Roger Ruegger
Themenstarter
1. Ref. 79250BM - Tudor Heritage Black Bay Bronze
Letzte Woche ist mir zufälligerweise
dieses gute Stück vor die Linse gehüpft (Ref. 79250BM) und hat sich dabei - trotz suboptimaler Logistik - als überdurchschnittlich fotogen erwiesen. Oder zumindest als dankbares Objekt, wem die Uhr nicht so gefallen sollte:
Interessanterweise kommt die 79250BM als m.W. einzige Uhr der Black Bay-Kollektion mit durchbohrten Hörnern. Anderer Gehäuselieferant? Mehr Vintage? Weniger Kratzer am Bronzegehäuse beim Bandwechsel? Ehrlich gesagt: Keine Ahnung, vermutlich handelt es sich einfach um eine Kombination der drei genannten Faktoren.
Aber nochmals kurz zurück zum Band: Der Bandanstoss beträgt trotz 2 mm mehr Gehäusedurchmesser (im Vergleich zur 41 mm grossen resp. kleineren Stahlversion) ebenfalls 22 mm, somit haben alle* aktuellen Taucheruhren der Marke den selben Bandanstoss (inkl. Pelagos).
*KORREKTUR (8.9.2016, 17:30 Uhr): Ganz Gallien? Nein, ...
Der Bandanstoss/Bandbreite liegt bei der Bronze offenbar bei wechseltechnisch etwas ungünstigen 23 mm - und nicht wie oben beschrieben bei 22 mm. Danke an Murdoc370 für den Hinweis.
Im Lieferumfang müsste m.W. nebst dem hier gezeigten Lederband (das - wie ich vermute - mit einem Kautschuk-Innenstück zum Gehäuse hin etwas versteift/verdickt wurde, dafür etwas abrupt weich wird zur Dornschliesse hin) noch ein grünliches Textilband enthalten sein, dessen Vorlage m.W. bei einem zweckentfremdeten Fallschirm zu finden ist, siehe:
Insgesamt ist die Ref. 79250BM übrigens knapp 10% teurer als die Stahlversion mit Stahlband, resp. entsprechend noch etwas mehr, wenn man nur die beiden Gehäuse rechnen würde.
Blick auf Schraubkrone, den charakteristischen Snowflake-Zeiger und - was mir ursprünglich nicht aufgefallen war - auf den Boden, der zwar konsequenterweise aus Edelstahl ist, aber farblich möglichst nahe ans Bronzegehäuse angepasst wurde.
Im Gehäuse-Innern tickt bekanntlich das In-house-Kaliber MT5601 ohne Datum, dafür mit COSC-Zertifizierung und 70h Gangreserve. - Die Werkfamilie an sich wurde ja schon 2015 mit der North Flag (Gangreserve) und der zweiten der Generation der Pelagos (Datum) eingeführt.
Fraglich ist, ob die Dornschliesse(n) ebenfalls aus Bronze ist/sind, oder wie der Boden aufgrund Hautkontakt aus Stahl gefertigt worden ist/sind. Ehrlich gesagt: Spontan keine Ahnung, da müsste ich nochmals suchen gehen, aber die Farbe lässt zumindest aus der Ferne auf Bronze schliessen. In dem Zusammenhang vielleicht ebenfalls spannend, zu welchem Material man beim Rehaut gegriffen hat und - falls Bronze - wie dieses dann im Innern der Uhr altern wird.
Einseitig rastender Drehring (60 Klicks) aus Bronze, Inlay aus Alu, Leuchtperle bei 12 Uhr. - Inklusive Spiegelung meiner Kamera und etwas, das nach meiner Hand aussieht, in deren Einfassung.
La vie en rose...
Mittelalterliches Smiley eines Ritters oder ganz einfach ein Schild
Abgesehen vom Werk und Gehäusematerial sowie dem leicht grösserem Gehäuse (43 mm) ist auch das ZB etwas unterschiedlich zur regulären Black Bay ausgefallen; vor allem die Mischung aus arabischen Zahlen bei 3, 6 und 9 Uhr und den regulären Indexen fällt auf, Explorer lässt grüssen.
Ich find sie mehrheitlich grossartig, mir selber steht die Uhr aber komischerweise nicht - ich vermute, dass ich halt einfach nicht für den Farbton geschaffen bin.
Und tendenziell vielleicht auch finanziell zu konservativ für das Experiment Bronze bin, selbst wenn das P-/L-Verhältnis m.M. hervorragend ist. Trifft m.M. auch auf die neue Black Bay Dark mit PVD-Beschichtung zu (Ref. 79230DK).
Damit zum zweiten Teil.
2. Ref. 79230N - Tudor Heritage Black Bay Black
Denn genau für solche Leute gibt's ja bekanntlich noch die reguläre Stahlversion (Ref. 79230N) mit klassischem, 41 mm grossen Gehäuse und Kaliber MT5602, die es - in diesem Fall schon bedeutend weniger zufällig - ebenfalls kürzlich vor meine Kamera geschafft hat (und auch noch etwas bleiben darf
). Die Uhr hat sich im Vergleich zur Bronze-Black Bay weiter oben (und trotz nun idealer Logistik) fototechnisch übrigens als bedeutend schwierigeres Objekt entpuppt.
Das wär's dann aber auch schon mit der Kritik an der Uhr gewesen.
Grundsätzlich ist die Uhr für mich eine der spannendsten Neuerscheinungen des Jahres 2016.
Die Auslieferung hat in den letzten paar Wochen begonnen, wobei ich für mich beobachten konnte, dass zuerst die Bronze, dann die blaue, die PVD und am Schluss die schwarze Black Bay an den Händler geliefert worden ist (in D munkelt man von Oktober); von der neuen roten habe ich interessanterweise noch nichts gesehen, was aber auch daran liegen könnte, dass der Fachhandel noch mit genügend ETA-basierten Modellen bestückt ist und deshalb etwas weniger euphorisch eingekauft hat.
Damit zu den Bildern (15 Sek. Bewegtbild gibt's bei Interesse hier)
Das zusatzliche Textilband in Nato-Optik (hier unter der Uhr) wird übrigens regulär mit Federsteden montiert, was sich vermutlich langfristig positiv für den Schliff auf dem Gehäuseboden erweisen dürfte, dafür das Konzept des Bandes etwas ad absurdum führt.
Dickerer Gehäuseboden (bislang konnte ich nicht rausfinden, wie viel höher die neue Black Bay-Generation baut, aber ich vermute 1 bis 2 mm) und neue ZB-Aufdrucke im Vergleich zum ETA 2824-basierten Vorgänger. Und natürlich das neue Stahlband mit Nieten, das sich ganz leicht zur Faltschliesse (ohne Verlängerung in dem Fall) hin verjüngt.
Voilà.
Und wer auf Vergleiche steht, hier noch zwei Ansichten aus anderer Quelle aber selbem Absender:
Black Bay Bronze versus Pelagos (25500TN, 1st Gen.). Die (zumindest auf dem Papier) mehr auf Leistung getrimmte Pelagos kommt mit zusätlichem Kronenschutz und dem aktuellen Logo auf der Krone, das Inlay ist im Vergleich zur Black Bay nicht aus Aluminium, sondern aus Keramik mit Leuchtmasse.
Black Bay Stahl versus Pelagos (1st Gen.)
Fürs Trio mit der 79230N, 79250BM und der 25500TN hat's aus geografischen und zeitlichen Gründen leider nicht gereicht.
Grüsse
Letzte Woche ist mir zufälligerweise



