Teurer Schrott von Maurice Lacroix ?

Diskutiere Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? im Uhrencafé Forum im Bereich Uhren-Forum; Das ist Gang und Gäbe Ein Kostenvoranschlag wird in der Regel nicht berechnet, wenn man ihn dann auch in Anspruch nimmt. Ich gehe mal davon...
  • Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? Beitrag #41
Holzmichel

Holzmichel

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Buteo schrieb:
Es geht doch hier nicht darum, dass der Kostenvoranschlag was kostet, sondern dass nicht gesagt wurde, dass er berechnet wird.

Ein seriöser GeschäftsPARTNER hätte kurz mitgeteilt: ´sie können die Uhr gerne einsenden aber wir berechnen für die Durchsicht und den Kostenvoranschlag 50 EUR + 20 EUR Versand´. Punkt; aus; kein böses Blut.

Aber sich die Uhr zusenden lassen, ohne ein Wort von Kosten zu sagen und dann berechnen... sorry, dass ist kein Geschäftsgebahren.

Das ist Gang und Gäbe

Ein Kostenvoranschlag wird in der Regel nicht berechnet, wenn man ihn dann auch in Anspruch nimmt. Ich gehe mal davon aus, daß hier der Kunde im Vorfeld nicht deutlich gemacht hat, das er die Uhr evtl. nicht reparieren lassen will. In dem Fall hätte man dies ansprechen sollen und müssen.

"Sie könne Ihre Uhr gerne zur Reparatur einschicken, sollten Sie diese aus irgendwelchen Gründen nicht raparieren lassen wollen, so stellen wir Ihnen den Kostenvoranschlag in Rechnung."

Nätürlich kann aus der Sicht eines Kunden dieser Gebahren nicht als kulant ansehen. Auch ich würde wenn ich betroffen wäre mir einen anderen Hersteller suchen.
 
  • Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? Beitrag #42
rainers

rainers

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HH
Zumindest ist Deine Überschrift nicht die richtige :!:
Gruß Rainer
 
  • Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? Beitrag #43
Holzmichel

Holzmichel

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Tilman schrieb:
Das Verhalten von Maurice Lacroix wird in dieser Diskussion hier immer wieder mit den Gepflogenheiten irgendwelcher kleingewerbetreibenden Billigheimer gerechtfertigt. Ja, juristisch ist das auch alles völlig OK, aber es passt halt nicht ins Bild einer Luxusmarke. Ich kann daraus nur folgern, dass Maurice Lacroix eben keine solche ist.

Grüße
Tilman

Wo fängt bei einer Uhr der Luxus an?

100 000 ,- EUR
10 000 ,- EUR
1 000 ,- EUR
500 ,- EUR

Für mich ist alle Luxus was ich eigentlich nicht zm Leben brauche. (auch eine Uhr für 100,- EUR).

Wahrscheinlich klaffen hier unsere Meinungen so extrem auseinander, da ich als einfacher Angestellte nie diejenigen verstehen kann, die mit Geld um sich schmeißen können und darum erwarten, das jeder einem in den Ar*** kriecht.

Wenns dann einige Hersteller machen bitte schön.
 
  • Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? Beitrag #44
B

Buteo

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Es geht nicht um´s Arsch kriechen, es geht um guten bzw. schlechten Service.

Z.B. ein Grund warum meine Porsche in München, Olympiapark geserviced werden (80 km) und nicht "Audi-Stadt" (20 km)...
Weil ich bei A) allerbesten Service genieße und bei B) schon mal richtig veralbert wurde ...
 
  • Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? Beitrag #45
R

Rundstahl

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Hallo Holzmichel
Wahrscheinlich klaffen hier unsere Meinungen so extrem auseinander, da ich als einfacher Angestellte nie diejenigen verstehen kann, die mit Geld um sich schmeißen können und darum erwarten, das jeder einem in den Ar*** kriecht.
So krass wurde ich es nicht ausdrucken, aber ich denke mal, du hast den
Nagel im Kopf getroffen. Es geht hier um Verkaufspolitik. Der gute Mittelweg
wird immer weniger gegangen. Klar hat der Kunde Anspruch auf guten Service
nach dem Kauf und das ist auch sein gutes Recht! Aber auch der Verkäufer hat
Rechte und zwar das Recht, für seine Arbeit ein Entgeld zu bekommen.

