
Dennitoh
Themenstarter
Liebe Uhren-Gemeinde,
als ich vor über einem Jahr nach meiner ersten Automatik-Uhr Ausschau hielt, suchte ich nach dem perfekten Begleiter durch Berufswelt und Freizeit. Sie sollte elegant und zugleich sportlich wirken. Neben den Eigenschaften eines perfekten Daily-Rockers sollte sich die Uhr ebenfalls als Exit-Watch eignen – Grund: ich wollte nicht dieser teuren Leidenschaft verfallen. Letztendlich endschied ich mich für eine Tissot (Tissot PRS 516, Link zur Uhrenvorstellung). Vor allem die Optik der Uhr wusste mir außerordentlich gut zu gefallen. Bezüglich des Innenlebens interessierte mich nur, dass es sich dabei um eine Automatik-Uhr handelt. Nach einer gewissen Zeit wurde mir allerdings bewusst, dass diese Uhr wohl doch nicht meine Exit-Watch sein wird. Angefeuert wurde dieser Fakt dadurch, dass sich das Metallarmband der Uhr in der Länge nicht perfekt auf mich regulieren lässt. Zu einem späteren Zeitpunkt sollte dann der Kauf eines Lederarmbands Abhilfe schaffen. Aus meiner Sicht wirkte die Uhr immer noch sehr wertig. Leider sollte die Uhr dennoch nicht mehr lange mein Daily-Rocker sein…
Im Laufe der Zeit erwischte ich mich immer häufiger beim Blättern durch unser Forum, blieb immer länger vor den Schaufenstern der Konzis stehen, besuchte regelmäßig die Websites von Grauen sowie Uhrenmarken usw. Es entfachte das Verlangen nach einer neuen Uhr. Ich konnte mich also der Uhrenleidenschaft nicht mehr entziehen.
Auch der Wunsch nach einem Ansprechpartner vor Ort war zugegen. Meinen letzten Uhrenkauf tätigte ich online beim Grauen, Anproben erfolgten im Kaufhaus. Damit standen folgende Voraussetzungen Ende Mai fest – bereits ein halbes Jahr nach Kauf meiner ersten Automatikuhr: es musste eine neue Uhr her & Kauf beim Konzi um die Ecke.
Appetit nach bestimmten Uhren habe ich mir natürlich im UhrForum geholt. Es kristallisierte sich schnell heraus, dass mir vor allem Diver oder Uhren mit Tachymeter gefielen. Darüber hinaus sollte die nächste Uhr ein schwarzes Zifferblatt und ein Automatik- oder Handaufzugskaliber haben. Eine Datumsanzeige in Form einer weißen Ziffer auf schwarzem Grund wäre ebenfalls wünschenswert, allerdings ohne die Unterstützung einer Warze auf dem Saphirglas (vielen Dank Spitfire74 für diese tolle Umschreibung der Datumslupe).
Größtenteils meinen Anforderungen entsprach die 41-er Longines HydroConquest (L3.642.4.56.6). Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis dieser Uhr erschien mir ziemlich gut. Also machte ich mich Anfang Juni auf den Weg zum Konzi um die Ecke. Die Verarbeitung der Uhr ist überaus wertig und auch der gravierte Boden beeindruckte mich. Allerdings zogen das Saphirglas sowie das glänzende Metall Fingerabdrücke geradezu an. Auch das Abwischen mit dem bloßen Finger verschlimmerte den schmierigen Zustand. Aus diesem Grund kaufte ich mir an diesem Tag die Longines nicht und gab mich weiter der Recherche hin. Auch vom Konzi war ich nicht überzeugt: mir wurden keine alternativen Empfehlungen ausgesprochen und belehrend beschrieben wie ein Automatikkaliber funktioniert. Ich verließ nach nur wenigen Minuten das Gebäude.
