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Gewinner Uhrenvorstellung 2022
Themenstarter
Vorwort
In den ersten beiden Teilen meiner Trilogie, den Vorstellungen zur PAM01218 & PAM01243, begleiteten wir die Carabinieri Sommozzatori auf zwei der aufsehenerregendsten Missionen ihrer Geschichte. Wir tauchten ab in die Tiefen des Lago Maggiores und verfolgten die Rettungsversuche des kleinen U-Bootes „Tigerhai“. Kurze Zeit später hingen wir gemeinsam mit Severino Ferrazzin über Genua im Korb der Libelle und versuchten die in Seenot geratenen Besatzungsmitglieder der SS London Valour in Sicherheit zu bringen.
Quellen: youtube.com, altoadige.it, perezcope.com, facebook.it, nordbayern.de © girardi, main-echo.de © privat,
Der jetzige Einsatz wird anders. Er entführt uns diesmal nämlich nicht nach Italien, sondern nach Südfrankreich. Auf eine internationale Hilfsmission, bei der die Hoffnung auf Rettung von Vermissten aussichtslos erscheint. Das schiere Ausmaß dieses Unglücks hat den Anschein, als blieben nur Tod, Trauer und Entsetzen. Doch auch hier werden die Carabinieri Sommozzatori ihrem Ruf gerecht, denn wie ich im ersten Teil der Trilogie bereits erwähnte, bestand einer der Gründungszwecke dieser Sondereinheit der italienischen Marina Militare darin, Bergungseinsätze von Vermissten und in Not geratenen Personen in maritimen Umfeld durchzuführen, was sie auch bei diesem Einsatz fern der Heimat mit Bravour erledigten.
Die Vorstellung bildet den Schlussteil meiner Uhrenvorstellungs-Trilogie, mit der ich drei Uhren des Herstellers Panerai im historischen Kontext zu Einsätzen der Carabinieri Sommozzatori präsentieren möchte. Wie in Trilogie Teil 1 ausgeführt, wurden die Mitglieder dieser Spezialeinheit in ihren Gründungsjahren mit 30 Uhren des Herstellers G. Panerai & Figlio aus Florenz ausgestattet, wodurch eine gewisse Verbindung zwischen den damaligen „Polizeitauchern“ und dem heutigen Luxus-Uhrenhersteller besteht.
PAM6152/1, wie sie den Mitgliedern der Carabinieri Sommozzatori in ihren Gründungsjahren überreicht wurden.
Quelle: perezcope.com
Quellenangabe dieser Vorstellung
Textquellen: wikipedia.org, spiegel.de, aargauerzeitung.ch, ladepeche.fr, transenprovence.over-blog.com, ina.fr, france3-regions.francetvinfo.fr, laprovence.com, batinfo.com, perezcope.com, fr-m-wikipedia.org, lgrbwissen.lgrb-bw.de,
Bildquellen: ina.fr, france3-regions.francetvinfo.fr, laprovence.com, de.geneanet.org, youtube.com, aargauerzeitung.ch, perezcope.com, transenprovence.over-blog.com/
Die Staudamm-Katastrophe von Malpasset
Wir schreiben das Jahr 1959. Im Départment Var, im Südosten Frankreichs, gingen seit Tagen immense Niederschläge herab. Nicht ungewöhnlich für das in der Provence-Alpes-Côte d’Azur gelegene Gebiet, sorgt die geografische Lage zwischen Mittelmeer und Alpen doch regelmäßig für die sogenannten épisodes cévenols. Diese heftigen Regenfälle, die immer wieder Überschwemmungen mit sich bringen, dauern phasenweise wochenlang an und waren auch der Grund für den Bau eines mächtigen Staudamms, dem Barrage del Malpasset. Mit seinem 48,1 Mio. m³ fassenden Stausee sollte er die für den Obst- und Weinanbau bekannte Region mit Wasser versorgen.
Intakter Staudamm Malpasset, Quelle: youtube.com
Beim 1954 fertiggestellten Damm handelte es sich um eine 66m hohe und 220m breite Bogenstaumauer mit einem Bauwerksvolumen von 47.857m³. Die Stärke des bogenförmigen Damms maß in der Talsohle 6,9m und auf der Dammkrone lediglich etwas mehr als 1,5m. Grazil anmutend zwar, aber dennoch äußerst robust und nach allen damaligen Regeln der Baukunst errichtet. Ihr Erbauer, der zu diesem Zeitpunkt 68-jährige Franzose André Coyne, galt als weltweit anerkannter Spezialist für Sperrwerke dieser Art. Wie auch er vertraten die meisten Architekten dieser Zeit die Auffassung, dass eine Bogenstaumauer dort, wo die Natur eine Verankerung am Felsen zulässt, die sicherste Bauform für Staumauern aller Art sei. Der Damm von Malpasset war der erste, der die Verheißungen der unüberbietbaren Sicherheit nicht erfüllte.
