Hallo Jens, das Ergebnis läßt sich doch mehr als nur anschauen.

Wenn auch der Zeitaufwand sicherlich sehr hoch war, macht es doch wahnsinnig viel Freude und Spaß so ein Schätzchen wieder ins "Leben" zurückzuholen. Ich mag derartige Aktionen auch, denn einfach kann doch jeder, oder?

Auf den Bildern ist mir die Ankerwelle besonders aufgefallen. Hast Du die Welle ersetzt oder einen kompletten Ersatz eingepaßt? Die alte Welle aufarbeiten hätte ich auch nicht gemacht. Da waren doch etliche recht tiefe Riefen drin!
Da gerade die Savonnetten Thema sind, hier eine Falcon mit Savonnettegehäuse. Das Werk war allerdings in einem nicht so erbarmungswürdigen Zustand. Jedoch hatte es seinen Dienst eingestellt. Nach gründlicher Reinigung und einer neuen Triebfeder marschierte das Werk wieder los.
Das Gehäuse war Original in Messing, poliert und zaponiert. Also alter Zaponlack runter und erneuert. Das Zeug klebt auch nach Jahrzehnten noch wahnsinnig gut. Aber irgend wann hat der Lack dann doch kapituliert und nun hat sich das alte Schätzchen wieder herausgeputzt. Hier ein paar Bilder.






Übrigens habe ich den jüngsten Austausch im Blog bezüglich der Werkzuordnung Regular, Mars... mit viel Interesse verfolgt. Ich persönlich habe für mich beschlossen das Ruhla- Buch (150 Jahre) als Grundlage der Klassifizierung zu sehen. Damit ist die von Dir gezeigte Uhr für mich keine Mars sondern eine Regular III. Eine entgültige Klärung dürften hier eh nur Originalunterlagen von Thiel bringen, was ja bekanntlich nicht so einfach ist.
Besonders freue ich mich für Dich, dass Du in Deiner Sammlung ebenfalls Thielas mit 24- Stundenanzeige hast. Das sind wirklich tolle Uhren.
Die 15steinigen Thielas mit Breguetspierale sind ab und an noch zu finden. Da es allerdings meist Thielas mit "einfachen" Spiralen gibt, muß man halt bloß genau hinschauen...Ich warte z. Z. auf eine Thiela mit Spiralklötzchenbefestigung (aus GB). Die mit der von "hinten" verschraubten Klemmhalterbefestigung habe ich schon in meiner Sammlung.
Viele Grüße Peter