
BC Watchcollector
Themenstarter
Es war 2020 und ich wollte meine erste Automatikuhr die ich vor einigen Jahren vererbt bekommen hatte zu einem Uhrmacher bringen um ihr mal eine Revision zu gönnen. Eine omega seamaster aus dem Jahre 1958.
Der Uhrmacher der mir empfohlen wurde hatte noch zu und so blieb mir nichts anderes übrig als die Zeit zu überbrücken. Ich schlenderte durch den idyllischen Standtkern Esslingens und drückte mir die Nase an den Schaufenstern der Juweliere platt um die Uhren in den Auslagen zu bewundern.
Das Uhrenfieber hatte mich schon ein wenig gepackt und ich hatte mir vorgenommen es irgendwann zu wagen und einen dieser ehrwürdigen Uhrentempel zu betreten um mir ein paar Uhren anzusehen. Die Hemmschwelle war riesig und bisher hatte ich mich nie getraut einen Fuß in solch einen Laden zu setzen.
Doch da war ein Juwelier der einige Marken führte die mich interessierten...
Sinn, Omega, Breitling, Tudor und auch Rolex. Bei letzterer wusste ich bereits das ich nicht ernsthaft danach fragen müsste außer wenn ich den Mitarbeiter in den Wahnsinn treiben wollte.
Ich überwand mich und ging hinein. Sofort kam ein junger Verkäufer und fragte wie er mir helfen könne. Ich bekundete ihm mein Interesse an einer Armbanduhr und wollte ein paar Modelle mal ausprobieren um zu sehen ob diese mir auch im reallife gefallen.
Die Sinn 206 Arktis 2 hatte es mir sehr angetan, auch die Black Bay Reihe von Tudor und Breitling gefiel mir auch schon immer wobei ich da kein bestimmtes Modell im Kopf hatte.
Er bat mich in einen Raum, man fragte mich was ich trinken wolle und er verließ den Raum. Als er zurück kam hatte er eine Sinn eine Breitling und zwei Tudor Black Bays mit und fragte höflich ob ich meine Sportcap abnehmen könnte. Ich war so aufgeregt gewesen das ich meine guten Manieren wohl vergaß und die Cap immer noch aufhatte. Ich zog sie aus und entschuldigte mich. Ich fragte ob ich die Uhren anprobieren dürfe und es war ein sehr ehrfürchtiger Moment. Noch nie hatte ich solch schöne Zeitmesser vor mir und ich bekam die Erlaubnis die Uhren anzulegen. Ich probierte mich durch und verließ dann kurze Zeit später den Laden. Ich hatte keine Uhr gekauft. Doch der junge freundliche Verkäufer drückte mir seine visitenkarte und einen Tudor Katalog in einer Tüte in die Hand.
Es war ein sehr positives erstes Erlebnis mit einem Konzi und ich brachte meine omega zu dem Uhrmacher.
Die Kontraste zwischen den beiden Erfahrungen könnten nicht unterschiedlicher sein denn als ich von draußen in die Werkstatt des Uhrmachers kam war ich in einem recht dunklen Raum und hinter der Theke an einem Tisch der mit einer Tischlampe ausgeleuchtet wurde saß ein Mann in sehr legerer Kleidung. Der Mann fragte mit einem russischen Akzent wie er mir helfen könnte und ich schilderte ihm mein Anliegen. Der Deckel der Uhr war wahrscheinlich seit mehr als 50 Jahren nicht mehr aufgemacht worden und dementsprechend schwer hatte es der Uhrmacher die Uhr zu öffnen. Mir wurde beim Anblick des Geschehens ehrlich gesagt auch ein wenig mulmig... Naja nach der Revision ein paar Monate später war ich schlauer und würde keine meiner Uhren zu diesem Uhrmacher bringen....
Ich ging nach Hause und die Tage vergingen. Ich schaute mir mehr als einmal den Tudor Katalog an und ich erinnerte mich an die zwei Tudor Black Bay Uhren die ich beim Juwelier anprobieren durfte. Einmal die Black Bay mit inhouse Werk und dieser wunderschönen roten Lünette und die Black Bay Steel. Letztere ließ mich einfach nicht mehr los. Ich schaute mir die Bilder im Katalog an, schaute Reviews auf YouTube an und sah da im Vergleich zu anderen Modellen der Black Bay Reihe recht wenig Vorstellungen. Hier im Forum war ich zu dieser Zeit noch nicht wirklich aktiv.
Ich hatte mich verliebt in die Steel und bekam sie einfach nicht mehr aus meinem Kopf. Frustriert über den Kauf meiner ersten teureren Uhr einer Maurice Lacroix Aikon Automatik mit blauen Blatt mit der ich echt sehr viel Pech hatte suchte ich nach einem Ersatz. Einer Uhr die mich begeistert, schön, robust, alltagstauglich und zu allem tragbar wäre. Die Steel ging mir ja sowieso nicht aus dem Kopf auch wenn sich diese beiden Uhren nicht im geringsten ähnelten.
Doch ich wusste schon was mir an ihr gefiel. Das Mattschwarze Zifferblatt, der Rote Schriftzug der auf die Wasserdichte hinwies, diese Wundervoll gebürstete Edelstahllünette die der Uhr diesen ultimativen Toolwatchcharakter gab.
An der Uhr stimmte für mich zu diesem Zeitpunkt wirklich Alles.
Hier mal die technischen Daten:
Ich bestellte zu meiner Schande muss ich eingestehen nicht beim Juwelier Lepple in Esslingen sondern über einen Grauhändler der die Uhr zu einem sehr guten Preis anbot. Nun hieß es warten.
Ich wartete gute 3 Wochen und dann war sie da.... Die Freude war riesen groß und ich öffnete den Karton.
Da war der umkarton
Schwarz und schlicht.
Das Schild und der Tudor Schriftzug.

