Bachus
Themenstarter
Moin zusammen,
so heute meine zweite Uhrenvorstellung - ich hatte es ja bereits angekündigt.
Heute geht es - wie oben leicht zu lesen - um die Modellreihe Elnix der Firma Seiko.
Auch hier handelt es sich wieder, wie in meiner ersten Uhrenvorstellung, um elektromechanische Modelle.
Wie ich zu diesen elektromechanischen Uhren kam, könnt ihr hier nachlesen.
Auch heute möchte ich zuerst ein wenig auf die Geschichte dieser Uhren eingehen:
Die Entwicklung der elektrischen Uhren begann bei Seiko Ende der 1960er Jahre durch die beiden Firmen Seiko Suva und Seiko Daini.
Im Jahr 1968 ging das erste Kaliber mit der Typenbezeichnung 31A in Serie. Im Vergleich zu anderen Konstruktionen kam hierbei kein Unruhmotor zum Einsatz, sondern ein Ankermotor. Dies bedeutete, dass drei Spulen in Serie geschaltet waren, von denen die beiden äußeren bezogen auf die innere Spule abgewinkelt waren. Durch das Umschalten der Stromimpulse wurde der Anker mal zum einen mal zum anderen Pol hin angezogen. Diese ersten Werke liefen mit 3 Hz also eher gemütlichen 21600 A/h.
1971 präsentierte man eine neue Werksfamilie - Kaliber 3300 - die jetzt mit einer Unruh ausgestattet waren, aber immer noch mit 3 Hz liefen.
Zwei Jahre später kam die elektromechanischen Kaliber 0702 (Date) und 0703 (Day/Date) auf den Markt.
Die Funktionsweise ist wieder so, dass man eine feste Spule zwischen einer mit kleinen Dauermagneten bestückten Doppel-Unruh verbaute. Dabei waren - meines Wissens nach - jeweils zwei Dauermagnete oben bzw. unten verbaut.
Einen Einblick in ein solches Werk könnt ihr dort sehr gut sehen, speziell auf dem letzten Bild ist die doppelte Unruh zu erkennen.
Diese Werke liefen nun mit einer Frequenz von 4 Hz (28800 A/h) und boten den Vorteil, dass sie
Bevor ich euch dann mit Bildern überflute, möchte ich euch mal ein solches Werk in Aktion zeigen
Quelle: youtube.com (Ich hoffe das ist so erlaubt
)
Die Uhren, die ich euch heute zeige, haben im Lauf des Jahres nach und nach den Weg zu mir gefunden.

Das bis heute schönste Glas dieser Serie hat die, die als letzte bei mir gelandet ist.

Diese Glas wurde aufgearbeitet und bis auf eine kleine Macke von den Kratzern befreit.

Ups - hier mal ein getauschtes Glas
Es ist zwar makellos plan, aber nicht original.
Zum Glück bin ich bei meiner Jagd in Fernost noch auf ein originales Ersatzglas gestoßen und so bekommt sie dies eines Tages.

Facettiert Nummer drei
Auch hier wurden ein paar kleine Kratzer im Glas entfernt, aber mit so viel Umsicht, dass die Geometrie erhalten geblieben ist - wie auch bei der zweiten.
Wer aber genau hinschaut, dem fällt gleich auf, dass das Gehäuse im Vergleich zu den drei anderen leichte Unterschiede aufweist.
Links das Gehäuse der letzten und rechts die Gehäuseform der ersten drei.
Deutlich zu sehen ist die leicht herausstehende Krone im Vergleich zu den nahezu versenkten Kronen der ersten drei Uhren.

Alle Uhren haben auf dem Zifferblatt die Referenz 0703-7010R stehen. Jedoch steht auf der Rückseite dreimal die Gehäusereferenz 7010 und einmal die 7060.
Vom Tragekomfort kann ich keine Unterschiede feststellen.
Die Gehäusemaße sind: Durchmesser mit versenkter Krone (7010) 36,3 mm und 37,2 mm beim Gehäuse 7060.
Lug-to-Lug ist in beiden Fällen 40 mm. Der Bandanstoß hat eine Breite von 18 mm, wobei das Band selbst einen Verlauf von 20,6 mm auf 15,5 mm (16 mm Schließe) hat.
Mal einen Blick auf die Rückseite - aber nur die beiden sich unterscheidenden Versionen.


So, ich hoffe ihr seid schon gespannt auf das was auf euch zukommt
Beginnen wir mit einem Gruppenbild

Von links nach rechts werde ich sie euch nun einfach mal vorstellen. Beginnen will ich mit der meiner Meinung nach schönsten der vier.

Ein Traum in GRÜN aus dem Jahr 1973.

Dieses Archivbild finde ich schöner, als das das ich heute gemacht habe.
Und nochmals frontal.
Nummer zwei ist die erste des Quartetts, die den Weg in meine Sammlung gefunden hat. Sie ist auch Mitschuld daran, dass ich mich den elektromechanischen Uhren verschrieben habe.

