freemind1
Themenstarter
Hallo Freunde der „Toolwatches“,
schon seit einiger Zeit trage ich gern und oft Uhren der Firma Sinn, da ich den eher sportlichen und tooligen Charakter dieser Zeitmesser mag. Auch wenn einige von Sinn verwendete Technologien teils zweifelhaften Alltagsnutzen haben, sind die allermeisten Uhren aufgrund der Technologien für den Alltagsgebrauch sehr nützlich, allem voran wegen guter Abdichtung, robuster Gehäuse und Verwendung von Saphirgläsern.
Die Produktgeschichte von Sinn hat mittlerweile einige Uhren mit Kultstatus hervorgebracht, darunter sind sicherlich die Sinn 103 (der Allzeit Klassiker) aber auch die Sinn 140/142 zu nennen.
Die 140 erlangte erstmals öffentliche Aufmerksamkeit, als 1985 der deutsche Physiker und Astronaut Reinhard Furrer an der Spacelab-Mission D1 teilnahm und sich dabei auf eine Sinn 140 S verließ. So wurde bewiesen, dass Armbanduhren mit Automatikaufzug auch im Weltraum zuverlässig funktionieren und der Schwerelosigkeit trotzen können. Commander Pogue von der NASA hatte das übrigens vorher schon mit einer Seiko 6139-6002 (die „Pogue“) unter Beweis gestellt, als er die Seiko neben der Speedmaster mit in den Weltraum nahm. Die Uhren von Sinn mussten (angeblich) von den Astronauten käuflich erworben werden. Sinn tat sich mit großzügigen Geschenken an Prominente immer schwer – zumindest war das damals unter der Leitung von Helmut Sinn Teil der Geschäftsidee mit wenig Marketing gute Uhren zum günstigen Preis zu verkaufen.
Die hier vorgestellte Sinn 140 ist aus der Zeit nach 1985, was man an dem gravierten Boden erkennen kann, auf dem das Space Shuttle abgebildet ist. Nach der Sinn 140 kam später übrigens noch die 142 mit 24h Anzeige und dem Lemania 5100er Werk heraus. Die 140 gab es damals in verschiedenen Ausführungen und wurde auch von diversen Herstellern (z.B. Ollech & Wajs, Bucherer, Lemania) unter anderen Namen mit nur geringen Designunterschieden vertrieben. Es liegt der Verdacht nahe, dass Lemania nicht nur das Werk, sondern ganze Uhren für diverse Hersteller produziert hat. Neben der hier vorgestellten perlgestrahlten Version gab es Gehäuse mit Sonnenschliff und polierten Flächen, es gab verschieden farbige Totalisatoren, eine GMT- sowie Gezeitenversion und es wurde neben dem Lemania 5100 auch das 5012 verbaut, welches keine 24h Anzeige hat und mit 21600BpH schlägt.
Diese hier vorgestellte 140 ist ca. 30 Jahre alt und befand sich über 20 Jahre im Besitz eines Uhrensammlers, dem ich dieses schöne Stück abkaufen konnte. Es war ein Lederband montiert, welches ich durch ein neues Metallband von der aktuellen Sinn 240 ersetzen konnte. Das Band der momentan verkauften Sinn 140 ST passt weniger gut, da es tegimentiert und daher etwas dunkler ist. Das wertige Stahlband der 240 ist sehr solide gebaut und passt fast perfekt an die 140. Ich musste allerdings ein wenig am Bandanstoß feilen, damit das Band am oberen Horn nicht allzu weit absteht.
Wie man den Fotos entnehmen kann, ist das Gehäuse annähernd perfekt erhalten, auch das Glas ist kratzerfrei. Das mag damit zusammenhängen, dass die Frau des Vorbesitzers dazu genötigt wurde, immer nur Uhren zu tragen, die keine Gefahr für die eigenen Uhren darstellten – so zumindest die Ausführungen des Verkäufers
Das Zifferblatt und auch die Zeiger sind ohne Fehl und Tadel erhalten, nur an der alten Lume erkennt man das Alter dieser Uhr. Damit die inneren Werte stimmen, wurde dem Chronographen noch in diesem Jahr eine Revision unterzogen. Heute läuft die Uhr mit wenigen Sekunden pro Tag im Plus und alle Funktionen sind gewährleistet.
Schon lange habe ich nach einer 140 oder 142 gesucht und mit diesem Exemplar ist ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Dass die Uhr im fast perfekten Zustand ist und dennoch 30 Jahre auf dem Buckel hat, freut mich besonders.
Hier nun die Daten der Sinn, bevor es zu den Fotos geht:
Durchmesser: 44mm
Bandanstoßbreite: 22mm
Höhe: 15mm
Gewicht mit 17 cm Band: 192g
Glas: Flaches Saphirglas
Werk: Lemania 5012



















