Kennt jemand die PolyWatch Glaspolitur und hat damit Erfahrungen gemacht?
Hallo Rudi,
zu PolyWatch kann ich nichts beitragen, aber im professionellen Bereich der Präparation, wo es auf gezielten
Materialabtrag ankommt, hab ich lange gearbeitet und bin mit einer Reihe von Schleifmitteln vertraut.
Ganz oben angesiedelt ist der Diamant der alles abtragen kann und den es in verschiedenen Körnungen gibt.
Normales Glas ist einfach zu schleifen, da reicht Silizium in gebundener (Papier) als auch ungebunden (Pulver)
Form. Bei beschichtetem Glas sieht es anders aus, da gibt es Vergütungen die Reflektionen verhindern (Objektiv)
oder die die Kratzfestigkeit erhöhen. Erste kann man mit Lappen und Sidolin abreiben, die Zweite erreicht eine
Härte wo nur noch ein Diamant für Abtrag sogen kann. Schleift man durch die Hartvergütung, landet man im
"weichen" Glas und macht Kuhlen. Je nachgiebiger das diamantbelegte Poliertuch ist, desto schlimmer werden
die Kuhlen.
Es kommt also zusätzlich auch auf die Poliertücher an, die es im professionellen Bereich von weich (Wolltuch) bis
hart (Seidentuch) bzw. sehr hart (
Wabenscheibe) gibt.
Bei diesen Fertigmitteln (Polierpasten) sehe ich keine Körnungsangaben und das Poliermedium ist ein mit dem
Finger geführter Lappen. Verglichen mit einer Präparation ist das wie Mensch ärgere Dich nicht zu Schach.
Da wird dann schnell klar wie ein gefrustetes Wochenende aussehen kann und es lohnt sich da schon eher ein
Glaswechsel bevor die Uhr an die Wand geklatscht wird.
Aus meiner Sicht ist Selbstpolieren mit unbekannten Mitteln Glückssache, der Gang zum Profi besser.
Profimaterial ist in der Anschaffung sehr teuer, auch weil auch entsprechende Maschinen sinnvoll sind.
Beispiele:
Diamantspray,
Poliermedien,
Schmiermittel
Eines sollte überdacht werden, will man in einer berechenbaren Zeit zu einem gewünschten Ergebnis kommen,
braucht man neben der Erfahrung auch bestimmtes Material und geeignete Geräte.
Gruß Matze