Technik-Gedöns im Wandel der Zeit - von der Aldi Kamera zum Vollformat

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T-Freak

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Liebe Uhren - und oder Kamera-Verrückte,

inspiriert durch @MROH und @loginvergesse möchte ich auch einmal kurz meinen Werdegang als Hobbyfotograf über die Jahre anhand meiner Kameras vorstellen. Mein Forenname T-Freak hat übrigens nichts mit Tissot zu tun, wie viele meinen, sondern steht für Technik-Freak, da ich mich schon als Kind für alles interessierte, was ein Display und einen Stecker hat. Für das Thema Fotografie begann ich mich zu interessieren, als die ersten Digitalkameras am Markt erschienen.

2002 kaufte ich mir meine erste digitale Kamera, ein Angebot von Aldi - die Traveller SX410z mit damals sagenhaften 4 Megapixeln:

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Das war eigentlich ein fürchterlicher Plastikbomber mit einer ebensolchen Bildqualität, aber damals war ich glücklich mit dem Teil und habe viele Bilder meiner damals kleinen Kinder gemacht.

2003 erwarb ich die Casio QV 5700 mit 5 Megapixeln und Offenblende 2.0. Gegenüber der Aldi Cam eine echte Offenbarung!
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2004 kam die Casio EX-P600 mit 6 Megapixeln. Mit ihrem kompletten Edelstahlgehäuse und Vierfachzoom war das eine verhältnismäßig teure Edelkompakte. Casio war damals auf einem guten Weg und sehr innovativ im Kamerageschäft, bis sie sich von heute auf morgen aus dem Kamerabusiness komplett zurückzogen.
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2005 kaufte ich mir die Panasonic Lumix FZ5 - eine Superzoomkamera:
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2008 wollte ich höher hinaus und die Fujifilm S100FS zog bei mir ein. Vom Formfaktor her wie eine DSLR gebaut, handelte es sich jedoch um eine Bridge-Kamera mit größerem Sensor (11 MP) und fest verbautem Objektiv mit einer Brennweite von 28-400 mm und einer maximalen Blendenöffnung von F2.8. Das Teil war richtig gut und beim Rückbesinnen kommt direkt ein wenig Wehmut in mir auf. Erst mit dieser Kamera begann ich mich ernsthafter mit dem Thema Fotografie auseinanderzusetzen. Zuvor war ich nur ein spielfreudiger Knipser.


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2009 sollte es dann meine erste DSLR sein, eine Nikon D5000 mit 12 MP und 18-200 mm Reisezoom:
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2009 - nur wenige Monate später habe ich mir ein Upgrade auf die "professionellere" D90 gegönnt:
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Parallel dazu erweiterte ich stetig mein fotografisches Wissen. Motivierend kam hinzu, dass ich in dieser Zeit beruflich viel mit Profifotografen zu tun hatte. Das inspirierte mich und weckte den Ehrgeiz, ähnliche Bildergebnisse generieren zu können.

2011 - musste ich die D7000 mit 16 MP haben:
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Doch da hatte ich leider eine total unzuverlässige Gurke erwischt, die mir sehr viel Verdruss statt Spaß bereitete. Parallel hatte ich auch noch zwei ebenfalls nicht billige Bride-Kameras von Nikon (Coolpix P7000 und P7100) und auch damit nichts als Ärger. So begann ich über einen Systemwechsel nachzudenken.

