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zeityeti
Themenstarter
Liebe Vintage-Freunde,
diese Perle unter den Neuzugängen meiner Roamer-Sammlung möchte ich Euch nicht vorenthalten. In der Bucht wurde dieses Stück als "Lagerfund, ungetragen" angeboten, also das, was hier unter dem Reizwort "NOS" bekannt ist. Normalerweise kümmere ich mich nicht weiter um sowas, da es nur die Preise versaut. Diese Uhr scheint den Geschmack der NOS-Jäger nicht getroffen zu haben und so ist sie für einen angenehm kleinen Betrag in meinen Besitz übergegangen, trotz des fast neuwertigen Zustands. Nun ja, man muß auch mal verlieren können.
Hier aber erstmal ein paar Bilder, damit Ihr sehen könnt, wovon ich schwärme:



Aufgrund des Werkes müßte die Uhr etwa in der zweiten Hälfte der 70er gebaut worden sein, mutet aber beinahe schon zeitgenössisch an. Leider habe ich keine Ahnung, wann MST aufgehört hat, seine eigenen Werke zu produzieren und zu verbauen. In das silberne Metallzifferblatt sind feinste Linien eingraviert, die je nach Lichteinfall hell oder dunkel erscheinen, ein herrlicher Effekt, der auf den Bildern leider nur höchst unzureichend zur Geltung kommt. Das Gehäuse ist gebürstetes Edelstahl, nur die ebene Fläche um das Glas ist poliert. Interessanterweise sind genau auf dieser polierten Fläche in den Macro-Bildern deutliche Makel zu sehen, was nicht für eine sorgfältige Lagerung spricht. Das Glas ist dagegen makellos, was in der Umgebung von feinsten Schrammen schon etwas verwundert. Da die Uhr ansonsten in perfektem und originalem Zustand ist, zugegebenermaßen etwas langweilig für einen begeisterten Bastler wie mich, werde ich diesen kleinen Makel vielleicht bald beheben, damit ich beim Tragen meine eigenen Kratzer hineinmachen kann.
Zu besagtem originalem Zustand gehört die versenkte Krone mit dem Roamer "r" und ein wunderbar weiches, blaues Lederband mit Original-Schließe. Die Bandanstöße sind mächtige 25 mm aber das Band verjüngt sich sehr stark.


Das Gehäuse scheint kein Einschalengehäuse mehr zu sein, wie es eigentlich für hochwertige Roamer lange das Markenzeichen war. Der Boden ist offenbar gedrückt und pflegt eine ähniche Bescheidenheit wie das Zifferblatt.

Natürlich würdet Ihr sofort und zu Recht nach Bildern des Werkes schreien, falls ich Euch diese vorenthalten würde. Bisher konnte ich mich allerdings noch nicht entschließen, diese Uhr zu öffnen und selbst mal nachzusehen. Aber das soll kein Hindernis sein, denn aus der Modellnummer auf dem Deckel geht hervor, daß ein MST 522 Automatikwerk verbaut ist. Also zeige ich Euch einfach das MST 522 aus einer Anfibiomatic aus meiner Sammlung.


Dieses solide und sehr genau gehende Werk hat eine aufgesetzte Automatikbrücke und Aufzugseinheit, so daß man ohne Änderungen am Werk auch eine Handaufzugs-Variante verkaufen konnte (MST 521). Es verfügt über Sekunden-Stop und Datum-Schnellverstellung über eine mittlere Kronenposition. Laut Ranfft ist eine Exzenter-Feinregulierung auf dem Rücker montiert aber davon konnte ich bisher nichts sehen. Vielleicht entdecke ich die ja, wenn ich mal ein MST 522 zerlege, was früher oder später passieren wird. Mit oder ohne Feinregulierung, die Gangwerte sind jedenfall ausgezeichnet, wie man es von MST-Werken erwarten kann.
diese Perle unter den Neuzugängen meiner Roamer-Sammlung möchte ich Euch nicht vorenthalten. In der Bucht wurde dieses Stück als "Lagerfund, ungetragen" angeboten, also das, was hier unter dem Reizwort "NOS" bekannt ist. Normalerweise kümmere ich mich nicht weiter um sowas, da es nur die Preise versaut. Diese Uhr scheint den Geschmack der NOS-Jäger nicht getroffen zu haben und so ist sie für einen angenehm kleinen Betrag in meinen Besitz übergegangen, trotz des fast neuwertigen Zustands. Nun ja, man muß auch mal verlieren können.

Hier aber erstmal ein paar Bilder, damit Ihr sehen könnt, wovon ich schwärme:



Aufgrund des Werkes müßte die Uhr etwa in der zweiten Hälfte der 70er gebaut worden sein, mutet aber beinahe schon zeitgenössisch an. Leider habe ich keine Ahnung, wann MST aufgehört hat, seine eigenen Werke zu produzieren und zu verbauen. In das silberne Metallzifferblatt sind feinste Linien eingraviert, die je nach Lichteinfall hell oder dunkel erscheinen, ein herrlicher Effekt, der auf den Bildern leider nur höchst unzureichend zur Geltung kommt. Das Gehäuse ist gebürstetes Edelstahl, nur die ebene Fläche um das Glas ist poliert. Interessanterweise sind genau auf dieser polierten Fläche in den Macro-Bildern deutliche Makel zu sehen, was nicht für eine sorgfältige Lagerung spricht. Das Glas ist dagegen makellos, was in der Umgebung von feinsten Schrammen schon etwas verwundert. Da die Uhr ansonsten in perfektem und originalem Zustand ist, zugegebenermaßen etwas langweilig für einen begeisterten Bastler wie mich, werde ich diesen kleinen Makel vielleicht bald beheben, damit ich beim Tragen meine eigenen Kratzer hineinmachen kann.

Zu besagtem originalem Zustand gehört die versenkte Krone mit dem Roamer "r" und ein wunderbar weiches, blaues Lederband mit Original-Schließe. Die Bandanstöße sind mächtige 25 mm aber das Band verjüngt sich sehr stark.


Das Gehäuse scheint kein Einschalengehäuse mehr zu sein, wie es eigentlich für hochwertige Roamer lange das Markenzeichen war. Der Boden ist offenbar gedrückt und pflegt eine ähniche Bescheidenheit wie das Zifferblatt.

Natürlich würdet Ihr sofort und zu Recht nach Bildern des Werkes schreien, falls ich Euch diese vorenthalten würde. Bisher konnte ich mich allerdings noch nicht entschließen, diese Uhr zu öffnen und selbst mal nachzusehen. Aber das soll kein Hindernis sein, denn aus der Modellnummer auf dem Deckel geht hervor, daß ein MST 522 Automatikwerk verbaut ist. Also zeige ich Euch einfach das MST 522 aus einer Anfibiomatic aus meiner Sammlung.


Dieses solide und sehr genau gehende Werk hat eine aufgesetzte Automatikbrücke und Aufzugseinheit, so daß man ohne Änderungen am Werk auch eine Handaufzugs-Variante verkaufen konnte (MST 521). Es verfügt über Sekunden-Stop und Datum-Schnellverstellung über eine mittlere Kronenposition. Laut Ranfft ist eine Exzenter-Feinregulierung auf dem Rücker montiert aber davon konnte ich bisher nichts sehen. Vielleicht entdecke ich die ja, wenn ich mal ein MST 522 zerlege, was früher oder später passieren wird. Mit oder ohne Feinregulierung, die Gangwerte sind jedenfall ausgezeichnet, wie man es von MST-Werken erwarten kann.