Trilogie: Teil 3 – „Lieber Zavatta, Du hast mein Leben gerettet“ – Panerai Submersible PAM00959

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In den ersten beiden Teilen meiner Trilogie, den Vorstellungen zur PAM01218 & PAM01243, begleiteten wir die Carabinieri Sommozzatori auf zwei der aufsehenerregendsten Missionen ihrer Geschichte. Wir tauchten ab in die Tiefen des Lago Maggiores und verfolgten die Rettungsversuche des kleinen U-Bootes „Tigerhai“. Kurze Zeit später hingen wir gemeinsam mit Severino Ferrazzin über Genua im Korb der Libelle und versuchten die in Seenot geratenen Besatzungsmitglieder der SS London Valour in Sicherheit zu bringen.

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Quellen: youtube.com, altoadige.it, perezcope.com, facebook.it, nordbayern.de © girardi, main-echo.de © privat,

Der jetzige Einsatz wird anders. Er entführt uns diesmal nämlich nicht nach Italien, sondern nach Südfrankreich. Auf eine internationale Hilfsmission, bei der die Hoffnung auf Rettung von Vermissten aussichtslos erscheint. Das schiere Ausmaß dieses Unglücks hat den Anschein, als blieben nur Tod, Trauer und Entsetzen. Doch auch hier werden die Carabinieri Sommozzatori ihrem Ruf gerecht, denn wie ich im ersten Teil der Trilogie bereits erwähnte, bestand einer der Gründungszwecke dieser Sondereinheit der italienischen Marina Militare darin, Bergungseinsätze von Vermissten und in Not geratenen Personen in maritimen Umfeld durchzuführen, was sie auch bei diesem Einsatz fern der Heimat mit Bravour erledigten.

Die Vorstellung bildet den Schlussteil meiner Uhrenvorstellungs-Trilogie, mit der ich drei Uhren des Herstellers Panerai im historischen Kontext zu Einsätzen der Carabinieri Sommozzatori präsentieren möchte. Wie in Trilogie Teil 1 ausgeführt, wurden die Mitglieder dieser Spezialeinheit in ihren Gründungsjahren mit 30 Uhren des Herstellers G. Panerai & Figlio aus Florenz ausgestattet, wodurch eine gewisse Verbindung zwischen den damaligen „Polizeitauchern“ und dem heutigen Luxus-Uhrenhersteller besteht.

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PAM6152/1, wie sie den Mitgliedern der Carabinieri Sommozzatori in ihren Gründungsjahren überreicht wurden.
Quelle: perezcope.com


Quellenangabe dieser Vorstellung
Textquellen: wikipedia.org, spiegel.de, aargauerzeitung.ch, ladepeche.fr, transenprovence.over-blog.com, ina.fr, france3-regions.francetvinfo.fr, laprovence.com, batinfo.com, perezcope.com, fr-m-wikipedia.org, lgrbwissen.lgrb-bw.de,
Bildquellen: ina.fr, france3-regions.francetvinfo.fr, laprovence.com, de.geneanet.org, youtube.com, aargauerzeitung.ch, perezcope.com, transenprovence.over-blog.com/



Die Staudamm-Katastrophe von Malpasset

Wir schreiben das Jahr 1959. Im Départment Var, im Südosten Frankreichs, gingen seit Tagen immense Niederschläge herab. Nicht ungewöhnlich für das in der Provence-Alpes-Côte d’Azur gelegene Gebiet, sorgt die geografische Lage zwischen Mittelmeer und Alpen doch regelmäßig für die sogenannten épisodes cévenols. Diese heftigen Regenfälle, die immer wieder Überschwemmungen mit sich bringen, dauern phasenweise wochenlang an und waren auch der Grund für den Bau eines mächtigen Staudamms, dem Barrage del Malpasset. Mit seinem 48,1 Mio. m³ fassenden Stausee sollte er die für den Obst- und Weinanbau bekannte Region mit Wasser versorgen.

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Intakter Staudamm Malpasset, Quelle: youtube.com

Beim 1954 fertiggestellten Damm handelte es sich um eine 66m hohe und 220m breite Bogenstaumauer mit einem Bauwerksvolumen von 47.857m³. Die Stärke des bogenförmigen Damms maß in der Talsohle 6,9m und auf der Dammkrone lediglich etwas mehr als 1,5m. Grazil anmutend zwar, aber dennoch äußerst robust und nach allen damaligen Regeln der Baukunst errichtet. Ihr Erbauer, der zu diesem Zeitpunkt 68-jährige Franzose André Coyne, galt als weltweit anerkannter Spezialist für Sperrwerke dieser Art. Wie auch er vertraten die meisten Architekten dieser Zeit die Auffassung, dass eine Bogenstaumauer dort, wo die Natur eine Verankerung am Felsen zulässt, die sicherste Bauform für Staumauern aller Art sei. Der Damm von Malpasset war der erste, der die Verheißungen der unüberbietbaren Sicherheit nicht erfüllte.

Die heftigen Regenfälle der vergangenen Wochen hatten den Stauspiegel des Sees am Abend des 2. Dezembers auf 28cm unter die Überlaufkante der Staumauer ansteigen lassen. Durch den hohen Pegelstand und die weiterhin anhaltend starken Regenfälle zeigte sich der Dammwärter André Ferro, der gemeinsam mit seiner Frau am Rande der Staumauer ein Haus bewohnte, besorgt. Zwar hatte sich der Damm bei einem Routine-Kontrollgang unauffällig gezeigt, aber um sicher zu gehen öffnete Ferro gegen 16 Uhr den Grundablass am Fuße des Staudamms. Er erhoffte sich dadurch, Druck von der Mauer nehmen zu können und war der Meinung, dass die Entwässerung ausreichend sein würde, um den Staupegel in den nächsten Stunden merklich abfallen zu lassen. Die Notfallschleuse war jedoch lediglich in der Lage, 40m³/s zu entwässern, was nicht annähernd ausreichte, um den Pegelstand bei weiterhin stark anhaltendem Niederschlag signifikant zu verringern. Und so kam, was kommen musste.

