
tapir_ffm
Themenstarter
2001: Dr. Ludwig Oechslin beginnt das MIH, das International Uhren-Museum in La Chaux-de-Fonds zu kuratieren und zu leiten.
Eine tolle Sache, aber die Statuten gestatten es ihm nicht weiter für Ulysse Nardin zu arbeiten. (Was nicht weiter schlimm für UN ist, weil er sie schon mit genug Konstruktionen für die nächsten Jahrzehnte ausgestattet hat …)
Da Hr. Oechslin aber weiter konstruieren »muss«, entsteht
2005 erst die legendäre MIH-Uhr und dann im Jahr
2008 – das ist ihm erlaubt – eine eigene Uhrenmarke, ochs und junior.
Das erste »Serienmodell« ist die »Settimana Junior«, eine Uhr mit Wochentagsanzeige, die sich u. a. an Kinder richtet, da für diese der Wochenrhythmus besonders präsent ist.
2010 (ca.): Ein (nicht mehr ganz so) junger Uhrenfan entdeckt die Marke ochs und junior und ist begeistert. Aber nicht mal das günstigste Modell, die Settimana, passt in sein Budget. Aber so ist das nun mal, vielleicht ändert sich das ja irgendwann.
Anfang 2020: Befeuert durch die Pandemie beschäftigen sich zunehmend viele Uhrenfans mit Uhren in den sozialen Medien, namentlich Instagram und Podcasts. So werde u. a. auch ich erst Leser/Hörer von »Fifth Wrist« und später Teil dieser Community.
Ende 2020: ich hole meine inzwischen zweite ochs und junior ab – und nutze die Gelegenheit zu einem Interview mit Dr. Oechslin, das bei Fifth Wrist als Podcast erscheint.
Anfang 2022: ochs und junior legt die Settimana als nicht konfigurierbares Modell wieder auf.
Ende 2022: Ein Podcast mit ochs und junior (als Firma, diesmal die heute 50%-Mitbesitzerin Fr. Imesch und dem neuen Director, James Henderson).
Direkt anschließend kam die Idee einer Fifth Wrist-Uhr (so was ähnliches wie eine Forums-Uhr) von ochs und junior auf.
Klar war schnell, dass es die Settimana werden sollte, da sie das günstigste Modell ist (wir wollten ja so viele Gleichgesinnte sammeln wie möglich); überraschend hingegen war, dass sich dann doch schnell etwas mehr als die nötigen 10 Kollegen fanden – von USA über Europa, Bahrein bis Australien – die mitmachten.
Und dann ging das »designen« los …
Rohes Metall , lackiert oder gar PVD?
Indexe oder Zahlen?
Wie viele und welche Farben?
Ich für meinen Teil hätte ja tatsächlich eine andere Zusammenstellung gewählt, bin aber mit dem Gemeinschaftsprojekt mittlerweile sehr glücklich; manchmal muss man sich einfach führen lassen.
Das Zifferblatt ist roh, wie es aus der Machine kommt, nur zur »Farbgebung« vernickelt. Die Zeiger sind etwas länger als bei den Serienmodellen und in einen sog. »oj-blau« gehalten. Eine Mischung mit Luminova ermöglicht auch ein Ablesen (incl. des Wochentages, falls man sie statt der Explorer II mit auf die nächste Höhlenexpedition nimmt) im Dunkeln.
Die Indexe sind im gleichen Blau gehalten, bei der 12 haben wir uns für einen Doppelindex entschieden.
Durch die besondere Gehäusekonstruktion der »Ochsenuhren« bietet sich der Boden für Gravuren an. Da unser »Maskottchen« ein Huhn ist (lange Geschichte …) und die Uhren von ochs und junior öfters mal mit Brutalismus in Verbindung gebracht werden, wurde von einem Teammember (dem, dem auch das ursprüngliche Huhn gehört) ein spezielles kubistisches/brutalistisches Huhn entworfen …
Das Band ist das markentypische Stör-Leder – aber mit entsprechendem »Branding«. (Einige Kollegen haben sich für das Cordura/Velcro-Band entschieden.)
Das markentypische Leder-Transporttäschchen ist in grau gehalten, in Anlehnung an die Farbe der Uhr und mit den Schriftzügen von ochs und junior und Fifth Wrist im Wortsinne »gebranded«.
