowa“ werden.

Gehäuse, Zifferblatt waren schnell im Land der fröhlichen Gesichter bestellt. Ich suchte lange nach einem Band, dass dem der Stowa sehr nahekommt. Leider wurde ich nicht fündig. Als ich auf der Seite von Stowa selbst dann das Band für einen „Spottpreis“ gefunden hatte, setzte meine Unruh einige Halbschläge aus.
Was mir nun noch fehlte waren gebläute Schwertzeiger. An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich bei Herrn Kemmner bedanken. Ohne die Zeiger wäre der Eigenbau wohl ins Stocken geraten.
Nun an die Arbeit:
Zu Beginn erfolgte eine Revision des Werkes. Es hatte schon wirklich lange kein Öl mehr gesehen, da sogar Sperr-, und Kronenrad Riefen aufwiesen. (Reviberichte gibt es genug, ab zum interessanteren Teil) – das Bläuen der Schrauben.
Ich habe 2000k und 1000k Schleifpapier auf einem planen Holzbrett befestigt, um die Schraubenköpfe zu polieren.

Um die Schrauben gleichmäßig erwärmen zu können, bestellte ich mir eine Messingplatte(gute Wärmeleitfähigkeit), die ich mit passenden Bohrungen versehen und ebenfalls plan abgeschliffen hatte.

Um die Schrauben völlig von Fettresten zu befreien, werden sie nach dem Polieren in Feuerzeugbenzin eingelegt.

Beim Erwärmen der Messingplatte auf einer alten Herdplatte erkennt man, wie die Schrauben die verschiedenen Anlassfarben durchlaufen.


Wenn die Schrauben eine Temperatur von 300°C erreicht haben, ist die im µ-Bereich liegende Oxidationsschicht so dick, dass das Licht in einem Kornblumenblau reflektiert wird.

Nun das Werk wieder zusammensetzen. (Erster Eindruck- schöööön
)


Da ich leider keinen weißen Sekundenzeiger auf Vorrat hatte, lackierte ich einen vorrätigen Zeiger kurzerhand selbst. Mein Bruder erwischte mich hierbei und schoss schnell ein Foto.


Nun heißt es also lange Zeit auf das bestellte Gehäuse warten.

In der Zwischenzeit kann man ja schon einmal das Zifferblatt und die wunderschönen Schwertzeiger montieren.




Und nun beginnt das Warten erneut. So liegt das Werk herum und wartet auf seinen Einbau.

Kurz noch einen Lumentest, die Zeit habe ich ja

Endlich ist das Gehäuse angekommen. Leider ist es an einigen Stellen poliert. Mit einem Schleifflies 1000K satinierte ich gleichmäßig (in eine Richtung) dass Gehäuse, sodass es am Ende komplett matt ist.


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mit etwas Verspätung möchte ich euch meinen Eigenbau, eine Fliegerhommage vorstellen.
Ich weiß, es wurden schon einige „Flieger“- Eigenbauten vorgestellt, aber diesen möchte ich euch ungerne vorenthalten.
Als ich eines Sonntagnachmittags die Bucht nach alten Taschenuhren durchforstete, deren Taktgeber ein Unitas 649x sein könnten, wurde ich schließlich in Übersee fündig. Einige Wochen später dann der Brief vom geliebten Zoll. Nun gut, ab zum nächsten Zollamt und bei den wirklich freundlichen Beamten die Taschenuhr abgeholt. Die schauten schon etwas verdutzt drein, was ein junger Mann mit „so einer alten Taschenuhr“ wohl möchte.

Bereits im Auto öffnete ich das Gehäuse – „Jackpott“ – goldenes Hammerschlag! (Daraus dürfte sich doch etwas Nettes bauen lassen)
Die Vorgabe meiner Hommage sollte eine in meinen Augen wunderschöne „Stowa“ werden.

Gehäuse, Zifferblatt waren schnell im Land der fröhlichen Gesichter bestellt. Ich suchte lange nach einem Band, dass dem der Stowa sehr nahekommt. Leider wurde ich nicht fündig. Als ich auf der Seite von Stowa selbst dann das Band für einen „Spottpreis“ gefunden hatte, setzte meine Unruh einige Halbschläge aus.
Was mir nun noch fehlte waren gebläute Schwertzeiger. An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich bei Herrn Kemmner bedanken. Ohne die Zeiger wäre der Eigenbau wohl ins Stocken geraten.
Nun an die Arbeit:
Zu Beginn erfolgte eine Revision des Werkes. Es hatte schon wirklich lange kein Öl mehr gesehen, da sogar Sperr-, und Kronenrad Riefen aufwiesen. (Reviberichte gibt es genug, ab zum interessanteren Teil) – das Bläuen der Schrauben.
Ich habe 2000k und 1000k Schleifpapier auf einem planen Holzbrett befestigt, um die Schraubenköpfe zu polieren.

Um die Schrauben gleichmäßig erwärmen zu können, bestellte ich mir eine Messingplatte(gute Wärmeleitfähigkeit), die ich mit passenden Bohrungen versehen und ebenfalls plan abgeschliffen hatte.

Um die Schrauben völlig von Fettresten zu befreien, werden sie nach dem Polieren in Feuerzeugbenzin eingelegt.

Beim Erwärmen der Messingplatte auf einer alten Herdplatte erkennt man, wie die Schrauben die verschiedenen Anlassfarben durchlaufen.


Wenn die Schrauben eine Temperatur von 300°C erreicht haben, ist die im µ-Bereich liegende Oxidationsschicht so dick, dass das Licht in einem Kornblumenblau reflektiert wird.

Nun das Werk wieder zusammensetzen. (Erster Eindruck- schöööön



Da ich leider keinen weißen Sekundenzeiger auf Vorrat hatte, lackierte ich einen vorrätigen Zeiger kurzerhand selbst. Mein Bruder erwischte mich hierbei und schoss schnell ein Foto.


Nun heißt es also lange Zeit auf das bestellte Gehäuse warten.

In der Zwischenzeit kann man ja schon einmal das Zifferblatt und die wunderschönen Schwertzeiger montieren.




Und nun beginnt das Warten erneut. So liegt das Werk herum und wartet auf seinen Einbau.

Kurz noch einen Lumentest, die Zeit habe ich ja


Endlich ist das Gehäuse angekommen. Leider ist es an einigen Stellen poliert. Mit einem Schleifflies 1000K satinierte ich gleichmäßig (in eine Richtung) dass Gehäuse, sodass es am Ende komplett matt ist.


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