Ich öffnete den Karton und zum Vorschein kam die Box.

Endlich war ich einen Handgriff entfernt die Steel zu sehen. Und zwar nicht irgendeine sondern meine eigene.

Welch eine Schönheit. Schnell packte ich sie aus der Box passte sie an meinen 17,5 cm Arm an und schnallte sie mir zum ersten Mal an den Arm.

Ich wusste ich hatte alles richtig gemacht. Und das weiß ich bis heute!
Die Höhe von 14,8 mm war anfangs vielleicht ein wenig Gewöhnungssache doch es dauerte nicht lange und heute muss ich sagen sie trägt sich absolut wunderbar. Sie hat Präsenz am Arm doch eine 58 wäre mir persönlich zu klein. Für mich ist es die stimmigste aller Black Bays. Zum einen durch die Edelstahllünette die die Steel sehr sportlich und toolig auftreten lässt.
Der rote Schriftzug auf dem Mattschwarzen Zifferblatt der einen Farbakzent aufs Blatt bringt ohne to much zu sein. Und für mich das absolute Highlight ist das Datum das sich wunderbar in das Zifferblatt einfügt ohne die Symmetrie zu sehr zu stören. Das macht Uhr einfach zur perfekten Begleitung im Alltag. Zum Magnetschutz und dem Material der Zeiger kann ich leider nichts sagen doch finde ich die Zeiger äußerst schön und die geben der Uhr bzw der Marke schon einen recht großen Wiedererkennungswert und Individualität. Man erkennt am Stundenzeiger das es sich um eine Tudor handelt zumindest bei der Black Bay und auch der Pelagos Reihe.
Was mir nicht so ganz gefällt ist beim Armband die Fakenieten das wäre nicht nötig gewesen aber stört mich nicht so richtig. Und eine anständige Taucherverlängerung wie bei der Pelagos oder der Schwester mit der Krone wäre schon wünschenswert gewesen. Ansonsten liebe ich das Armband und auch die Schließe der Uhr die wunderbar und sicher einrastet.
Die Tudor Black Bay Steel ist eine wundervolle Uhr die bei mir auch schon ein paar Kratzer abbekommen hat. Sie ist schon fast ein Jahr alt und für mich ist eine Uhr eben ein Alltagsgegenstand der benutzt wird. Sie darf eine Geschichte erzählen und wird mich nicht mehr verlassen. Bis das der Tod uns scheide!