Türkisfarben mit einer verbliebenen Macke im Glas. Auch diese ist aus dem Jahr 1973.


Hier füge ich dann wieder ein Archivbild an, dass bei mehr Licht entstanden ist.
Nummer drei ist auch die dritte Uhr, die mich erreichte.

Meine kleine brombeerfarbene Nixe
Eine Zifferblattfarbe, die relativ selten auftaucht. Sie ist aus 1974 und somit ein Jahr jünger.


Wie bereits gesagt, werde ich das Glas u. U. noch mal tauschen lassen.
Die drei, die ihr bis jetzt gesehen habt, unterscheiden sich zur vierten nicht nur im Gehäuse, sondern auch in den teilweise goldfarbigen Indizes (6, 9, 12), dem goldenen Rahmen um Tag und Datum sowie einem Seiko-Schriftzug in gold.
Dies scheinen alle Modelle mit den Gehäuse-Referenzen 7010 gemeinsam zu haben.
In diesem Zusammenhang möchte ich euch auch einen Ausblick geben auf die Nummer fünf der Familie, die aber noch nicht wieder bei mir zurück ist.
Wenn ihr nun dies mit dem folgenden Bild aus dem Seiko-Katalog von 1974 vergleicht, dann bin ich bald komplett.
Link zur Quelle (Katalogseite 40 / pdf-Seite 36)
Jetzt aber noch schnell zur Nummer vier der Familie. Wir kommen zur Gehäuse-Referenz 7060.

Ich nenne sie "arctic-white" da das Zifferblatt nicht gänzlich weiß ist. Es hat einen ganz leichten Blaustich ähnlich wie eine Schneefläche, die den blauen Himmel reflektiert.

Laut Seriennummer stammt sie auch aus dem Jahr 1974.

Und zum Schluss für heute nochmal ein Gruppenbild mit allen vieren.

Alle Uhren laufen leicht im Plus und ich kann dies je nach Lage etwas beeinflussen. In der Box liegend sind es aktuell zwischen +2 (brombeerrot), +4 (arctic-white), +6 (grün) und +9 (türkis).
Wenn ich sie anlege, ziehe ich kurz die Krone und starte sie synchron mit der Funkuhr. Dabei unterbreche ich die Stromzufuhr und blockiere gleichzeitig die Unruh.
Die beiden letzten werde ich evtl. versuchen nochmals ein bisschen genauer einzuregulieren.
Ich hoffe es hat euch gefallen.
so heute meine zweite Uhrenvorstellung - ich hatte es ja bereits angekündigt.
Heute geht es - wie oben leicht zu lesen - um die Modellreihe Elnix der Firma Seiko.
Auch hier handelt es sich wieder, wie in meiner ersten Uhrenvorstellung, um elektromechanische Modelle.
Wie ich zu diesen elektromechanischen Uhren kam, könnt ihr hier nachlesen.
Auch heute möchte ich zuerst ein wenig auf die Geschichte dieser Uhren eingehen:
Die Entwicklung der elektrischen Uhren begann bei Seiko Ende der 1960er Jahre durch die beiden Firmen Seiko Suva und Seiko Daini.
Im Jahr 1968 ging das erste Kaliber mit der Typenbezeichnung 31A in Serie. Im Vergleich zu anderen Konstruktionen kam hierbei kein Unruhmotor zum Einsatz, sondern ein Ankermotor. Dies bedeutete, dass drei Spulen in Serie geschaltet waren, von denen die beiden äußeren bezogen auf die innere Spule abgewinkelt waren. Durch das Umschalten der Stromimpulse wurde der Anker mal zum einen mal zum anderen Pol hin angezogen. Diese ersten Werke liefen mit 3 Hz also eher gemütlichen 21600 A/h.
1971 präsentierte man eine neue Werksfamilie - Kaliber 3300 - die jetzt mit einer Unruh ausgestattet waren, aber immer noch mit 3 Hz liefen.
Zwei Jahre später kam die elektromechanischen Kaliber 0702 (Date) und 0703 (Day/Date) auf den Markt.
Die Funktionsweise ist wieder so, dass man eine feste Spule zwischen einer mit kleinen Dauermagneten bestückten Doppel-Unruh verbaute. Dabei waren - meines Wissens nach - jeweils zwei Dauermagnete oben bzw. unten verbaut.
Einen Einblick in ein solches Werk könnt ihr dort sehr gut sehen, speziell auf dem letzten Bild ist die doppelte Unruh zu erkennen.
Diese Werke liefen nun mit einer Frequenz von 4 Hz (28800 A/h) und boten den Vorteil, dass sie
- signifikant genauer waren als mechanische Kaliber und
- wesentlich günstiger als die gleichzeitig aufkommenden Quartzwerke, die Seiko u. a. selbst entwickelte.
Bevor ich euch dann mit Bildern überflute, möchte ich euch mal ein solches Werk in Aktion zeigen
Quelle: youtube.com (Ich hoffe das ist so erlaubt

Die Uhren, die ich euch heute zeige, haben im Lauf des Jahres nach und nach den Weg zu mir gefunden.