Anfang Juli hatte ich fünf neue Favoriten ausgemacht: TAG Heuer Aquaracer (WAN2110.BA0822), Panerai Luminor Marina (PAM00111), TAG Heuer Carrera (CV2010.BA0794), Omega Seamaster Planet Ocean (2201.50.00) und die Moonwatch (3570.50.00). Jedoch wirkte die Aquaracer bei näherer Betrachtung nicht allzu hochwertig, für die PAM111 wollte ich zu diesem Zeitpunkt nicht so viel Geld ausgeben und die Carrera ist aus meiner Sicht nicht optimal abzulesen, da sowohl Stunden- als auch Minutenzeiger auf dem Zifferblatt untergehen. Die Omega Speedmaster Professional ist eine zeitlose Schönheit, der ich auch noch ein bisschen Zeit geben wollte. Mein Entschluss stand somit fest: Die Planet Ocean in der kleinen Größe musste es sein. An dieser Uhr gab es nichts auszusetzen. Mir gefiel sogar der im Verhältnis zum Minutenzeiger pummelig wirkende Stundenzeiger usw. Wie bereits geschrieben, gefiel mir die Uhr bis ins kleinste Detail.
Beim Konzi meines Vertrauens, diesmal ein anderer, war leider nur das größere, alte Modell der Planet Ocean sowie das kleinere in der neuen Version verfügbar. Das neue Modell kam für mich allerdings nicht in Frage, da mich die Neuerungen nicht entsprechend der Preissteigerung begeisterten. Beide Uhren nutzte ich selbstverständlich dennoch zur Anprobe. Dieses Mal hatte ich das Gefühl, ein gern gesehender Gast zu sein. Es wurde sich Zeit für die Beratung genommen und es entwickelte sich ein äußerst nettes und informatives Gespräch. Wie es der Zufall will, betritt während der Beratung ein Stammkunde den Laden mitsamt einer bestimmten Uhr am Arm: der Planet Ocean (kleineres Modell mit weißen Ziffern in der alten Version). Ich durfte sie anlegen. Allerdings kamen bei genauer Betrachtung Dinge zum Vorschein, die mich am Kauf der Uhr hindern sollten. Dieses Modell war ca. sechs Jahre alt und wurde täglich getragen. Die Folgen waren, dass die rote Spitze des Sekundenzeigers mittlerweile orange geworden ist und die Leuchtmasse sowie das Omega-Logo vom Zifferblatt bröckelten. Ehrlich gesagt schockte mich das so, dass mein Verlangen nach dieser Uhr komplett erlosch. Der Konzi reagierte und holte eine Carrera und zwei Tudors zur Anprobe aus dem Schaufenster. Eine der Tudors war die Fastrider – nahezu druckfrisch von der Baselworld. Die Verarbeitungsqualität der Tudors ist wirklich überragend und hat mich direkt in ihren Bann gezogen. Als ich da so saß, eine Tudor am Arm, die andere in der Hand fiel mir DIE UHR ein: der Tudor Heritage Chrono. Diese Uhr hatte ich mir schon oft im Internet und in den Schaufenstern angesehen. Rückblickend betrachtet weiß ich nicht, warum diese Uhr nie zu meinem engsten Favoritenkreis gehörte. Leider hatte der Konzi dieses Modell nicht vorrätig. Ich steckte einen Katalog ein und brauchte einen weiteren Monat, bis ich den Kauf endlich tätigte. In der Zwischenzeit legte ich die Uhr mehrfach bei unterschiedlichen Konzis an. Bei jedem Mal wurde ich mir sicherer, dass es diese Uhr werden sollte.
Mittlerweile trage ich die Uhr knapp zwei Monate und kann die Liebesbekundung von clockwise2010 vollends nachvollziehen.
In unserem Forum wurden zum Teil schon einige Kritikpunkte diskutiert. Diese waren mir beim Kauf bewusst und ich nehme sie auch gerne in Kauf. Da wäre bspw. das kleine Datumsfenster. Tage, die mit einer „1“ beginnen, sind als solche schwierig auszumachen, da die „1“ bei zweistelligen Ziffern sehr nah am Rahmen liegt. Im Gegenzug sind die Ziffern in ihrer Form aber einfach genial. Die Aufteilung der Stoppsekundenskalierung einer Sekunde mit vier Teilstrichen entspricht nicht der Frequenz von 4 Hertz. Somit trifft der Zeiger einen Index nur jede volle Sekunde. Ebenfalls springt der Minutenzeiger leicht beim Starten/Fortsetzen eines Stoppvorgangs. Auswirkungen auf das Gangverhalten konnte ich allerdings nicht feststellen. Die Ganggenauigkeit meiner Uhr liegt bei 3 bis 6 Sekunden Vorlauf pro Tag.
