
McDV
Themenstarter
Hallo allerseits!
Nachdem ich euch Freitag gerade erst meine neue gebrauchte Breitling Navitimer (Bj. 1998) vorgestellt habe, habe ich nun eventull schlechte Nachrichten - und möchte gerne eure Meinung hören!
Der Verkäufer (Dirk Benedikt Biermann GmbH in Dortmund) sagte mir vor dem Kauf auf meine telefonische Nachfrage, ob denn mal eine Revision stattgefunden habe, die Uhr sei auf der Zeitwaage geprüft worden und liefe gut, sodass bei dem Alter davon auszugehen sei.
Da ich jetzt am Wochenende aber einen gewissen Vorgang (5-7 Sekunden/Tag) festgestellt habe, bin ich heute einmal zu einem lokalen, auf Luxusuhren spezialisierten Uhrmacher gegangen und habe die Uhr von ihm auf der Zeitwaage prüfen lassen.
Er meinte gleich die Uhr würde vorgehen, außerdem fiel ihm sofort der Schwingungswinkel auf, den er als "katastrophal" bezeichnete. Dieser müsste wohl eigentlich bei > 240° in hängender Lage und bei um 260 ° in liegender Lage sein, war aber nur bei 214 ° (hängend) und 233° (liegend).
Außerdem sind - wie ich selbst auch sehen konnte - Abfallfehler vorhanden. Wenn die Uhr bewegt wird, dann "schwingt" diese Doppellinie auf der Zeitwaage ein bisschen, um sich dann nach ein paar Sekunden zu stabilisieren. Dann "erholt" (wie er sagte) sich die Uhr und man sieht nur alle vielleicht 3-4 Sekunden mal einen kleinen Ausreißer in der Linie (wenn ich mich richtig erinnere eigentlich immer nach unten; die Zeitwaage schreibt von linksnach rechts und bei einem Vorgang steigt die Linie von links nach rechts an; vielleicht kann damit ja jemand was anfangen
).
Außerdem redete er auch noch was von irgendeiner digsbums-Frequenz, die nicht in Ordnung sein. (Es war nicht Schwingungsfrequenz oder so...)
In der Position Zifferblatt oben lief sie übrigens mit 0 s/d und einer (so weit ich weiß) sehr saubreren Linie.
Der Uhrmacher wollte die Uhr gerne einen Tag behalten und öffnen um zu sehen, was denn los ist. Das habe ich aber vorerst nicht gemacht, da sie das mit den Garantiebedingungen von Biermann nicht vereinbaren lässt und ich erst seine Erlaubnis bräuchte.
Zum Thema Revision meinte er, es sei unwahrscheinlich, dass in den letzten Jahren eine gemacht wurde, aber aufgrund so einer Momentaufnahme könnte man das nicht genau sagen. Es könnte auch sein, dass sie gemacht wurde und die Uhr einen starken schlag bekommen hat (nach einem Schlag sähe es ihm aus), durch den sich die Aufhängung der Unruh verbogen haben könnte oder die Feder der Incabloc vielleicht nicht mehr richtig sitze - oder sich auch einfach nur was verstellt hätte.
Nun ist meine Frage: Was haltet ihr davon? Und was würdet ihr machen? Ich weiß, dass der Uhrmacher sehr pingelig ist - halt Rolex-Maßstäbe. Wenn ich das jetzt mal mit dem vergleiche, was ich bei meiner Citizen damals auf der Zeitwage gesehen habe, dann müsste sie (neue) Citizen ein absoluter Totalschaden sein.
Die hatte überhaupt keine saubere Linie (wenn man das denn Linie nennen konnte), aber ist ja auch eine ganz andere Qualität.
Was würdet ihr machen? Ich will mich eigentlich nicht mehr dem Verkäufer streiten, aber auch nicht selbst die 380 € für eine Revision zahlen und nicht ewig auf die Uhr verzichten. Außerdem habe ich jetzt erstmal 1 Jahr Garantie von Biermann, die ich auch nicht verschenken will...
Deshalb überlege ich, ob ich vielleicht die Uhr einfach nur reinigen, ölen und neu regulieren lasse. Was würde sowas wohl kosten und wie viel könnte es bringen?
