
Giaccomo
Themenstarter
Flugbegleiter schmuggelt Luxusuhren im Wert von 320.000 Euro in billiger Plastiktüte
* Zöllner am Flughafen München decken Uhrenschmuggel auf
* Festnahme, Wohnungsdurchsuchung bei bayerischem Uhrenhändler und Steuerbescheid über 61.000 Euro als Folge
Verschiedene Luxusuhren
Aufgrund eines anonymen Hinweises war bereits im April dieses Jahres ein aus Thailand einreisender Flugbegleiter von Zollbeamten am Münchener Flughafen Franz-Josef-Strauß kontrolliert worden. Hierbei fanden die Zöllner 43 Armbanduhren, die der 38-jährige thailändische Steward in einer Plastiktüte transportierte.
Beim ersten Anblick der Uhren waren die Beamten noch davon ausgegangen, dass es sich bei der Schmuggelware um die üblichen billigen Fälschungen aus Thailand handelt. Schnell jedoch ergab sich, dass diesmal wirklich hochwertige Originalwaren geschmuggelt werden sollten. Daher wurde noch vor Ort ein Steuerstrafverfahren eingeleitet, der Flugbegleiter vorläufig festgenommen und das Zollfahndungsamt München hinzugezogen.
Die sich nun über einen längeren Zeitraum erstreckenden Ermittlungen ergaben, dass der thailändische Flugbegleiter die Uhren für einen ihm seit Längerem bekannten und damals im gleichen Flugzeug sitzenden Fluggast geschmuggelt hatte. Bei diesem Hintermann handelte es sich um einen 50-jährigen deutschen Uhrenhändler aus dem Münchener Umland.
Bei der im Zuge der weiteren Ermittlungen vorgenommenen Durchsuchung der Wohn- und Geschäftsräume des Uhrenhändlers wurden noch einmal über 50 Uhren aufgefunden und beschlagnahmt.
Eine von fachkundigen Juwelieren vorgenommene Überprüfung der eingeschmuggelten 43 Uhren ergab, dass es sich ausnahmslos um originale Luxusuhren namhafter Hersteller handelte. Da die Uhren teilweise noch zusätzlich mit Diamanten verziert worden waren, wird der Gesamtwert des Schmuggelgutes auf über 320.000 Euro geschätzt.
Bei den in den Geschäftsräumen des Händlers vorgefundenen Uhren dagegen, handelte es sich um Fälschungen. Bezüglich dieser Fälschungen besteht jedoch der Verdacht, dass der Uhrenhändler diese im Rahmen seines Gewerbes illegal weiterverkaufen wollte.
Der thailändische Steward wurde mit Vorliegen eines rechtskräftigen Strafbefehls zwischenzeitlich aus der Untersuchungshaft entlassen.
Das Ermittlungsverfahren gegen den deutschen Drahtzieher wegen Steuerhinterziehung und Verstoßes gegen das Markengesetz dauert an. Da sich der bayerische Uhrenhändler bereits seit Längerem im Ausland aufhält, konnten Eigentumsverhältnisse bezüglich der geschmuggelten Uhren noch nicht abschließend geklärt werden. Sicher ist bisher nur, dass sie nicht als gestohlen gemeldet sind.
Unabhängig vom Ausgang des Strafverfahrens wurde wegen des Einfuhrschmuggels der Luxusuhren gegen den thailändischen Schmuggler und seinen deutschen Hintermann als Gesamtschuldner ein Steuerbescheid von über 61.000 Euro erlassen.
Das Strafverfahren gegen den 50-jährigen Uhrenhändler dauert noch an.
www.zoll.de
* Zöllner am Flughafen München decken Uhrenschmuggel auf
* Festnahme, Wohnungsdurchsuchung bei bayerischem Uhrenhändler und Steuerbescheid über 61.000 Euro als Folge
Verschiedene Luxusuhren
Aufgrund eines anonymen Hinweises war bereits im April dieses Jahres ein aus Thailand einreisender Flugbegleiter von Zollbeamten am Münchener Flughafen Franz-Josef-Strauß kontrolliert worden. Hierbei fanden die Zöllner 43 Armbanduhren, die der 38-jährige thailändische Steward in einer Plastiktüte transportierte.
Beim ersten Anblick der Uhren waren die Beamten noch davon ausgegangen, dass es sich bei der Schmuggelware um die üblichen billigen Fälschungen aus Thailand handelt. Schnell jedoch ergab sich, dass diesmal wirklich hochwertige Originalwaren geschmuggelt werden sollten. Daher wurde noch vor Ort ein Steuerstrafverfahren eingeleitet, der Flugbegleiter vorläufig festgenommen und das Zollfahndungsamt München hinzugezogen.
Die sich nun über einen längeren Zeitraum erstreckenden Ermittlungen ergaben, dass der thailändische Flugbegleiter die Uhren für einen ihm seit Längerem bekannten und damals im gleichen Flugzeug sitzenden Fluggast geschmuggelt hatte. Bei diesem Hintermann handelte es sich um einen 50-jährigen deutschen Uhrenhändler aus dem Münchener Umland.
Bei der im Zuge der weiteren Ermittlungen vorgenommenen Durchsuchung der Wohn- und Geschäftsräume des Uhrenhändlers wurden noch einmal über 50 Uhren aufgefunden und beschlagnahmt.
Eine von fachkundigen Juwelieren vorgenommene Überprüfung der eingeschmuggelten 43 Uhren ergab, dass es sich ausnahmslos um originale Luxusuhren namhafter Hersteller handelte. Da die Uhren teilweise noch zusätzlich mit Diamanten verziert worden waren, wird der Gesamtwert des Schmuggelgutes auf über 320.000 Euro geschätzt.
Bei den in den Geschäftsräumen des Händlers vorgefundenen Uhren dagegen, handelte es sich um Fälschungen. Bezüglich dieser Fälschungen besteht jedoch der Verdacht, dass der Uhrenhändler diese im Rahmen seines Gewerbes illegal weiterverkaufen wollte.
Der thailändische Steward wurde mit Vorliegen eines rechtskräftigen Strafbefehls zwischenzeitlich aus der Untersuchungshaft entlassen.
Das Ermittlungsverfahren gegen den deutschen Drahtzieher wegen Steuerhinterziehung und Verstoßes gegen das Markengesetz dauert an. Da sich der bayerische Uhrenhändler bereits seit Längerem im Ausland aufhält, konnten Eigentumsverhältnisse bezüglich der geschmuggelten Uhren noch nicht abschließend geklärt werden. Sicher ist bisher nur, dass sie nicht als gestohlen gemeldet sind.
Unabhängig vom Ausgang des Strafverfahrens wurde wegen des Einfuhrschmuggels der Luxusuhren gegen den thailändischen Schmuggler und seinen deutschen Hintermann als Gesamtschuldner ein Steuerbescheid von über 61.000 Euro erlassen.
Das Strafverfahren gegen den 50-jährigen Uhrenhändler dauert noch an.
www.zoll.de