Die heftigen Regenfälle der vergangenen Wochen hatten den Stauspiegel des Sees am Abend des 2. Dezembers auf 28cm unter die Überlaufkante der Staumauer ansteigen lassen. Durch den hohen Pegelstand und die weiterhin anhaltend starken Regenfälle zeigte sich der Dammwärter André Ferro, der gemeinsam mit seiner Frau am Rande der Staumauer ein Haus bewohnte, besorgt. Zwar hatte sich der Damm bei einem Routine-Kontrollgang unauffällig gezeigt, aber um sicher zu gehen öffnete Ferro gegen 16 Uhr den Grundablass am Fuße des Staudamms. Er erhoffte sich dadurch, Druck von der Mauer nehmen zu können und war der Meinung, dass die Entwässerung ausreichend sein würde, um den Staupegel in den nächsten Stunden merklich abfallen zu lassen. Die Notfallschleuse war jedoch lediglich in der Lage, 40m³/s zu entwässern, was nicht annähernd ausreichte, um den Pegelstand bei weiterhin stark anhaltendem Niederschlag signifikant zu verringern. Und so kam, was kommen musste.
Um 21:13 Uhr gab der Damm nach.
Aufnahme einer Überwachungskamera im Moment des Dammbruchs, Quelle: youtube.com
Die Wassermassen rissen nahezu die komplette Staumauer mit sich und spülten tonnenschwere Betonblöcke hinab ins Tal. In einer zu Beginn 40 Meter hohen und 70km/h schnellen Flutwelle brachen sich fast 50 Millionen m³ Wasser Bahn Richtung Tal.
Wassermassen rissen alles mit sich, Quelle: youtube.com
Zuerst passierte die Welle auf ihrem Weg zum Meer das Haus des Dammwächters und einige Bauernhöfe, immer weiter in Richtung der Weiler Malpasset und Bozon, die vollständig zerstört wurden. Nach fast 20 Minuten, gegen 21:30 Uhr, traf sie mit voller Wucht und immer noch stattlicher Höhe von 3 Metern auf den Ort Fréjus. Zuerst erfasste sie das Haus der Familie Infantolino und riss es bis auf die Grundmauern nieder. Die damals 12-jährige Tochter der Familie, Simone, die wie durch ein Wunder überlebte, verlor bei dieser Katastrophe Mutter, Vater, ihre Tante, den Onkel sowie beide Cousins.
Simone Mercier, geb. Infantolino, nach der Katastrophe mit ihren Brüdern im Krankenhaus und 60 Jahre später im Interview, Quelle: france3_regions.francetvinfo.fr, youtube.com
60 Jahre später erinnert sie sich an den damaligen Moment: „An diesem Abend saßen wir im Wohnzimmer und hatten Besuch von meinem Onkel und meiner Tante… ich erinnere mich noch an den Schrei meines Onkels... dieser schreckliche Schrei, den er von sich gab, ein Schrei, der sich wie in einem Film in Zeitlupe fortsetzte, dann ging alles so schnell… und als du aufwachst, findest Du dich im Schlamm wieder, in der Kälte, in den Schreien.“
Doch nicht nur das Haus der Infantolinos wurde komplett zerstört. Etliche andere Häuser, deren Bewohner im Schlaf von den Wassermassen überrascht wurden, riss die Flutwelle einfach mit sich. Andere hatten Glück. Im Fernsehen lief seit wenigen Minuten die beliebte TV-Schau „La Piste aux Étoiles“ die von einigen Fréjusiens vor dem Fernseher sitzend verfolgt wurde. Die Zuschauer bekamen die sich anbahnende Welle mit, die sich lt. Zeugenberichten wie ein „ganzes Düsenjet-Geschwader im Tiefflug“ ankündigte. So schreibt ein kleines Mädchen nach der Katastrophe einen Brief an den berühmten Clown der Fernsehsendung, Achille Zavatta: "Lieber Zavatta, du hast mein Leben gerettet. Weil Mama und ich fernsahen, waren wir wach und alle angezogen. Als das Wasser kam, konnten wir aus dem Fenster springen." Was das kleine Mädchen in dem Brief an Achille Zavatta jedoch nicht erwähnt, ist die Schilderung dessen, wie ihre Flucht weiterverlief. Denn natürlich war sie mit dem Sprung aus dem Fenster noch lange nicht gerettet. Vielmehr rissen die Wassermassen das Kind mit sich, spülten es auf ihrem unaufhaltsamen Weg Richtung Meer einfach davon. An was sie sich auch immer festklammerte, was ihr am Ende tatsächlich das Leben rettete, ist nicht übermittelt, aber irgendwie gelang es ihr, sich über Wasser zu halten. Ab diesem Zeitpunkt jedoch galt sie, wie ihre Mutter auch, als vermisst.
Viele andere hatten gar kein Glück und wurden mit den Trümmern ihrer Häuser einfach weggespült, oder darunter begraben. Sie fanden den Tod in den reißenden Fluten.