2012 - kam zusätzlich die Canon G1 X als Ersatz für die unzuverlässigen Coolpix Modelle. Diese damals als "Königin der Kompakten" bezeichnete Kamera kam mit einem 14 MP Sensor in APS-C Größe. Die Bildergebnisse empfand ich damals als sensationell! Die G1 X wurde trotz ihrer überragenden Bildqualität als hässlicher Klotz bezeichnet. Das habe ich nie verstanden. Ich fand die total klasse. Haptisch ein Hochgenuss und auch ergonomisch gut durchdacht:
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2013 machte ich dann Nägel mit Köpfen und zog meinen Systemwechsel durch. Ich dachte, wenn schon denn schon und es musste eine Vollformatkamera sein. Eine Sony Alpha 7:

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Meine Begeisterung war grenzenlos! Nach und nach kamen zahlreiche Objektive dazu, die den Brennweitenbereich von 14 - 300 mm abdecken. Teilweise Zoomobjektive, größtenteils jedoch lichtstarke Festbrennweiten.

2015 dann zu Jahresbeginn das Upgrade auf die Sony Alpha 7 II und zum Jahresende kam die Alpha 7R II mit 42 MP. Mit dieser Kamera war ich lange Zeit wunschlos glücklich. Die schönen Uhrenfotos, die ihr die letzten Jahre von mir gesehen habt, sind alle mit dieser Kamera entstanden. Gäbe es den gefühlt unendlichen zweiten Lockdown nicht, hätte ich die A7R II vermutlich noch immer. Doch seit Beginn des Jahres 2021 hat mich das Thema Fotografie so intensiv wie nie zuvor gepackt. Was wohl auch daran liegt, dass man mehr Zeit hat als sonst und sich in seiner Freizeit mit irgendetwas beschäftigen muss um nicht durchzudrehen.

2021 im März habe ich mir dann konsequenterweise die A7R IV mit 61 MP geholt:

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Wie ihr seht, habe ich schon einige Marken kennengelernt. Mit Sony bin ich extremst zufrieden, da gab es noch nie auch nur ansatzweise ein Problem. Für mich passt da einfach alles. Deshalb werde ich dieser Marke vermutlich für immer treu bleiben, schon allein aufgrund der zahlreichen Objektive. Aber ich informiere mich dennoch aus reinem Interesse auch herstellerübergreifend und finde auch andere Marken und Kameramodelle sehr spannend und interessant.

Der eine oder andere mag wenig Verständnis für diese enorme Menge an Equipment aufbringen, aber ich nutze die Sachen auch sehr häufig und habe Spaß daran. Ich gebe dafür für andere Dinge nur relativ wenig Geld aus - Uhren einmal ausgenommen... :D

Viele Grüße
T-Freak
 
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MROH

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Nummer bestätigt
Ein sehr interessanter Werdegang. Und auch in Deinem Bericht finde ich den wichtigsten Satz, der jede Diskussion über Sinn oder Unsinn von Einkäufen obsolet macht:
ich nutze die Sachen auch sehr häufig und habe Spaß daran.
Eine weitere Rechtfertigung braucht's nicht. Und Deine Fotografien geben Dir Recht, wie ich finde. :super:
 
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Rudi G. aus H.

Rudi G. aus H.

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Interessant und konsequent! Deine Bilder hier im Forum sprechen für sich, also denke ich alles soweit richtig gemacht!
War die Aldi-Digitalkamera Deine erste Kamera oder die erste Digitalkamera?
 
  • Technik-Gedöns im Wandel der Zeit - von der Aldi Kamera zum Vollformat Beitrag #4
T-Freak

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War die Aldi-Digitalkamera Deine erste Kamera oder die erste Digitalkamera?
In den 90ern hatten wir eine analoge Canon Kamera für die Familie, aber da interessierte ich mich noch gar nicht für Fotografie. Ernsthaft betrieben habe ich das erst ab ca. 2009, zuvor war es eher Spielerei bzw. Knipserei.
 
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Golden Gate

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Hallo @T-Freak
um deine Sony beneide ich dich ein bisschen.

Ich bin bei meiner Nikon d610 hängen geblieben. Das liegt vor allem daran, dass ich sehr viel Geld in die Objektive dazu investiert habe. Desweiteren daran, dass ich, soweit ich es sehe, ich bei einer neuen Nikon bei Photoshop zum Abo wechseln müsste, da der RAW-Konverter neue Modelle anderenfalls nicht mehr unterstützt. Zum Abo kann ich mich noch nicht durchringen.

