
AE_Conrady
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Supersymmetrie, Felder und Felduhr - Unimatic U2S-M
Eine der jüngeren Theorien in der Physik beschäftigt sich seit langem mit der Frage der Supersymmetrie. Ohne zu stark ins Detail zu gehen, würde damit parallel zu unser Welt eine fast gleiche Welt existieren, die sich nur in einer (allerdings wichtigen) Grösse unterscheidet. Existieren könnte diese Welt primär auf der Ebene der Elementarteilchen, jedes würde dann ein besonderes, gleichartiges Gegenstück besitzen. Diese Welten sind leider nicht kompatibel zueinander, und müssten räumlich (weit weit weg) oder energetisch (schwer, sehr schwer) stark von unserer Welt getrennt sein. Trotzdem könnte sie existieren, jedoch kaum als belebte Natur. Aber die Vorstellung einer umfassenden Symmetrie der grundlegenden Naturgesetze besitzt etwas Bestechendes und würde auch die Dunkle Materie erklären.

Wie auf dem Fußballplatz brauchen auch die Naturgesetze ein Ebene, auf der das Spiel abläuft. Diese Spielfeld heißt in einem weiteren Sinn "Feld" und die Theorien dazu Feldtheorie. Wie beim Fußball kann man kein Spiel richtig voraussagen, weiß aber immerhin, dass sich die Kugel in einer der beiden Tore befinden muß, wenn die Zuschauer "Tor" brüllen. Der Physiker denkt, er kennt alle Spieler (die Elementarteilchen), bis auf einmal wieder überraschend ein neuer Spieler eingewechselt wird. In diesem Spiel ist der Wissenschaftler leider nur Balljunge, geduldig auf auf das Spiel schauend und auf den Ausball wartend.
Eine Fieldwatch hat mit dem physikalischen Feldbegriff nichts zu tun, sondern ist eigentlich eine einfache Uhr, die auch im militärischen Einsatz genutzt werden kann oder muss. Die arme Schwester der Fliegeruhr, um es so auszudrücken. Damit komme ich zu Unimatic. Dieser italienische Uhrenhersteller aus Mailand fokussiert sich auf 2 Serien minimalistischer Stahl-Sportuhren, die meist als limitierte Ausgaben heraus gegeben werden. Das Modello Due (U2) als Fieldwatch zeichnet sich durch überraschend symmtrische Gehäuseform aus, für eine Uhr also ziemlich "supersymmetrisch", was auch zum Titel führte. Hier im Forum noch nicht vorgestellt, tu ich das eben mal schnell:
Unimatic U2S-M
Ich habe die Uhr direkt beim Hersteller nach längerer Überlegung bestellt, sie wurde innerhalb von 1 Woche geliefert. Die Uhr hat eigentlich alles, was mir wichtig ist: Außergewöhnliches Gehäuse in Edelstahl, große verschraubte Krone, gewölbtes Glas, schlichtes Design, gutes Werk. Zur Uhr gehören außer einer großen Box, der Registrierungs- und der Garantiekarte auch zwei Bänder, jeweils ein Leder- und ein Nylonband (22mm). Die Qualität der Bänder ist gut und die Schließen sind graviert. Ich mag das Nylonband lieber, es trägt sich aber steifer und etwas rauh.



Die Uhr besitzt ein sauber gearbeitetes 316L-Gehäuse mit integrierter Lünette und den auffällig symmetrischen Flanken. Die Uhr ist komplett matt gebürstet. Trotz des geringen Durchmessers von 38mm und eines L2L-Werts von nur 47,5mm wirkt die Uhr groß. Der Tragekomfort ist eigentlich unauffällig, aber durch die Hörner etwas eingeschränkt. Ob man damit zurecht kommt, hängt von der Handgelenksgröße und von den verwendeten Bändern ab. Das ist hier Teil der Show. Ein älteres NATO sah gut aus, verschaffte der Uhr ein etwas kippeliges Gefühl am Arm.