Erst am nächsten Morgen wurde das Ausmaß der ganzen Katastrophe sichtbar.
Nahezu komplett weggerissene Staumauer und vollkommen zerstörtes Tal,
Quelle: ina.fr, youtube.com,
Quelle: ina.fr, laprovence.com,
Der Schock beim Anblick der Bilder in den Nachrichten saß im ganzen Land tief. Die französische Regierung, unter der Führung des Staatspräsidenten Charles de Gaulle, handelte schnell und entsandte bereits am nächsten Tag die Marine zu Aufräum- und Bergungseinsätzen. Zudem steuerte die internationale Gemeinschaft Hilfe und Unterstützung bei. Die US-Regierung entsandte zu Hilfszwecken kurzerhand die sechste US-Flotte, die im Mittelmeer vor Anker lag.
Auch aus Italien wurde umgehend Hilfe angeboten. Die erst vor wenigen Jahren gegründeten Carabinieri Sommozzatori, unter der Leitung von Comandante Gianfranco Allegretti, boten an, die Moore und die durch die Überflutung neu entstandenen Seen nach Überlebenden zu durchsuchen. Zudem wurde die Suche und vermeintliche Bergung von Personen aus der Kanalisation als Hauptaufgabe der Polizeitaucher aus Genua definiert. Bereits am Tag nach der Katastrophe traf ein Trupp gut ausgebildeter Männer samt Helikopter ein und begann mit der Suche nach Überlebenden.
Taucher der Carabinieri steigen ab in die Kanalisation auf der Suche nach Vermissten, Quelle: youtube.com
Der Schwerpunkt der Sucharbeiten konzentrierte sich zuerst auf die immer noch überlaufende Kanalisation. Die großen Entwässerungsrohre auf den Feldern wurden hier als mögliche Todesfallen für die auf die Obstfelder gespülten Opfer identifiziert. Man vermutete, dass die Wassermassen die Personen durch die Sogwirkung in die Entwässerung gezogen haben könnten. So war es dann leider auch.
Taucher der Carabinieri Sommozzatori in der Kanalisation, Quelle: youtube.com
Taucher der Carabinieri Sommozzatori in der Kanalisation, Quelle: youtube.com
Unter Einsatz ihres Lebens und nur mit entsprechender Sicherung möglich, tauchten die Carabinieri Sommozzatori immer wieder ab, in der Hoffnung, noch lebende Personen aus den dunklen Tiefen retten zu können. Doch vergeblich. Alle geborgenen Personen waren bereits tot.
Parallel zum Einsatz in der Kanalisation leisteten die Carabinieri Sommozzatori mit dem „Libelle“ genannten Helikopter der Einheit zeitgleich Unterstützung und suchten die umliegende Gegend samt der neu entstandenen Moore aus der Luft nach Überlebenden ab. Ob gar Enrico Rinaldi, der spätere Held der Rettung um die Besatzung der SS London Valour, am Steuer des Fluggerätes saß, konnte ich leider nicht herausfinden.
Der „Libelle“ genannte Hubschrauber der Carabinieri Sommozzatori im Sucheinsatz, Quelle: laprovence.com
Das Gebiet, über das sich die Suche erstreckte, zog sich von den Ruinen des Staudamms Malpasset bis ins 11km entfernte Fréjus und weiter bis an die Bucht der Cote d‘Azur. Vom Landesinneren kommend ab dem Fluss Reyran bis ans Meer. Insgesamt wurden so über 200km² Fläche abgesucht. Von ihrem Helikopter aus machten die Carabinieri einige grausige Funde, deren Bilder ich euch gerne erspare. Doch noch am selben Tag, keine Sekunde zu früh, entdeckten die Retter ein kleines Mädchen lebend. Halb unter Trümmern bedeckt, lag es stark unterkühlt und dehydriert in einem Moor und konnte von den Männern der Carabinieri Sommozzatori geborgen werden. Später wird das durch das Unglück verwaiste Kind berichten, dass sie mit der Familie fernsah als die Welle kam. Im Fernsehen lief „La Piste aux Étoiles“. Dem Star der Sendung, dem Clown Achille Zavatta, will sie aus Dank noch einen Brief schreiben.
Quelle: aargauerzeitung.ch
Leider hatten viele Bewohner von Fréjus und der umliegenden Weiler weniger Glück. Insgesamt fielen der Flutwelle 423 Menschen zum Opfer. Davon 135 Kinder. Nahezu ganze Familien wurden ausgelöscht, wie etwa die Familie Gody, bei der 19 von 26 Mitgliedern starben, oder auch das Ehepaar Lakdar, welches von den Wassermassen mit all seinen 10 Kindern in den Tod gerissen wurde.
Massenbegräbnis, Quelle: france3-regions.francetvinfo.fr.
Die Bilder des Massenbegräbnis gingen um die Welt.
