Dass Steinhart mit minimal veränderten Rolex-Designs sein Hauptgeschäft macht…?
Dass Gehäuse etc. Aus China kommen?
Dass man sie nicht im Uhrenfachhandel kaufen kann?
Zu 1.) Ja und? Wenn einem das Design gefällt, dann sehe ich darin keinen Nachteil. Ich habe auch eine Vintage GMT, der man die Vorlage Ex II ansieht. Ist trotzdem entscheidend eigenständig genug. Wenn einen Art "heiliger Schutz" auf Uhrendesigns existieren würde, dann dürfte es z.B. auch sehr viel weniger "Bauhaus"-Uhren geben. Oder auch Flieger-Uhren. Schon mal drüber nachgedacht?
Zu 2.) Glaubst Du wirklich an das Märchen, dass bei Uhren der Swatch-Gruppe alle Teile händisch von sagenumwobenen Uhrmachermeistern in aus in der Schweiz gegossenen Edelstahlblöcken mittels Stahlsäge und Feile einzeln gefertigt würden? Dann träum weiter. In den Uhren dürften genügend Teile aus China oder Indien oder sonstigen Billiglohn-Ländern stecken, das willst Du gar nicht so genau wissen. Aber in den heutigen Zeiten der Globalisierung lässt sich das gar nicht vermeiden. Die Schweizer wissen schon, warum der Anteil der Wertschöpfung nur bei 60% liegen muss, damit "Swiss Made" drauf stehen darf und nicht 80% oder mehr.
Zu 3.) Ist der Uhrenfachhandel ein besonderes Gütezeichen? Wenn ich mir das so manche Kette mit ihren besonders kenntnisreichen Angestellten ansehe, eher nicht. Ja, ich kann bei Steinhart nicht einfach in den nächsten Laden marschieren und dort die Uhren anschauen. Dafür habe ich dann aber auch alle Vorteile des Internet-Einkaufs wie 14 Tage Rückgaberecht etc. Das habe ich beim stationären Handel nicht. Und davon abgesehen, nicht jede Marke, die offiziell auch über den Handel erhältlich ist, kann ich tatsächlich vor Ort anschauen, weil in Wirklichchkeit nur sehr wenige Händler sie Marke führen. Die Uhren werden dadurch auch nicht schlechter, wie z.B. EDOX, FORMEX, DELMA oder Jean Marcel oder sehr viele Microbrands.