T
Tilman
Gast
Hallo zusammen,
ich bin ein ganz normaler Uhrennutzer und habe eine Frage an die Experten hier:
1994 schenkte mir meine Frau eine mechanische Maurice Lacroix-Uhr. Der Kaufpreis lag damals bei über 1.000 Mark. Die Uhr ging schon von Anfang an stets 1-2 Minuten pro Tag vor. Morgens stellte ich sie daher einfach wieder neu und konnte mit der kleinen Ungenauigkeit ganz gut leben.
Leider wurde die Uhr nach und nach immer ungenauer. So ging sie nach ca. drei Jahren schon unakzeptable 5-10 Minuten pro Tag vor und ich gab sie zu einem von Maurice Lacroix autorisierten Uhrenfachgeschäft in Reparatur. Für einige Zeit war die Genauigkeit dann wieder ausreichend. Doch leider wiederholte sich das Problem in immer kürzeren Abständen mit immer größeren Ungenauigkeiten. Ich kann nicht sagen, wie vielen Uhrenfachgeschäften (alle ausnahmslos von Maurice Lacroix autorisiert!) ich die Uhr mittlerweile schon überlassen habe, aber die Reparaturkosten haben den Kaufpreis der Uhr sicher schon überstiegen, ohne dass sich am Grundproblem etwas geändert hätte. Als vor kurzem auch noch die Stellschraube die Arbeit verweigerte (genauer: sie rastet nicht mehr ein), habe ich die Uhr ausrangiert. (Hinweis: Die Uhr wurde immer pfleglich behandelt, praktisch nur im Büro o. ä. getragen und niemals besonders belastet. So war sie weder Wasser, Schlägen oder Vibrationen ausgesetzt.)
Ich habe mich daraufhin direkt an Maurice Lacroix gewandt. Nach Wochen ohne Reaktion bat man mich, die Uhr einzuschicken. Dann stellte man dort fest, dass die Uhr undicht sei und Schweiß eingedrungen wäre. Damit wurde der Fehler erklärt. (Ist wohl Quatsch, der Fehler trat ja schon am ersten Tag auf!) Man bot mir dann an, die Uhr für 353 Euro wieder in Ordnung zu bringen! Falls ich das nicht wolle, würde man mir die Uhr zurückschicken, wobei dafür dann aber eine Pauschale von 30 Euro + Porto + MwSt fällig würde. Davon war vorher keine Rede gewesen und in den AGBs steht davon auch nichts drin. Ich musste mit meinem Anwalt drohen, um die wenigstens die Uhr ohne diese Pauschale zurückzuerhalten.
Fazit: Erst eine teure Uhr verkaufen, die nicht richtig geht, dann jahrelang beim Service versagen und zuletzt eine unsinnige Diagnose mit einer Kostenfalle stellen!
Meine Fragen:
1. Ist das bei Luxusuhren so üblich? Loht es sich überhaupt, so teure Uhren zu kaufen, wenn die Dinger nichts taugen und die Hersteller sich beim Kundendienst so anstellen? Oder ist das nur bei Maurice Lacroix so?
2. Was mach ich nun mit der Uhr? Repariert die ein normaler Uhrmacher oder werfe ich den Schrott lieber weg?
Ich bin auf die Antworten gespannt!
Tilman
ich bin ein ganz normaler Uhrennutzer und habe eine Frage an die Experten hier:
1994 schenkte mir meine Frau eine mechanische Maurice Lacroix-Uhr. Der Kaufpreis lag damals bei über 1.000 Mark. Die Uhr ging schon von Anfang an stets 1-2 Minuten pro Tag vor. Morgens stellte ich sie daher einfach wieder neu und konnte mit der kleinen Ungenauigkeit ganz gut leben.
Leider wurde die Uhr nach und nach immer ungenauer. So ging sie nach ca. drei Jahren schon unakzeptable 5-10 Minuten pro Tag vor und ich gab sie zu einem von Maurice Lacroix autorisierten Uhrenfachgeschäft in Reparatur. Für einige Zeit war die Genauigkeit dann wieder ausreichend. Doch leider wiederholte sich das Problem in immer kürzeren Abständen mit immer größeren Ungenauigkeiten. Ich kann nicht sagen, wie vielen Uhrenfachgeschäften (alle ausnahmslos von Maurice Lacroix autorisiert!) ich die Uhr mittlerweile schon überlassen habe, aber die Reparaturkosten haben den Kaufpreis der Uhr sicher schon überstiegen, ohne dass sich am Grundproblem etwas geändert hätte. Als vor kurzem auch noch die Stellschraube die Arbeit verweigerte (genauer: sie rastet nicht mehr ein), habe ich die Uhr ausrangiert. (Hinweis: Die Uhr wurde immer pfleglich behandelt, praktisch nur im Büro o. ä. getragen und niemals besonders belastet. So war sie weder Wasser, Schlägen oder Vibrationen ausgesetzt.)
Ich habe mich daraufhin direkt an Maurice Lacroix gewandt. Nach Wochen ohne Reaktion bat man mich, die Uhr einzuschicken. Dann stellte man dort fest, dass die Uhr undicht sei und Schweiß eingedrungen wäre. Damit wurde der Fehler erklärt. (Ist wohl Quatsch, der Fehler trat ja schon am ersten Tag auf!) Man bot mir dann an, die Uhr für 353 Euro wieder in Ordnung zu bringen! Falls ich das nicht wolle, würde man mir die Uhr zurückschicken, wobei dafür dann aber eine Pauschale von 30 Euro + Porto + MwSt fällig würde. Davon war vorher keine Rede gewesen und in den AGBs steht davon auch nichts drin. Ich musste mit meinem Anwalt drohen, um die wenigstens die Uhr ohne diese Pauschale zurückzuerhalten.
Fazit: Erst eine teure Uhr verkaufen, die nicht richtig geht, dann jahrelang beim Service versagen und zuletzt eine unsinnige Diagnose mit einer Kostenfalle stellen!
Meine Fragen:
1. Ist das bei Luxusuhren so üblich? Loht es sich überhaupt, so teure Uhren zu kaufen, wenn die Dinger nichts taugen und die Hersteller sich beim Kundendienst so anstellen? Oder ist das nur bei Maurice Lacroix so?
2. Was mach ich nun mit der Uhr? Repariert die ein normaler Uhrmacher oder werfe ich den Schrott lieber weg?
Ich bin auf die Antworten gespannt!
Tilman