Nur irgendwo hört die Serviceleistung auf. Es gibt eine gesetzliche Regelung,
die lautet maximal zwei Jahre. Wenn darüber hinaus das Unternehmen eine höhere
Kulanz leistet, ist das lobenswert, aber doch die Ausnahmen.

Leider ist das so, dass einige Unternehmen, dieses etwas übertreiben und die „Normalen“
damit als unseriös darstellen. Klar kann ich für ein Produkt, das ich mit dem fünffachen
Einstanzwert verkaufen, den Künden das Gefühl geben, egal was du maßt, du bekommst
bei uns immer Recht! Aber so ein Denken, spaltet zuseschlicht die Volkwirtschaft in zwei
Märkten. Die, die sich das leisten können, teuere Produkte zu kaufen und auf der andere
Seite, deren Rechte immer mehr beschnitten werden, so das sie mit Gammelfleisch noch
zufrieden sein dürfen :-(

Bye
Jo
 
  • Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? Beitrag #46
T

Tilman

Gast
Zitat: "Wahrscheinlich klaffen hier unsere Meinungen so extrem auseinander, da ich als einfacher Angestellte nie diejenigen verstehen kann, die mit Geld um sich schmeißen können und darum erwarten, das jeder einem in den Ar*** kriecht."

Nun, auch ich muss nach einer langen Ausbildung für mein Geld unter Inkaufnahme vieler Risiken hart arbeiten und habe weder Subventionen noch irgendwelche Erbschaften erhalten. Wenn ich dann mit Geld "um mich schmeiße", erwarte ich keinesfalls, dass man dafür mein Rektum ansteuert. Aber ich erwarte eine adäquate Leistung!

Adäquat? Wenn man ein Produkt kauft, so besteht das natürlich erst mal aus dem Gegenstand, den der Händler einem aushändigt. Zum Produkt gehören aber auch diverse "Versprechen". Einige, wie z.B. Gewährleistungen, Sicherheitsgeschichten u.s.w. sind gesetzlich geregelt und zur Not einklagbar.

Andere Versprechen sind der Marke zuzuordnen. So verbindet/verband man mit Mercedes Qualität und Sicherheit, auch wenn das nirgendwo explizit so steht und auch nicht eingeklagt werden kann. Wenn dann die E- und S-Klasse reihenweise liegen bleiben, ist das Markenversprechen gebrochen, ganz egal, was in den AGBs oder den Gesetzen steht. Und wenn man mit so einem Auto liegen bleibt, dass den Preis einer Eigentumswohnung hat, dann sollte der Service pronto zur Stelle sein und sich nicht auf AGBs rausreden. Das hat nichts mit "einem in den Ar*** kriechen" zu tun, sondern ist ganz einfach die Erfüllung des Markenversprechens. Wenn man das bricht, wird einem halt kein Geld mehr "hingeschmissen". Die Kunden steigen dann auf Audi, BMW, Lexus u.s.w. um, wie man der Presse entnehmen kann. Viele "kleine Angestellte" haben mit dieser Sichtweise ein Problem, weil sie nicht nachvollzogen haben, dass von dem "hingeschmissenen" Geld letztlich auch ihr Einkommen bezahlt wird.

Zurück zur LUXUS-Uhr: Auch bei einer LUXUS-Uhr gibt es den nackten Wert des Produktes (ca. 30%) PLUS den Wert des Versprechens, dass sie hochwertig ist (70%). Dafür zahlt man und dafür muss es auch eine Gegenleistung geben! Und bei einem Produkt, das man früher für´s ganze Leben zur Firmung bekam, sollte so ein Versprechen auch so lange halten. Wenn es das nicht tut, dann ist das KEIN juristisches Problem mit AGBs u.s.w., sondern eine Frage der Haltung dem Kunden gegenüber. Und die ist im vorliegenden Fall halt eier Luxusmarke nicht angemessen. Mauice Lacroix hat halt das Markenversprechen gebrochen, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Ja Rundstahl, das führt zu einer Marktsegmentierung. Die einen wollen alles möglichst billig und das bekommen sie auch so. Diese Produkte werden z.B. irgendwo in Asien u.a. von Kindern oder in Massentierhaltungen unter wiederwärtigen Bedingungen hergestellt. Das Markenversprechen lautet hier einfach nur "Du kaufst billig!" Der Pluspunkt davon ist, dass sich heute jeder die Wohnung mit Gegenständen vollstellen kann, die vor 30 Jahren noch purer Luxus waren.