Um 21:13 Uhr gab der Damm nach.

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Aufnahme einer Überwachungskamera im Moment des Dammbruchs, Quelle: youtube.com

Die Wassermassen rissen nahezu die komplette Staumauer mit sich und spülten tonnenschwere Betonblöcke hinab ins Tal. In einer zu Beginn 40 Meter hohen und 70km/h schnellen Flutwelle brachen sich fast 50 Millionen m³ Wasser Bahn Richtung Tal.

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Wassermassen rissen alles mit sich, Quelle: youtube.com

Zuerst passierte die Welle auf ihrem Weg zum Meer das Haus des Dammwächters und einige Bauernhöfe, immer weiter in Richtung der Weiler Malpasset und Bozon, die vollständig zerstört wurden. Nach fast 20 Minuten, gegen 21:30 Uhr, traf sie mit voller Wucht und immer noch stattlicher Höhe von 3 Metern auf den Ort Fréjus. Zuerst erfasste sie das Haus der Familie Infantolino und riss es bis auf die Grundmauern nieder. Die damals 12-jährige Tochter der Familie, Simone, die wie durch ein Wunder überlebte, verlor bei dieser Katastrophe Mutter, Vater, ihre Tante, den Onkel sowie beide Cousins.

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Simone Mercier, geb. Infantolino, nach der Katastrophe mit ihren Brüdern im Krankenhaus und 60 Jahre später im Interview, Quelle: france3_regions.francetvinfo.fr, youtube.com

60 Jahre später erinnert sie sich an den damaligen Moment: „An diesem Abend saßen wir im Wohnzimmer und hatten Besuch von meinem Onkel und meiner Tante… ich erinnere mich noch an den Schrei meines Onkels... dieser schreckliche Schrei, den er von sich gab, ein Schrei, der sich wie in einem Film in Zeitlupe fortsetzte, dann ging alles so schnell… und als du aufwachst, findest Du dich im Schlamm wieder, in der Kälte, in den Schreien.“

Doch nicht nur das Haus der Infantolinos wurde komplett zerstört. Etliche andere Häuser, deren Bewohner im Schlaf von den Wassermassen überrascht wurden, riss die Flutwelle einfach mit sich. Andere hatten Glück. Im Fernsehen lief seit wenigen Minuten die beliebte TV-Schau „La Piste aux Étoiles“  die von einigen Fréjusiens vor dem Fernseher sitzend verfolgt wurde. Die Zuschauer bekamen die sich anbahnende Welle mit, die sich lt. Zeugenberichten wie ein „ganzes Düsenjet-Geschwader im Tiefflug“ ankündigte. So schreibt ein kleines Mädchen nach der Katastrophe einen Brief an den berühmten Clown der Fernsehsendung, Achille Zavatta: "Lieber Zavatta, du hast mein Leben gerettet. Weil Mama und ich fernsahen, waren wir wach und alle angezogen. Als das Wasser kam, konnten wir aus dem Fenster springen." Was das kleine Mädchen in dem Brief an Achille Zavatta jedoch nicht erwähnt, ist die Schilderung dessen, wie ihre Flucht weiterverlief. Denn natürlich war sie mit dem Sprung aus dem Fenster noch lange nicht gerettet. Vielmehr rissen die Wassermassen das Kind mit sich, spülten es auf ihrem unaufhaltsamen Weg Richtung Meer einfach davon. An was sie sich auch immer festklammerte, was ihr am Ende tatsächlich das Leben rettete, ist nicht übermittelt, aber irgendwie gelang es ihr, sich über Wasser zu halten. Ab diesem Zeitpunkt jedoch galt sie, wie ihre Mutter auch, als vermisst.

Viele andere hatten gar kein Glück und wurden mit den Trümmern ihrer Häuser einfach weggespült, oder darunter begraben. Sie fanden den Tod in den reißenden Fluten.

Erst am nächsten Morgen wurde das Ausmaß der ganzen Katastrophe sichtbar.

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Nahezu komplett weggerissene Staumauer und vollkommen zerstörtes Tal,
Quelle: ina.fr, youtube.com,


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Quelle: ina.fr, laprovence.com,

Der Schock beim Anblick der Bilder in den Nachrichten saß im ganzen Land tief. Die französische Regierung, unter der Führung des Staatspräsidenten Charles de Gaulle, handelte schnell und entsandte bereits am nächsten Tag die Marine zu Aufräum- und Bergungseinsätzen. Zudem steuerte die internationale Gemeinschaft Hilfe und Unterstützung bei. Die US-Regierung entsandte zu Hilfszwecken kurzerhand die sechste US-Flotte, die im Mittelmeer vor Anker lag.

Auch aus Italien wurde umgehend Hilfe angeboten. Die erst vor wenigen Jahren gegründeten Carabinieri Sommozzatori, unter der Leitung von Comandante Gianfranco Allegretti, boten an, die Moore und die durch die Überflutung neu entstandenen Seen nach Überlebenden zu durchsuchen. Zudem wurde die Suche und vermeintliche Bergung von Personen aus der Kanalisation als Hauptaufgabe der Polizeitaucher aus Genua definiert. Bereits am Tag nach der Katastrophe traf ein Trupp gut ausgebildeter Männer samt Helikopter ein und begann mit der Suche nach Überlebenden.

