
Der-Leitende
Themenstarter
Hallo Leute,
zugegeben: Dies ist keine Uhrenvorstellung im eigentlichen Sinn. Vielmehr eine kleine Geschichte, wie es dazu kam, dass ich mich auf die Suche nach einer winzigen glitzernden, schillernden Uhr begab. Attribute, die in meinem normalen Beuteschema bei Uhren nur selten und nie zusammen vorkommen. Vielleicht findet sich der Eine oder Andere in der Geschichte wieder
Meine Frau trägt keine Uhren - eigentlich.
In ihrer Jugend und im jungen Erwachsenenalter trug meine Frau typische Damenuhren für "uninteressierte" á la IceWatch oder s'Oliver:

Irgendwie kam sie aber nie mit den Bändern zurecht. Gummi/Silikon/Leder waren ihr auf Dauer zu schwitzig und/oder oder zu ranzig, Gliederarmbänder waren ihr zu unflexibel und/oder missfielen ihr, Klett war zu nervig... So hat sie irgendwann auf ihrem Lebensweg beschlossen, einfach gar keine Uhren mehr zu tragen. Eigentlich in Ordnung, da man -offen gestanden- eine Armbanduhr heute zu Tage ja nicht mehr wirklich braucht. Himmel, man kann inzwischen sogar sein Handy ansprechen, um die Uhrzeit zu erfahren...
Als sie dann vor 9 Jahren und 354 Tagen mich kennenlernte, war es schon zu spät. Ich hatte Sie an die Moderne verloren.
Entsprechend schwierig war es immer, ihr die kontinuierliche Mehrung meiner Zeiteisen zu erklären. Warum es gleich mehrere (für den Unbedarften nahezu gleich aussehende) Diver sein mussten, dazu eine Fieldwatch für die Abwechslung, verschiedene Dresser/Dailys, wenn die Uhr mal unter die Manschette passen muss und dazu eine Casio für's Grobe. Das ist jemandem, der keine einzige Uhr trägt, nicht schlüssig zu erklären.
Aus heiterem Himmel zeigte sich aber dann bei ihr ein gewisses Grundinteresse für das Thema Uhren (siehe dieser Beitrag). Das nahm ich zum Anlass, ein schon zu lange aufgeschobenes Projekt in Angriff zu nehmen: Meine Frau uhrifizieren.
Wenn wir in der Stadt bummeln waren und ich mir dabei immer reflexartig die Auslage der Konzessionäre besah, hatte sich meine Frau schon ab und zu positiv geäußert. Dass Sie sich dabei z.B. auf eine Lady Datejust mit Diamanten bezog, war meiner Sache allerdings nicht dienlich. Denn selbst wenn ich die zwanzig Mille dafür hätte aufbringen können und wollen, hätte ich sie ja doch nicht kaufen können

Auf Nachfrage wurde dann auch ein recht schlichter Quartzer von Skagen als würdig empfunden. Der sei auch hübsch, das Band wäre aber sonderbar und müsste ausprobiert werden:

Preislich besser, aber halt doch nicht viel mehr, als ihre Anfänge mit IceWatch/s'Oliver/Fossil/etc. Ich wollte die Sache richtig angehen und in eine ausbaubare Richtung steuern. Also bei den üblichen Verdächtigen für die Automatik-Einsteiger-Klasse gegoogelt:
Citizen: Für Damen erschreckend wenig Automatisches im Protfolio. Nämlich nichts.

Seiko: Schon besser. Die SPB140J1 gefiel ihr auch ("Mmmhhhh, wie schön... Ein Perlmutt-Zifferblatt."). Zuletzt viel mir aber der Preis von 1.500€ auf. Ein für "Mal sehen, ob ich mich wieder an ne Armbanduhr gewöhnen kann." deutlich zu hohes Invest.

Orient: Treffer. Die RA-NR2007A "Charlene" erfüllte alle Kriterien, die meine Frau (und ich) an eine Uhr stellen. Das Band würde eine Baustelle sein, aber ich hatte Ihr parallel zu meiner Suche schon eine kleine Seiko am Milanaise-Band zum testen umgeschnallt und diese Bandart gefiel ihr.

Also ist es jetzt dieser putzige Perlmutt Dreizeiger mit Datum geworden:




Durchmesser: 31 mm
Dicke: 11 mm
Anstöße: 16 mm
Handaufzug: ja
Sekundenstopp: nein
Wadi: 5 atm
Werk: Automatik (Cal. 55741), 3 Hz
Verarbeitung und Oberflächen: erwartungsgemäß wertig für die Preisklasse
Band: erwartungsgemäß schlecht für die Preisklasse, allerdings schon gegen ein poliertes Milanaise (Morellato Estia, 16 mm) vom Sponsor getauscht. Dazu noch ein Hirsch Toronto in Beere, um gleich die Gewohnheit der Abwechslung zu etablieren
Die kriegt sie jetzt zum zehnten Jahrestag
Mal sehen, was ich ihr dann zum Zwanzigsten aussuchen darf
zugegeben: Dies ist keine Uhrenvorstellung im eigentlichen Sinn. Vielmehr eine kleine Geschichte, wie es dazu kam, dass ich mich auf die Suche nach einer winzigen glitzernden, schillernden Uhr begab. Attribute, die in meinem normalen Beuteschema bei Uhren nur selten und nie zusammen vorkommen. Vielleicht findet sich der Eine oder Andere in der Geschichte wieder

