Eigentlich wollte ich euch die Uhr zeigen, aber gemeinerweise wurde ich überboten.
Moin,
wie unschön.
Etwas zu FHF:
31. Oktober 1793, Isaac und David Benguerel gemeinsam mit Julien und François Humbert-Droz gründen in Fontainemelon eine Rohwerkefabrik unter dem Namen Benguerel & Humbert.
Bei den hergestellten Produkten handelte es sich neben einfachen aber auch um komplizierte Rohwerke.
1812 wurde die Firma umbenannt in Humbert Frères.
Die Firma wurde 1825 von Jacob Robert-Tissot übernommen.
1876 folgte die Umbenennung in Fabrique d'Horlogerie de Fontainemelon, und frühzeitig wendete die Uhrenfabrik Fontainemelon SA mechanisierte Herstellungsverfahren an.
Auf Grund dieser zur damaligen Zeit modernen Produktionstechniken entwickelte sich FHF schnell zu einem der wichtigsten Rohwerkelieferanten im Schweizer Jura.
Der Beginn der
Rohwerke-Holding Ebauches SA war noch überschaubar. Denn den Anfang machten zunächst nur drei
Rohwerke-Hersteller mit ihren bekannten
Uhrwerk Stempel: die
Adolf Schild AG (AS) aus Grenchen, die
Fabrique d‘horlogerie de Fontainemelon S.A. (FHF) aus Fontainemelon, sowie die
Adolf Michel S.A. (AM), ebenfalls beheimatet in Grenchen.
In den frühen 1920-er Jahren erkannten kluge Köpfe, dass die Uhr kurz vor zwölf anzeigte und zur Sicherung des wirtschaftlichen Wachstums etwas geschehen musste. So entstand die Idee, schwache Betriebe zu großen, starken Einheiten zusammenzufassen. Das einzige Manko dabei – eine solche Fusion von Betrieben beeinträchtigte die unternehmerische Selbstständigkeit derjenigen Betriebe, die keine finanziellen Sorgen plagten. Aus diesem Grund verzichtete man auf eine wirtschaftliche Verschmelzung und setze stattdessen auf eine Holdingkonstruktion.
Diese
Ebauches Holding übernahm die Aktien der einzelnen Unternehmen, beließ jedoch die ursprünglichen Namen und Gesellschaftsformen sowie die individuelle Handlungsfreiheit der Holdingmitglieder.
Am 1. Januar 1927 nahm die so gegründete
Ebauches SA ihren Geschäftsbetrieb auf.
Unter diesen Holding-Mitgliedern waren bekannte Namen, etwa der Chronographenspezialist Charles Hahn & Cie, Le Landeron, besser bekannt unter dem Namen
Landeron. Dieser stieß bereits im Jahr 1927 hinzu. Auch
Venus, ein weiterer Fachbetrieb für
Chronographen-Rohwerke und der Qualitätshersteller
Felsa folgten 1928. Im Jahr 1932 stießen dann
Eta, FEF und
Unitas hinzu. Der bekannte Ebauches-Hersteller
Peseux folgte diesem Beispiel ein Jahr später.
Soviel zur Geschichte der FHF.
Meine Besondere von FHF
Datum und Tag können über die Krone, Schnelleinstellung, gesteuert werden. Einen Sekunden-Stop gibt es nicht.
Der Boden ist schraubt. Die Krone nicht. Gehäusedurchmesser: Breit 37mm x lang 41mm.
Auch das Werk ist kaum zu finden. Es ist das FHF 412.
Und weiter...
das sehr gut aufgewertet FHF 72 Werk, das mit A/h von 18.000 läuft, und eine Gangreserve von 39 Stunden hat.
Dann noch ....
ein FHF ST 96-4 Werk. Dieses Werk läuft mit 18.000 A/h, hat 17 Lagersteine, und eine Gangreserve von 48 Stunden.
Kurz um, FHF baute sehr gute Werke, und war mit einer der frührenden Werkehersteller.