Schöne Grüße
freemind1
schon seit einiger Zeit trage ich gern und oft Uhren der Firma Sinn, da ich den eher sportlichen und tooligen Charakter dieser Zeitmesser mag. Auch wenn einige von Sinn verwendete Technologien teils zweifelhaften Alltagsnutzen haben, sind die allermeisten Uhren aufgrund der Technologien für den Alltagsgebrauch sehr nützlich, allem voran wegen guter Abdichtung, robuster Gehäuse und Verwendung von Saphirgläsern.
Die Produktgeschichte von Sinn hat mittlerweile einige Uhren mit Kultstatus hervorgebracht, darunter sind sicherlich die Sinn 103 (der Allzeit Klassiker) aber auch die Sinn 140/142 zu nennen.
Die 140 erlangte erstmals öffentliche Aufmerksamkeit, als 1985 der deutsche Physiker und Astronaut Reinhard Furrer an der Spacelab-Mission D1 teilnahm und sich dabei auf eine Sinn 140 S verließ. So wurde bewiesen, dass Armbanduhren mit Automatikaufzug auch im Weltraum zuverlässig funktionieren und der Schwerelosigkeit trotzen können. Commander Pogue von der NASA hatte das übrigens vorher schon mit einer Seiko 6139-6002 (die „Pogue“) unter Beweis gestellt, als er die Seiko neben der Speedmaster mit in den Weltraum nahm. Die Uhren von Sinn mussten (angeblich) von den Astronauten käuflich erworben werden. Sinn tat sich mit großzügigen Geschenken an Prominente immer schwer – zumindest war das damals unter der Leitung von Helmut Sinn Teil der Geschäftsidee mit wenig Marketing gute Uhren zum günstigen Preis zu verkaufen.
Die hier vorgestellte Sinn 140 ist aus der Zeit nach 1985, was man an dem gravierten Boden erkennen kann, auf dem das Space Shuttle abgebildet ist. Nach der Sinn 140 kam später übrigens noch die 142 mit 24h Anzeige und dem Lemania 5100er Werk heraus. Die 140 gab es damals in verschiedenen Ausführungen und wurde auch von diversen Herstellern (z.B. Ollech & Wajs, Bucherer, Lemania) unter anderen Namen mit nur geringen Designunterschieden vertrieben. Es liegt der Verdacht nahe, dass Lemania nicht nur das Werk, sondern ganze Uhren für diverse Hersteller produziert hat. Neben der hier vorgestellten perlgestrahlten Version gab es Gehäuse mit Sonnenschliff und polierten Flächen, es gab verschieden farbige Totalisatoren, eine GMT- sowie Gezeitenversion und es wurde neben dem Lemania 5100 auch das 5012 verbaut, welches keine 24h Anzeige hat und mit 21600BpH schlägt.
Diese hier vorgestellte 140 ist ca. 30 Jahre alt und befand sich über 20 Jahre im Besitz eines Uhrensammlers, dem ich dieses schöne Stück abkaufen konnte. Es war ein Lederband montiert, welches ich durch ein neues Metallband von der aktuellen Sinn 240 ersetzen konnte. Das Band der momentan verkauften Sinn 140 ST passt weniger gut, da es tegimentiert und daher etwas dunkler ist. Das wertige Stahlband der 240 ist sehr solide gebaut und passt fast perfekt an die 140. Ich musste allerdings ein wenig am Bandanstoß feilen, damit das Band am oberen Horn nicht allzu weit absteht.
Wie man den Fotos entnehmen kann, ist das Gehäuse annähernd perfekt erhalten, auch das Glas ist kratzerfrei. Das mag damit zusammenhängen, dass die Frau des Vorbesitzers dazu genötigt wurde, immer nur Uhren zu tragen, die keine Gefahr für die eigenen Uhren darstellten – so zumindest die Ausführungen des Verkäufers

Das Zifferblatt und auch die Zeiger sind ohne Fehl und Tadel erhalten, nur an der alten Lume erkennt man das Alter dieser Uhr. Damit die inneren Werte stimmen, wurde dem Chronographen noch in diesem Jahr eine Revision unterzogen. Heute läuft die Uhr mit wenigen Sekunden pro Tag im Plus und alle Funktionen sind gewährleistet.
Schon lange habe ich nach einer 140 oder 142 gesucht und mit diesem Exemplar ist ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Dass die Uhr im fast perfekten Zustand ist und dennoch 30 Jahre auf dem Buckel hat, freut mich besonders.
Hier nun die Daten der Sinn, bevor es zu den Fotos geht:
Durchmesser: 44mm
Bandanstoßbreite: 22mm
Höhe: 15mm
Gewicht mit 17 cm Band: 192g
Glas: Flaches Saphirglas
Werk: Lemania 5012



















Schöne Grüße
freemind1