
Jobinobi
Themenstarter
Hallo zusammen,
heute eine Vorstellung meiner Rolex Datejust 41 aus 2019. Macht euch gerne noch einen Kaffee und dann viel Spaß beim Lesen.
Prolog
Nachdem ich in 2010 meine erste hochwertige Automatik-Uhr, eine Maurice Lacroix Pontos Day Date erworben hatte, beschäftigte ich mich immer mehr mit dem Thema Uhren. Vielleicht erinnert ihr euch an meine Aussage: „Aber niemals eine Rolex!“ (kein Luxussportwagen, kein Laufhaus vorhanden).
Um nicht zu sehr abzuschweifen: ich habe 3 Jahre gebraucht, um zu einer Rolex zu kommen. Ich kaufte mir in 2013 eine schöne Submariner 114060 und war mehr als nur glücklich: ich war uhrenmäßig da angekommen, wo ich hin wollte. Ja und, werdet ihr euch fragen, stellt er uns diese Uhr nicht vor? Weil ich sie vor 2 Jahren in einem Anfall geistiger Umnachtung veräußert habe…aber das ist ein anderes Thema.
1. Akt
Nach 6 glücklichen Jahren mit meiner oben erwähnten Sub, die in der Zeit förmlich an meinem Handgelenk klebte, sagte ich zu mir: „Auf einem Bein kannst Du nicht stehen.“ Man braucht ja immer einen Grund, sich seines Geldes zu entledigen. Mir war ziemlich klar, dass es ein Dresser von Rolex werden sollte. Ich verbrachte Nächte im Internet, um mir die verschiedenen, in Frage kommenden Modelle näher zu bringen. Hasi (natürlich immer noch derselbe Hasi wie in 2010) hatte ich bereits mitgenommen auf meine Reise. Es gab den freundlichen, aber bestimmten Rat von ihr, ich solle mir so eine Uhr aber mal live anschauen.
2. Akt
Es war wieder an einem Samstag, diesmal im Oktober, ich brachte Hasi wieder zur Arbeit (die Kids waren nun in einem Alter, wo man morgens um 9 noch nicht wach war) und dachte mir, ich schaue mal bei meinem örtlichen Konzi vorbei. Ein bisschen schnuppern kann ja nicht schaden. Vor der Rolex-Auslage im Schaufenster war ich baff: dort war eine weiße Datejust 41 ausgestellt, eins von den Modellen (über die Farbe des Zifferblattes war ich noch nicht schlüssig), was ich gerne hätte. Natürlich bin ich aufgeregt durch die Sicherheitsschleuse in den Laden hinein, und natürlich wollte ich mir diese Aufregung nicht anmerken lassen (was mir wahrscheinlich nicht gut gelungen ist). Ich wurde wie immer freundlich bedient, der junge Geschäftsführer des Ladens beäugte meine Sub am Arm und wir kamen ins Plaudern. Es gab einen lecker Kaffee und die Datejust wurde aus dem Schaufenster geholt. Als ob mich der Blitz getroffen hatte: ich war sofort schockverliebt!
Weißes Zifferblatt, diese funkelnden Elemente des Armands, diese im Vergleich zur Sub so filigrane Schließe: DAS WAR MEINS!
Und dennoch, ich wollte es nicht sofort entscheiden! Bekam ich „Muffensausen“ wegen der Ausgabe? Mag sein, jedenfalls sagte der Verkäufer: „Lassen Sie sich Zeit, ich reserviere Ihnen die Uhr bis Montag und Sie entscheiden in aller Ruhe.“ (Funfact: sowas ging vor 3 Jahren noch, heute wohl unvorstellbar). DAS war ein Wort! Gesagt und getan und ich bin nach Hause gefahren.
3. Akt
Kurz und knackig: zuhause war ich voller Unruhe und ich dachte mir: warum bis Montag warten? ICH WILL DIE UHR, UND ZWAR HEUTE!
