Uhrenbestimmung Omega Seamaster automatic geerbt - bitte um Infos

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tinyflo78

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Hallo Zusammen, ich bin neu hier und freue mich über den Austausch zu meiner kürzlich „geerbten“ Uhr - geerbt deshalb in Anführungszeichen, weil sie eigentlich ein Geschenk meines Vaters zum Geburtstag war. Es geht um die Omega Seamaster Automatic, anbei ein paar Fotos. Die Uhr gehörte meinem Großvater, der in den 50er und 60er Jahren für die US Army gearbeitet hat und sie von einem GI bekommen hatte, der seine Spielschulden nicht begleichen konnte (so wird die Story jedenfalls in der Familie erzählt). Seitdem war sie im Besitz meines Großvaters, der sie gehütet hat wie seinen Augapfel.

Ich würde die Uhr gern bei Omega revisionieren lassen, da ganz offensichtlich das Glas gesprungen ist und am Minutenzeiger das schwarze Inlet fehlt und ein paar Kratzer auf der Rückseite vorhanden sind. Ob sich das „lohnt“, weiß ich nicht. Ist mir auch egal, die Uhr wird eh nicht verkauft. Mein Vater hat nach seiner Aussage vor einigen Jahren das Werk bei einem Uhrmacher „machen“ lassen - was immer das bedeutet. Und das Armband ist auch nicht mehr original. Da würde ich gerne perspektivisch nach dem originalen Omega-Reiskorn-Armband suchen, weil ich Lederarmbänder nicht so schön finde…

Verbaut ist Kaliber 591, die Nummer auf dem Uhrwerk scheint auf das Baujahr 1960 zu deuten. Etwas sonderbar finde ich die goldenen Zeiger und Indices in einem ansonsten silbernen Stahlgehäuse… gab es diese Ausführung?
Gleich noch ein paar weitere Fragen: im Gehäuseboden ist eine sechsstellige Nummer eingestanzt, die sich von der Nummer auf dem Uhrwerk unterscheidet. Kann mir jemand sagen, was die Nummer im Gehäuseboden bedeutet? Müssten die beiden Nummern identisch sein? Dann sieht man ebenfalls noch ganz dünne… ja, Kratzer?… die aber durchaus auch absichtlich da platziert sein könnten, da sie ein bisschen wie eine Schrift aussehen. Kann damit jemand was anfangen?

Vielen Dank vorab für eure Hilfe, Flo
 

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pallasquarz

pallasquarz

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Hallo, läuft die Uhr noch? Für die gewünschten Arbeiten kannst Du auch zu einem regulären Uhrmacher gehen.
Da Du die Geschichte der Uhr genau kennst, hat alles sicher so seine Richtigkeit. Die Nummer im Deckel müsste die Referenz sein, die andere ev eine Herstellernummer für das Werk oder die Uhr
Die Kombination Champagnerblatt und Edelstahlgehäuse war durchaus gebräuchlich.
Gratulation zur Uhr Christoph

PS Die Kratzer im Bodendeckel an der Kerbe stammen von einem laienhaften Öffnungsversuch
 
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Gemalto

Gemalto

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@tinyflo78 die 6-stellige Nummer im Gehäuseboden ist die Referenznummer der Uhr 165.005.

Das Blatt ist authentisch, die Zeiger ebenso. Sogar die Krone scheint noch original zu sein.

Die Kratzer sind sicher ein Uhrmacherzeichen, sieht so aus als wäre die Uhr irgendwann in den 90ern gewartet worden.

Ich würde die Uhr nicht durch Omega direkt instandsetzen lassen. Im schlimmsten Fall wird dein Zifferblatt ausgetauscht, welches noch schön erhalten ist.

Zeiger lume, Glastausch, vorsichtige Aufbereitung und Werksrevision bekommt auch ein freier Uhrmacher hin. Gibt einige Gute, die sich auf Omega spezialisiert haben.
 
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pallasquarz

pallasquarz

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Guten Abend nochmals, das Uhrmacherzeichen unten erst jetzt genau gesehen, scheint von 1996 zu stammen. So etwas war üblich.
Grüße Christoph
 
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Renegat

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Ich darf/kann @Gemalto nur zustimmen. Absolut stimmige und authentische Seamaster.

Die Referenznummer im Boden steht für das Uhrenmodell (bitte googeln!) und die (lange) Nummer auf dem Werk ist die Werksnummer, über die sich der Herstellungszeitpunkt des Werkes ermitteln läßt.