Die sehr griffige, feingerippte Krone besitzt das astronomische Sonnenzeichen, unten zeigt sich ein schön gravierter Schraubboden:

Das mattschwarze ZB ist stark und hier ohne Minuterie und Indizes sehr zurückgenommen. Minutengenaues Einstellen der Uhr geht nur zu bestimmten Uhrzeiten, die Ablesbarkeit ist für den Alltag gut genug. Der Unimatic-Schriftzug auf dem ZB ist auch in Leuchtfarbe C1 ausgeführt. Die U2S-Versionen besitzen ein Sellitawerk, die normalen U2 Uhren nur ein Seiko NH-35. Ich habe zu einem SW200-1 einfach mehr Vertrauen, aber es macht die Uhr am Anfang deutlich teurer. Auf länge Sicht aber sicher die bessere Wahl. Unimatic spezifiziert nicht die Version des Werks. Aus der Angabe für die Ganggenauigkeit (+/-12sec) lässt sich entnehmen, dass es wohl nur die Ausführung "Standard" ist, dafür einzeln reguliert. 300m Wasserdichtigkeit und ein Magnetfeldschutz sind ganz praktische Details dieser Uhr. Das dicke Glas neigt zu Reflexen, das stört aber die Ablesbarkeit kaum, ist aber beim Fotografieren lästig.

Die Daten:
Hersteller: Unimatic
Typ Nummer: U2S-M
Werk: Sellita SW200-1
Gangreserve: ca. 38 Std.
Gehäusematerial: Edelstahl 316, Gehäuseboden verschraubt
Leuchtmasse: Luminova C1 weiß
Ziffernblatt: Matt schwarz
Wasserdichtheit: bis 300 m
Lünette: -
Krone: 8mm verschraubt
Resistenz gegen Magnetfelder: 4800 A/m
Glas: Bombiertes Saphirglas 2,7mm, einseitig entspiegelt
Datum: -
Durchmesser: 38,0 mm
Dicke: 11,6 mm
Höhe (Distanz obere/untere Hörner): 47,5 mm
Bandanstoßbreite (zwischen den Bandanstößen): 22,0 mm





Eine der jüngeren Theorien in der Physik beschäftigt sich seit langem mit der Frage der Supersymmetrie. Ohne zu stark ins Detail zu gehen, würde damit parallel zu unser Welt eine fast gleiche Welt existieren, die sich nur in einer (allerdings wichtigen) Grösse unterscheidet. Existieren könnte diese Welt primär auf der Ebene der Elementarteilchen, jedes würde dann ein besonderes, gleichartiges Gegenstück besitzen. Diese Welten sind leider nicht kompatibel zueinander, und müssten räumlich (weit weit weg) oder energetisch (schwer, sehr schwer) stark von unserer Welt getrennt sein. Trotzdem könnte sie existieren, jedoch kaum als belebte Natur. Aber die Vorstellung einer umfassenden Symmetrie der grundlegenden Naturgesetze besitzt etwas Bestechendes und würde auch die Dunkle Materie erklären.