Jetzt freu ich mich das ihr bis hier her gekommen seid und hoffe ich konnte euch die Uhr unterhaltsam präsentieren
Die Bilder sind nicht die aller besten aber hoffe das sie euch einen Eindruck geben
Seid geblessd und nicht gestresst
Der Bärtige Christ
Der Uhrmacher der mir empfohlen wurde hatte noch zu und so blieb mir nichts anderes übrig als die Zeit zu überbrücken. Ich schlenderte durch den idyllischen Standtkern Esslingens und drückte mir die Nase an den Schaufenstern der Juweliere platt um die Uhren in den Auslagen zu bewundern.
Das Uhrenfieber hatte mich schon ein wenig gepackt und ich hatte mir vorgenommen es irgendwann zu wagen und einen dieser ehrwürdigen Uhrentempel zu betreten um mir ein paar Uhren anzusehen. Die Hemmschwelle war riesig und bisher hatte ich mich nie getraut einen Fuß in solch einen Laden zu setzen.
Doch da war ein Juwelier der einige Marken führte die mich interessierten...
Sinn, Omega, Breitling, Tudor und auch Rolex. Bei letzterer wusste ich bereits das ich nicht ernsthaft danach fragen müsste außer wenn ich den Mitarbeiter in den Wahnsinn treiben wollte.
Ich überwand mich und ging hinein. Sofort kam ein junger Verkäufer und fragte wie er mir helfen könne. Ich bekundete ihm mein Interesse an einer Armbanduhr und wollte ein paar Modelle mal ausprobieren um zu sehen ob diese mir auch im reallife gefallen.
Die Sinn 206 Arktis 2 hatte es mir sehr angetan, auch die Black Bay Reihe von Tudor und Breitling gefiel mir auch schon immer wobei ich da kein bestimmtes Modell im Kopf hatte.
Er bat mich in einen Raum, man fragte mich was ich trinken wolle und er verließ den Raum. Als er zurück kam hatte er eine Sinn eine Breitling und zwei Tudor Black Bays mit und fragte höflich ob ich meine Sportcap abnehmen könnte. Ich war so aufgeregt gewesen das ich meine guten Manieren wohl vergaß und die Cap immer noch aufhatte. Ich zog sie aus und entschuldigte mich. Ich fragte ob ich die Uhren anprobieren dürfe und es war ein sehr ehrfürchtiger Moment. Noch nie hatte ich solch schöne Zeitmesser vor mir und ich bekam die Erlaubnis die Uhren anzulegen. Ich probierte mich durch und verließ dann kurze Zeit später den Laden. Ich hatte keine Uhr gekauft. Doch der junge freundliche Verkäufer drückte mir seine visitenkarte und einen Tudor Katalog in einer Tüte in die Hand.
Es war ein sehr positives erstes Erlebnis mit einem Konzi und ich brachte meine omega zu dem Uhrmacher.
Die Kontraste zwischen den beiden Erfahrungen könnten nicht unterschiedlicher sein denn als ich von draußen in die Werkstatt des Uhrmachers kam war ich in einem recht dunklen Raum und hinter der Theke an einem Tisch der mit einer Tischlampe ausgeleuchtet wurde saß ein Mann in sehr legerer Kleidung. Der Mann fragte mit einem russischen Akzent wie er mir helfen könnte und ich schilderte ihm mein Anliegen. Der Deckel der Uhr war wahrscheinlich seit mehr als 50 Jahren nicht mehr aufgemacht worden und dementsprechend schwer hatte es der Uhrmacher die Uhr zu öffnen. Mir wurde beim Anblick des Geschehens ehrlich gesagt auch ein wenig mulmig... Naja nach der Revision ein paar Monate später war ich schlauer und würde keine meiner Uhren zu diesem Uhrmacher bringen....
Ich ging nach Hause und die Tage vergingen. Ich schaute mir mehr als einmal den Tudor Katalog an und ich erinnerte mich an die zwei Tudor Black Bay Uhren die ich beim Juwelier anprobieren durfte. Einmal die Black Bay mit inhouse Werk und dieser wunderschönen roten Lünette und die Black Bay Steel. Letztere ließ mich einfach nicht mehr los. Ich schaute mir die Bilder im Katalog an, schaute Reviews auf YouTube an und sah da im Vergleich zu anderen Modellen der Black Bay Reihe recht wenig Vorstellungen. Hier im Forum war ich zu dieser Zeit noch nicht wirklich aktiv.
Ich hatte mich verliebt in die Steel und bekam sie einfach nicht mehr aus meinem Kopf. Frustriert über den Kauf meiner ersten teureren Uhr einer Maurice Lacroix Aikon Automatik mit blauen Blatt mit der ich echt sehr viel Pech hatte suchte ich nach einem Ersatz. Einer Uhr die mich begeistert, schön, robust, alltagstauglich und zu allem tragbar wäre. Die Steel ging mir ja sowieso nicht aus dem Kopf auch wenn sich diese beiden Uhren nicht im geringsten ähnelten.
Doch ich wusste schon was mir an ihr gefiel. Das Mattschwarze Zifferblatt, der Rote Schriftzug der auf die Wasserdichte hinwies, diese Wundervoll gebürstete Edelstahllünette die der Uhr diesen ultimativen Toolwatchcharakter gab.
An der Uhr stimmte für mich zu diesem Zeitpunkt wirklich Alles.
Hier mal die technischen Daten:
41 mm Satiniertes, poliertes Edelstahlgehäuse
14,8mm hoch
50mm lug to lug
- Einseitig drehbare Taucherlünette in Edelstahl mit Zahlenscheibe in Edelstahl, 60-Minuten-Graduierung in Schwarz
- Mattschwarzes gewölbtes Zifferblatt
Gewölbtes Saphirglas
- COSC zertifiziertes Automatik Manufaktur Kaliber MT5612
- Gangreserve von circa 70 Stunden
- Verschraubbare Aufzugskrone in Edelstahl mit gravierter und schwarz lackierter TUDOR Rose und Kronentubus aus schwarz eloxiertem Aluminium
- Edelstahlband mit Sicherheitsschließe
Ich bestellte zu meiner Schande muss ich eingestehen nicht beim Juwelier Lepple in Esslingen sondern über einen Grauhändler der die Uhr zu einem sehr guten Preis anbot. Nun hieß es warten.
Ich wartete gute 3 Wochen und dann war sie da.... Die Freude war riesen groß und ich öffnete den Karton.
Da war der umkarton
Schwarz und schlicht.
Das Schild und der Tudor Schriftzug.

