
HanseatHH
Themenstarter
Die Luftfahrt hat es der Menschheit schon seit vielen Jahrtausenden angetan. In der Antike assoziierte die Menschheit das Fliegen mit etwas Göttlichem, im Mittelalter verband die Vorstellungswelt des Menschen die Fähigkeit zu fliegen vor allem mit Mystischen Wesen, wie Geistern, Kobolden und Hexen. Später beschäftigte sich im 15. Jahrhundert auch Da Vinci mit der Aviatik, auch wenn keine seiner Entwicklungen wirklich geflogen haben soll.
Die ersten flugfähigen Apparate hatte man zur Mitte des 18. Jahrhunderts entwickeln können, welche dann schließlich zum Ende des 19. Jahrhunderts zu den bekannten Pionieren der bemannten Luftfahrt – zunächst als Gleiter und später mit motorischer Unterstützung konstruiert – führte.
Mit der über die Folgejahre einhergehenden Verbesserung der Eigenschaften dieser entwickelten Flugzeuge ergaben sich auch neue militärische Möglichkeiten, im ersten Weltkrieg wurden somit erstmalig Flugzeuge zur Luftaufklärung und später auch als Bomber genutzt.
Im zweiten Weltkrieg gingen aus dem vom Reichsluftfahrtministerium mit Fl. 23883 festgelegten Lastenheft die bekannten Flieger B-Uhren hervor.
Wo ist nun meine Verbindung zur Fliegerei? Nun ja, seit meiner Kindheit hat es mich fasziniert, dass man mittels Ingenieursleistung viele Tonnen Stahl und Kunststoff mit einer derartigen Sicherheit in die Luft bewegen kann. Glücklicherweise habe ich mittlerweile beruflich ein paar Mandanten in meinem Portfolio, die aus der Branche (Werft, Zulieferindustrie, Support) kommen und bei denen man hinter die Kulissen schauen kann. Besonders die mit der starken Reglementierung verbundenen Aufwände, die vor dem Bau und dem ersten Start eines Flugzeugs betrieben werden und welche man erst bei näherer Betrachtung wahrnimmt, beeindrucken. Ich denke es werden im Zuge der Klimadiskussion noch weitere Entwicklungen vorangetrieben, um dem zunehmenden ökologischen Anspruch gerecht zu werden.
Seit ich mich für Uhren interessieren, bleibe ich immer wieder an B-Uhren hängen, besonders die vollgepackten Chronographen haben es mir angetan. Leider lassen meine schmalen Handgelenke die meisten dieser häufig 7750-befeuerten Zeitmesser optisch und auch vom Tragekomfort nicht zu. Daher hat man immer mal bei vielen Modellen geschaut, aber dann angesichts der Abmessungen den Kaufgedanken zügig wieder verworfen.
Dann wurde in den Uhrennews ein neues Modell von Citizen vorgestellt, ein Chronograph ,mit moderaten Abmessungen gesegnet, mit schwarzem oder blauem Zifferblatt und dann komplett toolig-mattiert. Werk: Eco-Drive? Noch nie besessen, aber immer mal wieder was gutes darüber im Forum gelesen. Außerdem kann man einen Quarzer auch mal schnell umbinden, ohne die Zeit zu stellen. Dann hatte man die ersten Live-Fotos in den News gesehen. Blau sollte es sein. Schwarz war mir zu gewöhnlich. Schließlich war es der Preis, der mich zum Kauf bewegt hat, der finanzielle Verlust bei späterem Nichtgefallen wäre ja gering.
Nun habe ich das gute Stück hier vor mir liegen, das Stahlband habe ich direkt verklebt abmontiert, ich finde an eine Flieger gehört eher ein Lederband (welches noch auf sich warten lässt). Übergangsweise tut es ein blaues Nato, welches farblich sehr gut zum wunderbaren Blau des Zifferblattes passt.
Das Gehäuse macht einen sehr schön verarbeiteten Eindruck, die Satinierung wirkt hochwertig und fein, die sauber gearbeiteten Kanten wirken auf den Fotos nicht halb so fein, wie am Arm, lediglich die Drücker und die Krone sind recht einfach gehalten und wollen von mit Ihrem gestrahlten Finish nicht so zum Rest des Gehäuses passen. Hier wäre mE noch Potenzial zur Verbesserung. Zu den offenen Flanken gehört auch der etwas eigenartige Druckpunkt der Drücker. Alles in Allem aber kein Beinbruch.
Das wahre Highlight ist ohnehin das glänzende Zifferblatt, dass mit zwei unterschiedlichen Blautönen (Außenskala und innerer Bereich) daherkommt. Je nach Lichteinfall wirkt es kräftig bis dezent. Die Lume ist gut, man kann sie bereits erkennen, wenn man in einen dunkleren Bereich der Wohnung kommt. Der Chronozeiger, der sich bei der Zeitmessung nicht in Quartzmanier bewegt und mit einer orrangenen Spitze versehen ist, nullt vorbildlich. Lediglich die kleine Sekunde trifft nicht 100-prozentig die Indices, was aber bei der Größe der Anzeige kaum auffällt. Wehrmutstropfen ist das sehr klein ausgefallene Datumsfenster, bei dem die Scheibe sehr tief liegt und dementsprechend von schräger Sicht nicht gelesen werden kann. Hier hätte man sich das Datum sparen können.
Bis dahin schon mal vielen Dank fürs Lesen! Ein Update mit Lederband folgt.