Meine Frau trägt keine Uhren - eigentlich.
In ihrer Jugend und im jungen Erwachsenenalter trug meine Frau typische Damenuhren für "uninteressierte" á la IceWatch oder s'Oliver:


Irgendwie kam sie aber nie mit den Bändern zurecht. Gummi/Silikon/Leder waren ihr auf Dauer zu schwitzig und/oder oder zu ranzig, Gliederarmbänder waren ihr zu unflexibel und/oder missfielen ihr, Klett war zu nervig... So hat sie irgendwann auf ihrem Lebensweg beschlossen, einfach gar keine Uhren mehr zu tragen. Eigentlich in Ordnung, da man -offen gestanden- eine Armbanduhr heute zu Tage ja nicht mehr wirklich braucht. Himmel, man kann inzwischen sogar sein Handy ansprechen, um die Uhrzeit zu erfahren...

Als sie dann vor 9 Jahren und 354 Tagen mich kennenlernte, war es schon zu spät. Ich hatte Sie an die Moderne verloren.
Entsprechend schwierig war es immer, ihr die kontinuierliche Mehrung meiner Zeiteisen zu erklären. Warum es gleich mehrere (für den Unbedarften nahezu gleich aussehende) Diver sein mussten, dazu eine Fieldwatch für die Abwechslung, verschiedene Dresser/Dailys, wenn die Uhr mal unter die Manschette passen muss und dazu eine Casio für's Grobe. Das ist jemandem, der keine einzige Uhr trägt, nicht schlüssig zu erklären.
Aus heiterem Himmel zeigte sich aber dann bei ihr ein gewisses Grundinteresse für das Thema Uhren (siehe dieser Beitrag). Das nahm ich zum Anlass, ein schon zu lange aufgeschobenes Projekt in Angriff zu nehmen: Meine Frau uhrifizieren.
Wenn wir in der Stadt bummeln waren und ich mir dabei immer reflexartig die Auslage der Konzessionäre besah, hatte sich meine Frau schon ab und zu positiv geäußert. Dass Sie sich dabei z.B. auf eine Lady Datejust mit Diamanten bezog, war meiner Sache allerdings nicht dienlich. Denn selbst wenn ich die zwanzig Mille dafür hätte aufbringen können und wollen, hätte ich sie ja doch nicht kaufen können


Auf Nachfrage wurde dann auch ein recht schlichter Quartzer von Skagen als würdig empfunden. Der sei auch hübsch, das Band wäre aber sonderbar und müsste ausprobiert werden:

Preislich besser, aber halt doch nicht viel mehr, als ihre Anfänge mit IceWatch/s'Oliver/Fossil/etc. Ich wollte die Sache richtig angehen und in eine ausbaubare Richtung steuern. Also bei den üblichen Verdächtigen für die Automatik-Einsteiger-Klasse gegoogelt:
Citizen: Für Damen erschreckend wenig Automatisches im Protfolio. Nämlich nichts.


Seiko: Schon besser. Die SPB140J1 gefiel ihr auch ("Mmmhhhh, wie schön... Ein Perlmutt-Zifferblatt."). Zuletzt viel mir aber der Preis von 1.500€ auf. Ein für "Mal sehen, ob ich mich wieder an ne Armbanduhr gewöhnen kann." deutlich zu hohes Invest.


Orient: Treffer. Die RA-NR2007A "Charlene" erfüllte alle Kriterien, die meine Frau (und ich) an eine Uhr stellen. Das Band würde eine Baustelle sein, aber ich hatte Ihr parallel zu meiner Suche schon eine kleine Seiko am Milanaise-Band zum testen umgeschnallt und diese Bandart gefiel ihr.


Also ist es jetzt dieser putzige Perlmutt Dreizeiger mit Datum geworden:




Durchmesser: 31 mm
Dicke: 11 mm
Anstöße: 16 mm
Handaufzug: ja
Sekundenstopp: nein
Wadi: 5 atm
Werk: Automatik (Cal. 55741), 3 Hz
Verarbeitung und Oberflächen: erwartungsgemäß wertig für die Preisklasse
Band: erwartungsgemäß schlecht für die Preisklasse, allerdings schon gegen ein poliertes Milanaise (Morellato Estia, 16 mm) vom Sponsor getauscht. Dazu noch ein Hirsch Toronto in Beere, um gleich die Gewohnheit der Abwechslung zu etablieren

Die kriegt sie jetzt zum zehnten Jahrestag

Mal sehen, was ich ihr dann zum Zwanzigsten aussuchen darf

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