4. Akt
Also bin ich am späten Nachmittag wieder in die Stadt gefahren, ich musste ja schließlich auch Hasi von der Arbeit abholen. Der Mitarbeiter des Konzis empfing mich gewohnt freundlich und ich sagte (mit wahrscheinlich zitternder Stimme): „Ich möchte die Rolex kaufen!“ Und das war ein toller Moment, weil ich diese Rolex in einem tollen Ladengeschäft kaufte (die erste war von privat)! Es ist einfach ein mega Einkaufserlebnis, wenn man die Uhr persönlich in so einer Atmosphäre auf sich eingestellt bekommt. Und einen lecker Schampus gab es auch dazu, etwas dekadent vielleicht? Mag sein, aber mir gefiel es. Ob der Aufregung „fachsimpelte“ ich mit dem Verkäufer, manch einer würde wahrscheinlich gedacht haben: was erzählt der Mann für einen Unfug! Aber das war mir in dem Moment egal, ich handelte sogar noch einen Batteriewechsel für eine Automatik-Uhr heraus! EIN BLICK AUF DIE UHR: HASI! Feierabend, sie wartet auf mich. Also habe ich sie natürlich angerufen und gebeten, zu dem Juwelier zu kommen, weil ich noch „beschäftigt“ bin.
. Kurz danach war sie da, bekam auch noch einen lecker Schampus und dann verließ ich stolz wie Bolle das Geschäft, mit 2 Schmuckstücken an meiner Seite!
Die Uhr ist für mich als Dresser MEGA, ich kann mir kaum eine andere vorstellen, die es mit ihr aufnehmen kann.
Epilog
Seit 2013 bin ich “Rolex-verhaftet“. Ich liebe diese Marke, für mich sind die Uhren die Benchmark! Den Verkauf meiner Sub bereue ich bis heute und das damalige Gefühl, es „wird nie eine Rolex werden“ gibt es natürlich nicht mehr. Manchmal dauert der Weg zu „seiner Marke“ eben etwas länger. Ich bin auch nicht böse über diejenigen, die Rolex verteufeln, schließlich dachte ich ja mal ähnlich. Keine andere meiner Uhren (es kamen immer mal wieder welche von anderen Marken dazu) hat dieses perfekte Feeling, wenn ich sie umhabe.
Die technischen Daten:
Rolex Oyster Perpetual Datejust 41
Referenz 126300
Kaliber 3235, Manufakturwerk
Gangreserve 70 Stunden
Superlative Chronometer +/-2 Sek./d
Saphirglas, Zykloplupe auf dem Datum
100 m wasserdicht
Vielen Dank fürs Lesen und weiterhin eine schöne Zeit, lebt euren Uhrentraum und verwirklicht ihn, wenn es passt.
Viele Grüße
Christian










heute eine Vorstellung meiner Rolex Datejust 41 aus 2019. Macht euch gerne noch einen Kaffee und dann viel Spaß beim Lesen.
Prolog
Nachdem ich in 2010 meine erste hochwertige Automatik-Uhr, eine Maurice Lacroix Pontos Day Date erworben hatte, beschäftigte ich mich immer mehr mit dem Thema Uhren. Vielleicht erinnert ihr euch an meine Aussage: „Aber niemals eine Rolex!“ (kein Luxussportwagen, kein Laufhaus vorhanden).
Um nicht zu sehr abzuschweifen: ich habe 3 Jahre gebraucht, um zu einer Rolex zu kommen. Ich kaufte mir in 2013 eine schöne Submariner 114060 und war mehr als nur glücklich: ich war uhrenmäßig da angekommen, wo ich hin wollte. Ja und, werdet ihr euch fragen, stellt er uns diese Uhr nicht vor? Weil ich sie vor 2 Jahren in einem Anfall geistiger Umnachtung veräußert habe…aber das ist ein anderes Thema.
1. Akt
Nach 6 glücklichen Jahren mit meiner oben erwähnten Sub, die in der Zeit förmlich an meinem Handgelenk klebte, sagte ich zu mir: „Auf einem Bein kannst Du nicht stehen.“ Man braucht ja immer einen Grund, sich seines Geldes zu entledigen. Mir war ziemlich klar, dass es ein Dresser von Rolex werden sollte. Ich verbrachte Nächte im Internet, um mir die verschiedenen, in Frage kommenden Modelle näher zu bringen. Hasi (natürlich immer noch derselbe Hasi wie in 2010) hatte ich bereits mitgenommen auf meine Reise. Es gab den freundlichen, aber bestimmten Rat von ihr, ich solle mir so eine Uhr aber mal live anschauen.
