Bulbiker schrieb:
jetzt, wo alles gut ausgegangen ist, mal ehrlich: 13 jahre... nach 13 jahren einen produktionsfehler monieren. macht das mal bei einem 486er pc, einem vhs videorecorder, einem dat-spieler, etc.
trotz dem ärger war´s kein rausgeworfenes geld.
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John Silver schrieb:
Das ist schon wieder ein typischer Äpfel-Birnen-Vergleich. Auch wenn es in der Tat nicht sehr sinnvoll ist, 13 Jahre zu warten, bevor man einen Produktionsfehler reklamiert, so hat dennoch der Vergleich mit einem PC oder Videorecorder keinen Sinn, und davon reichlich. Erstens kann man elektronische und mechanische Produkte kaum in dieser Hinsicht vergleichen, denn ein PC, der defekt ist, läuft meistens gar nicht; eine mechanische Uhr mag ungenau laufen, aber sie läuft.
Sag ich, doch. Entweder läuft eine Uhr wenigstens ein bisschen. Oder halt auch gar nicht. Jedenfalls kann man eine gute Uhr auch nach 20+++ Jahren reparieren. Sogar ein perfekt funktionierender 486PC oder ein ehedem sauteurer DAT-Player ist hingegen heute ein Totalverlust.
John Silver schrieb:
Zweitens ist eine mechanische Uhr, im Gegensatz zu PCs und Unterhaltungselektronik, keinem rasanten Fortschritt unterworfen, und erfüllt die geforderte Funktion auch nach 13 oder gar 113 Jahren.
Fast wie ein Goldbarren, aber leider nur fast.
John Silver schrieb:
Und aus ebendiesem Grund ist es bei einer mechanischen Uhr wesentlich bedeutsamer, wenn sie defekt ist, als es bei einem Videorecorder der Fall ist, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kaum bis gar nicht genutzt wird.
:P Ich sehe wir sind uns einig!
Lass die Uhr vor 13 Jahren 1000 Mark gekostet haben. Dann hast du viele Deutschmarks und Eurokesen in Reparaturen investiert, die erst jetzt zum Erfolg geführt haben. Der Ärger war schlimm, die Nerven strapaziert...
Und nun? Du hast eine schöne Uhr und jetzt funktioniert sie auch noch!
Stell Dir vor, Du hättest damals ´ne Swatch gekauft und das restliche Geld zur Altersvorsorge in EM-TV Aktien investiert. -->