
alte Uhr
Themenstarter
- Dabei seit
- 18.07.2011
- Beiträge
- 625
Hallo Uhrenfreunde,
zur Zeit ist TISSOT - Zeit an meinem Werktisch. Hier hat sich vor Kurzem
ein sehr seltenes "Schätzchen" eingefunden: TISSOT T12 Sonorus aus ca. 1970'
Ein schöner Armbandwecker - Diver. Mit ihm kann man sich unter Wasser wecken lassen,
falls man mal vor lauter Langeweile, bei einer Tauchtiefe von beispielsweise 120 mtr. einschläft.
Auf den ersten Blick sieht alles ziehmlich harmlos aus, seht selbst

Der Weckzeit - Zeiger sieht durch die Risse im Glas schon sehr verschlissen aus....

Der Sekundenzeiger ist total abgenutzt

da wellt sich schon die Farbe ab wie eine Bananenschale...


In den Rissen im Glas schimmert es schon so grünlich....
wenn ich mir die Gehäuseoberfläche so genau betrachte, könnte man meinen diese Uhr lag in irgend
einem Flussbett und ist mit dem ganzen Geröll den Bach heruter, und irgendwo beim Goldwaschen
wieder aufgetaucht.
Hier ist wohl volles Programm gefordert. Von Leuchtmasse ersetzen, Zeiger lackieren, Glas erneuern,
Gehäuse und Band aufarbeiten und so weiter.............
da wird die Überholung des Schweizer Weckerkalibers vom Adolph Schild zur unbedeutenden Nebensache

der Gehäuseboden hat auch schon einiges erlebt. Hier sind Spuren von Gehäuseöffnern zu sehen die den Boden
aufschrauben wollten......
jeder der TISSOT repariert weiss doch das der Wecker innen am Gehäuseboden einen Schnudelhuber hat.
Der Deckel ist gerückt. Er darf keinesfalls gedreht werden !

Zuerst wir der Resonanzdeckel abgehoben.
Erst danach der Gehäuseboden abgedrückt.

Hier wollte jemand den Deckel mit einem Hieb aufhebeln wie sonst auch.....
desshalb fehlt hier auch schon ein Stück
zum Glück ist die Dichtfläche nicht beschädigt worden

bei diesem Zeitmessgerät muss man mit Opa's Taschenmesser vorsichtig, immer rund herum,
langsam 10-tel für 10-tel "hebeln"........... bis der Deckel mit einem lauten "plock" aufspringt.
Genau so hart wird auch die Tür in's Schloss fallen wenn ich den Deckel wieder aufpresse.
Schließlich ist diese Uhr ja ein Diver.
Leider lassen sich manche Spuren des Lebens nicht ganz entfernen und bleiben auch nach
der Reparatur als Patina erhalten - schade eigentlich

So, Morgen geht es weiter.
Danke für's Lesen
Regulierte Grüße
Helmuth
zur Zeit ist TISSOT - Zeit an meinem Werktisch. Hier hat sich vor Kurzem
ein sehr seltenes "Schätzchen" eingefunden: TISSOT T12 Sonorus aus ca. 1970'
Ein schöner Armbandwecker - Diver. Mit ihm kann man sich unter Wasser wecken lassen,
falls man mal vor lauter Langeweile, bei einer Tauchtiefe von beispielsweise 120 mtr. einschläft.

Auf den ersten Blick sieht alles ziehmlich harmlos aus, seht selbst

Der Weckzeit - Zeiger sieht durch die Risse im Glas schon sehr verschlissen aus....

Der Sekundenzeiger ist total abgenutzt

da wellt sich schon die Farbe ab wie eine Bananenschale...


In den Rissen im Glas schimmert es schon so grünlich....
wenn ich mir die Gehäuseoberfläche so genau betrachte, könnte man meinen diese Uhr lag in irgend
einem Flussbett und ist mit dem ganzen Geröll den Bach heruter, und irgendwo beim Goldwaschen
wieder aufgetaucht.
Hier ist wohl volles Programm gefordert. Von Leuchtmasse ersetzen, Zeiger lackieren, Glas erneuern,
Gehäuse und Band aufarbeiten und so weiter.............
da wird die Überholung des Schweizer Weckerkalibers vom Adolph Schild zur unbedeutenden Nebensache


der Gehäuseboden hat auch schon einiges erlebt. Hier sind Spuren von Gehäuseöffnern zu sehen die den Boden
aufschrauben wollten......
jeder der TISSOT repariert weiss doch das der Wecker innen am Gehäuseboden einen Schnudelhuber hat.
Der Deckel ist gerückt. Er darf keinesfalls gedreht werden !

Zuerst wir der Resonanzdeckel abgehoben.
Erst danach der Gehäuseboden abgedrückt.

Hier wollte jemand den Deckel mit einem Hieb aufhebeln wie sonst auch.....
desshalb fehlt hier auch schon ein Stück
zum Glück ist die Dichtfläche nicht beschädigt worden

bei diesem Zeitmessgerät muss man mit Opa's Taschenmesser vorsichtig, immer rund herum,
langsam 10-tel für 10-tel "hebeln"........... bis der Deckel mit einem lauten "plock" aufspringt.
Genau so hart wird auch die Tür in's Schloss fallen wenn ich den Deckel wieder aufpresse.
Schließlich ist diese Uhr ja ein Diver.
Leider lassen sich manche Spuren des Lebens nicht ganz entfernen und bleiben auch nach
der Reparatur als Patina erhalten - schade eigentlich

So, Morgen geht es weiter.
Danke für's Lesen
Regulierte Grüße
Helmuth