Andere Menschen wollen Qualität und Service, bezahlen dafür viel und bekommen das aber nicht immer. Und darum geht´s hier. Deshalb verfangen die Vergleiche mit irgendwelchen Billigprodukten auch nicht. (Übrigens sind es genau diese teuren Produkte, die zum Teil noch (!?) in Europa hergestellt werden und von denen die "kleinen Angestellten" letztlich leben, die sich sonst über die anspruchsvollen Kunden beschweren!)

Grüße
Tilman
 
  • Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? Beitrag #47
A

Alexej

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@Tilman: Kann ich verstehen und danke für deinen Füllfederhalter-Tipp. Mont Blanc steht schon seit einiger Zeit auf meiner Einkaufsliste. ;-)

Habe gerade bei Googleplexplex "Maurice Lacroix Uhr" eingetragen, um zu sehen wo wir hier stehen. Diese Diskussion befindet sich gerade auf der Seite
2. Eine Steigerung ist sicherlich möglich.

Mit besten Wünschen

Alexej
 
  • Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? Beitrag #49
A

Alexej

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Guten Abend Tilman!

Das ist nun sehr verwunderlich. Dieser Fall deutet nun nicht von Mängeln der "Uhr", diese verrichtet ihre Arbeit wahrscheinlich wie erwünscht. Nur das Äußere lässt natürlich sehr viel zu wünschen übrig. Es hier eine Glaubensmarke: sagt der Kunde die Wahrheit in Bezug auf die Lagerung, Umgang mit der Uhr etc.
Aber wenn die Urachen an dem Menschen liegen, dann müssen solche Fälle auch bei goldenen Rolex, A.Lange Omega Uhren bekannt sein. Wo sind se?

Ein schönes Buch zum Thema Uhren ist mir heute in die Hände gefallen und siehe da - viel "Material", a la´ Bilder, Berichte zum Thema Maurice Lacroix - Uhren. Ich habe rein leserlich nur einen positiven Eindruck sammeln können.

Nichtsdestotrotz ist es ungeheurlich eine 2000, Euro teuere Uhr in diesem Zustand zu sehen. Da wären viele Kilo Silber bzw. einige Unzen Gold sinnvoller gewesen. Schade um das legale Falschgeld.
Aber solange alle gesund sind.

Mit besten Wünschen

Alexej
 
  • Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? Beitrag #50
Chronischer_Fall

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Wo ich hier gerade etwas von Füllfederhaltern und von "adäquat" lese:

Tilman, würdest Du mir eventuell zustimmen, dass das Austauschen einer Schreibgeräte-Hülse, deren Komplettpreis lt. Deinen Aussagen etwa dem Deiner ML-Uhr entspricht, für den Hersteller wesentlich simpler und kostengünstiger ist, als ein 13 Jahre altes Werk (das es in exakt gleicher Ausführung vielleicht garnicht mehr von ETA zu beziehen gibt) zu überarbeiten oder komplett neu für Dich zu erwerben und vermutlich noch das Gehäuse partiell zu überarbeiten? Könnte es sein, dass der exemplarische Montblanc-Füllfederhalter im Vergleich zu Luxus-Uhren noch viel mehr Emotionen pro Euro bietet und deshalb auch umgekehrt weniger Material und Arbeitsleistung als Gegenwert dahinterstehen? Ist es möglich, dass Montblanc u. a. deswegen so besonders kulant agieren kann, wie von Dir beschrieben?

Und jetzt mal ganz böse: Du schreibst permanent von Luxusanbietern und erkennst ML diesen Status ab (was hier wohl die eigentliche Mission Deiner Beiträge sein soll). Hast Du aber jemals darüber nachgedacht, dass das Preisgefüge und die Markenvielfalt bei Uhren ein/e ganz andere/s sein könnten als bei Schreibgeräten, dass ML ganz grob pauschalisiert eher auf der relativen Image- und Preisstufe eines besseren Pelikan-Füllers steht? Du musst nicht denken, weil ML einer der teuersten Anbieter ist, die fast jeder Kleinstadt-Händler als Konzessionär führt, dass es sich hier automatisch um Luxus handelt. Das wäre die gleiche Logik, als wenn man Holzfällersteak mit Bratkartoffeln für ein Gourmet-Gericht hielte, einzig weil das örtliche Wirtshaus sonst nur noch Bockwurst und Hühnerfrikassee auf der Karte hat.

