U
Uhrkrebs
Themenstarter
- Dabei seit
- 04.01.2023
- Beiträge
- 10
Hallo liebe Uhrenverrückten,
zuerst einmal einen ganz herzlichen Dank für die Aufnahme ins Forum.
Leider habe ich ein großes Problem mit meinem Sorgenkind, einer Breitling Cockpit B50 (Superquartz-Anadigi-Werk). Doch erst mal die Geschichte: Ich hatte die Uhr im Juni 2021 neu gekauft. Damals gab es noch Theater mit dem Blockchain-Zertifikat, welches zwischenzeitlich gelöst ist und um welches es gar nicht geht. Jedenfalls habe ich mich sehr auf diese Uhr gefreut, u.a. auch deswegen, weil der Akku dieser Uhr vollgeladen vier Monate durchhielt, wenn man die Uhr in Ruhe ließ (also kein Licht, kein akustischer und kein Vibrationsalarm). Davon können SmartWatches nur träumen. Bedauerlicherweise kam damals nach zwei Monaten der Verdacht auf, daß die Uhr wirklich stark nachging und zwar ca. 30 s/Jahr. (Laut COSC darf eine Quarzuhr nur max. 25 s/Jahr falschgehen und laut der Breitling-eigenen Normen sogar nur 15 s/Jahr.) Das hatte ich beim Konzi reklamiert, der die Uhr auch sofort (Anfang November 2021) zu Breitling einsandte. Drei Wochen später forderte Breitling Ladekabel und Netzteil nach, was mich damals bereits wunderte, da es ja nur um eine digitale Regulierung ging. Also gut, Kabel/Netzteil nachgesandt, und am 8. Februar 2022 war die Uhr wieder zurück bei meinem Konzi.
Als mir mein Konzi die Uhr zusandte, bemerkte ich, daß der Akku völlig entladen war. Also erst mal den Akku aufgeladen. Dabei fiel mir auf, daß die Spannung kurz nach dem Volladen einbrach und der Akku schon nach nur einem Monat Laufzeit entladen war. Breitling hatte also entweder meinen Akku gegen ein anderes Exemplar getauscht oder die Uhr hat seit dem einen Kriechstrom. Nach ging sie immer noch, aber, wie ich mittels DCF77 feststellte, sie riß nur noch knapp die COSC-Grenze. (Aufgrund des Hin- und Hers dauerte die Prüfung etwas länger, weshalb ich erst Ende August 2022 die Uhr erneut zum Konzi zur Nachbesserung bringen konnte.)
Als ich die Uhr das zweite Mal zurück bekam, erhielt ich auch schriftlich (!) die Fehlerbeschreibung von Breitling: Die Uhr sei angeblich magnetisiert gewesen und man habe sie entmagnetisiert. Nochmal zum Mitschreiben: Breitling will eine Quarzuhr entmagnetisiert haben. (Natürlich war die Uhr nicht magnetisiert, das war vollkommener Unsinn und ein Quarz, der die Schwingung bzw. Frequenz eines Oszillators bestimmt, kann demnach auch nicht entmagnetisiert werden.) Der Gammelakku ist immer noch verbaut oder wurde durch einen anderen Gammelakku ersetzt oder ein Kriechstrom ist immer noch vorhanden. Welche Variante davon zutrifft, kann ich natürlich als Endkunde nicht beurteilen.
Nun das Problem:
Ich kann natürlich die Uhr ein weiteres und drittes Mal dem Konzi geben, aber ich fürchte, daß dann wieder irgendein Unsinn gemacht wird und ich dann am Ende immer noch keine Uhr mit akzeptablen Gangwerten und Akkulaufdauer habe. Die Frage ist: Habe ich als Endkunde irgendwie die Möglichkeit, auf irgendeine Art und Weise so auf Breitling einzuwirken, daß beim dritten Versuch die Uhr endlich mal richtig in Ordnung gebracht wird?
Ich mag die Uhr, ich würde sie sehr gerne behalten. Der vorliegende Defekt ist sehr wahrscheinlich auch keine Raketenwissenschaft. Aber wenn es Breitling nicht schafft, die Uhr endlich in Ordnung zu bringen, müßte ich mich schweren Herzens davon trennen.