2. Akt
Es war wieder an einem Samstag, diesmal im Oktober, ich brachte Hasi wieder zur Arbeit (die Kids waren nun in einem Alter, wo man morgens um 9 noch nicht wach war) und dachte mir, ich schaue mal bei meinem örtlichen Konzi vorbei. Ein bisschen schnuppern kann ja nicht schaden. Vor der Rolex-Auslage im Schaufenster war ich baff: dort war eine weiße Datejust 41 ausgestellt, eins von den Modellen (über die Farbe des Zifferblattes war ich noch nicht schlüssig), was ich gerne hätte. Natürlich bin ich aufgeregt durch die Sicherheitsschleuse in den Laden hinein, und natürlich wollte ich mir diese Aufregung nicht anmerken lassen (was mir wahrscheinlich nicht gut gelungen ist). Ich wurde wie immer freundlich bedient, der junge Geschäftsführer des Ladens beäugte meine Sub am Arm und wir kamen ins Plaudern. Es gab einen lecker Kaffee und die Datejust wurde aus dem Schaufenster geholt. Als ob mich der Blitz getroffen hatte: ich war sofort schockverliebt!

Und dennoch, ich wollte es nicht sofort entscheiden! Bekam ich „Muffensausen“ wegen der Ausgabe? Mag sein, jedenfalls sagte der Verkäufer: „Lassen Sie sich Zeit, ich reserviere Ihnen die Uhr bis Montag und Sie entscheiden in aller Ruhe.“ (Funfact: sowas ging vor 3 Jahren noch, heute wohl unvorstellbar). DAS war ein Wort! Gesagt und getan und ich bin nach Hause gefahren.
3. Akt
Kurz und knackig: zuhause war ich voller Unruhe und ich dachte mir: warum bis Montag warten? ICH WILL DIE UHR, UND ZWAR HEUTE!
4. Akt
Also bin ich am späten Nachmittag wieder in die Stadt gefahren, ich musste ja schließlich auch Hasi von der Arbeit abholen. Der Mitarbeiter des Konzis empfing mich gewohnt freundlich und ich sagte (mit wahrscheinlich zitternder Stimme): „Ich möchte die Rolex kaufen!“ Und das war ein toller Moment, weil ich diese Rolex in einem tollen Ladengeschäft kaufte (die erste war von privat)! Es ist einfach ein mega Einkaufserlebnis, wenn man die Uhr persönlich in so einer Atmosphäre auf sich eingestellt bekommt. Und einen lecker Schampus gab es auch dazu, etwas dekadent vielleicht? Mag sein, aber mir gefiel es. Ob der Aufregung „fachsimpelte“ ich mit dem Verkäufer, manch einer würde wahrscheinlich gedacht haben: was erzählt der Mann für einen Unfug! Aber das war mir in dem Moment egal, ich handelte sogar noch einen Batteriewechsel für eine Automatik-Uhr heraus! EIN BLICK AUF DIE UHR: HASI! Feierabend, sie wartet auf mich. Also habe ich sie natürlich angerufen und gebeten, zu dem Juwelier zu kommen, weil ich noch „beschäftigt“ bin.

Die Uhr ist für mich als Dresser MEGA, ich kann mir kaum eine andere vorstellen, die es mit ihr aufnehmen kann.
Epilog
Seit 2013 bin ich “Rolex-verhaftet“. Ich liebe diese Marke, für mich sind die Uhren die Benchmark! Den Verkauf meiner Sub bereue ich bis heute und das damalige Gefühl, es „wird nie eine Rolex werden“ gibt es natürlich nicht mehr. Manchmal dauert der Weg zu „seiner Marke“ eben etwas länger. Ich bin auch nicht böse über diejenigen, die Rolex verteufeln, schließlich dachte ich ja mal ähnlich. Keine andere meiner Uhren (es kamen immer mal wieder welche von anderen Marken dazu) hat dieses perfekte Feeling, wenn ich sie umhabe.
Die technischen Daten:
Rolex Oyster Perpetual Datejust 41
Referenz 126300
Kaliber 3235, Manufakturwerk
Gangreserve 70 Stunden
Superlative Chronometer +/-2 Sek./d
Saphirglas, Zykloplupe auf dem Datum
100 m wasserdicht
Vielen Dank fürs Lesen und weiterhin eine schöne Zeit, lebt euren Uhrentraum und verwirklicht ihn, wenn es passt.
Viele Grüße
Christian









