
- Dabei seit
- 18.07.2011
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- 616
Liebe Uhrenliebaber und Uhrenliebhaberinnen,
gerade habe ich wieder eine selten gewordene TISSOT T12
auf den Tisch bekommen. Im Inneren werkelt ein "altes" 784-2
mit 18000 Schwingungen pro Stunde und es zeigt einen deutlichen
Nachgang von 8-12sec/day je nach Lage der Uhr.
Hier ist sie
Sie besitzt eine innenliegende drehbare Lünette und einen schönen blauen
Sekundenzeiger. Die blaue Farbe findet sich außen in Form eines Ringes auf
dem Ziffernblatt wieder und macht so das Design perfekt.
Ein schöer alter Diver finde ich......
Die Gute hat normale Gebrauchspuren wie leichte Kratzer im Glas
mit zwei kleinen Einschlägen, leichte Kollisionspuren am Gehäuse,
und beim Ziehen und drücken der Krone schiebt sich das Werk
hin und her.
Na, jetzt erst mal hereinschauen
Der schöne Gehäuseboden mit dem Schiffchen
Nun ist das Werk ausgeschalt. Aber der Dichtring ist bretthart.....
Der Werkring ist an mehreren Stellen gebrochen. Das lässt vielleich auf
mehrere harte Schläge durch Sturz schließen, oder verkanntet bei Montage...
Na, ja so ein Uhrenleben ist lange und manchmal auch hart......
Hier ist die schöne Krone mit dem "T" zu sehen, beide Kronen sind noch
gut erhalten.
Im Rahmen dieser Revision werde ich einen neuen Werkring anfertigen, oder
einen vorhandenen umarbeiten und zum Abschluß die Wasserdichtigkeit
wieder herstellen.
Hierbei müssen auf jeden Fall die vorhandenen Kronen erhalten bleiben.
Zuerst wird der Rotor der Automatik entfernt. Hierfür muss nur der kleine
Riegel entnommen werden
Hier ist der demontierte Rotor mit den Wechselrädern zu sehen
Hier die Automatikeinheit schon abgenommen
--- Nachträglich hinzugefügt ---
Hier ist der automatische Aufzug zu sehen "Unterseite"
dort die Ansicht von "Oben"
Jetzt werden die Zeiger entfernt. Hierfür habe ich mir ein Plättchen aus
Kunststoff selbst angefertigt. Natürlich bieten alle Firmen die Uhrmacherwerkzeug
vertreiben diese auch an............ aber mit wenigen Handgriffen und einer Schere
kann jeder einen solchen Zifferblattschutz selbst "bauen".
In fast jedem Haushalt sind Verpackungsmaterialien zu finden die hierfür bestens
geeignet sind. Zum beispiel Verpackung von Tomaten aus den Supermarkt
- kostet nichts, und Ersatz ist auch immer da
Dieses Top- Werkzeug verwende ich schon lange auch für die alleredelsten
Arbeiten. Hiermit kann man spurlos direkt auf den ZB arbeiten.
Schutz drüber und dann ganz zart mit zwei Schraubendrehern.......
und wenn man mit der Steinlupe im Auge ganz nah zuschaut können
die Zeiger auch nicht weit fliegen.........
ja so wie der Stundenzeiger aussieht gab es hier wohl doch mal
Feuchtigkeit
Nachdem das ZB abgenommen worden ist, geht es an die Zerlegung der
Datumskomplikation
Hierfür wird zu allererst der Distanzring entfernt. Diese Arbeit wird
mit einem Scharfen Messer durchgefürt. Aber ganz vorsichtig "abhebeln"
damit sich der Ring nicht verformt. Er muss bei Wiedermontage immer
noch schön stramm passen.
Danach wird die Abdeckung der Datumsraste samt Feder abgenommen
Hier die Abdeckung samt Feder - aber immer vorsichtig abnehmen und
umdehen diese kleine Feder ist extrerm flugtauglich....
Hier die Datumsraste. In die dreieckige Aussparung auf dem Bild in Richtung
oben wir die Feder eingefädelt
Morgen geht's weiter
Bis dahin....
Regulierte Grüße
Helmuth
gerade habe ich wieder eine selten gewordene TISSOT T12
auf den Tisch bekommen. Im Inneren werkelt ein "altes" 784-2
mit 18000 Schwingungen pro Stunde und es zeigt einen deutlichen
Nachgang von 8-12sec/day je nach Lage der Uhr.
Hier ist sie