Wie auf dem Fußballplatz brauchen auch die Naturgesetze ein Ebene, auf der das Spiel abläuft. Diese Spielfeld heißt in einem weiteren Sinn "Feld" und die Theorien dazu Feldtheorie. Wie beim Fußball kann man kein Spiel richtig voraussagen, weiß aber immerhin, dass sich die Kugel in einer der beiden Tore befinden muß, wenn die Zuschauer "Tor" brüllen. Der Physiker denkt, er kennt alle Spieler (die Elementarteilchen), bis auf einmal wieder überraschend ein neuer Spieler eingewechselt wird. In diesem Spiel ist der Wissenschaftler leider nur Balljunge, geduldig auf auf das Spiel schauend und auf den Ausball wartend.
Eine Fieldwatch hat mit dem physikalischen Feldbegriff nichts zu tun, sondern ist eigentlich eine einfache Uhr, die auch im militärischen Einsatz genutzt werden kann oder muss. Die arme Schwester der Fliegeruhr, um es so auszudrücken. Damit komme ich zu Unimatic. Dieser italienische Uhrenhersteller aus Mailand fokussiert sich auf 2 Serien minimalistischer Stahl-Sportuhren, die meist als limitierte Ausgaben heraus gegeben werden. Das Modello Due (U2) als Fieldwatch zeichnet sich durch überraschend symmtrische Gehäuseform aus, für eine Uhr also ziemlich "supersymmetrisch", was auch zum Titel führte. Hier im Forum noch nicht vorgestellt, tu ich das eben mal schnell:
Unimatic U2S-M
Ich habe die Uhr direkt beim Hersteller nach längerer Überlegung bestellt, sie wurde innerhalb von 1 Woche geliefert. Die Uhr hat eigentlich alles, was mir wichtig ist: Außergewöhnliches Gehäuse in Edelstahl, große verschraubte Krone, gewölbtes Glas, schlichtes Design, gutes Werk. Zur Uhr gehören außer einer großen Box, der Registrierungs- und der Garantiekarte auch zwei Bänder, jeweils ein Leder- und ein Nylonband (22mm). Die Qualität der Bänder ist gut und die Schließen sind graviert. Ich mag das Nylonband lieber, es trägt sich aber steifer und etwas rauh.



Die Uhr besitzt ein sauber gearbeitetes 316L-Gehäuse mit integrierter Lünette und den auffällig symmetrischen Flanken. Die Uhr ist komplett matt gebürstet. Trotz des geringen Durchmessers von 38mm und eines L2L-Werts von nur 47,5mm wirkt die Uhr groß. Der Tragekomfort ist eigentlich unauffällig, aber durch die Hörner etwas eingeschränkt. Ob man damit zurecht kommt, hängt von der Handgelenksgröße und von den verwendeten Bändern ab. Das ist hier Teil der Show. Ein älteres NATO sah gut aus, verschaffte der Uhr ein etwas kippeliges Gefühl am Arm.

Die sehr griffige, feingerippte Krone besitzt das astronomische Sonnenzeichen, unten zeigt sich ein schön gravierter Schraubboden:

Das mattschwarze ZB ist stark und hier ohne Minuterie und Indizes sehr zurückgenommen. Minutengenaues Einstellen der Uhr geht nur zu bestimmten Uhrzeiten, die Ablesbarkeit ist für den Alltag gut genug. Der Unimatic-Schriftzug auf dem ZB ist auch in Leuchtfarbe C1 ausgeführt. Die U2S-Versionen besitzen ein Sellitawerk, die normalen U2 Uhren nur ein Seiko NH-35. Ich habe zu einem SW200-1 einfach mehr Vertrauen, aber es macht die Uhr am Anfang deutlich teurer. Auf länge Sicht aber sicher die bessere Wahl. Unimatic spezifiziert nicht die Version des Werks. Aus der Angabe für die Ganggenauigkeit (+/-12sec) lässt sich entnehmen, dass es wohl nur die Ausführung "Standard" ist, dafür einzeln reguliert. 300m Wasserdichtigkeit und ein Magnetfeldschutz sind ganz praktische Details dieser Uhr. Das dicke Glas neigt zu Reflexen, das stört aber die Ablesbarkeit kaum, ist aber beim Fotografieren lästig.

Die Daten:
Hersteller: Unimatic
Typ Nummer: U2S-M
Werk: Sellita SW200-1
Gangreserve: ca. 38 Std.
Gehäusematerial: Edelstahl 316, Gehäuseboden verschraubt
Leuchtmasse: Luminova C1 weiß
Ziffernblatt: Matt schwarz
Wasserdichtheit: bis 300 m
Lünette: -
Krone: 8mm verschraubt
Resistenz gegen Magnetfelder: 4800 A/m
Glas: Bombiertes Saphirglas 2,7mm, einseitig entspiegelt
Datum: -
Durchmesser: 38,0 mm
Dicke: 11,6 mm
Höhe (Distanz obere/untere Hörner): 47,5 mm
Bandanstoßbreite (zwischen den Bandanstößen): 22,0 mm





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