
sub-xero
Themenstarter
- Dabei seit
- 13.11.2014
- Beiträge
- 39
Liebe Uhreninteressierte, Sammler und Technikverliebte!
Uhren und durchdachte Technik haben auf mich schon immer eine gewisse Faszination ausgeübt. Als Kind habe ich mich für die Casio-Uhren mit eingebautem Taschenrechner begeistert. Obercool waren die Teile, der Neid der Klassenkameraden war einem sicher. Später habe ich mir in den USA eine Timberland Quartz-Outdoor-Uhr gekauft, deren Zifferblatt man blau beleuchten konnte. Sie liegt immer noch zuhause im Schrank, ich trage sie jedoch schon lange nicht mehr. Danach waren Uhren für mich lange Zeit überhaupt kein Thema mehr, weil ich komplett ohne Uhr gelebt habe, teils aus Überzeugung. Für bestimmte Uhren konnte ich mich aber dennoch begeistern. So war ich schon immer ein Breitling-Fan, ohne genau begründen zu können, warum. Mir haben Breitling-Uhren einfach gefallen.
Vor etwa drei Jahren hat mich das Interesse für Uhren wieder gepackt. Wegen meiner vielen und teils extremen Outdoor-Aktivitäten habe ich mich nach einer Uhr umgeschaut, die den Anforderungen gewachsen ist und einen nützlichen Funktionsumfang bietet. Dabei bin ich zwangsläufig wieder über Casio gestolpert. Zu dem Zeitpunkt kamen Digitaluhren für mich allerdings nicht infrage (das hat sich inzwischen geändert), also musste eine mit Zeigern her. Letztendlich habe ich mich für die Pro Trek PRW-5100 entschieden, die seitdem mein zuverlässiger Begleiter auf dem Berg und im Wasser ist.

Den Fable für Breitling hatte ich jedoch nie ganz verloren. Immer wieder habe ich verschiedene Modelle bewundert. Wenig gefallen mir Breitling-Modelle, die zu verspielt sind oder zu sehr glitzern und glänzen (was ihr so treffend mit "Bling-Bling" umschreibt) oder gar große römische Ziffern auf dem Zifferblatt haben. Ich mag Schlichtheit und gerne auch ein etwas gröberes Äußeres, das sich dann in Größe und Dicke wiederspiegeln darf. Ein Navitimer ist zwar wunderschön, aber für meinen Geschmack ist das Zifferblatt einfach überladen. Die aktuellen Superocean-Modelle gefallen mir überhaupt nicht. Insbesondere das Design der Zahlen finde ich schrecklich. Die Steelfisch ist die einzigige Ausnahme, wenn da nicht die drei Anzeigen auf dem Zifferblatt wären. Ganz fantastisch finde ich die Avenger- und Colt-Modelle, die robust und hochwertig sind. Sie passen einfach zu meinem Lebensstil und deshalb habe ich auch keine Probleme, solche Uhren zum Anzug und im Büro zu tragen. Da werden die Hemden eben so gekauft, dass die Uhr noch unter die Manschette passt. Von der aktuellen Kollektion sind meine Favoriten die Avenger II Seawolf, Avenger Blackbird und die Colt Automatic. Und auch, ganz außergewöhnlich, die Professional Chronospace Military, wobei ich grundsätzlich kein Freund von Batterieuhren bin. Für dieses Modell würde ich jedoch glatt eine Ausnahme machen...
Als ich dann ohne eigentliches Kaufinteresse den Gebrauchtmarkt etwas durchstöbert hatte, bin ich über ein älteres Modell der Avenger Seawolf Titan gestolpert, das auch noch für einen recht fairen Preis angeboten wurde. Gebraucht zu kaufen war für mich bei solchen Uhren eine echte Option, nicht unbedingt wegen des Preises, sondern eher weil ich mir dann den Schmerz des ersten Kratzers ersparen würde. Wenn eine Uhr nicht mehr nagelneu aussieht, ist man beim Tragen auch wesentlich entspannter. Die Uhr sollte nämlich keinesfalls zum Vitrinenmodell verkommen, sondern dort aufbewahrt werden, wo sie hingehört: ans Handgelenk! Papiere und Revision der Uhr waren in Ordnung und so habe ich nicht lange gezögert und spontan zugeschlagen.