Viele Grüße und Danke für eure Hilfe!
Nachdem ich euch Freitag gerade erst meine neue gebrauchte Breitling Navitimer (Bj. 1998) vorgestellt habe, habe ich nun eventull schlechte Nachrichten - und möchte gerne eure Meinung hören!
Der Verkäufer (Dirk Benedikt Biermann GmbH in Dortmund) sagte mir vor dem Kauf auf meine telefonische Nachfrage, ob denn mal eine Revision stattgefunden habe, die Uhr sei auf der Zeitwaage geprüft worden und liefe gut, sodass bei dem Alter davon auszugehen sei.
Da ich jetzt am Wochenende aber einen gewissen Vorgang (5-7 Sekunden/Tag) festgestellt habe, bin ich heute einmal zu einem lokalen, auf Luxusuhren spezialisierten Uhrmacher gegangen und habe die Uhr von ihm auf der Zeitwaage prüfen lassen.
Er meinte gleich die Uhr würde vorgehen, außerdem fiel ihm sofort der Schwingungswinkel auf, den er als "katastrophal" bezeichnete. Dieser müsste wohl eigentlich bei > 240° in hängender Lage und bei um 260 ° in liegender Lage sein, war aber nur bei 214 ° (hängend) und 233° (liegend).
Außerdem sind - wie ich selbst auch sehen konnte - Abfallfehler vorhanden. Wenn die Uhr bewegt wird, dann "schwingt" diese Doppellinie auf der Zeitwaage ein bisschen, um sich dann nach ein paar Sekunden zu stabilisieren. Dann "erholt" (wie er sagte) sich die Uhr und man sieht nur alle vielleicht 3-4 Sekunden mal einen kleinen Ausreißer in der Linie (wenn ich mich richtig erinnere eigentlich immer nach unten; die Zeitwaage schreibt von linksnach rechts und bei einem Vorgang steigt die Linie von links nach rechts an; vielleicht kann damit ja jemand was anfangen

Außerdem redete er auch noch was von irgendeiner digsbums-Frequenz, die nicht in Ordnung sein. (Es war nicht Schwingungsfrequenz oder so...)
In der Position Zifferblatt oben lief sie übrigens mit 0 s/d und einer (so weit ich weiß) sehr saubreren Linie.
Der Uhrmacher wollte die Uhr gerne einen Tag behalten und öffnen um zu sehen, was denn los ist. Das habe ich aber vorerst nicht gemacht, da sie das mit den Garantiebedingungen von Biermann nicht vereinbaren lässt und ich erst seine Erlaubnis bräuchte.
Zum Thema Revision meinte er, es sei unwahrscheinlich, dass in den letzten Jahren eine gemacht wurde, aber aufgrund so einer Momentaufnahme könnte man das nicht genau sagen. Es könnte auch sein, dass sie gemacht wurde und die Uhr einen starken schlag bekommen hat (nach einem Schlag sähe es ihm aus), durch den sich die Aufhängung der Unruh verbogen haben könnte oder die Feder der Incabloc vielleicht nicht mehr richtig sitze - oder sich auch einfach nur was verstellt hätte.
Nun ist meine Frage: Was haltet ihr davon? Und was würdet ihr machen? Ich weiß, dass der Uhrmacher sehr pingelig ist - halt Rolex-Maßstäbe. Wenn ich das jetzt mal mit dem vergleiche, was ich bei meiner Citizen damals auf der Zeitwage gesehen habe, dann müsste sie (neue) Citizen ein absoluter Totalschaden sein.

Was würdet ihr machen? Ich will mich eigentlich nicht mehr dem Verkäufer streiten, aber auch nicht selbst die 380 € für eine Revision zahlen und nicht ewig auf die Uhr verzichten. Außerdem habe ich jetzt erstmal 1 Jahr Garantie von Biermann, die ich auch nicht verschenken will...
Deshalb überlege ich, ob ich vielleicht die Uhr einfach nur reinigen, ölen und neu regulieren lasse. Was würde sowas wohl kosten und wie viel könnte es bringen?
Viele Grüße und Danke für eure Hilfe!
