... dachte ich mir schon fast :wink:
der typische Hobbytaucher ist entweder Hobby-Schnorchler (Tauchtiefe meist max. 0,5-1 m, extrem kurzfristiges ab- und auftauchen), Freitaucher (Tauchtiefe meist max 2 m) oder Presslufttaucher (Tauchtiefe meist max. 5 m; semi-pro´s 7-15 m).
Presslufttauchen wird ab 15 m riskant - bei Tauchtiefen von 15-20m bekommt man sauerstoffvergiftung.
um tiefere tauchtiefen zu bekommen braucht man gasgemische bis hin zum trimix. mit trimix bekommen profis tauchtiefen bis zu 100 m hin. alles was drüber geht ist für extremsportler und kann tödlich sein wenn oben keine druckkammer auf einen wartet, da braucht man sich nur einmal verkalkulieren...
für mich als ehemaligen semi-pro (gesundheitlich vor 6 jahren aufhören müssen) eine fast unvorstellbare tiefe. mein tiefster tauchgang war mal 57 m und das war schon sehr heftig
trimix wird aus drei komponenten gemischt: helium, sauerstoff, stickstoff. normale atemluft besteht aus 21% sauerstoff, 78% stickstoff, 1% anderen gase. kann man unten nicht mehr gebrauchen - da es toxisch wird (wikipedia: sauerstoffvergiftung), stickstoff führt ab einer bestimmten tiefe zum tiefenrausch.
um in diese extremen tiefen relativ sicher zu tauchen muss anteil von sauerstoff und stickstoff im Atemgas verringert werden. dafür nimmt man helium. vorteil: unter druck neigt es kaum zu narkotische wirkungen (geringe dichte), wers genauer wissen will -> googeln HELIOX.
beim technischen tauchen nimmt man meist drei mischungen: 1. "travel-mix", 2. "bottom-mix", 3. "deko-mix"; 1. für ab- und aufstieg, 2. für die tiefe und 3. für die dekompressionsphase.
man taucht hier auch mit mehreren flaschen da durch den unterwasserdruck und die kälte der verbrauch extrem ist. wer auf 100 m geht nimmt meist 7 flaschen mit runter ...
kurzum ... für hobbytaucher tut´s auch die wassersportuhr. professionelle taucher nehmen tauchcomputer - die vorgestellten uhren evtl. als reserve (die meisten einen zweiten tauchcomputer). ich kenne nur noch sehr wenig die mit deko-tabellen manuell arbeiten (diese natürlich für den notfall dabei haben und aus dem ff kennen), dafür hat man da unten dann schon genug "stress" und arbeit mit dem anderen equipment. vor allem weil beim technischen tauchen fehler gesundheitsschädlich und im extremfall tödlich sein können.
ausnahme: eistauchen. besonders bei kälte ist ein versagen des tauchcompi´s und der quarzuhren nicht gerade selten. jeder eistaucher nimmt da eine automatik mit dazu.