Uhrenbestimmung Seriennummer von Cartier Santos - Fälschung?

[LeanderS]

Hallo,

Ich habe eine gelb goldene Cartier Santos von 1981 erworben. Auf der Rechnung und der Garantiekarte steht als Seriennummer “FW2248”. Auf der Rückseite der Uhr fehlt die Seriennummer. Der Verkäufer meint, dass diese abgetragen wurde. Ich glaube, dass das nicht passieren kann.
Sonst sieht die Uhr koscher aus. Sie wiegt die 143g, die sie wiegen soll. Die vier anstatt von Schrauben eingesetzten Diamanten wurden auch in einer Rechnung erwähnt und beschrieben. Die Cartier typischen Kleinigkeiten (wie Cartier auf sieben Uhr) sind auch vorhanden.
Ist anzunehmen, dass die Uhr eine Fälschung ist?

Danke im Voraus für Antworten
Leander

 

[Corbit]

"Abgetragen"? Was soll das sein?

 

[LeanderS]

@Corbit Der Verkäufer meint als Alternative: Bei der Aufarbeitung verschwunden.

 

[G-Shock]

Och, und nur die Seriennummer bei der Aufarbeitung verschwindet? Finger weg.

 

[BSBV]

Ist anzunehmen, dass die Uhr eine Fälschung ist?

Moin,
so ganz ohne gute Fotos .... ein Blick in die Glaskugel.

 

[Taucheruhr]

Ohne Bilder wird es sehr schwierig eine Aussage zu treffen…

 

[LeanderS]

 

[LeanderS]

 

[LeanderS]

 

[LeanderS]

Braucht ihr von noch etwas Bilder?

 

[LeanderS]

 

[LeanderS]

Als letztes noch die Kopie der Originalrechnung. Die Erstkäuferin hat zwei Santos Modelle erworben, ein großes und ein kleines. Ich habe das Große.

 

[LeanderS]

Hier letzten Endes noch die Garantiekarte (Beschriftungen sind falschrum):

 

[Corbit]

Ich bin kein Experte für diese Uhr, aber die fehlende Nummer auf dem Deckel oder dem Band wurde mich stutzig machen, auch wenn der Rest vielleicht o.k. aussieht.

 

[LeanderS]

Cartier Santos Carree LM Grand Modèle Gold 18k für 12.750 € kaufen von einem Seller auf Chrono24 Bei diesem Modell ist die Seriennummer auch fast nicht mehr ersichtlich.

 

[MIAFRA]

Die Uhr ist über 40 Jahre alt und aus einem weichen Metall…da kann natürlich auch eine Seriennummer mal wegpoliert sein…

Grundsätzlich aber wie immer: wenn es stört - eine andere - idealerweise jüngere/besser erhaltene für mehr Geld kaufen…

 

[Taucheruhr]

Nach meinen Informationen wurden damals (rund 40 Jahren) die Seriennummern sehr schwach einstanzt. So, wie es aussieht, ist es eine Cartier Santos Galbée aus Gold. Ich kann derzeit anhand der Bilder nicht erkennen, das es ein Fake ist. Vielleicht ist hier einer der Cartier Experten meiner oder gegenteiliger Meinung.

Ein Gang zum Cartier Konzessionär ist ratsam. Dieser sollte die Echtheit bestätigen können. Ein Blick in das Uhrwerk beim Cartier Juwelier (Uhrmacher) könnte die endgültige Klarheit bringen.

 

[LeanderS]

Danke für eure Antworten. Die Uhr gehört mir schon. Ich gehe Donnerstag zum Konzessionär und hoffe, dass die Uhr nicht eingezogen wird. Die Fakten, dass der Erstkäufer das große und das kleine Modell gekauft hat (durch Rechnung belegt (Juwelier "Fred" in Paris, der noch immer besteht)) und dann beide bei einem Juwelier in Münster abgegeben hat, um in beide die Diamanten einzusetzen (laut dieser Rechnung 1x 0,56kt und 1x 0,7kt lupenreine Brillanten für 3.500DM), denke ich sprechen schon für die Echtheit. Trotzdem kann ich mit der Nummer "FW2248" immer noch nichts anfangen, der Juwelier "Fred" wird sich aber wahrscheinlich dabei etwas gedacht haben.

 

[BSBV]

Ich gehe Donnerstag zum Konzessionär und hoffe, dass die Uhr nicht eingezogen wird.

Das ist eine gute Idee, und keine Angst, in Deutschland werden keine Uhren vom / beim Konzi eingezogen.
Das ist ein Mythos, das mit der Einzieherei.

 

[660feet]

Link zum Juwelier:
Luxury jewelry and eyewear - Fred Paris

Wenn ich mir die Bilder von Gehäuse und Band ansehe, gehe ich nicht von einer Fälschung aus. Verarbeitung und Spaltmaße sehen ok aus. Alteingesessener Pariser Juwelier, früher wohl mit Filiale am Flughafen Orly, heute offenbar nicht mehr. Hat nichts zu sagen. Wirkt auf mich authentisch, aus der Ferne aber schwer zu beurteilen. Bin kein Santos-Spezialist. Durch Politur unleserlich gewordene Signaturen kann es bei Gold durchaus geben. In den 80ern wurde viel poliert und man war nicht so zimperlich.

Eventuell einen Scan von der Rechnung per Mail hinschicken und freundlich nach der Nummer fragen. Möglicherweise kann ein langjähriger Mitarbeiter weiterhelfen.

Gruß, 660feet