Die Uhr ist mit Sicherheit nicht perfekt. Dafür stimmt aber das in sich stimmige Gesamtpaket. Für mich ist es schlichtweg die absolut richtige Uhr zur richtigen Zeit. Wenn ich an mein Handgelenk blicke, bin ich einfach nur froh, dass ich mich der Uhrenleidenschaft nicht entziehen konnte.
Vielen Dank vor allem soeckefeld, clockwise2010 und Noctilux für eure tollen Vorstellungen des Tudor Heritage Chrono.
Nachfolgend Merkmale und Fotos meines Tudor Heritage Chrono:
Referenz-Nr.: 70330N
Gehäuse: Edelstahl
Zifferblatt: schwarz
Armband: Edelstahl (22/20 im Oysterlook)
Schließe: Sicherheitsfaltschließe
Durchmesser: 41,94 mm
Höhe: 12,64 mm
Uhrglas: Saphirglas (innen entspiegelt)
Wasserdicht: 150m
Gehäuseboden: massiv
Basis-Kaliber: ETA2892-A2
Aufzug: Automatik
Gangreserve: 47 Stunden
Schwingungen: 28.800 A/h
Steine: 55 Rubine
Modulaufbau: Dubois Dépraz 2054
Funktionen: Stunde, Minute, Kleine Sekunde, Datum, Chronograph (zentrale Stoppsekunde, 45-Miunten-Zähler)










als ich vor über einem Jahr nach meiner ersten Automatik-Uhr Ausschau hielt, suchte ich nach dem perfekten Begleiter durch Berufswelt und Freizeit. Sie sollte elegant und zugleich sportlich wirken. Neben den Eigenschaften eines perfekten Daily-Rockers sollte sich die Uhr ebenfalls als Exit-Watch eignen – Grund: ich wollte nicht dieser teuren Leidenschaft verfallen. Letztendlich endschied ich mich für eine Tissot (Tissot PRS 516, Link zur Uhrenvorstellung). Vor allem die Optik der Uhr wusste mir außerordentlich gut zu gefallen. Bezüglich des Innenlebens interessierte mich nur, dass es sich dabei um eine Automatik-Uhr handelt. Nach einer gewissen Zeit wurde mir allerdings bewusst, dass diese Uhr wohl doch nicht meine Exit-Watch sein wird. Angefeuert wurde dieser Fakt dadurch, dass sich das Metallarmband der Uhr in der Länge nicht perfekt auf mich regulieren lässt. Zu einem späteren Zeitpunkt sollte dann der Kauf eines Lederarmbands Abhilfe schaffen. Aus meiner Sicht wirkte die Uhr immer noch sehr wertig. Leider sollte die Uhr dennoch nicht mehr lange mein Daily-Rocker sein…
Im Laufe der Zeit erwischte ich mich immer häufiger beim Blättern durch unser Forum, blieb immer länger vor den Schaufenstern der Konzis stehen, besuchte regelmäßig die Websites von Grauen sowie Uhrenmarken usw. Es entfachte das Verlangen nach einer neuen Uhr. Ich konnte mich also der Uhrenleidenschaft nicht mehr entziehen.
Auch der Wunsch nach einem Ansprechpartner vor Ort war zugegen. Meinen letzten Uhrenkauf tätigte ich online beim Grauen, Anproben erfolgten im Kaufhaus. Damit standen folgende Voraussetzungen Ende Mai fest – bereits ein halbes Jahr nach Kauf meiner ersten Automatikuhr: es musste eine neue Uhr her & Kauf beim Konzi um die Ecke.
Appetit nach bestimmten Uhren habe ich mir natürlich im UhrForum geholt. Es kristallisierte sich schnell heraus, dass mir vor allem Diver oder Uhren mit Tachymeter gefielen. Darüber hinaus sollte die nächste Uhr ein schwarzes Zifferblatt und ein Automatik- oder Handaufzugskaliber haben. Eine Datumsanzeige in Form einer weißen Ziffer auf schwarzem Grund wäre ebenfalls wünschenswert, allerdings ohne die Unterstützung einer Warze auf dem Saphirglas (vielen Dank Spitfire74 für diese tolle Umschreibung der Datumslupe).
Größtenteils meinen Anforderungen entsprach die 41-er Longines HydroConquest (L3.642.4.56.6). Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis dieser Uhr erschien mir ziemlich gut. Also machte ich mich Anfang Juni auf den Weg zum Konzi um die Ecke. Die Verarbeitung der Uhr ist überaus wertig und auch der gravierte Boden beeindruckte mich. Allerdings zogen das Saphirglas sowie das glänzende Metall Fingerabdrücke geradezu an. Auch das Abwischen mit dem bloßen Finger verschlimmerte den schmierigen Zustand. Aus diesem Grund kaufte ich mir an diesem Tag die Longines nicht und gab mich weiter der Recherche hin. Auch vom Konzi war ich nicht überzeugt: mir wurden keine alternativen Empfehlungen ausgesprochen und belehrend beschrieben wie ein Automatikkaliber funktioniert. Ich verließ nach nur wenigen Minuten das Gebäude.
Anfang Juli hatte ich fünf neue Favoriten ausgemacht: TAG Heuer Aquaracer (WAN2110.BA0822), Panerai Luminor Marina (PAM00111), TAG Heuer Carrera (CV2010.BA0794), Omega Seamaster Planet Ocean (2201.50.00) und die Moonwatch (3570.50.00). Jedoch wirkte die Aquaracer bei näherer Betrachtung nicht allzu hochwertig, für die PAM111 wollte ich zu diesem Zeitpunkt nicht so viel Geld ausgeben und die Carrera ist aus meiner Sicht nicht optimal abzulesen, da sowohl Stunden- als auch Minutenzeiger auf dem Zifferblatt untergehen. Die Omega Speedmaster Professional ist eine zeitlose Schönheit, der ich auch noch ein bisschen Zeit geben wollte. Mein Entschluss stand somit fest: Die Planet Ocean in der kleinen Größe musste es sein. An dieser Uhr gab es nichts auszusetzen. Mir gefiel sogar der im Verhältnis zum Minutenzeiger pummelig wirkende Stundenzeiger usw. Wie bereits geschrieben, gefiel mir die Uhr bis ins kleinste Detail.
Beim Konzi meines Vertrauens, diesmal ein anderer, war leider nur das größere, alte Modell der Planet Ocean sowie das kleinere in der neuen Version verfügbar. Das neue Modell kam für mich allerdings nicht in Frage, da mich die Neuerungen nicht entsprechend der Preissteigerung begeisterten. Beide Uhren nutzte ich selbstverständlich dennoch zur Anprobe. Dieses Mal hatte ich das Gefühl, ein gern gesehender Gast zu sein. Es wurde sich Zeit für die Beratung genommen und es entwickelte sich ein äußerst nettes und informatives Gespräch. Wie es der Zufall will, betritt während der Beratung ein Stammkunde den Laden mitsamt einer bestimmten Uhr am Arm: der Planet Ocean (kleineres Modell mit weißen Ziffern in der alten Version). Ich durfte sie anlegen. Allerdings kamen bei genauer Betrachtung Dinge zum Vorschein, die mich am Kauf der Uhr hindern sollten. Dieses Modell war ca. sechs Jahre alt und wurde täglich getragen. Die Folgen waren, dass die rote Spitze des Sekundenzeigers mittlerweile orange geworden ist und die Leuchtmasse sowie das Omega-Logo vom Zifferblatt bröckelten. Ehrlich gesagt schockte mich das so, dass mein Verlangen nach dieser Uhr komplett erlosch. Der Konzi reagierte und holte eine Carrera und zwei Tudors zur Anprobe aus dem Schaufenster. Eine der Tudors war die Fastrider – nahezu druckfrisch von der Baselworld. Die Verarbeitungsqualität der Tudors ist wirklich überragend und hat mich direkt in ihren Bann gezogen. Als ich da so saß, eine Tudor am Arm, die andere in der Hand fiel mir DIE UHR ein: der Tudor Heritage Chrono. Diese Uhr hatte ich mir schon oft im Internet und in den Schaufenstern angesehen. Rückblickend betrachtet weiß ich nicht, warum diese Uhr nie zu meinem engsten Favoritenkreis gehörte. Leider hatte der Konzi dieses Modell nicht vorrätig. Ich steckte einen Katalog ein und brauchte einen weiteren Monat, bis ich den Kauf endlich tätigte. In der Zwischenzeit legte ich die Uhr mehrfach bei unterschiedlichen Konzis an. Bei jedem Mal wurde ich mir sicherer, dass es diese Uhr werden sollte.
Mittlerweile trage ich die Uhr knapp zwei Monate und kann die Liebesbekundung von clockwise2010 vollends nachvollziehen.
Zwei-, dreimal trug ich in der Zeit die Tissot und sehnte mich nach der Tudor. Diese Uhr kann ich mir einfach nicht sattsehen. Sie entspricht bis ins kleinste Detail dem, was ich gesucht habe: Sie ist Ausdruck für Sportlichkeit gepaart mit Eleganz. Die Verarbeitungsqualität fasziniert mich. Das Spielen an der beidseitig drehbaren, federnd gelagerten Lünette ist einfach nur ein Gedicht. Die Haptik des Kreuzschliffes am Rand der Lünette sowie an den verschraubten Drückern und der Krone sind ebenfalls außerordentlich gut gelungen. Das massive, verschraubte Metallarmband lässt sich individuell regulieren und schmiegt sich perfekt an meinen Arm. Das Geräusch der Schließe ist Musik in meinen Ohren. Auch das dezente Auftreten der Marke Tudor mitsamt dem hohen Qualitätsanspruch überzeugt mich und spiegelt sich auch in der Uhr wider. Selbst bei der Bearbeitung des Gehäuses wurde bis ins kleinste Detail gewerkelt. So ist die Gehäuseoberfläche sowohl gebürstet als auch an den Seiten glänzend poliert.clockwise2010 schrieb:Erkannt habe ich:
Die Heritage ist die Uhr, die zu mir passt, die mir passt, mit der ich mich wohl fühle. Ich geniesse es, sie zu tragen, schaue sie gerne an. Sie hat das richtige Gewicht, ist nicht aufdringlich, toll verarbeitet, genügend wasserdicht, im Dunkeln gut abzulesen, -ach, was erzähle ich, all diese Einzelheiten treffen auf Hunderte anderer Uhren auch zu. Ich kann es euch nicht wirklich erklären, es ist ganz einfach meine Uhr!
In unserem Forum wurden zum Teil schon einige Kritikpunkte diskutiert. Diese waren mir beim Kauf bewusst und ich nehme sie auch gerne in Kauf. Da wäre bspw. das kleine Datumsfenster. Tage, die mit einer „1“ beginnen, sind als solche schwierig auszumachen, da die „1“ bei zweistelligen Ziffern sehr nah am Rahmen liegt. Im Gegenzug sind die Ziffern in ihrer Form aber einfach genial. Die Aufteilung der Stoppsekundenskalierung einer Sekunde mit vier Teilstrichen entspricht nicht der Frequenz von 4 Hertz. Somit trifft der Zeiger einen Index nur jede volle Sekunde. Ebenfalls springt der Minutenzeiger leicht beim Starten/Fortsetzen eines Stoppvorgangs. Auswirkungen auf das Gangverhalten konnte ich allerdings nicht feststellen. Die Ganggenauigkeit meiner Uhr liegt bei 3 bis 6 Sekunden Vorlauf pro Tag.
Die Uhr ist mit Sicherheit nicht perfekt. Dafür stimmt aber das in sich stimmige Gesamtpaket. Für mich ist es schlichtweg die absolut richtige Uhr zur richtigen Zeit. Wenn ich an mein Handgelenk blicke, bin ich einfach nur froh, dass ich mich der Uhrenleidenschaft nicht entziehen konnte.
Vielen Dank vor allem soeckefeld, clockwise2010 und Noctilux für eure tollen Vorstellungen des Tudor Heritage Chrono.
Nachfolgend Merkmale und Fotos meines Tudor Heritage Chrono:
Referenz-Nr.: 70330N
Gehäuse: Edelstahl
Zifferblatt: schwarz
Armband: Edelstahl (22/20 im Oysterlook)
Schließe: Sicherheitsfaltschließe
Durchmesser: 41,94 mm
Höhe: 12,64 mm
Uhrglas: Saphirglas (innen entspiegelt)
Wasserdicht: 150m
Gehäuseboden: massiv
Basis-Kaliber: ETA2892-A2
Aufzug: Automatik
Gangreserve: 47 Stunden
Schwingungen: 28.800 A/h
Steine: 55 Rubine
Modulaufbau: Dubois Dépraz 2054
Funktionen: Stunde, Minute, Kleine Sekunde, Datum, Chronograph (zentrale Stoppsekunde, 45-Miunten-Zähler)










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