Das wird wahrscheinlich eine schweizer Uhr sein. In der Schweiz waren auch französische Bezeichnungen üblich.
Gebaut etwa um 1880.
Solche ausgeschnittenenWerke gibt es hin und wieder, oft bei Uhren für den alpenländischen Markt. Manchmal findet man, wie bei Dir, noch Farbreste auf den Darstellungen.
Ob die Werke so aus der Fabrik gekommen sind oder ob es Firmen gab, die Uhrwerke auf diese Art verzierten, weiß man nicht.
Das Zifferblatt ist leider defekt, aber doch typisch für diese Art Uhren. Ich halte es für original. Zeiger in dieser Art passen auch zu den fetten römischen Ziffern. Ob sie mal ersetzt worden sind, kann ich nicht beurteilen, könnten minimal kürzer sein, aber muss nicht. So präzise waren diese Uhren oft nicht ausgeführt.
Die Uhr hat ja schon einiges mitgemacht, dabei könnte auch jemand die originalen Zeiger etwas verdreht haben
Silbergehäuse, auch wenn es nicht gestempelt ist. Der Innendeckel nicht, sondern unedles Metal vergoldet.
Gruß
Peter
PS: Ich kann es nicht genau erkennen, aber man könnte meinen, dass der Stundenzeiger an einer Seite aufgeschnitten ist. Das macht man oft, wenn die Bohrung mit der Manschette zu klein ist, wenn man einen Zeiger ersetzt. Das erklärt dann auch , dass der Zeiger verschoben ist, denn das sitzt dann nicht mehr so stramm.