Bei seinem Besuch am 17. Dezember 1959 verbeugte sich der Staatspräsident, de Gaulle, vor den Gräbern der Toten und schrieb ins Gästebuch der Stadt: „Lasst Fréjus wiedergeboren werden!“
Charles de Gaulle besucht Fréjus, Quelle: ina.fr
Stadtbuch Fréjus, Quelle: transenprovence.over-blog.com
Die Carabinieri Sommozzatori verblieben noch mehrere Wochen in der Krisenregion. Nachdem man die Suche nach weiteren Vermissten eingestellt hatte, wurden die Polizeitaucher dazu abgestellt, in der Kanalisation und den umliegenden Seen nach Wertgegenständen zu suchen, welche durch die Flut davongespült worden waren. So erhoffte man sich einerseits die Rückführung von wertvollem Treibgut an die ursprünglichen Besitzer, als auch das Abschrecken von „Schatztauchern“ und Plünderern, die sich Richtung Fréjus auf den Weg machten, in der Hoffnung, weggespülte Wertgegenstände zu finden und zu Geld zu machen. Nach insgesamt 4 Wochen, als sich die Lage vor Ort etwas beruhigt hatte, brach man den Sicherungseinsatz ab und reiste nach getaner Arbeit zurück nach Italien. So endete der erste Auslandseinsatz der Carabinieri Sommozzatori.
"Von allen von Menschenhand geschaffenen Strukturen sind Dämme die tödlichsten." Diese Worte sind die des Erbauers des Malpasset-Staudamms André Coyne, der sechs Monate nach der Katastrophe an Krebs verstarb. Er selbst konnte zu Lebzeiten nicht mehr belangt werden. Die amtliche Untersuchungskommission, die Jahre für die Rekonstruktion der Ursache benötigte, sprach ihn post mortem auch von aller Schuld frei. Trotz der grazilen Bauweise war der dünnste Staudamm Europas stabil genug ausgelegt worden, um den Wassermassen dieser Nacht im Dezember 1959 standhalten zu müssen. Auch wurden Sprengarbeiten an einer nahegelegenen Straßenbaustelle sowie leichte Erdbeben, die in der Region immer wieder vorkommen, als Schadensursache verworfen. Vielmehr stellte sich durch die Untersuchungen heraus, dass eine tektonische Besonderheit im Gestein der Felsen, an denen die Staumauer mit riesigen Lagern fixiert war, für sogenannten Kluftwasserdruck sorgte und die Verankerung dadurch aus dem Felsen gehoben wurde. In Verbindung mit dem durch den 14-tägigen Starkregen verursachten Wasserdruck des Stausees, gab die Bogenmauer im Ganzen nach.
So sprach der Staatsrat am 28. Mai 1971 das Urteil, dass jede menschliche Verantwortung ausgeschlossen sei. Die Diskussionen über die tatsächlichen Ursachen und über die Schuldigen hielt jedoch noch jahrelang ergebnislos an.
Fréjus heute, Quelle: yellohvillage.de
Heute, im Jahr 2022, ist die kleine Hafenstadt Fréjus die größte Gemeinde im Osten des Départment Var. In ihr wohnen knapp 54.500 Einwohner. Unter anderem wird eine Städtepartnerschaft mit Triberg im Schwarzwald unterhalten, was ich als Schwarzwälder auch erst durch die Recherche zur Katastrophe erfahren habe. Sidekick am Rande: Tribergs berühmter Touristenmagnet sind Deutschlands höchste Wasserfälle, was bei der damaligen Entscheidung zur Städtepartnerschaft im Jahr 1963 jedoch keine Rolle spielte, wie man mir auf Nachfrage beim Verein Triberg-Fréjus e.V. versicherte.
In Fréjus erinnert eine Gedenktafel mit den Namen der Todesopfer an das damalige Unglück. Zudem zeugen die baulichen Überreste des Staudamms Malpasset von dieser schrecklichen Katastrophe. Wie ein Mahnmal des Grauens reckt sich die Ruine 60 Meter in die Höhe. Sie ist über einen 11km langen Fußweg von der Gedenktafel ausgehend erreichbar.
Ruine des Malpasset Staudamm, Quelle: holidaygreen.com
Die Carabinieri Sommozzatori hatten nach diesem Einsatz noch einige weitere interessante Missionen. Zwei davon haben wir in den beiden anderen Vorstellungen bereits betrachtet. Nach der im Jahr 1965 erfolgten Umbenennung in Carabinieri Subacquei und einer damit einhergehenden strukturellen Reform, samt Zusammenlegung verschiedener Stützpunkte, konnte ich jedoch nichts mehr finden, was sich irgendwie in Zusammenhang mit Panerai bringen ließe. Insofern habe ich euch mitgenommen auf eine Zeitreise in eine Vergangenheit, die 60 Jahre zurückliegt und hoffe, euch mit meinen Geschichten der damaligen Polizeitaucher unterhalten zu haben.