Interessanterweise kommt die 79250BM als m.W. einzige Uhr der Black Bay-Kollektion mit durchbohrten Hörnern. Anderer Gehäuselieferant? Mehr Vintage? Weniger Kratzer am Bronzegehäuse beim Bandwechsel? Ehrlich gesagt: Keine Ahnung, vermutlich handelt es sich einfach um eine Kombination der drei genannten Faktoren.
Aber nochmals kurz zurück zum Band: Der Bandanstoss beträgt trotz 2 mm mehr Gehäusedurchmesser (im Vergleich zur 41 mm grossen resp. kleineren Stahlversion) ebenfalls 22 mm, somit haben alle* aktuellen Taucheruhren der Marke den selben Bandanstoss (inkl. Pelagos).
*KORREKTUR (8.9.2016, 17:30 Uhr): Ganz Gallien? Nein, ...

Im Lieferumfang müsste m.W. nebst dem hier gezeigten Lederband (das - wie ich vermute - mit einem Kautschuk-Innenstück zum Gehäuse hin etwas versteift/verdickt wurde, dafür etwas abrupt weich wird zur Dornschliesse hin) noch ein grünliches Textilband enthalten sein, dessen Vorlage m.W. bei einem zweckentfremdeten Fallschirm zu finden ist, siehe:

Insgesamt ist die Ref. 79250BM übrigens knapp 10% teurer als die Stahlversion mit Stahlband, resp. entsprechend noch etwas mehr, wenn man nur die beiden Gehäuse rechnen würde.