Sie besitzt eine innenliegende drehbare Lünette und einen schönen blauen
Sekundenzeiger. Die blaue Farbe findet sich außen in Form eines Ringes auf
dem Ziffernblatt wieder und macht so das Design perfekt.
Ein schöer alter Diver finde ich......
Die Gute hat normale Gebrauchspuren wie leichte Kratzer im Glas
mit zwei kleinen Einschlägen, leichte Kollisionspuren am Gehäuse,
und beim Ziehen und drücken der Krone schiebt sich das Werk
hin und her.
Na, jetzt erst mal hereinschauen

Der schöne Gehäuseboden mit dem Schiffchen

Nun ist das Werk ausgeschalt. Aber der Dichtring ist bretthart.....

Der Werkring ist an mehreren Stellen gebrochen. Das lässt vielleich auf
mehrere harte Schläge durch Sturz schließen, oder verkanntet bei Montage...
Na, ja so ein Uhrenleben ist lange und manchmal auch hart......

Hier ist die schöne Krone mit dem "T" zu sehen, beide Kronen sind noch
gut erhalten.
Im Rahmen dieser Revision werde ich einen neuen Werkring anfertigen, oder
einen vorhandenen umarbeiten und zum Abschluß die Wasserdichtigkeit
wieder herstellen.
Hierbei müssen auf jeden Fall die vorhandenen Kronen erhalten bleiben.

Zuerst wird der Rotor der Automatik entfernt. Hierfür muss nur der kleine
Riegel entnommen werden

Hier ist der demontierte Rotor mit den Wechselrädern zu sehen

Hier die Automatikeinheit schon abgenommen

--- Nachträglich hinzugefügt ---
Hier ist der automatische Aufzug zu sehen "Unterseite"

dort die Ansicht von "Oben"

Jetzt werden die Zeiger entfernt. Hierfür habe ich mir ein Plättchen aus
Kunststoff selbst angefertigt. Natürlich bieten alle Firmen die Uhrmacherwerkzeug
vertreiben diese auch an............ aber mit wenigen Handgriffen und einer Schere
kann jeder einen solchen Zifferblattschutz selbst "bauen".
In fast jedem Haushalt sind Verpackungsmaterialien zu finden die hierfür bestens
geeignet sind. Zum beispiel Verpackung von Tomaten aus den Supermarkt
- kostet nichts, und Ersatz ist auch immer da

Dieses Top- Werkzeug verwende ich schon lange auch für die alleredelsten
Arbeiten. Hiermit kann man spurlos direkt auf den ZB arbeiten.

Schutz drüber und dann ganz zart mit zwei Schraubendrehern.......
und wenn man mit der Steinlupe im Auge ganz nah zuschaut können
die Zeiger auch nicht weit fliegen.........

ja so wie der Stundenzeiger aussieht gab es hier wohl doch mal
Feuchtigkeit

Nachdem das ZB abgenommen worden ist, geht es an die Zerlegung der
Datumskomplikation

Hierfür wird zu allererst der Distanzring entfernt. Diese Arbeit wird
mit einem Scharfen Messer durchgefürt. Aber ganz vorsichtig "abhebeln"
damit sich der Ring nicht verformt. Er muss bei Wiedermontage immer
noch schön stramm passen.

Danach wird die Abdeckung der Datumsraste samt Feder abgenommen

Hier die Abdeckung samt Feder - aber immer vorsichtig abnehmen und
umdehen diese kleine Feder ist extrerm flugtauglich....

Hier die Datumsraste. In die dreieckige Aussparung auf dem Bild in Richtung
oben wir die Feder eingefädelt

Morgen geht's weiter
Bis dahin....
Regulierte Grüße
Helmuth
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