Wappen der Carabinieri Sommozzatori, Quelle: congia.de
In den ersten beiden Teilen meiner Trilogie, den Vorstellungen zur PAM01218 & PAM01243, begleiteten wir die Carabinieri Sommozzatori auf zwei der aufsehenerregendsten Missionen ihrer Geschichte. Wir tauchten ab in die Tiefen des Lago Maggiores und verfolgten die Rettungsversuche des kleinen U-Bootes „Tigerhai“. Kurze Zeit später hingen wir gemeinsam mit Severino Ferrazzin über Genua im Korb der Libelle und versuchten die in Seenot geratenen Besatzungsmitglieder der SS London Valour in Sicherheit zu bringen.
Quellen: youtube.com, altoadige.it, perezcope.com, facebook.it, nordbayern.de © girardi, main-echo.de © privat,
Der jetzige Einsatz wird anders. Er entführt uns diesmal nämlich nicht nach Italien, sondern nach Südfrankreich. Auf eine internationale Hilfsmission, bei der die Hoffnung auf Rettung von Vermissten aussichtslos erscheint. Das schiere Ausmaß dieses Unglücks hat den Anschein, als blieben nur Tod, Trauer und Entsetzen. Doch auch hier werden die Carabinieri Sommozzatori ihrem Ruf gerecht, denn wie ich im ersten Teil der Trilogie bereits erwähnte, bestand einer der Gründungszwecke dieser Sondereinheit der italienischen Marina Militare darin, Bergungseinsätze von Vermissten und in Not geratenen Personen in maritimen Umfeld durchzuführen, was sie auch bei diesem Einsatz fern der Heimat mit Bravour erledigten.
Die Vorstellung bildet den Schlussteil meiner Uhrenvorstellungs-Trilogie, mit der ich drei Uhren des Herstellers Panerai im historischen Kontext zu Einsätzen der Carabinieri Sommozzatori präsentieren möchte. Wie in Trilogie Teil 1 ausgeführt, wurden die Mitglieder dieser Spezialeinheit in ihren Gründungsjahren mit 30 Uhren des Herstellers G. Panerai & Figlio aus Florenz ausgestattet, wodurch eine gewisse Verbindung zwischen den damaligen „Polizeitauchern“ und dem heutigen Luxus-Uhrenhersteller besteht.
PAM6152/1, wie sie den Mitgliedern der Carabinieri Sommozzatori in ihren Gründungsjahren überreicht wurden.
Quelle: perezcope.com
Quellenangabe dieser Vorstellung
Textquellen: wikipedia.org, spiegel.de, aargauerzeitung.ch, ladepeche.fr, transenprovence.over-blog.com, ina.fr, france3-regions.francetvinfo.fr, laprovence.com, batinfo.com, perezcope.com, fr-m-wikipedia.org, lgrbwissen.lgrb-bw.de,
Bildquellen: ina.fr, france3-regions.francetvinfo.fr, laprovence.com, de.geneanet.org, youtube.com, aargauerzeitung.ch, perezcope.com, transenprovence.over-blog.com/
Die Staudamm-Katastrophe von Malpasset
Wir schreiben das Jahr 1959. Im Départment Var, im Südosten Frankreichs, gingen seit Tagen immense Niederschläge herab. Nicht ungewöhnlich für das in der Provence-Alpes-Côte d’Azur gelegene Gebiet, sorgt die geografische Lage zwischen Mittelmeer und Alpen doch regelmäßig für die sogenannten épisodes cévenols. Diese heftigen Regenfälle, die immer wieder Überschwemmungen mit sich bringen, dauern phasenweise wochenlang an und waren auch der Grund für den Bau eines mächtigen Staudamms, dem Barrage del Malpasset. Mit seinem 48,1 Mio. m³ fassenden Stausee sollte er die für den Obst- und Weinanbau bekannte Region mit Wasser versorgen.
Intakter Staudamm Malpasset, Quelle: youtube.com
Beim 1954 fertiggestellten Damm handelte es sich um eine 66m hohe und 220m breite Bogenstaumauer mit einem Bauwerksvolumen von 47.857m³. Die Stärke des bogenförmigen Damms maß in der Talsohle 6,9m und auf der Dammkrone lediglich etwas mehr als 1,5m. Grazil anmutend zwar, aber dennoch äußerst robust und nach allen damaligen Regeln der Baukunst errichtet. Ihr Erbauer, der zu diesem Zeitpunkt 68-jährige Franzose André Coyne, galt als weltweit anerkannter Spezialist für Sperrwerke dieser Art. Wie auch er vertraten die meisten Architekten dieser Zeit die Auffassung, dass eine Bogenstaumauer dort, wo die Natur eine Verankerung am Felsen zulässt, die sicherste Bauform für Staumauern aller Art sei. Der Damm von Malpasset war der erste, der die Verheißungen der unüberbietbaren Sicherheit nicht erfüllte.