Blick auf Schraubkrone, den charakteristischen Snowflake-Zeiger und - was mir ursprünglich nicht aufgefallen war - auf den Boden, der zwar konsequenterweise aus Edelstahl ist, aber farblich möglichst nahe ans Bronzegehäuse angepasst wurde.
Im Gehäuse-Innern tickt bekanntlich das In-house-Kaliber MT5601 ohne Datum, dafür mit COSC-Zertifizierung und 70h Gangreserve. - Die Werkfamilie an sich wurde ja schon 2015 mit der North Flag (Gangreserve) und der zweiten der Generation der Pelagos (Datum) eingeführt.


Fraglich ist, ob die Dornschliesse(n) ebenfalls aus Bronze ist/sind, oder wie der Boden aufgrund Hautkontakt aus Stahl gefertigt worden ist/sind. Ehrlich gesagt: Spontan keine Ahnung, da müsste ich nochmals suchen gehen, aber die Farbe lässt zumindest aus der Ferne auf Bronze schliessen. In dem Zusammenhang vielleicht ebenfalls spannend, zu welchem Material man beim Rehaut gegriffen hat und - falls Bronze - wie dieses dann im Innern der Uhr altern wird.

Einseitig rastender Drehring (60 Klicks) aus Bronze, Inlay aus Alu, Leuchtperle bei 12 Uhr. - Inklusive Spiegelung meiner Kamera und etwas, das nach meiner Hand aussieht, in deren Einfassung.


La vie en rose...





Mittelalterliches Smiley eines Ritters oder ganz einfach ein Schild


Abgesehen vom Werk und Gehäusematerial sowie dem leicht grösserem Gehäuse (43 mm) ist auch das ZB etwas unterschiedlich zur regulären Black Bay ausgefallen; vor allem die Mischung aus arabischen Zahlen bei 3, 6 und 9 Uhr und den regulären Indexen fällt auf, Explorer lässt grüssen.

Ich find sie mehrheitlich grossartig, mir selber steht die Uhr aber komischerweise nicht - ich vermute, dass ich halt einfach nicht für den Farbton geschaffen bin.

Damit zum zweiten Teil.
2. Ref. 79230N - Tudor Heritage Black Bay Black
Denn genau für solche Leute gibt's ja bekanntlich noch die reguläre Stahlversion (Ref. 79230N) mit klassischem, 41 mm grossen Gehäuse und Kaliber MT5602, die es - in diesem Fall schon bedeutend weniger zufällig - ebenfalls kürzlich vor meine Kamera geschafft hat (und auch noch etwas bleiben darf



Die Auslieferung hat in den letzten paar Wochen begonnen, wobei ich für mich beobachten konnte, dass zuerst die Bronze, dann die blaue, die PVD und am Schluss die schwarze Black Bay an den Händler geliefert worden ist (in D munkelt man von Oktober); von der neuen roten habe ich interessanterweise noch nichts gesehen, was aber auch daran liegen könnte, dass der Fachhandel noch mit genügend ETA-basierten Modellen bestückt ist und deshalb etwas weniger euphorisch eingekauft hat.
Damit zu den Bildern (15 Sek. Bewegtbild gibt's bei Interesse hier)

Das zusatzliche Textilband in Nato-Optik (hier unter der Uhr) wird übrigens regulär mit Federsteden montiert, was sich vermutlich langfristig positiv für den Schliff auf dem Gehäuseboden erweisen dürfte, dafür das Konzept des Bandes etwas ad absurdum führt.



Dickerer Gehäuseboden (bislang konnte ich nicht rausfinden, wie viel höher die neue Black Bay-Generation baut, aber ich vermute 1 bis 2 mm) und neue ZB-Aufdrucke im Vergleich zum ETA 2824-basierten Vorgänger. Und natürlich das neue Stahlband mit Nieten, das sich ganz leicht zur Faltschliesse (ohne Verlängerung in dem Fall) hin verjüngt.



Voilà.
Und wer auf Vergleiche steht, hier noch zwei Ansichten aus anderer Quelle aber selbem Absender:


Black Bay Bronze versus Pelagos (25500TN, 1st Gen.). Die (zumindest auf dem Papier) mehr auf Leistung getrimmte Pelagos kommt mit zusätlichem Kronenschutz und dem aktuellen Logo auf der Krone, das Inlay ist im Vergleich zur Black Bay nicht aus Aluminium, sondern aus Keramik mit Leuchtmasse.

Black Bay Stahl versus Pelagos (1st Gen.)
Fürs Trio mit der 79230N, 79250BM und der 25500TN hat's aus geografischen und zeitlichen Gründen leider nicht gereicht.

Grüsse
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