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Taucher der Carabinieri steigen ab in die Kanalisation auf der Suche nach Vermissten, Quelle: youtube.com

Der Schwerpunkt der Sucharbeiten konzentrierte sich zuerst auf die immer noch überlaufende Kanalisation. Die großen Entwässerungsrohre auf den Feldern wurden hier als mögliche Todesfallen für die auf die Obstfelder gespülten Opfer identifiziert. Man vermutete, dass die Wassermassen die Personen durch die Sogwirkung in die Entwässerung gezogen haben könnten. So war es dann leider auch.

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Taucher der Carabinieri Sommozzatori in der Kanalisation, Quelle: youtube.com

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Taucher der Carabinieri Sommozzatori in der Kanalisation, Quelle: youtube.com

Unter Einsatz ihres Lebens und nur mit entsprechender Sicherung möglich, tauchten die Carabinieri Sommozzatori immer wieder ab, in der Hoffnung, noch lebende Personen aus den dunklen Tiefen retten zu können. Doch vergeblich. Alle geborgenen Personen waren bereits tot.

Parallel zum Einsatz in der Kanalisation leisteten die Carabinieri Sommozzatori mit dem „Libelle“ genannten Helikopter der Einheit zeitgleich Unterstützung und suchten die umliegende Gegend samt der neu entstandenen Moore aus der Luft nach Überlebenden ab. Ob gar Enrico Rinaldi, der spätere Held der Rettung um die Besatzung der SS London Valour, am Steuer des Fluggerätes saß, konnte ich leider nicht herausfinden.

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Der „Libelle“ genannte Hubschrauber der Carabinieri Sommozzatori im Sucheinsatz, Quelle: laprovence.com

Das Gebiet, über das sich die Suche erstreckte, zog sich von den Ruinen des Staudamms Malpasset bis ins 11km entfernte Fréjus und weiter bis an die Bucht der Cote d‘Azur. Vom Landesinneren kommend ab dem Fluss Reyran bis ans Meer. Insgesamt wurden so über 200km² Fläche abgesucht. Von ihrem Helikopter aus machten die Carabinieri einige grausige Funde, deren Bilder ich euch gerne erspare. Doch noch am selben Tag, keine Sekunde zu früh, entdeckten die Retter ein kleines Mädchen lebend. Halb unter Trümmern bedeckt, lag es stark unterkühlt und dehydriert in einem Moor und konnte von den Männern der Carabinieri Sommozzatori geborgen werden. Später wird das durch das Unglück verwaiste Kind berichten, dass sie mit der Familie fernsah als die Welle kam. Im Fernsehen lief „La Piste aux Étoiles“. Dem Star der Sendung, dem Clown Achille Zavatta, will sie aus Dank noch einen Brief schreiben.

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Quelle: aargauerzeitung.ch

Leider hatten viele Bewohner von Fréjus und der umliegenden Weiler weniger Glück. Insgesamt fielen der Flutwelle 423 Menschen zum Opfer. Davon 135 Kinder. Nahezu ganze Familien wurden ausgelöscht, wie etwa die Familie Gody, bei der 19 von 26 Mitgliedern starben, oder auch das Ehepaar Lakdar, welches von den Wassermassen mit all seinen 10 Kindern in den Tod gerissen wurde.

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Massenbegräbnis, Quelle: france3-regions.francetvinfo.fr.

Die Bilder des Massenbegräbnis gingen um die Welt.

Bei seinem Besuch am 17. Dezember 1959 verbeugte sich der Staatspräsident, de Gaulle, vor den Gräbern der Toten und schrieb ins Gästebuch der Stadt: „Lasst Fréjus wiedergeboren werden!“

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Charles de Gaulle besucht Fréjus, Quelle: ina.fr

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Stadtbuch Fréjus, Quelle: transenprovence.over-blog.com

Die Carabinieri Sommozzatori verblieben noch mehrere Wochen in der Krisenregion. Nachdem man die Suche nach weiteren Vermissten eingestellt hatte, wurden die Polizeitaucher dazu abgestellt, in der Kanalisation und den umliegenden Seen nach Wertgegenständen zu suchen, welche durch die Flut davongespült worden waren. So erhoffte man sich einerseits die Rückführung von wertvollem Treibgut an die ursprünglichen Besitzer, als auch das Abschrecken von „Schatztauchern“ und Plünderern, die sich Richtung Fréjus auf den Weg machten, in der Hoffnung, weggespülte Wertgegenstände zu finden und zu Geld zu machen. Nach insgesamt 4 Wochen, als sich die Lage vor Ort etwas beruhigt hatte, brach man den Sicherungseinsatz ab und reiste nach getaner Arbeit zurück nach Italien. So endete der erste Auslandseinsatz der Carabinieri Sommozzatori.

"Von allen von Menschenhand geschaffenen Strukturen sind Dämme die tödlichsten." Diese Worte sind die des Erbauers des Malpasset-Staudamms André Coyne, der sechs Monate nach der Katastrophe an Krebs verstarb. Er selbst konnte zu Lebzeiten nicht mehr belangt werden. Die amtliche Untersuchungskommission, die Jahre für die Rekonstruktion der Ursache benötigte, sprach ihn post mortem auch von aller Schuld frei. Trotz der grazilen Bauweise war der dünnste Staudamm Europas stabil genug ausgelegt worden, um den Wassermassen dieser Nacht im Dezember 1959 standhalten zu müssen. Auch wurden Sprengarbeiten an einer nahegelegenen Straßenbaustelle sowie leichte Erdbeben, die in der Region immer wieder vorkommen, als Schadensursache verworfen. Vielmehr stellte sich durch die Untersuchungen heraus, dass eine tektonische Besonderheit im Gestein der Felsen, an denen die Staumauer mit riesigen Lagern fixiert war, für sogenannten Kluftwasserdruck sorgte und die Verankerung dadurch aus dem Felsen gehoben wurde. In Verbindung mit dem durch den 14-tägigen Starkregen verursachten Wasserdruck des Stausees, gab die Bogenmauer im Ganzen nach.