Die heftigen Regenfälle der vergangenen Wochen hatten den Stauspiegel des Sees am Abend des 2. Dezembers auf 28cm unter die Überlaufkante der Staumauer ansteigen lassen. Durch den hohen Pegelstand und die weiterhin anhaltend starken Regenfälle zeigte sich der Dammwärter André Ferro, der gemeinsam mit seiner Frau am Rande der Staumauer ein Haus bewohnte, besorgt. Zwar hatte sich der Damm bei einem Routine-Kontrollgang unauffällig gezeigt, aber um sicher zu gehen öffnete Ferro gegen 16 Uhr den Grundablass am Fuße des Staudamms. Er erhoffte sich dadurch, Druck von der Mauer nehmen zu können und war der Meinung, dass die Entwässerung ausreichend sein würde, um den Staupegel in den nächsten Stunden merklich abfallen zu lassen. Die Notfallschleuse war jedoch lediglich in der Lage, 40m³/s zu entwässern, was nicht annähernd ausreichte, um den Pegelstand bei weiterhin stark anhaltendem Niederschlag signifikant zu verringern. Und so kam, was kommen musste.
Um 21:13 Uhr gab der Damm nach.
Aufnahme einer Überwachungskamera im Moment des Dammbruchs, Quelle: youtube.com
Die Wassermassen rissen nahezu die komplette Staumauer mit sich und spülten tonnenschwere Betonblöcke hinab ins Tal. In einer zu Beginn 40 Meter hohen und 70km/h schnellen Flutwelle brachen sich fast 50 Millionen m³ Wasser Bahn Richtung Tal.
Wassermassen rissen alles mit sich, Quelle: youtube.com
Zuerst passierte die Welle auf ihrem Weg zum Meer das Haus des Dammwächters und einige Bauernhöfe, immer weiter in Richtung der Weiler Malpasset und Bozon, die vollständig zerstört wurden. Nach fast 20 Minuten, gegen 21:30 Uhr, traf sie mit voller Wucht und immer noch stattlicher Höhe von 3 Metern auf den Ort Fréjus. Zuerst erfasste sie das Haus der Familie Infantolino und riss es bis auf die Grundmauern nieder. Die damals 12-jährige Tochter der Familie, Simone, die wie durch ein Wunder überlebte, verlor bei dieser Katastrophe Mutter, Vater, ihre Tante, den Onkel sowie beide Cousins.
Simone Mercier, geb. Infantolino, nach der Katastrophe mit ihren Brüdern im Krankenhaus und 60 Jahre später im Interview, Quelle: france3_regions.francetvinfo.fr, youtube.com
60 Jahre später erinnert sie sich an den damaligen Moment: „An diesem Abend saßen wir im Wohnzimmer und hatten Besuch von meinem Onkel und meiner Tante… ich erinnere mich noch an den Schrei meines Onkels... dieser schreckliche Schrei, den er von sich gab, ein Schrei, der sich wie in einem Film in Zeitlupe fortsetzte, dann ging alles so schnell… und als du aufwachst, findest Du dich im Schlamm wieder, in der Kälte, in den Schreien.“
Doch nicht nur das Haus der Infantolinos wurde komplett zerstört. Etliche andere Häuser, deren Bewohner im Schlaf von den Wassermassen überrascht wurden, riss die Flutwelle einfach mit sich. Andere hatten Glück. Im Fernsehen lief seit wenigen Minuten die beliebte TV-Schau „La Piste aux Étoiles“ die von einigen Fréjusiens vor dem Fernseher sitzend verfolgt wurde. Die Zuschauer bekamen die sich anbahnende Welle mit, die sich lt. Zeugenberichten wie ein „ganzes Düsenjet-Geschwader im Tiefflug“ ankündigte. So schreibt ein kleines Mädchen nach der Katastrophe einen Brief an den berühmten Clown der Fernsehsendung, Achille Zavatta: "Lieber Zavatta, du hast mein Leben gerettet. Weil Mama und ich fernsahen, waren wir wach und alle angezogen. Als das Wasser kam, konnten wir aus dem Fenster springen." Was das kleine Mädchen in dem Brief an Achille Zavatta jedoch nicht erwähnt, ist die Schilderung dessen, wie ihre Flucht weiterverlief. Denn natürlich war sie mit dem Sprung aus dem Fenster noch lange nicht gerettet. Vielmehr rissen die Wassermassen das Kind mit sich, spülten es auf ihrem unaufhaltsamen Weg Richtung Meer einfach davon. An was sie sich auch immer festklammerte, was ihr am Ende tatsächlich das Leben rettete, ist nicht übermittelt, aber irgendwie gelang es ihr, sich über Wasser zu halten. Ab diesem Zeitpunkt jedoch galt sie, wie ihre Mutter auch, als vermisst.
Viele andere hatten gar kein Glück und wurden mit den Trümmern ihrer Häuser einfach weggespült, oder darunter begraben. Sie fanden den Tod in den reißenden Fluten.