Wenn du zu deiner Referenznummer nicht die genau identische Uhr findest, macht das nichts. Referenzen wurden jahrelang gebaut und die Kombinationen Ziffernblatt/Zeigerspiel konnten dabei mehrere Varianten haben und auch gefühlt halbjährig modifiziert werden.
Daraus können sich durchaus für eine Referenz unzählige Kombinationen im Erscheinungsbild ergeben.

Goldene Indizes/Zeigerspiel im Stahlgehäuse auf silbernem Blatt war möglich und durchaus üblich.
Das heutige Bicolor ging damals nur über omegaspezifische Goldhaube und war deutlich aufwändiger und teurer.

Wenn du die Uhr "wie neu" haben willst, dann bist du bei Omega am besten aufgehoben.

Wenn du die Historie der Uhr erhalten willst, dann gilt es, so wenig wie möglich und soviel wie nötig dran zu machen.
Dann beschränkt sich das auf oberflächliche Säuberung des Blattes, möglichst farbnahe Neubelumung der Zeiger, Omega Ersatzglas, Werksrevision, neue Dichtungen und ganz schonende Auffrischung des Gehäuses.

Damit kannst du nicht zu irgendeinem Uhrmacher - du brauchst Jemanden mit Referenzen für genau solche Arbeiten.

Und da fallen mir als erstes die Fachleute Theo aka @Rostfrei und Robin Israel ein.

PS. Tolle Uhr! Glückwunsch!
 
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tinyflo78

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Vielen Dank schonmal vorab für die zahlreichen Antworten - die bringen etwas mehr Licht ins Dunkel.

Hallo, läuft die Uhr noch?
Ja, sie läuft - allerdings nicht sehr lange. Liegt aber wahrscheinlich daran, dass ich sie nie länger als ein paar Minuten „bewegt“ und auch noch nicht aufgezogen habe.

Ich würde gerne das Zifferblatt erhalten, da es mir recht intakt erscheint. Kann man bei einer Omega-eigenen Revision nicht genau sagen, was gemacht werden soll und was nicht? Oder tauschen die einfach alt gegen neu? Das möchte ich eigentlich nicht.

Kennt jemand von euch einen guten Omega-Uhrmacher-Spezialisten in Berlin?

Guten Abend nochmals, das Uhrmacherzeichen unten erst jetzt genau gesehen, scheint von 1996 zu stammen. So etwas war üblich.

Da sind im Deckel noch mehr solche Schriftzeichen (auf ca. 12, 4 und 9 Uhr). Ich hänge nochmal ein Bild an, auf dem man die anderen hoffentlich besser sehen kann. Lassen sich damit noch andere Uhrmacherzeichen/Datumsangaben bestimmen? Das wäre interessant… gibt es da eine standardisierte Schriftsprache in der Uhrmacherei?

Danke nochmal für die zahlreichen Infos auch zur Referenznummer!

Viele Grüße, Flo
 

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ethan_esrah

ethan_esrah

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Da sind im Deckel noch mehr solche Schriftzeichen (auf ca. 12, 4 und 9 Uhr). Ich hänge nochmal ein Bild an, auf dem man die anderen hoffentlich besser sehen kann. Lassen sich damit noch andere Uhrmacherzeichen/Datumsangaben bestimmen? Das wäre interessant… gibt es da eine standardisierte Schriftsprache in der Uhrmacherei?
Nein, nach meinem Wissen hat das jeder Uhrmacher (oder vielleicht auch jede Uhrmacher-Werkstatt) so gemacht, wie er es wollte. Vielleicht auch im Laufe der Zeit verschieden. Das Ziel war nicht, einem anderen, späteren Uhrmacher etwas mitzuteilen sondern nur sich selbst, falls die Uhr ein paar Jahre später wieder beim selben Uhrmacher auftauchte.

Ich glaube, auch wenn Du aus den anderen Uhrmacherzeichen irgendwelche Jahreszahlen ableiten könntest, wäre das von nur geringem Informationsgehalt. Diese Informationen sind meist nur dann interessant, wenn es keine anderen Merkmale gibt, über die man den Herstellungszeitraum einschränken kann. Ist manchmal bei Taschenuhren unbekannter Hersteller nützlich. Du hast aber die Referenznummer und die Seriennummer, die sollten das Herstellungsjahr ausreichend einschränken. Wenn Du es ganz genau wissen willst, kannst Du auch bei Omega einen Archivauszug für Deine Uhr anfordern. Ist meines Wissens aber kostenpflichtig.
 
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