Ich öffnete den Karton und zum Vorschein kam die Box.

Endlich war ich einen Handgriff entfernt die Steel zu sehen. Und zwar nicht irgendeine sondern meine eigene.

Welch eine Schönheit. Schnell packte ich sie aus der Box passte sie an meinen 17,5 cm Arm an und schnallte sie mir zum ersten Mal an den Arm.

Ich wusste ich hatte alles richtig gemacht. Und das weiß ich bis heute!
Die Höhe von 14,8 mm war anfangs vielleicht ein wenig Gewöhnungssache doch es dauerte nicht lange und heute muss ich sagen sie trägt sich absolut wunderbar. Sie hat Präsenz am Arm doch eine 58 wäre mir persönlich zu klein. Für mich ist es die stimmigste aller Black Bays. Zum einen durch die Edelstahllünette die die Steel sehr sportlich und toolig auftreten lässt.
Der rote Schriftzug auf dem Mattschwarzen Zifferblatt der einen Farbakzent aufs Blatt bringt ohne to much zu sein. Und für mich das absolute Highlight ist das Datum das sich wunderbar in das Zifferblatt einfügt ohne die Symmetrie zu sehr zu stören. Das macht Uhr einfach zur perfekten Begleitung im Alltag. Zum Magnetschutz und dem Material der Zeiger kann ich leider nichts sagen doch finde ich die Zeiger äußerst schön und die geben der Uhr bzw der Marke schon einen recht großen Wiedererkennungswert und Individualität. Man erkennt am Stundenzeiger das es sich um eine Tudor handelt zumindest bei der Black Bay und auch der Pelagos Reihe.
Was mir nicht so ganz gefällt ist beim Armband die Fakenieten das wäre nicht nötig gewesen aber stört mich nicht so richtig. Und eine anständige Taucherverlängerung wie bei der Pelagos oder der Schwester mit der Krone wäre schon wünschenswert gewesen. Ansonsten liebe ich das Armband und auch die Schließe der Uhr die wunderbar und sicher einrastet.
Die Tudor Black Bay Steel ist eine wundervolle Uhr die bei mir auch schon ein paar Kratzer abbekommen hat. Sie ist schon fast ein Jahr alt und für mich ist eine Uhr eben ein Alltagsgegenstand der benutzt wird. Sie darf eine Geschichte erzählen und wird mich nicht mehr verlassen. Bis das der Tod uns scheide!

Jetzt freu ich mich das ihr bis hier her gekommen seid und hoffe ich konnte euch die Uhr unterhaltsam präsentieren

Die Bilder sind nicht die aller besten aber hoffe das sie euch einen Eindruck geben

Seid geblessd und nicht gestresst
Der Bärtige Christ