Was soll ich sagen... Ich besitze die Uhr nun seit einigen Wochen und habe den Kauf überhaupt nicht bereut! Ich weiß, dass sich Titanuhren schwerer verkaufen, aber dieses matte dunkle Metall macht die Uhr unauffälliger und nimmt ihr endgültig den Schmuckuhren-Status. Eine gewisse Form von Understatement, die mir gefällt. Zumal ich nicht vorhabe, die Uhr jemals zu verkaufen. Dazu passt perfekt das schlichte dunkelblaue Zifferblatt mit den nüchternen Zahlen. Die rote Spitze des Sekundenzeigers setzt hier den einzigen Farbtupfer.

Besonders die markante Lünette (auch als Pullovermanschetten-Mörder verschrien) hat es mir angetan. Diese Lünettenart mit den aufgesetzten Reitern habe ich immer als Breitling-typisch und maskulin empfunden. Dazu passend die prägnante geriffelte verschraubte Krone.

Die Uhr kam mit dem Titan- und dem Kautschukarmband, doch im Alltagsumfeld passt das Titanarmband einfach am besten dazu. Das Kautschukband würde sich eher im Outdoorbereich zuhause fühlen, und dort plane ich (bisher) nicht, die Uhr einzusetzen. Das Gewicht der Uhr ist dank des Materials relativ gering, wobei ich kein Problem mit schweren Uhren habe. Sie sitzt satt und sicher am Handgelenk und fühlt sich gut an. Die Ganggenauigkeit ist mit ungefähr 5 Sekunden Abweichung in der Woche erstklassig.

Dies ist meine erste Uhr im Luxus-Preissegment und ich ahne, dass es nicht meine letzte bleiben wird. Nochmal eine Breitling? Vielleicht...
Technische Daten:
Herstellungsjahr: 2004
Referenz: E17370
Aufzug: Automatik
Gehäuse: Titan
Armband: Titan
Glas: Saphir
Durchmesser: 44 mm
Dicke: 18,4 mm
Gewicht: 102,3 g
Wasserdicht: bis 3000 m
Gangreserve: 42 Stunden
Zertifizierter Chronometer


P.S.: Fotografiert mit der Sony A6000 und dem 50mm/f1,8
Uhren und durchdachte Technik haben auf mich schon immer eine gewisse Faszination ausgeübt. Als Kind habe ich mich für die Casio-Uhren mit eingebautem Taschenrechner begeistert. Obercool waren die Teile, der Neid der Klassenkameraden war einem sicher. Später habe ich mir in den USA eine Timberland Quartz-Outdoor-Uhr gekauft, deren Zifferblatt man blau beleuchten konnte. Sie liegt immer noch zuhause im Schrank, ich trage sie jedoch schon lange nicht mehr. Danach waren Uhren für mich lange Zeit überhaupt kein Thema mehr, weil ich komplett ohne Uhr gelebt habe, teils aus Überzeugung. Für bestimmte Uhren konnte ich mich aber dennoch begeistern. So war ich schon immer ein Breitling-Fan, ohne genau begründen zu können, warum. Mir haben Breitling-Uhren einfach gefallen.
Vor etwa drei Jahren hat mich das Interesse für Uhren wieder gepackt. Wegen meiner vielen und teils extremen Outdoor-Aktivitäten habe ich mich nach einer Uhr umgeschaut, die den Anforderungen gewachsen ist und einen nützlichen Funktionsumfang bietet. Dabei bin ich zwangsläufig wieder über Casio gestolpert. Zu dem Zeitpunkt kamen Digitaluhren für mich allerdings nicht infrage (das hat sich inzwischen geändert), also musste eine mit Zeigern her. Letztendlich habe ich mich für die Pro Trek PRW-5100 entschieden, die seitdem mein zuverlässiger Begleiter auf dem Berg und im Wasser ist.