So sprach der Staatsrat am 28. Mai 1971 das Urteil, dass jede menschliche Verantwortung ausgeschlossen sei. Die Diskussionen über die tatsächlichen Ursachen und über die Schuldigen hielt jedoch noch jahrelang ergebnislos an.

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Fréjus heute, Quelle: yellohvillage.de

Heute, im Jahr 2022, ist die kleine Hafenstadt Fréjus die größte Gemeinde im Osten des Départment Var. In ihr wohnen knapp 54.500 Einwohner. Unter anderem wird eine Städtepartnerschaft mit Triberg im Schwarzwald unterhalten, was ich als Schwarzwälder auch erst durch die Recherche zur Katastrophe erfahren habe. Sidekick am Rande: Tribergs berühmter Touristenmagnet sind Deutschlands höchste Wasserfälle, was bei der damaligen Entscheidung zur Städtepartnerschaft im Jahr 1963 jedoch keine Rolle spielte, wie man mir auf Nachfrage beim Verein Triberg-Fréjus e.V. versicherte.

In Fréjus erinnert eine Gedenktafel mit den Namen der Todesopfer an das damalige Unglück. Zudem zeugen die baulichen Überreste des Staudamms Malpasset von dieser schrecklichen Katastrophe. Wie ein Mahnmal des Grauens reckt sich die Ruine 60 Meter in die Höhe. Sie ist über einen 11km langen Fußweg von der Gedenktafel ausgehend erreichbar.

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Ruine des Malpasset Staudamm, Quelle: holidaygreen.com

Die Carabinieri Sommozzatori hatten nach diesem Einsatz noch einige weitere interessante Missionen. Zwei davon haben wir in den beiden anderen Vorstellungen bereits betrachtet. Nach der im Jahr 1965 erfolgten Umbenennung in Carabinieri Subacquei und einer damit einhergehenden strukturellen Reform, samt Zusammenlegung verschiedener Stützpunkte, konnte ich jedoch nichts mehr finden, was sich irgendwie in Zusammenhang mit Panerai bringen ließe. Insofern habe ich euch mitgenommen auf eine Zeitreise in eine Vergangenheit, die 60 Jahre zurückliegt und hoffe, euch mit meinen Geschichten der damaligen Polizeitaucher unterhalten zu haben.


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Wappen der Carabinieri Sommozzatori, Quelle: congia.de
 

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Vorstellung der Submersible PAM00959

Eine Panerai Submersible wird bei den damaligen Rettungsversuchen der Carabinieri Sommozzatori mit Sicherheit nicht dabei gewesen sein. Zwar wurde dieser Typ Taucheruhr mit Drehlünette bereits 1956 als GPF2/56 von Panerai an das ägyptische Militär ausgeliefert, jedoch belief es sich dabei um eine Auftragsfertigung von lediglich 50 Stück, von denen sicherlich keine einzige zu den Carabinieri Sommozzatori gelangte. Gut möglich aber, dass auch bei diesem Einsatz die in der Trilogie Teil 1 angesprochene PAM6152/1 auf Tauchgang in die Kanalisation, Sümpfe und Moore gehen musste.

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PAM6152/1, Quelle: perezcope.com

Leider konnte ich jedoch kein Bild finden, aus dem dies deutlich erkennbar wird. Insofern bleibe ich diesen Beweis schuldig. Trösten wir uns also einfach mit dem Gedanken daran, dass auch bei diesem recht frühen Rettungseinsatz der Carabinieri Sommozzatori Uhren von Panerai zum Einsatz kamen.

Die hier vorgestellte PAM 959 wurde 2019 auf der damals noch SIHH genannten Fachmesse, der heutigen Watches & Wonders, Geneva präsentiert und kommt in limitierter Jahresproduktionsmenge von 1.500 Stück.


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Vielmehr als diese ersten 1.500 Stück wurden vermutlich auch gar nicht hergestellt. Die Uhr ist mittlerweile wieder aus dem Programm gestrichen worden, was auf der einen Seite an der 2022 eingeführten Submersible QuarantaQuattro liegt, aber auch daran, dass dieses Modell mit ihrer gewagten Farbgebung vermutlich nicht die breite Masse angesprochen hat. Die ebenfalls 2019 vorgestellte schwarze Version, die PAM00683, befindet sich nämlich nach wie vor im Portfolio. Auch hier im Forum ist diese häufiger zu finden, im Gegensatz zu meiner Version, welche ich hier bisher nur ein einziges weiteres Mal entdecken konnte.

Die kleine Schwester der großen Submersible verfügt über das 1950er Kissengehäuse aus Edelstahl mit 42mm Durchmesser und einem L2L von 51mm. Gewiss keine kleine Uhr, aber für eine Panerai deutlich zurückhaltend in der Größenwahrnehmung und tragbar auch für diejenigen, die sich aufgrund der Größe bisher nie an Panerai gewagt haben.


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Hier am 18cm Handgelenk:

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Die kleinere Größe war nach der 1218 und der 1243 dieses Mal auch der kaufentscheidende Grund. Ich war bewusst auf der Suche nach einer kleineren Uhr, die ich als Daily immer und überall tragen kann. Hauptsächlich aber eben in der Freizeit und beim Sport, bei der Ausübung meiner Hobbys. Da sind mir die 45mm der Radiomir, oder auch die 44m der Luminor ein wenig zu präsent.