Andererseits, ich könnte mich auch irren und die Marke gehört doch zum Feinsten vom Feinen. Denn ML scheint sich immerhin ein teures Versuchslabor mit Isotopen-Zähler und anderem Schnickschnack leisten zu können. Anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären, wie sie trotz mehrfachen Aufenthaltes der 13 Jahre alten Uhr bei diversen Uhrmachern behaupten können, diese wäre seit Anbeginn defekt gewesen. Zumal, wenn man die Ausgangssituation bedenkt wäre es für sie ein Leichtes, die Schuld einem der Uhrmacher oder Dir selbst unterzujubeln.

Warum Du nicht die Uhrmacher, die offenichtlich schlechte Arbeit geleistet haben, mit der Sache konfrontierst, hast Du bisher leider nicht erläutern wollen. Ich bin jetzt mal so dreist und behaupte, die ML-Aussage über die angeblich schon immer defekte Uhr entstammt Deiner Fantasie - speziell erfunden, um der vorgenannten Frage auszuweichen. Überzeuge mich vom Gegenteil. Alles in allem wäre es nämlich von ML ziemlich unklug, einerseits einen kapitalen Fehler noch nach so langer Zeit auf die eigene Kappe zu nehmen, aber andererseits alles abzublocken, was der Kundenzufriedenheit und damit der Markenverbundenheit dienen würde. Irgendwas stinkt hier.

Was hast du eigentlich erwartet? Bei Montblanc wolltest Du doch auch die Reparaturrechnung begleichen. Deine jüngeren Beiträge zum Thema klingen so, als ob Du vor allem über den ursprünglich berechneten KV erzürnt wärest. Die Frage ist doch aber auch, weshalb hast Du die Uhr nicht für 353,- Euro reparieren lassen? Was hast Du denn geglaubt, was ein neues Werk + Arbeitslohn + sonstige Kosten + Gewinn in der Summe ergeben? Dass ML selbst für den Fehler verantwortlich ist (was ich ja zumindest als definitive Aussage in Frage stelle, siehe oben) konntest Du doch vorab garnicht wissen. Wenn Du es gewußt hättet, hättest Du nicht 13 Jahre ins Land gehen lassen und diverse Uhrmacher damit konfrontieren müssen.

Ach übrigens: es ist auch irgendwie seltsam, dass genau die von Dir konsultierten Uhrmacher allesamt solche Stümper waren, dass sie einen relativ offensichtlichen Produktionsfehler nicht als solchen entlarven konnten, findest Du nicht?

Ich weiß auch nicht, wie Du ML davon überzeugen konntest, doch auf die Begleichung des KV zu verzichten. Aber vermutlich hat es nicht daran gelegen, dass Du durch's Telefon gebrüllt oder schweinische Sachen in Emails geschrieben hast. Also sieh doch das Erlassen dieser Summe vielleicht als Kulanzmaßnahme an. Für eine 13 Jahre alte, defekte Uhr aus dem mittleren Preissegment scheint mir genau das "adäquat" zu sein. ;-)
 
  • Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? Beitrag #51
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Unten
die E-Klasse ? Sind das nicht die Kisten, die ehedem schneller rosteten, als ein Fiat ? Liebe Leute, diese "Wertigkeit" o.ä., von der Ihr hier redet, existiert meist nur in den Worten der Werber.

Wobei eine 13 Jahre alte Uhr nun mal revidiert werden sollte. Egal von welcher Marke.

Zumindest erscheint mir das nicht absolut ungewöhnlich.
 
  • Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? Beitrag #52
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Tilman

Gast
Hallo,

danke an Chronischer_Fall für die deutlichen Worte.

1. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann sagst Du, dass Maurice Lacroix gar keine Luxusmarke im von mir diskutierten Sinn ist und Du vergleichst das - jetzt frei umschrieben - mit einem Holfällersteak im Gourmetrestraurant. Wahrscheinlich hast Du damit völlig recht, nur dass ich das am eigenem Leib erfahren musste was Dir schon lange bekannt war. Ja, so gesehen hat sich Maurice Lacroix "adäquat" verhalten.

Ich habe übrigens keine "Mission". Hätte mir meine Frau damals zur Hochzeit keine Uhr von Maurice Lacroix geschenkt, würde ich diese Marke gar nicht kennen. Mir ging es - siehe meinen ersten Beitrag - darum, einen Weg zur Reparatur zu finden, oder alternativ einen Tipp für den Kauf einer neuen.

2. Die Uhr ging bereits am ersten Tag vor. Das war nämlich mein Hochzeitstag und ich wurde von einigen Gästen damit aufgezogen, dass ich die Nacht nicht erwarten könne und deshalb die neue Uhr vorgestellt habe. Die Uhr ging dann jeden Tag immer so 1-2 Miuten vor. Beweisen kann ich das natürlich nicht. Nach drei jahren waren es dann schon 5-10 Minuten und damit bin ich dann zum Uhrmacher.

3. Zu den Uhrmachern: Ich habe mal die Belege durchgesehen. da ist v.a. die Rede von "Spirale geordndet". Ich konnte daran nichts verdächtiges finden. Umzugsbedingt bzw. reisebedingt waren es übrigens stets andere Uhrmacher. Da die letzte Reparatur etwas mehr als zwei Jahre zurück liegt, lag es nach der Odyssee nahe, sich direkt an den Hersteller zu wenden.

4. Ich mußte ML nicht davon überzeugen, auf die Pauschale zu verzichten. Ich mußte nur auf den Schriftwechsel verweisen.

5. Bei meinen Schreibgeräten war ich selber schuld, ich habe den Schaden eigenhändig aus Dusseligkeit angerichtet! Mit der Uhr bin ich aber stets pfleglich umgegangen und sie war immer wieder beim Uhrmacher. Daher meine andere Erwartungshaltung.

6. Zu Verändert möchte ich sagen, dass auch er recht hat: Klar kommt diese Wertigkeit aus der Werbung. In der Werbung werden die von mir in früheren Beiträgen angesprochenen Markenversprechen gegeben. Es ist dann eben die Frage, ob diese Versprechen nur in den "Worten der Werber" existieren oder ob sie real sind. Bei Mont Blanc oder Cross sind sie real, bei Maurice Lacroix offenbar nicht.

Ich glaube, wir sind uns da einiger als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

Grüße
Tilman

P.S. Zu dem Goldproblem: Auch bei meiner Uhr geht das Gold schon lange ab. Da das aber nur auf der Unterseite passiert, wo man eh nichts sieht, habe ich darin nie ein Problem gesehen. Oben drauf fände ich das allerdings schlimm und würde daher wie mein Leidensgenosse reagieren.
 
  • Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? Beitrag #53
T

Tilman

Gast
Hallo,

gerade habe ich meine Uhr von www.uhrmacher-calau.de zurückerhalten.

Die komplette Reparatur hat einschl. Versand nur 80,20 Euro gekostet. Außer einer Generalüberholung wurde u. a. die Krone ersetzt. Die Uhr sieht sehr schön aus und geht perfekt. Die Kommunikation mit dem Uhrmacher war sehr angenehm, ich kann ihn ohne Einschränkung empfehlen. Garantie habe ich für ein Jahr. Nochmal Danke an das Forum für den kompetenten Hinweis zu dem fähigen Uhrmacher!

Die Maurice Lacroix als Ursache der Gangungenauigkeit vermutete Korrosion war übrigens völlig nebensächlich.

Mein Fazit: Maurice Lacroix wollte mich bei der Reparatur wohl nur abzocken und wird mit dem miesen Service dem Anspruch an eine Luxusmarke nicht gerecht.

Amerkung zur Diskussion über Luxusuhren und zur Frage, ob Maurice Lacroix einem entsprechenden Anspruch gerecht werden muss: Ich habe mir von einigen Fachleuten sagen lassen, dass Uhren ab ca. 350 Euro zum Luxussegment zählen können (sic!), man aber erst ab 1-2.000 Euro vom eigentlichen Luxussegment spricht.