Erst am nächsten Morgen wurde das Ausmaß der ganzen Katastrophe sichtbar.
Nahezu komplett weggerissene Staumauer und vollkommen zerstörtes Tal,
Quelle: ina.fr, youtube.com,
Quelle: ina.fr, laprovence.com,
Der Schock beim Anblick der Bilder in den Nachrichten saß im ganzen Land tief. Die französische Regierung, unter der Führung des Staatspräsidenten Charles de Gaulle, handelte schnell und entsandte bereits am nächsten Tag die Marine zu Aufräum- und Bergungseinsätzen. Zudem steuerte die internationale Gemeinschaft Hilfe und Unterstützung bei. Die US-Regierung entsandte zu Hilfszwecken kurzerhand die sechste US-Flotte, die im Mittelmeer vor Anker lag.
Auch aus Italien wurde umgehend Hilfe angeboten. Die erst vor wenigen Jahren gegründeten Carabinieri Sommozzatori, unter der Leitung von Comandante Gianfranco Allegretti, boten an, die Moore und die durch die Überflutung neu entstandenen Seen nach Überlebenden zu durchsuchen. Zudem wurde die Suche und vermeintliche Bergung von Personen aus der Kanalisation als Hauptaufgabe der Polizeitaucher aus Genua definiert. Bereits am Tag nach der Katastrophe traf ein Trupp gut ausgebildeter Männer samt Helikopter ein und begann mit der Suche nach Überlebenden.
Taucher der Carabinieri steigen ab in die Kanalisation auf der Suche nach Vermissten, Quelle: youtube.com
Der Schwerpunkt der Sucharbeiten konzentrierte sich zuerst auf die immer noch überlaufende Kanalisation. Die großen Entwässerungsrohre auf den Feldern wurden hier als mögliche Todesfallen für die auf die Obstfelder gespülten Opfer identifiziert. Man vermutete, dass die Wassermassen die Personen durch die Sogwirkung in die Entwässerung gezogen haben könnten. So war es dann leider auch.
Taucher der Carabinieri Sommozzatori in der Kanalisation, Quelle: youtube.com
Taucher der Carabinieri Sommozzatori in der Kanalisation, Quelle: youtube.com
Unter Einsatz ihres Lebens und nur mit entsprechender Sicherung möglich, tauchten die Carabinieri Sommozzatori immer wieder ab, in der Hoffnung, noch lebende Personen aus den dunklen Tiefen retten zu können. Doch vergeblich. Alle geborgenen Personen waren bereits tot.
Parallel zum Einsatz in der Kanalisation leisteten die Carabinieri Sommozzatori mit dem „Libelle“ genannten Helikopter der Einheit zeitgleich Unterstützung und suchten die umliegende Gegend samt der neu entstandenen Moore aus der Luft nach Überlebenden ab. Ob gar Enrico Rinaldi, der spätere Held der Rettung um die Besatzung der SS London Valour, am Steuer des Fluggerätes saß, konnte ich leider nicht herausfinden.
Der „Libelle“ genannte Hubschrauber der Carabinieri Sommozzatori im Sucheinsatz, Quelle: laprovence.com
Das Gebiet, über das sich die Suche erstreckte, zog sich von den Ruinen des Staudamms Malpasset bis ins 11km entfernte Fréjus und weiter bis an die Bucht der Cote d‘Azur. Vom Landesinneren kommend ab dem Fluss Reyran bis ans Meer. Insgesamt wurden so über 200km² Fläche abgesucht. Von ihrem Helikopter aus machten die Carabinieri einige grausige Funde, deren Bilder ich euch gerne erspare. Doch noch am selben Tag, keine Sekunde zu früh, entdeckten die Retter ein kleines Mädchen lebend. Halb unter Trümmern bedeckt, lag es stark unterkühlt und dehydriert in einem Moor und konnte von den Männern der Carabinieri Sommozzatori geborgen werden. Später wird das durch das Unglück verwaiste Kind berichten, dass sie mit der Familie fernsah als die Welle kam. Im Fernsehen lief „La Piste aux Étoiles“. Dem Star der Sendung, dem Clown Achille Zavatta, will sie aus Dank noch einen Brief schreiben.
Quelle: aargauerzeitung.ch
Leider hatten viele Bewohner von Fréjus und der umliegenden Weiler weniger Glück. Insgesamt fielen der Flutwelle 423 Menschen zum Opfer. Davon 135 Kinder. Nahezu ganze Familien wurden ausgelöscht, wie etwa die Familie Gody, bei der 19 von 26 Mitgliedern starben, oder auch das Ehepaar Lakdar, welches von den Wassermassen mit all seinen 10 Kindern in den Tod gerissen wurde.
Massenbegräbnis, Quelle: france3-regions.francetvinfo.fr.
Die Bilder des Massenbegräbnis gingen um die Welt.