Das bis heute schönste Glas dieser Serie hat die, die als letzte bei mir gelandet ist.

Diese Glas wurde aufgearbeitet und bis auf eine kleine Macke von den Kratzern befreit.

Ups - hier mal ein getauschtes Glas

Zum Glück bin ich bei meiner Jagd in Fernost noch auf ein originales Ersatzglas gestoßen und so bekommt sie dies eines Tages.

Facettiert Nummer drei

Wer aber genau hinschaut, dem fällt gleich auf, dass das Gehäuse im Vergleich zu den drei anderen leichte Unterschiede aufweist.
Links das Gehäuse der letzten und rechts die Gehäuseform der ersten drei.
Deutlich zu sehen ist die leicht herausstehende Krone im Vergleich zu den nahezu versenkten Kronen der ersten drei Uhren.

Alle Uhren haben auf dem Zifferblatt die Referenz 0703-7010R stehen. Jedoch steht auf der Rückseite dreimal die Gehäusereferenz 7010 und einmal die 7060.
Vom Tragekomfort kann ich keine Unterschiede feststellen.
Die Gehäusemaße sind: Durchmesser mit versenkter Krone (7010) 36,3 mm und 37,2 mm beim Gehäuse 7060.
Lug-to-Lug ist in beiden Fällen 40 mm. Der Bandanstoß hat eine Breite von 18 mm, wobei das Band selbst einen Verlauf von 20,6 mm auf 15,5 mm (16 mm Schließe) hat.
Mal einen Blick auf die Rückseite - aber nur die beiden sich unterscheidenden Versionen.


So, ich hoffe ihr seid schon gespannt auf das was auf euch zukommt

Beginnen wir mit einem Gruppenbild

Von links nach rechts werde ich sie euch nun einfach mal vorstellen. Beginnen will ich mit der meiner Meinung nach schönsten der vier.

Ein Traum in GRÜN aus dem Jahr 1973.


Dieses Archivbild finde ich schöner, als das das ich heute gemacht habe.

Und nochmals frontal.
Nummer zwei ist die erste des Quartetts, die den Weg in meine Sammlung gefunden hat. Sie ist auch Mitschuld daran, dass ich mich den elektromechanischen Uhren verschrieben habe.

Türkisfarben mit einer verbliebenen Macke im Glas. Auch diese ist aus dem Jahr 1973.


Hier füge ich dann wieder ein Archivbild an, dass bei mehr Licht entstanden ist.

Nummer drei ist auch die dritte Uhr, die mich erreichte.

Meine kleine brombeerfarbene Nixe



Wie bereits gesagt, werde ich das Glas u. U. noch mal tauschen lassen.
Die drei, die ihr bis jetzt gesehen habt, unterscheiden sich zur vierten nicht nur im Gehäuse, sondern auch in den teilweise goldfarbigen Indizes (6, 9, 12), dem goldenen Rahmen um Tag und Datum sowie einem Seiko-Schriftzug in gold.
Dies scheinen alle Modelle mit den Gehäuse-Referenzen 7010 gemeinsam zu haben.
In diesem Zusammenhang möchte ich euch auch einen Ausblick geben auf die Nummer fünf der Familie, die aber noch nicht wieder bei mir zurück ist.

Wenn ihr nun dies mit dem folgenden Bild aus dem Seiko-Katalog von 1974 vergleicht, dann bin ich bald komplett.

Link zur Quelle (Katalogseite 40 / pdf-Seite 36)
Jetzt aber noch schnell zur Nummer vier der Familie. Wir kommen zur Gehäuse-Referenz 7060.

Ich nenne sie "arctic-white" da das Zifferblatt nicht gänzlich weiß ist. Es hat einen ganz leichten Blaustich ähnlich wie eine Schneefläche, die den blauen Himmel reflektiert.

Laut Seriennummer stammt sie auch aus dem Jahr 1974.

Und zum Schluss für heute nochmal ein Gruppenbild mit allen vieren.

Alle Uhren laufen leicht im Plus und ich kann dies je nach Lage etwas beeinflussen. In der Box liegend sind es aktuell zwischen +2 (brombeerrot), +4 (arctic-white), +6 (grün) und +9 (türkis).
Wenn ich sie anlege, ziehe ich kurz die Krone und starte sie synchron mit der Funkuhr. Dabei unterbreche ich die Stromzufuhr und blockiere gleichzeitig die Unruh.
Die beiden letzten werde ich evtl. versuchen nochmals ein bisschen genauer einzuregulieren.
Ich hoffe es hat euch gefallen.
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