Hier nun die von der Herstellerseite entnommenen technischen Daten:
Caliber B642, Analog Chronograph, Eco-Drive, 210 Tage Gangreserve
Datum, Eco-Drive, Stoppuhr: max.60 Min,1/5 Sek
Gehäuse: Edelstahl, verschraubter Edelstahl-Gehäuseboden, Durchmesser 41mm, Höhe 12mm
Bandmaterial: Edelstahl, silber, Doppelfaltschließe, Anstoß 20mm
Ziffernblattfarbe: blau
Glas: Kristallglas
Wasserdichtigkeit: 10 bar wasserdicht














Die ersten flugfähigen Apparate hatte man zur Mitte des 18. Jahrhunderts entwickeln können, welche dann schließlich zum Ende des 19. Jahrhunderts zu den bekannten Pionieren der bemannten Luftfahrt – zunächst als Gleiter und später mit motorischer Unterstützung konstruiert – führte.
Mit der über die Folgejahre einhergehenden Verbesserung der Eigenschaften dieser entwickelten Flugzeuge ergaben sich auch neue militärische Möglichkeiten, im ersten Weltkrieg wurden somit erstmalig Flugzeuge zur Luftaufklärung und später auch als Bomber genutzt.
Im zweiten Weltkrieg gingen aus dem vom Reichsluftfahrtministerium mit Fl. 23883 festgelegten Lastenheft die bekannten Flieger B-Uhren hervor.
Wo ist nun meine Verbindung zur Fliegerei? Nun ja, seit meiner Kindheit hat es mich fasziniert, dass man mittels Ingenieursleistung viele Tonnen Stahl und Kunststoff mit einer derartigen Sicherheit in die Luft bewegen kann. Glücklicherweise habe ich mittlerweile beruflich ein paar Mandanten in meinem Portfolio, die aus der Branche (Werft, Zulieferindustrie, Support) kommen und bei denen man hinter die Kulissen schauen kann. Besonders die mit der starken Reglementierung verbundenen Aufwände, die vor dem Bau und dem ersten Start eines Flugzeugs betrieben werden und welche man erst bei näherer Betrachtung wahrnimmt, beeindrucken. Ich denke es werden im Zuge der Klimadiskussion noch weitere Entwicklungen vorangetrieben, um dem zunehmenden ökologischen Anspruch gerecht zu werden.
Seit ich mich für Uhren interessieren, bleibe ich immer wieder an B-Uhren hängen, besonders die vollgepackten Chronographen haben es mir angetan. Leider lassen meine schmalen Handgelenke die meisten dieser häufig 7750-befeuerten Zeitmesser optisch und auch vom Tragekomfort nicht zu. Daher hat man immer mal bei vielen Modellen geschaut, aber dann angesichts der Abmessungen den Kaufgedanken zügig wieder verworfen.
Dann wurde in den Uhrennews ein neues Modell von Citizen vorgestellt, ein Chronograph ,mit moderaten Abmessungen gesegnet, mit schwarzem oder blauem Zifferblatt und dann komplett toolig-mattiert. Werk: Eco-Drive? Noch nie besessen, aber immer mal wieder was gutes darüber im Forum gelesen. Außerdem kann man einen Quarzer auch mal schnell umbinden, ohne die Zeit zu stellen. Dann hatte man die ersten Live-Fotos in den News gesehen. Blau sollte es sein. Schwarz war mir zu gewöhnlich. Schließlich war es der Preis, der mich zum Kauf bewegt hat, der finanzielle Verlust bei späterem Nichtgefallen wäre ja gering.
Nun habe ich das gute Stück hier vor mir liegen, das Stahlband habe ich direkt verklebt abmontiert, ich finde an eine Flieger gehört eher ein Lederband (welches noch auf sich warten lässt). Übergangsweise tut es ein blaues Nato, welches farblich sehr gut zum wunderbaren Blau des Zifferblattes passt.
Das Gehäuse macht einen sehr schön verarbeiteten Eindruck, die Satinierung wirkt hochwertig und fein, die sauber gearbeiteten Kanten wirken auf den Fotos nicht halb so fein, wie am Arm, lediglich die Drücker und die Krone sind recht einfach gehalten und wollen von mit Ihrem gestrahlten Finish nicht so zum Rest des Gehäuses passen. Hier wäre mE noch Potenzial zur Verbesserung. Zu den offenen Flanken gehört auch der etwas eigenartige Druckpunkt der Drücker. Alles in Allem aber kein Beinbruch.
Das wahre Highlight ist ohnehin das glänzende Zifferblatt, dass mit zwei unterschiedlichen Blautönen (Außenskala und innerer Bereich) daherkommt. Je nach Lichteinfall wirkt es kräftig bis dezent. Die Lume ist gut, man kann sie bereits erkennen, wenn man in einen dunkleren Bereich der Wohnung kommt. Der Chronozeiger, der sich bei der Zeitmessung nicht in Quartzmanier bewegt und mit einer orrangenen Spitze versehen ist, nullt vorbildlich. Lediglich die kleine Sekunde trifft nicht 100-prozentig die Indices, was aber bei der Größe der Anzeige kaum auffällt. Wehrmutstropfen ist das sehr klein ausgefallene Datumsfenster, bei dem die Scheibe sehr tief liegt und dementsprechend von schräger Sicht nicht gelesen werden kann. Hier hätte man sich das Datum sparen können.
Bis dahin schon mal vielen Dank fürs Lesen! Ein Update mit Lederband folgt.
Hier nun die von der Herstellerseite entnommenen technischen Daten:
Caliber B642, Analog Chronograph, Eco-Drive, 210 Tage Gangreserve
Datum, Eco-Drive, Stoppuhr: max.60 Min,1/5 Sek
Gehäuse: Edelstahl, verschraubter Edelstahl-Gehäuseboden, Durchmesser 41mm, Höhe 12mm
Bandmaterial: Edelstahl, silber, Doppelfaltschließe, Anstoß 20mm
Ziffernblattfarbe: blau
Glas: Kristallglas
Wasserdichtigkeit: 10 bar wasserdicht