Grüße
Tilman
 
  • Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? Beitrag #54
B

Buteo

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Freut mich dass die Sache zu deiner Zufriedenheit ausgegangen ist :-D
 
  • Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? Beitrag #55
RiGa

RiGa

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Nummer bestätigt
Dito - "Hartnäckigkeit" macht sich eben bezahlt! :super:

Gruß, Richard
 
  • Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? Beitrag #56
Bulbiker

Bulbiker

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tach ich bin dann mal der neue...

ich selber habe seit 95 eine maurice lacroix mit einem eta 2892 2a. während der garantie blieb sie stehen und wurde zu ml zur reparatur eingesandt. kosten selbstverständlich null dm. dann wurde die uhr nach ende der garantie vom konzessionär noch 2 mal reguliert, weil sie jeweils 20 sekunden nachging, und zwar für umsonst. eine neue schließe für das armband bekam ich ebenfalls gratis, weil die original-schließe grün angelaufen war. ml gab zu, dass die vergoldung qualitativ nicht in ordnung war. jetzt läuft das teil seit etwa 8 jahren völlig problemlos mit einem nachgang von nie mehr als etwa 7 sekunden. ich könnte mich über den service von ml jedenfalls nicht beschweren, die gaben sich mühe.

jetzt, wo alles gut ausgegangen ist, mal ehrlich: 13 jahre... nach 13 jahren einen produktionsfehler monieren. macht das mal bei einem 486er pc, einem vhs videorecorder, einem dat-spieler, etc.
trotz dem ärger war´s kein rausgeworfenes geld.

zum thema maurice lacroix und luxus. ml macht mit ausnahme der masterpiece collection gar keine "luxus-uhren" und sogar masterpieces sind preislich deutlich unter vergleichsmodellen von traditionsmarken angesiedelt. schaut mal, was ähnlich aufwendige uhren von jaeger le coultre, baume mercier oder gar breguet kosten. sogar chronoswiss ist deutlich teurer. also für den preis, kann man über ml nicht meckern.
nur der markenname ist halt, nun ja... aber mittlerweile heißt ja jeder jaques, marcello oder luis...
 
  • Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? Beitrag #57
J

John Silver

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Bulbiker schrieb:
jetzt, wo alles gut ausgegangen ist, mal ehrlich: 13 jahre... nach 13 jahren einen produktionsfehler monieren. macht das mal bei einem 486er pc, einem vhs videorecorder, einem dat-spieler, etc.
trotz dem ärger war´s kein rausgeworfenes geld.

Das ist schon wieder ein typischer Äpfel-Birnen-Vergleich. Auch wenn es in der Tat nicht sehr sinnvoll ist, 13 Jahre zu warten, bevor man einen Produktionsfehler reklamiert, so hat dennoch der Vergleich mit einem PC oder Videorecorder keinen Sinn, und davon reichlich. Erstens kann man elektronische und mechanische Produkte kaum in dieser Hinsicht vergleichen, denn ein PC, der defekt ist, läuft meistens gar nicht; eine mechanische Uhr mag ungenau laufen, aber sie läuft. Zweitens ist eine mechanische Uhr, im Gegensatz zu PCs und Unterhaltungselektronik, keinem rasanten Fortschritt unterworfen, und erfüllt die geforderte Funktion auch nach 13 oder gar 113 Jahren. Und aus ebendiesem Grund ist es bei einer mechanischen Uhr wesentlich bedeutsamer, wenn sie defekt ist, als es bei einem Videorecorder der Fall ist, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kaum bis gar nicht genutzt wird.
 
  • Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? Beitrag #58
Micha

Micha

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Mein Glückwunsch zu der tollen Uhr und das eure Zeit ab nun etwas ruhiger verläuft , dein Ärger etwas abnimmt und du nun einig bist mit deiner wunderbaren ML :super:



Beste Wünsche :wink:
 
  • Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? Beitrag #59
A

Alexej

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Gratulation zum gelösten Problem. Viel Freude mit der Uhr wünscht

Alexej
 
  • Teurer Schrott von Maurice Lacroix ? Beitrag #60
Nick L.

Nick L.

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Mannheim
Zuallererst einmal Glueckwunsch zur reparierten Uhr. Ich habe die ganze Leidensgeschicht (auch die des Threads) seit laengerem verfolgt und das ganze hat mich doch sehr an meine Lieblingsgeschichte von Mark Twain erinnert...

http://www.uhrenatelier.com/index-Dateien/Page2170.htm

Euch allen viel Spass mit Eurem tollen Laster und beste Gruesse,
Nick
 
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