Mir fehlt augenblicklich die richtige Idee. Hat jemand einen Rat für mich?
Daniel
zuerst einmal einen ganz herzlichen Dank für die Aufnahme ins Forum.

Leider habe ich ein großes Problem mit meinem Sorgenkind, einer Breitling Cockpit B50 (Superquartz-Anadigi-Werk). Doch erst mal die Geschichte: Ich hatte die Uhr im Juni 2021 neu gekauft. Damals gab es noch Theater mit dem Blockchain-Zertifikat, welches zwischenzeitlich gelöst ist und um welches es gar nicht geht. Jedenfalls habe ich mich sehr auf diese Uhr gefreut, u.a. auch deswegen, weil der Akku dieser Uhr vollgeladen vier Monate durchhielt, wenn man die Uhr in Ruhe ließ (also kein Licht, kein akustischer und kein Vibrationsalarm). Davon können SmartWatches nur träumen. Bedauerlicherweise kam damals nach zwei Monaten der Verdacht auf, daß die Uhr wirklich stark nachging und zwar ca. 30 s/Jahr. (Laut COSC darf eine Quarzuhr nur max. 25 s/Jahr falschgehen und laut der Breitling-eigenen Normen sogar nur 15 s/Jahr.) Das hatte ich beim Konzi reklamiert, der die Uhr auch sofort (Anfang November 2021) zu Breitling einsandte. Drei Wochen später forderte Breitling Ladekabel und Netzteil nach, was mich damals bereits wunderte, da es ja nur um eine digitale Regulierung ging. Also gut, Kabel/Netzteil nachgesandt, und am 8. Februar 2022 war die Uhr wieder zurück bei meinem Konzi.
Als mir mein Konzi die Uhr zusandte, bemerkte ich, daß der Akku völlig entladen war. Also erst mal den Akku aufgeladen. Dabei fiel mir auf, daß die Spannung kurz nach dem Volladen einbrach und der Akku schon nach nur einem Monat Laufzeit entladen war. Breitling hatte also entweder meinen Akku gegen ein anderes Exemplar getauscht oder die Uhr hat seit dem einen Kriechstrom. Nach ging sie immer noch, aber, wie ich mittels DCF77 feststellte, sie riß nur noch knapp die COSC-Grenze. (Aufgrund des Hin- und Hers dauerte die Prüfung etwas länger, weshalb ich erst Ende August 2022 die Uhr erneut zum Konzi zur Nachbesserung bringen konnte.)
Als ich die Uhr das zweite Mal zurück bekam, erhielt ich auch schriftlich (!) die Fehlerbeschreibung von Breitling: Die Uhr sei angeblich magnetisiert gewesen und man habe sie entmagnetisiert. Nochmal zum Mitschreiben: Breitling will eine Quarzuhr entmagnetisiert haben. (Natürlich war die Uhr nicht magnetisiert, das war vollkommener Unsinn und ein Quarz, der die Schwingung bzw. Frequenz eines Oszillators bestimmt, kann demnach auch nicht entmagnetisiert werden.) Der Gammelakku ist immer noch verbaut oder wurde durch einen anderen Gammelakku ersetzt oder ein Kriechstrom ist immer noch vorhanden. Welche Variante davon zutrifft, kann ich natürlich als Endkunde nicht beurteilen.
Nun das Problem:
Ich kann natürlich die Uhr ein weiteres und drittes Mal dem Konzi geben, aber ich fürchte, daß dann wieder irgendein Unsinn gemacht wird und ich dann am Ende immer noch keine Uhr mit akzeptablen Gangwerten und Akkulaufdauer habe. Die Frage ist: Habe ich als Endkunde irgendwie die Möglichkeit, auf irgendeine Art und Weise so auf Breitling einzuwirken, daß beim dritten Versuch die Uhr endlich mal richtig in Ordnung gebracht wird?
Ich mag die Uhr, ich würde sie sehr gerne behalten. Der vorliegende Defekt ist sehr wahrscheinlich auch keine Raketenwissenschaft. Aber wenn es Breitling nicht schafft, die Uhr endlich in Ordnung zu bringen, müßte ich mich schweren Herzens davon trennen.
Mir fehlt augenblicklich die richtige Idee. Hat jemand einen Rat für mich?
Daniel