Auch die für eine Taucheruhr geringe Gehäusehöhe von knapp über 13mm macht die Uhr universell einsetzbar und angenehm im Tragekomfort.


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Die Farbgestaltung hingegen ist jedoch gar nicht zurückhaltend. Die Uhr kommt mit einem grauen, von Haifischhaut inspiriertem Ziffernblatt und kornblauem, matt gehaltenem Keramikinlay, welches von einer polierten Lünette mit feiner Riffelung gefasst wird. Diese rastet satt und laut hörbar mit 60 Klicks gegen den Uhrzeigersinn.


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Die ersten fünfzehn Minuten der Lünette weisen silberne Minutenindexe auf. Danach befinden sich im 5-Minuten-Abstand Edelstahlappliken auf der Lünette, die alle Viertelstunde größer, mit 15/30/45 graviert und mit schwarzer Farbe gefüllt sind. Die reinweiße Perle auf der 60 ist im Dunkeln nachleuchtend.

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Das Ziffernblatt ist strukturiert und nimmt damit die Unregelmäßigkeiten der Oberfläche echter Haifischhaut auf, was je nach Lichtverhältnissen stärker, oder eben weniger deutlich sichtbar ist. Es verfügt über applizierte Indexe mit reinweißer Lume in rhodinierten Fassungen. Auch die skelettierten Zeiger sind rhodiniert und ebenfalls mit reinweißer Lume belegt. Aufgrund des hohen Kontrastes lassen sie sich auch in diffusem Licht sehr gut ablesen.


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Da Panerai die Submersible in ihrem Produkt-Line-Up am deutlichsten von allen Programmlinien als Taucheruhr deklariert, darf natürlich auch bei ihr nicht das markanteste aller Panerai-Merkmale fehlen: Der von vielen gehasste Kronenschutzbügel, der in den 1950er Jahren von Giuseppe Panerai ursprünglich dazu entwickelt wurde, die Krone im geschlossenen Zustand gegen die Dichtung zu drücken, um die Uhr somit deutlich wasserdichter bauen zu können.


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Ob man ihn nun mag oder nicht, aber dieses für mich untrennbar mit Panerai verbundene Bauteil versetzt Uhrenkenner auf der ganzen Welt in die Lage, jede Luminor oder Submersible auch aus 10m Entfernung als Panerai identifizieren zu können.

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Die Wasserdichte heutiger Panerais wird auch hier im Forum häufig kritisiert. Bringen die meisten neuen Modelle lt. Datenblatt lediglich 100m mit, sind es bei den Submersibles immer 300m bzw. 1000ft. Ein Hinweis darauf ist auf dem Ziffernblatt sowie der Unterseite des Gehäuses vorhanden. Zudem findet man als Reminiszenz an die damaligen Soldaten der Marina Militare auf den Gehäuseböden der Subs immer die Gravur der beiden, auf einem S.L.C. (siluro a lenta corsa = langsam laufender Torpedo) sitzenden Kampftaucher.

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In der 959 tickt das Panerai Manufakturkaliber P900 mit 23 Steinen, 28.800 Halbschwingungen pro Stunde, einer Incabloc-Stoßsicherung, einem Federhaus und einer daraus resultierenden Gangreserve von 72 Stunden. Im Gegensatz zu den neuerdings verbauten P900 verfügt das Uhrwerk meiner Uhr noch über den Sekundenstopp, welcher mittlerweile „eingespart“ wurde. Ja, ich schreibe das in Anführungsstrichen, da ich mir kaum vorstellen kann, dass dieses Mini-Hebelchen einen signifikanten Kostenfaktor im Uhrwerksbau darstellt. Vielmehr vermute ich, dass es sich um eine technische und letztendlich preisliche Abgrenzung zu den teureren und weiterhin mit Sekundenstopp ausgestatteten Kalibern handelt. Ob Panerai sich damit, und nach dem medialen Shitstorm in Foren und durch Blogger befeuert, wirklich einen Gefallen getan hat, wird sich zeigen.


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Quelle: panerai.com

Ein weiterer, auch hier im Forum immer wieder gelesener Vorwurf an Panerai ist, dass es keine echten Manufakturwerke im eigentlichen Sinne sind, sondern lediglich bei der zum Richemont-Konzern zugehörigen und auf den Werkebau spezialisierten Tochter ValFleurier hergestellte Kaliber. Ähnliche Vorwürfe gibt es zu den bei der Konzerntochter hergestellten Gehäusen von Donzé-Baume. Tja, wo fängt Manufaktur an und wo hört sie auf? Ist es nicht sinnvoll, sich als Hersteller besser nicht an allem selbst zu versuchen, sondern einen eigenen spezialisierten Betrieb hierfür aus dem Boden zu stampfen, der das besser hinkriegt als man selbst es vermag? Der im besten Falle Synergien für die ganze Gruppe mit sich bringt? Hat die Uhrenindustrie nicht jahrhundertelang genauso gearbeitet? Ein Netzwerk aus Herstellern, aus spezialisierten Fachbetrieben genutzt, um ihre eigenen Expertisen damit zur Meisterschaft zu entwickeln? Jedoch muss ich bei aller Verteidigung schon zugeben, dass Panerais Marketingabteilung sich auch nicht wirklich mit Ruhm bekleckert. Sie schaffen es leider immer wieder, sich mit einer verschleierten Kommunikation zu diesen konzernüblichen Vorgehensweisen mit dem blanken Hintern in die Nesseln zu setzen (siehe Teil 1 der Trilogie mit dem Hinweis auf das Werk des Chronos). Da sind andere deutlich cleverer und vieles an Kritik scheint einfach berechtigt. Egal, weiter im Text…

Das Werk in meiner Submersible läuft mittlerweile lagenstabil im Chronometer Bereich. Das war aber nicht immer so. Am Tag nach dem Kauf stellte sich leider heraus, dass die Gangwerte extrem unbefriedigend waren. Besonders in der Lage Glas oben und unten stellten sich so einige hundert Sekunden Vorlauf pro Tag ein, was eine Reparatur bei Panerai unumgänglich machte. Ob es daher rührte, dass die Uhr 3 Jahre beim Konzi herumlag, bevor sie als NOS zu mir fand, oder ob die Endkontrolle seinerzeit versagte, kann natürlich keiner beantworten. Nach insgesamt 6 Wochen Wartezeit erhielt ich die Uhr dann jedoch perfekt überarbeitet zurück. Sehr ärgerlich zwar bei einer neuen Uhr, aber immerhin halte ich sie nun hervorragend reguliert in der Hand – sogar ohne Kratzer am Gehäuse, was nach einem Aufenthalt im Service-Center von Panerai nach gängiger Meinung hier im Forum ja anscheinend auch undenkbar ist... Die Erfahrung Uhren während der Garantiezeit einschicken zu müssen, kenne ich leider auch von diversen anderen großen Marken. Traurig, aber wahr.

Das P900 kommt mit kleiner Sekunde in Form eines blauen Sekundenzeigers auf 9 Uhr, sowie einem Datum auf 3 Uhr, welches sich über die Kronenposition 1 schnellverstellen lässt.


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Der Sekundenzeiger ist mit Lume belegt und harmoniert mit seinem Blau sehr gut zur Lünette, auch wenn er etwas heller ist. Die Datumscheibe ist im Grau des Ziffernblattes ausgeführt, was ich persönlich sehr begrüße. Der Rotor des P900 zieht das Werk deutlich hörbar auf. Einige stören sich daran, ich hingegen liebe es, der Uhr immer wieder bei ihrer Arbeit zuhören zu können.

Die Zeiger und Indexe sind, so wie bei den meisten Panerais, mit Super-LumiNova X1 belegt. Das Interessante dabei ist, dass die Spitze des Minutenzeigers, als auch die Perle auf der Lünette blau leuchten und sich somit sofort als Referenzpunkte im Dunkeln zuordnen lassen, da die Indexe und der Stundenmarker grün leuchten.


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Ich bin ein bisschen „zwischen Baum und Borke“ darüber, ob es mir nicht besser gefallen würde, wenn die Zeiger nicht skelettiert, dafür aber durchgängig mit Lume belegt wären. Für die Nachleuchtekraft wäre das sicherlich von Vorteil, denn gegenüber der Radiomir empfinde ich die schnelle Ablesbarkeit im Dunkeln doch etwas schwach auf der Brust.

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Hier der Vergleich mit dem Chrono PAM01218 und der Eilean PAM01243 aus den Teilen 1 & 2 der Trilogie, aus dem deutlich erkennbar ist, dass die geringeren Aufnahmeflächen der skelettierten Zeiger und die kleineren Indexe der 959 von Nachteil sind:


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Ja, klagen auf hohem Niveau, denn am Ende des Tages ist sie im Dunkeln dennoch eine lang anhaltend gut ablesbare Uhr.

Das Gehäusefinish kommt schlicht daher. Panerai hat den Toolwatch-Gedanken zu Ende gedacht und der Uhr einen durchgehenden Streifenschliff verpasst. Bis auf den Rand der Lünette finden sich keine polierten Kanten oder Fasen am Gehäuse, kein Chichi und kein Schickimicki, was sehr gut zur Submersible passt. Nicht, dass es billig oder einfach wirken würde, aber man nimmt der Uhr ihren Einsatzzweck ab.

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Der 12-eckige Gehäuseboden ist verschraubt. Auf diesem finden sich neben der S.L.C.-Gravur auch der Markenschriftzug und die Seriennummer. Zudem die fortlaufende Limitierungsnummer. Bei mir die V0786/1500. Das V steht für das Produktionsjahr meiner Uhr, 2019. Die 786 logischerweise für die 786. von im Jahr 2019 gebauten 1.500 Stück.

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Zudem sind auf der Unterseite der Hörner die Druckknöpfe der Band-Schnellverstellung zu erkennen.

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Bei Betätigung dieser kann man den Bandsteg einfach zur Seite hinausschieben und so in Windeseile Bänder tauschen. Wie beim Luminor-Chrono bin ich auch bei der Submersible dem Bänder-Wahn verfallen und habe mir in kürzester Zeit viel zu viele Bänder für viel zu wenig Tragemöglichkeiten angeschafft. Folgend eine kleine Auswahl davon:

Cut, da Bilderlimit erreicht
 
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Hier am mitgelieferten blauen Kautschukband:

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Ich muss zugeben, dass mir dieses Akkordeonband nie wirklich gefallen wollte. Zumindest so lange nicht, bis ich es das erste Mal anlegte. Es ist sehr weich und schmiegt sich wunderbar an das Handgelenk. Durch die Akkordeonbauform gibt es bei anschwellenden Handgelenken nach, sodass die Uhr einem auch an heißen Tagen niemals als zu eng getragen vorkommt. Hier nochmals in der weißen Ausführung:

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Auch kann das Band durch diese spezielle Bauform wunderbar die Bewegung des Handgelenkes mitgehen. Weich und flexibel und überhaupt nicht staub- und schmutzanfällig. Zudem ist es konkav, sodass es sich nicht so eng und mit der vollen Fläche um das Handgelenk legt, was eine ordentliche Belüftung nach sich zieht.


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Zusammengehalten werden die Bandhälften durch die typische Panerai-Dornschließe in gebürsteter Ausführung und graviertem Schriftzug. Auch bei dieser hat Panerai auf polierte Kanten oder Fasen verzichtet, was den tooligen Charakter unterstreicht.

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Neben diesen beiden Panerai-Bändern habe ich der Uhr noch ein blaues Kautschuk-Band mit weißer Naht von Watchbandit spendiert. Dieses kommt optisch dem originalen Sporttech-Band von Panerai sehr nahe, welches in 22mm Breite leider nur mit Klettverschluss von Panerai angeboten wird.

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Es ist ebenfalls sehr weich, wasserfest und passt von der Farbe her hervorragend zur Submersible. Durch die normale Bauform des Bandes wirkt die Uhr ein wenig kleiner und nicht ganz so sportlich. Ich würde sie so zwar nicht ins Dressige verorten, aber zu Business Casual kann ich mir das sehr gut vorstellen.


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Das im Lieferumfang enthaltene Sporttech-Band mit Klettverschluss ist für mich ein reines Band zum Tauchen. Zum normalen Tragen finde ich es persönlich weniger geeignet, da der Klettüberstand bei meinen 18cm Handgelenken zu lang und auf Dauer auch zu schmutzanfällig ist.


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Schade, dass Panerai dieses Band nicht in 22mm Breite und mit ganz normalen Bandhälften anbietet. So werde ich mich im Sommer also vorwiegend mit den drei Kautschukbändern bewaffnen.

Im Winter werde ich die Sub am sehr weichen Panerai Scamosciato Band in Blau tragen. Das dann eher Casual. Für die Bilder habe ich das zwar einmal ausprobiert, aber für den feinen Zwirn habe ich definitiv andere Uhren…

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Auf jeden Fall denke ich, dass ich nun mit allen drei in der Trilogie vorgestellten Uhren und der jeweiligen Bandauswahl gut aufgestellt bin. Die Uhren ergänzen sich perfekt und können zu unterschiedlichsten Zwecken und Klamottenstyles eingesetzt werden.


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So, nun komme ich langsam zum Ende dieser Vorstellung und damit auch zum Ende meiner Trilogie. Nicht aber, ohne davor ein paar Worte des Dankes zu entrichten. Zuallererst Danke für die Zeit, die ihr euch genommen habt, in diesen und in die beiden anderen Teile hineinzuschauen. Die gesamte Trilogie hat euch insgesamt 60 Minuten Lesezeit abgenötigt und euch über 230 Bilder gezeigt. Danke an alle, die bis zum Ende durchgehalten haben. Danke auch an alle Kommentatoren mit den vielen, sehr motivierenden Posts! Im Zeitalter der Like-Funktion wird man schnell verleitet, sein Wohlgefallen mit einem Klick zum Ausdruck zu bringen. Ich bin da Oldschool und freue mich über echte Kommentare immer ein bisschen mehr. Es hat mir großen Spaß gemacht, dieses Gesamtwerk zu erstellen. Die Recherche zu den drei Fällen der Carabinieri Sommozzatori war zwar zeitintensiv, dafür aber wahnsinnig interessant und lehrreich.


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Die Fotoshootings und das Bearbeiten der Bilder gehört für mich mittlerweile zum Uhrenkauf dazu und auch das Schreiben und Editieren der Texte nehme ich gar nicht mehr als Arbeit oder Aufwand wahr. Letztendlich ist mir die Interaktion mit euch Usern hier all diese Arbeit wert und ich genieße es selbst, immer wieder in die Vorstellungen zu schauen und meine Freude über die Uhren mit euch zu teilen.

Was könnte treffender sein, als auf den beiden Abschlussbildern der Trilogie eine originale Panerai aus diesem Zeitraum zeigen zu können. Zwar handelt es sich um eine im Originalzustand erhaltene Radiomir aus dem Jahre 1940 und sie ist somit ein wenig älter als die Carabinieri Sommozzatori, aber das müsst ihr mir und ihr verzeihen, denn leider waren alle Uhren der Polizeitaucher aus Genua bereits vergriffen.


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Vielen Dank an Juwelier Kamphues in Karlsruhe, der mir dieses Bild ermöglichte

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Viele Grüße

Mark



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Quelle: panerai.com
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Trilogie: Teil 3 – „Lieber Zavatta, Du hast mein Leben gerettet“ – Panerai Submersible PAM00959 Beitrag #8
Weckerfreund

Weckerfreund

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Wieder einmal ein sehr gelungener Mix aus Historie und Vorstellung einer schönen Uhr. Respekt!!!

Viele Grüße
Andreas
 
  • Trilogie: Teil 3 – „Lieber Zavatta, Du hast mein Leben gerettet“ – Panerai Submersible PAM00959 Beitrag #9
umo

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Chapeau, wie gewohnt, herausragend :super:
 
  • Trilogie: Teil 3 – „Lieber Zavatta, Du hast mein Leben gerettet“ – Panerai Submersible PAM00959 Beitrag #10
Prinz-Valium

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Eine weitere Spitzenvorstellung einer interessanten Panerai. :super:
 
  • Trilogie: Teil 3 – „Lieber Zavatta, Du hast mein Leben gerettet“ – Panerai Submersible PAM00959 Beitrag #11
Alteisen

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Ich schließe mich an - wieder perfekt gemapat. :super:

Und eine sehr berührende Story, die Du mir wieder ins Gedächtnis gerufen hast.
 
  • Trilogie: Teil 3 – „Lieber Zavatta, Du hast mein Leben gerettet“ – Panerai Submersible PAM00959 Beitrag #13
L

**L**

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Was hast Du denn da wieder für eine knaller Vorstellung rausgehauen? 🤔
Hut ab!

Interessante Geschichte, sehr gut recherchiert und geschrieben, im passenden Verhältnis zu der Vorstellung der tollen Sub. 👍

Die Uhr gefällt mir wahnsinnig gut und sie scheint sehr wandelbar zu sein. Viel Freude beim Tragen!
 
  • Trilogie: Teil 3 – „Lieber Zavatta, Du hast mein Leben gerettet“ – Panerai Submersible PAM00959 Beitrag #14
Bulli

Bulli

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Hammergeile Vorstellung mal wieder. Dazu noch eine granatenmässig Pam, die Du hier vorstellst. Habe deinen Text in einem Rutsch durchgelesen und mich hast Du damit echt gefesselt. Herzlichen Glückwunsch zur Neuen und mega Danke für deine geniale Vorstellung. Grüße Chris
 
  • Trilogie: Teil 3 – „Lieber Zavatta, Du hast mein Leben gerettet“ – Panerai Submersible PAM00959 Beitrag #15
Vosas

Vosas

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Grandiose Vorstellung und herausragende Bilder. Das ist für meinen Geschmack schon absolute Spitze. Sowohl die Vorstellung als auch diese Panerai. Obwohl ich kein Paneristi (Sagt man das so?) bin, finde ich dieses Modell extrem gut.

Grosse Klasse. Viel Freude mit der Schönen!
 
  • Trilogie: Teil 3 – „Lieber Zavatta, Du hast mein Leben gerettet“ – Panerai Submersible PAM00959 Beitrag #16
Mapa

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Vielen Dank @Bulli ! Du bist mit den Bildern deiner Sub gar nicht so unschuldig an dem Kauf hier ;-)

Was hast Du denn da wieder für eine knaller Vorstellung rausgehauen? 🤔
Hut ab!

Interessante Geschichte, sehr gut recherchiert und geschrieben, im passenden Verhältnis zu der Vorstellung der tollen Sub. 👍

Die Uhr gefällt mir wahnsinnig gut und sie scheint sehr wandelbar zu sein. Viel Freude beim Tragen!

Danke, Danke! Ja, sie ist in der Tat sehr wandelbar, wie gefühlt alle PAMs. Nur zum Anzug mag sie mir in ihrer Sportlichkeit nicht so gut gefallen.

Vielen Dank @Vosas ! Was nicht ist, kann ja noch werden. Ich mochte Panerai bis vor etwa einem Jahr auch nicht wirklich. Hat sich komplett geändert. Vielleicht einmal probieren? ;-)
 
  • Trilogie: Teil 3 – „Lieber Zavatta, Du hast mein Leben gerettet“ – Panerai Submersible PAM00959 Beitrag #17
Nonick79

Nonick79

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Dieses Jahr wird´s ja wohl eine Deiner Vorstellungen auf den ersten Platz der "Vorstellung des Jahres" Liste schaffen, hoffe ich auf jeden Fall. ;-)
Wie gehabt toll geschrieben und recherchiert. Du solltest Werbetexter bei Panerai werden. ;-)
Viel Spaß mit Deiner neuen Sub, schöne Uhr. Weiß gar nicht welche ich aus Deinem Trio am schönsten finde.
Danke & Grüße
NN79
 
  • Trilogie: Teil 3 – „Lieber Zavatta, Du hast mein Leben gerettet“ – Panerai Submersible PAM00959 Beitrag #19
RIM

RIM

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Schon allein die tolle Idee, die Uhrenvorstellungen mit historischen Geschichten der Polizeieinheit zu verknüpfen, die Recherche dazu, die textliche Umsetzung und die fantastischen Bilder: ganz großes Kino!

Herzlichen Dank, der Konsum war ein Genuss.
 
  • Trilogie: Teil 3 – „Lieber Zavatta, Du hast mein Leben gerettet“ – Panerai Submersible PAM00959 Beitrag #20
Mapa

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Dieses Jahr wird´s ja wohl eine Deiner Vorstellungen auf den ersten Platz der "Vorstellung des Jahres" Liste schaffen, hoffe ich auf jeden Fall. ;-)
Wie gehabt toll geschrieben und recherchiert. Du solltest Werbetexter bei Panerai werden. ;-)
Viel Spaß mit Deiner neuen Sub, schöne Uhr. Weiß gar nicht welche ich aus Deinem Trio am schönsten finde.
Danke & Grüße
NN79

Vielen Dank, mein Lieber! Das wäre natürlich ein Traum! ;-) Und, ich kann mich auch nicht entscheiden.

Sooooo alt bin ich dann doch noch nicht, aber darüber gelesen und vor geraumer Zeit eine Doku gesehen.

Sorry, ich wollte dir natürlich nicht zu nahe treten. Hätte es mir fast denken können 🤭

Schon allein die tolle Idee, die Uhrenvorstellungen mit historischen Geschichten der Polizeieinheit zu verknüpfen, die Recherche dazu, die textliche Umsetzung und die fantastischen Bilder: ganz großes Kino!

Herzlichen Dank, der Konsum war ein freut mich, wenn es dir derb Spaß gemacht, den ich erhofft habe!

Freut mich, wenn es dir den Spaß gebracht hat, den ich erhofft habe. Gerne! :super:
 
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Trilogie: Teil 3 – „Lieber Zavatta, Du hast mein Leben gerettet“ – Panerai Submersible PAM00959

Trilogie: Teil 3 – „Lieber Zavatta, Du hast mein Leben gerettet“ – Panerai Submersible PAM00959 - Ähnliche Themen

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