Bei seinem Besuch am 17. Dezember 1959 verbeugte sich der Staatspräsident, de Gaulle, vor den Gräbern der Toten und schrieb ins Gästebuch der Stadt: „Lasst Fréjus wiedergeboren werden!“
Charles de Gaulle besucht Fréjus, Quelle: ina.fr
Stadtbuch Fréjus, Quelle: transenprovence.over-blog.com
Die Carabinieri Sommozzatori verblieben noch mehrere Wochen in der Krisenregion. Nachdem man die Suche nach weiteren Vermissten eingestellt hatte, wurden die Polizeitaucher dazu abgestellt, in der Kanalisation und den umliegenden Seen nach Wertgegenständen zu suchen, welche durch die Flut davongespült worden waren. So erhoffte man sich einerseits die Rückführung von wertvollem Treibgut an die ursprünglichen Besitzer, als auch das Abschrecken von „Schatztauchern“ und Plünderern, die sich Richtung Fréjus auf den Weg machten, in der Hoffnung, weggespülte Wertgegenstände zu finden und zu Geld zu machen. Nach insgesamt 4 Wochen, als sich die Lage vor Ort etwas beruhigt hatte, brach man den Sicherungseinsatz ab und reiste nach getaner Arbeit zurück nach Italien. So endete der erste Auslandseinsatz der Carabinieri Sommozzatori.
"Von allen von Menschenhand geschaffenen Strukturen sind Dämme die tödlichsten." Diese Worte sind die des Erbauers des Malpasset-Staudamms André Coyne, der sechs Monate nach der Katastrophe an Krebs verstarb. Er selbst konnte zu Lebzeiten nicht mehr belangt werden. Die amtliche Untersuchungskommission, die Jahre für die Rekonstruktion der Ursache benötigte, sprach ihn post mortem auch von aller Schuld frei. Trotz der grazilen Bauweise war der dünnste Staudamm Europas stabil genug ausgelegt worden, um den Wassermassen dieser Nacht im Dezember 1959 standhalten zu müssen. Auch wurden Sprengarbeiten an einer nahegelegenen Straßenbaustelle sowie leichte Erdbeben, die in der Region immer wieder vorkommen, als Schadensursache verworfen. Vielmehr stellte sich durch die Untersuchungen heraus, dass eine tektonische Besonderheit im Gestein der Felsen, an denen die Staumauer mit riesigen Lagern fixiert war, für sogenannten Kluftwasserdruck sorgte und die Verankerung dadurch aus dem Felsen gehoben wurde. In Verbindung mit dem durch den 14-tägigen Starkregen verursachten Wasserdruck des Stausees, gab die Bogenmauer im Ganzen nach.
So sprach der Staatsrat am 28. Mai 1971 das Urteil, dass jede menschliche Verantwortung ausgeschlossen sei. Die Diskussionen über die tatsächlichen Ursachen und über die Schuldigen hielt jedoch noch jahrelang ergebnislos an.
Fréjus heute, Quelle: yellohvillage.de
Heute, im Jahr 2022, ist die kleine Hafenstadt Fréjus die größte Gemeinde im Osten des Départment Var. In ihr wohnen knapp 54.500 Einwohner. Unter anderem wird eine Städtepartnerschaft mit Triberg im Schwarzwald unterhalten, was ich als Schwarzwälder auch erst durch die Recherche zur Katastrophe erfahren habe. Sidekick am Rande: Tribergs berühmter Touristenmagnet sind Deutschlands höchste Wasserfälle, was bei der damaligen Entscheidung zur Städtepartnerschaft im Jahr 1963 jedoch keine Rolle spielte, wie man mir auf Nachfrage beim Verein Triberg-Fréjus e.V. versicherte.
In Fréjus erinnert eine Gedenktafel mit den Namen der Todesopfer an das damalige Unglück. Zudem zeugen die baulichen Überreste des Staudamms Malpasset von dieser schrecklichen Katastrophe. Wie ein Mahnmal des Grauens reckt sich die Ruine 60 Meter in die Höhe. Sie ist über einen 11km langen Fußweg von der Gedenktafel ausgehend erreichbar.
Ruine des Malpasset Staudamm, Quelle: holidaygreen.com
Die Carabinieri Sommozzatori hatten nach diesem Einsatz noch einige weitere interessante Missionen. Zwei davon haben wir in den beiden anderen Vorstellungen bereits betrachtet. Nach der im Jahr 1965 erfolgten Umbenennung in Carabinieri Subacquei und einer damit einhergehenden strukturellen Reform, samt Zusammenlegung verschiedener Stützpunkte, konnte ich jedoch nichts mehr finden, was sich irgendwie in Zusammenhang mit Panerai bringen ließe. Insofern habe ich euch mitgenommen auf eine Zeitreise in eine Vergangenheit, die 60 Jahre zurückliegt und hoffe, euch mit meinen Geschichten der damaligen Polizeitaucher unterhalten zu haben.
Wappen der Carabinieri Sommozzatori, Quelle: congia.de
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