Den Fable für Breitling hatte ich jedoch nie ganz verloren. Immer wieder habe ich verschiedene Modelle bewundert. Wenig gefallen mir Breitling-Modelle, die zu verspielt sind oder zu sehr glitzern und glänzen (was ihr so treffend mit "Bling-Bling" umschreibt) oder gar große römische Ziffern auf dem Zifferblatt haben. Ich mag Schlichtheit und gerne auch ein etwas gröberes Äußeres, das sich dann in Größe und Dicke wiederspiegeln darf. Ein Navitimer ist zwar wunderschön, aber für meinen Geschmack ist das Zifferblatt einfach überladen. Die aktuellen Superocean-Modelle gefallen mir überhaupt nicht. Insbesondere das Design der Zahlen finde ich schrecklich. Die Steelfisch ist die einzigige Ausnahme, wenn da nicht die drei Anzeigen auf dem Zifferblatt wären. Ganz fantastisch finde ich die Avenger- und Colt-Modelle, die robust und hochwertig sind. Sie passen einfach zu meinem Lebensstil und deshalb habe ich auch keine Probleme, solche Uhren zum Anzug und im Büro zu tragen. Da werden die Hemden eben so gekauft, dass die Uhr noch unter die Manschette passt. Von der aktuellen Kollektion sind meine Favoriten die Avenger II Seawolf, Avenger Blackbird und die Colt Automatic. Und auch, ganz außergewöhnlich, die Professional Chronospace Military, wobei ich grundsätzlich kein Freund von Batterieuhren bin. Für dieses Modell würde ich jedoch glatt eine Ausnahme machen...

Als ich dann ohne eigentliches Kaufinteresse den Gebrauchtmarkt etwas durchstöbert hatte, bin ich über ein älteres Modell der Avenger Seawolf Titan gestolpert, das auch noch für einen recht fairen Preis angeboten wurde. Gebraucht zu kaufen war für mich bei solchen Uhren eine echte Option, nicht unbedingt wegen des Preises, sondern eher weil ich mir dann den Schmerz des ersten Kratzers ersparen würde. Wenn eine Uhr nicht mehr nagelneu aussieht, ist man beim Tragen auch wesentlich entspannter. Die Uhr sollte nämlich keinesfalls zum Vitrinenmodell verkommen, sondern dort aufbewahrt werden, wo sie hingehört: ans Handgelenk! Papiere und Revision der Uhr waren in Ordnung und so habe ich nicht lange gezögert und spontan zugeschlagen.

Was soll ich sagen... Ich besitze die Uhr nun seit einigen Wochen und habe den Kauf überhaupt nicht bereut! Ich weiß, dass sich Titanuhren schwerer verkaufen, aber dieses matte dunkle Metall macht die Uhr unauffälliger und nimmt ihr endgültig den Schmuckuhren-Status. Eine gewisse Form von Understatement, die mir gefällt. Zumal ich nicht vorhabe, die Uhr jemals zu verkaufen. Dazu passt perfekt das schlichte dunkelblaue Zifferblatt mit den nüchternen Zahlen. Die rote Spitze des Sekundenzeigers setzt hier den einzigen Farbtupfer.

Besonders die markante Lünette (auch als Pullovermanschetten-Mörder verschrien) hat es mir angetan. Diese Lünettenart mit den aufgesetzten Reitern habe ich immer als Breitling-typisch und maskulin empfunden. Dazu passend die prägnante geriffelte verschraubte Krone.

Die Uhr kam mit dem Titan- und dem Kautschukarmband, doch im Alltagsumfeld passt das Titanarmband einfach am besten dazu. Das Kautschukband würde sich eher im Outdoorbereich zuhause fühlen, und dort plane ich (bisher) nicht, die Uhr einzusetzen. Das Gewicht der Uhr ist dank des Materials relativ gering, wobei ich kein Problem mit schweren Uhren habe. Sie sitzt satt und sicher am Handgelenk und fühlt sich gut an. Die Ganggenauigkeit ist mit ungefähr 5 Sekunden Abweichung in der Woche erstklassig.

Dies ist meine erste Uhr im Luxus-Preissegment und ich ahne, dass es nicht meine letzte bleiben wird. Nochmal eine Breitling? Vielleicht...
Technische Daten:
Herstellungsjahr: 2004
Referenz: E17370
Aufzug: Automatik
Gehäuse: Titan
Armband: Titan
Glas: Saphir
Durchmesser: 44 mm
Dicke: 18,4 mm
Gewicht: 102,3 g
Wasserdicht: bis 3000 m
Gangreserve: 42 Stunden
Zertifizierter Chronometer


P.S.: Fotografiert mit der Sony A6000 und dem 50mm/f1,8
Zuletzt bearbeitet: