G
GrafZahl2
Themenstarter
Hallo zusammen,
nach dem Ich Euch ja schon von meiner akuten Infektion
geschrieben hatte will ich Euch heute den ersten Teil der Therapie vorstellen.
Habe mir in der Bucht dieses Teil als Übungsobjekt Nr 1 gefischt:
Von hinten sieht sie so aus:
Laut Verkäufer geht sie mal, mal nicht.
Von der Seite sieht es so aus:
... die Zeiger sind zwar nicht super parallel, aber stehen sich auch nicht im Wege (was ja auch eine Ursache für's Stehenbleiben sein könnte)
Im Internet z.B. bei Mikrolisk hatte ich vorher gelesen/gesehen, wie das so mit den Taschenuhren geht und hier wurde für den Anfang ja öfter schon Ruhla empfohlen.
Nachdem das Gehäuse offen war, schaute mich das an:
Was ist denn das ? Ich wollte so schöne Brücken sehen ... nu schaut mich ein Zahnrad und ein verbogenes Blech an
Auf Watchwiki habe ich anhand der UMF-Bilder den Verdacht, daß es sich hier wohl um ein UMF24-32 handelt - vielleicht kann das ja ein DDR-Uhren Spezi bestätigen ?.
Denke das ist für die Taschenuhren eher selten, da die meist kleine Sekunde ohne das Zahnrad hatten.
Nunja, frisch ans Werk und das Ganze auseinandergeschraubt.
Zuerst das seltsame Zahnrad und das olle Blechdings da weg, dann die Unruh'
was ist das blaue dings da unten ? naja, wird sich zeigen ...
Zuerst dachte ich, die 4389 wäre eine Kalibernummer. Habe dann irgendwo gelesen, daß das die Woche und das Jahr der Herstellung ist. als 43. Woche 1989. 3 Wochen vor Mauerfall !
dann den Anker
achja, falls sich jemand wundert, warum das Ziffernblatt nicht schon ab ist -> weil ich keine Ahnung hatte, wie das fest gemacht ist. Habe vergeblich nach Schrauben gesucht...
Dann die hintere Platine
... aha , das blau dings neben der Unruhe ist gewachsen ... bestimmt was ganz doll wichtiges
dabei zieht man die mittlere Achse samt kleinen Zahnrädchen raus (Banause, ich weiß
)
Danach das Federgehäuse seitlich rausgenommen
... aha
das große blaue Dinks war also die Sperrklinke. 
Dann kann man die Räder abheben
(wie kriegt Ihr das nur immer mit den tollen Bildern hin ?
... mit Digicam und durch die Lupe echt ne Quälerei...und dann doch meist unscharf 
Seitlich waren noch 2 kleine Federn an 2 Stiften (leider kein Foto gemacht), die ich schon ziemlich am Anfang rausgezogen hatte in der Hoffnung, daß dann das Ziffernblatt los geht. Jetzt, wo eigentlich nichts mehr da ist, sehe ich, daß die Messingstifte des Ziffernblatts nur etwas verbogen waren. Gerichtet und schon geht das Ding ab. ... Wäre also früher gegangen...
Unter dem ZB sieht es so aus
Das Foto täuscht, die Wippe ist aus weißem Kunststoff.
Federscheibe und Stundenrad sind nur lose aufgelegt, die Feder für den Aufzug fiel schon ab, als ich die Schraube von der Hinterseite gelöst hatte. Hier sieht man nun das weiße "Plaste-und-Elaste...aus Skopau !"-Teil (kennt ihr das Schild von der Transitstrecke noch
? )
Minutenrohr/rad und Zeigerstellrad ab, dabei plumst dann unten das große Rad ab, durch das die Sekundenwelle geht
An der großen schraube noch die Wippe ab...
aha
das muß die berühmte Feder sein vor der Alle warnen, daß sie am liebsten wild in der Gegend rumspringt und dann auf nimmerwiedersehen unter'm Tisch verschwindet
und schön hingelegt, damit ich nachher auch wieder weiß wie's hinkommt...
https://uhrforum.de/attachment.php?attachmentid=183584&thumb=1&d=1291916399
....
das war letzte Woche. In der Zwischenzeit "Warten auf's bestellte Öl" ... hielt's meine Tochter schon nicht mehr aus (s. Infektions-thema) und wollte/hat schon die nächste Ticktack zerpflückt ... davon im nächsten Thema
ok, nun war Lupen/Öl und Waschbenzin da. Das ganze gereinigt und nun ging es an den Zusammenbau....womit das Drama seinen Lauf nahm
Der erste Teil "Aufzugmechanik mit Feder" (hab sie wie hier gesehen, schön festgehalten
) war ohne Probleme - Bild spare ich mir... sieht aus wie oben.
Dann kam das nächste Problem: Federhaus Drama 1. Akt
Ich hatte es geöffnet, gereinigt -Gehäuse und Rad im Benzin, Feder mir Lappen -, den Boden gefettet und die feder wieder vom rand startend wieder reingedrückt
Zum Test dran gedreht.
Feder rastet nicht am Zapfen ein
(Bilder s. im UMF Thread von Rollo - sieht bei mir genauso aus)
Habe dann versucht, das Federende mit den Spitzen der Pinzetten enger zu drehen, damit es nach dem Schließen des Gehäuses von selbst auf dem Zapfen bleibt
dabei ist das letzte Stück mit dem Loch abgebrochen 
und nun ?
Kann man da wieder ein Loch reinbekommen ?
Hat jemand noch so ein Federgehäuse ??
Dachte mir dann, naja, versuch' ich mal das Spiel mit den Rädern und der Brücke
Also alles schön in die Platine gesteckt, dann sollte es ja gerade sein und vorsichtig die Platine drauf.
Rollo, wie machst Du das ?? Bei mir stehen die Achsen der Räder wild in alle Himmelsrichtungen !
Naja, hab' dann mal die Platine lose aufgelegt und von der Seite mit der Pinzette vorsichtig die Achsen von Hemmungs, Sekunden und Zwischenbodenrad versucht einzufädeln. Das klappte dann auch und alle Räder liefen superleicht.
Habe dann die Platine nochmal gelocket (wollte mal sehen, wie es denn dann später mit den Federhaus geht... da kommt dann noch die Sperrklinkenfeder in's Spiel und noch öfter wollen die achsen sonstwohin.
Da denke ich mir bei blick von der Seite
...war das Zwischenbodenrad so seltsam schief ??
Nochmal raus das Ding und ich glaub's ja nicht
Das Rad fällt locker flockig von der Achse runter. Da hat sich doch glatt die Vernietung gelöst 
Naja, das versuche ich mal selbst ...erwarte demnächst 'ne Triebnietmaschine
nach dem Ich Euch ja schon von meiner akuten Infektion

Habe mir in der Bucht dieses Teil als Übungsobjekt Nr 1 gefischt:
Von hinten sieht sie so aus:
Laut Verkäufer geht sie mal, mal nicht.
Von der Seite sieht es so aus:
... die Zeiger sind zwar nicht super parallel, aber stehen sich auch nicht im Wege (was ja auch eine Ursache für's Stehenbleiben sein könnte)
Im Internet z.B. bei Mikrolisk hatte ich vorher gelesen/gesehen, wie das so mit den Taschenuhren geht und hier wurde für den Anfang ja öfter schon Ruhla empfohlen.
Nachdem das Gehäuse offen war, schaute mich das an:
Was ist denn das ? Ich wollte so schöne Brücken sehen ... nu schaut mich ein Zahnrad und ein verbogenes Blech an

Auf Watchwiki habe ich anhand der UMF-Bilder den Verdacht, daß es sich hier wohl um ein UMF24-32 handelt - vielleicht kann das ja ein DDR-Uhren Spezi bestätigen ?.
Denke das ist für die Taschenuhren eher selten, da die meist kleine Sekunde ohne das Zahnrad hatten.
Nunja, frisch ans Werk und das Ganze auseinandergeschraubt.
Zuerst das seltsame Zahnrad und das olle Blechdings da weg, dann die Unruh'
was ist das blaue dings da unten ? naja, wird sich zeigen ...
Zuerst dachte ich, die 4389 wäre eine Kalibernummer. Habe dann irgendwo gelesen, daß das die Woche und das Jahr der Herstellung ist. als 43. Woche 1989. 3 Wochen vor Mauerfall !
dann den Anker
achja, falls sich jemand wundert, warum das Ziffernblatt nicht schon ab ist -> weil ich keine Ahnung hatte, wie das fest gemacht ist. Habe vergeblich nach Schrauben gesucht...
Dann die hintere Platine
... aha , das blau dings neben der Unruhe ist gewachsen ... bestimmt was ganz doll wichtiges

dabei zieht man die mittlere Achse samt kleinen Zahnrädchen raus (Banause, ich weiß

Danach das Federgehäuse seitlich rausgenommen
... aha


Dann kann man die Räder abheben
(wie kriegt Ihr das nur immer mit den tollen Bildern hin ?


Seitlich waren noch 2 kleine Federn an 2 Stiften (leider kein Foto gemacht), die ich schon ziemlich am Anfang rausgezogen hatte in der Hoffnung, daß dann das Ziffernblatt los geht. Jetzt, wo eigentlich nichts mehr da ist, sehe ich, daß die Messingstifte des Ziffernblatts nur etwas verbogen waren. Gerichtet und schon geht das Ding ab. ... Wäre also früher gegangen...
Unter dem ZB sieht es so aus
Das Foto täuscht, die Wippe ist aus weißem Kunststoff.
Federscheibe und Stundenrad sind nur lose aufgelegt, die Feder für den Aufzug fiel schon ab, als ich die Schraube von der Hinterseite gelöst hatte. Hier sieht man nun das weiße "Plaste-und-Elaste...aus Skopau !"-Teil (kennt ihr das Schild von der Transitstrecke noch

Minutenrohr/rad und Zeigerstellrad ab, dabei plumst dann unten das große Rad ab, durch das die Sekundenwelle geht
An der großen schraube noch die Wippe ab...
aha

und schön hingelegt, damit ich nachher auch wieder weiß wie's hinkommt...
https://uhrforum.de/attachment.php?attachmentid=183584&thumb=1&d=1291916399
....
das war letzte Woche. In der Zwischenzeit "Warten auf's bestellte Öl" ... hielt's meine Tochter schon nicht mehr aus (s. Infektions-thema) und wollte/hat schon die nächste Ticktack zerpflückt ... davon im nächsten Thema
ok, nun war Lupen/Öl und Waschbenzin da. Das ganze gereinigt und nun ging es an den Zusammenbau....womit das Drama seinen Lauf nahm
Der erste Teil "Aufzugmechanik mit Feder" (hab sie wie hier gesehen, schön festgehalten

Dann kam das nächste Problem: Federhaus Drama 1. Akt
Ich hatte es geöffnet, gereinigt -Gehäuse und Rad im Benzin, Feder mir Lappen -, den Boden gefettet und die feder wieder vom rand startend wieder reingedrückt
Zum Test dran gedreht.

(Bilder s. im UMF Thread von Rollo - sieht bei mir genauso aus)
Habe dann versucht, das Federende mit den Spitzen der Pinzetten enger zu drehen, damit es nach dem Schließen des Gehäuses von selbst auf dem Zapfen bleibt


und nun ?

Hat jemand noch so ein Federgehäuse ??
Dachte mir dann, naja, versuch' ich mal das Spiel mit den Rädern und der Brücke
Also alles schön in die Platine gesteckt, dann sollte es ja gerade sein und vorsichtig die Platine drauf.
Rollo, wie machst Du das ?? Bei mir stehen die Achsen der Räder wild in alle Himmelsrichtungen !
Naja, hab' dann mal die Platine lose aufgelegt und von der Seite mit der Pinzette vorsichtig die Achsen von Hemmungs, Sekunden und Zwischenbodenrad versucht einzufädeln. Das klappte dann auch und alle Räder liefen superleicht.
Habe dann die Platine nochmal gelocket (wollte mal sehen, wie es denn dann später mit den Federhaus geht... da kommt dann noch die Sperrklinkenfeder in's Spiel und noch öfter wollen die achsen sonstwohin.
Da denke ich mir bei blick von der Seite

Nochmal raus das Ding und ich glaub's ja nicht


Naja, das versuche ich mal selbst ...erwarte demnächst 'ne Triebnietmaschine