Wie sieht es da bei dir bzw bei euch aus?

Ich gratuliere dir dazu, dass du so viel Spaß am Fotografieren hast. Das muss auch sein, sonst würdest Du sicherlich die vielen Objektive nicht wirklich nutzen. Denn dazu muss man sie ja erstmal mitschleppen.
Welches Objektiv, welche Brennweite kommt bei dir am häufigsten zum Einsatz? Und welche Art der Fotografie macht dir im Durchschnitt am meisten Spaß? Also Landschaft, Portrait, people etc.?
Dir jetzt viel Spaß mit deinem Equipment. Liebe Grüße Armin
 
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T-Freak

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Desweiteren daran, dass ich, soweit ich es sehe, ich bei einer neuen Nikon bei Photoshop zum Abo wechseln müsste, da der RAW-Konverter neue Modelle anderenfalls nicht mehr unterstützt. Zum Abo kann ich mich noch nicht durchringen. Wie sieht es da bei dir bzw bei euch aus?
Als RAW Converter nutze ich DXO PhotoLab 4 - meiner Meinung nach der beste Converter und relativ preiswert. Nach dem "Entwickeln" mache ich den Rest in Photoshop.

Ich gratuliere dir dazu, dass du so viel Spaß am Fotografieren hast. Das muss auch sein, sonst würdest Du sicherlich die vielen Objektive nicht wirklich nutzen. Denn dazu muss man sie ja erstmal mitschleppen.
In meinem Falle schleppe ich ganz und gar nicht gerne. Deshalb entscheide ich mich bei Ausflügen, Städtetrips und Reisen immer ganz bewusst für ein Objektiv. Und betrachte es als Herausforderung, mit diesem dann trotzdem aussagekräftige Bilder zu generieren. Wobei ich seit kurzem das Sony G 24-105 habe, welches so gut und vielseitig ist, dass es eigentlich hinsichtlich Landschaft fast alles abdeckt. Selbst für Uhren nehme ich dieses seit neuestem bevorzugt her.

Welches Objektiv, welche Brennweite kommt bei dir am häufigsten zum Einsatz? Und welche Art der Fotografie macht dir im Durchschnitt am meisten Spaß? Also Landschaft, Portrait, people etc.?
Bis vor kurzem war es das Sony Macro mit 90er Brennweite. Doch wie oben schon geschrieben jetzt mehr das 24-105. Spaß macht mir immer, was ich aktuell gerade mache. Am meisten Knowhow habe ich hinsichtlich Uhrenfotografie erworben. Besonders durch die M&S Projekte habe ich da in den letzten Monaten noch mal einen richtigen Schub machen können. Bei Landschaft, Architektur, Porträt und anderen Dingen bin ich routiniert, aber noch lange nicht am Ziel. ;-)
 
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Golden Gate

Golden Gate

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Stimmt @T-Freak

Deine Fotos in Deinem Uhrenprojekt sind absolut professionell.
Aber nicht nur von der technischen Umsetzung her. Für mich mindestens so entscheidend ist die Anmutung und das Gefühl, das ein Foto auslöst. Und das stimmt bei dir definitiv.
 
  • Technik-Gedöns im Wandel der Zeit - von der Aldi Kamera zum Vollformat Beitrag #8
R

Rockcrusher

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Mir gings ähnlich, hab mit einer alten Fuji Kompakten angefangen, dann bin ich gewechselt zur Sony R1 die ich sofort wieder Verkauft hab. Danach kam die Canon 5D, 5D2, 5D3, 5D4 und ganz neu daheim jetzt die R5. Die Vorgänger Modelle hab ich immer Verkauft. Photoshop hab ich nicht, da ich kein Cloud Abo haben will. Als RAW Konverter verwende ich Capture One Pro.
 
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