Die Zusammenarbeit mit den Fifthwristern einerseits und ochs und junior andererseits war mal wieder toll und hat einen Riesenspaß gemacht … fast so viel wie die Uhr jetzt am Arm zu haben
…
Aber was haben wir nun hier genau:
Eine Uhr in einem zweiteiligen Titan Grade 5 Gehäuse, das – wie bei ochs und junior immer – so genau gefertigt wird, dass es einerseits keinen Werkhaltering (für das Sellita 200-1) braucht, andererseits nichts gefinished/poliert oder so wird.
Darin ist neben dem (Sellita-) Werk eine Konstruktion, die den Wochentag anzeigt. Sieben Löcher für die Wochentage, wobei die Wochenpunkte dabei gleichzeitig auch als Indexe für 1 - 7 Uhr dienen können – aber wie gesagt haben wir uns ja zusätzlich für normale zusätzliche Indexe entschieden.
In der Nacht vom Sonntag auf Montag (oder wie auch immer man die Woche definiert, in muslimischen Ländern oder Israel ist das ja z. B. anders) läuft (nicht springt) der Punkt in den Nachtstunden (so von halb zwölf bis eins) durch die sichtbare »Banane« (das dient ausschließlich der Unterhaltung) zurück auf Montag.
Für diese »Komplikation« benötigt Ludwig Oechslin vier Teile, davon ist eines das »funktionale« (i. e. rückseitig entsprechend ausgeprägte) Zifferblatt.
Und so komme ich etwas verspätet doch noch zu meiner Settimana.
Ansonsten:
40 mm Durchmesser
L2L gleich Durchmesser
Lug width: 22mm
Titan Grade 5
10,8 mm hoch
57 g
5 bar
SW 200-1
Band: Störleder mit spezieller Titan-Schließe ohne Keeper
Disclaimer: Nein, die Settimana wird nicht konfigurierbar angeboten werden; dies war eine Sonderfall, da ja gleich mehrere Uhren bestellt wurden.
Eine tolle Sache, aber die Statuten gestatten es ihm nicht weiter für Ulysse Nardin zu arbeiten. (Was nicht weiter schlimm für UN ist, weil er sie schon mit genug Konstruktionen für die nächsten Jahrzehnte ausgestattet hat …)
Da Hr. Oechslin aber weiter konstruieren »muss«, entsteht
2005 erst die legendäre MIH-Uhr und dann im Jahr
2008 – das ist ihm erlaubt – eine eigene Uhrenmarke, ochs und junior.
Das erste »Serienmodell« ist die »Settimana Junior«, eine Uhr mit Wochentagsanzeige, die sich u. a. an Kinder richtet, da für diese der Wochenrhythmus besonders präsent ist.
2010 (ca.): Ein (nicht mehr ganz so) junger Uhrenfan entdeckt die Marke ochs und junior und ist begeistert. Aber nicht mal das günstigste Modell, die Settimana, passt in sein Budget. Aber so ist das nun mal, vielleicht ändert sich das ja irgendwann.
Anfang 2020: Befeuert durch die Pandemie beschäftigen sich zunehmend viele Uhrenfans mit Uhren in den sozialen Medien, namentlich Instagram und Podcasts. So werde u. a. auch ich erst Leser/Hörer von »Fifth Wrist« und später Teil dieser Community.
Ende 2020: ich hole meine inzwischen zweite ochs und junior ab – und nutze die Gelegenheit zu einem Interview mit Dr. Oechslin, das bei Fifth Wrist als Podcast erscheint.
Anfang 2022: ochs und junior legt die Settimana als nicht konfigurierbares Modell wieder auf.
Ende 2022: Ein Podcast mit ochs und junior (als Firma, diesmal die heute 50%-Mitbesitzerin Fr. Imesch und dem neuen Director, James Henderson).
Direkt anschließend kam die Idee einer Fifth Wrist-Uhr (so was ähnliches wie eine Forums-Uhr) von ochs und junior auf.
Klar war schnell, dass es die Settimana werden sollte, da sie das günstigste Modell ist (wir wollten ja so viele Gleichgesinnte sammeln wie möglich); überraschend hingegen war, dass sich dann doch schnell etwas mehr als die nötigen 10 Kollegen fanden – von USA über Europa, Bahrein bis Australien – die mitmachten.
Und dann ging das »designen« los …
Rohes Metall , lackiert oder gar PVD?
Indexe oder Zahlen?
Wie viele und welche Farben?
Ich für meinen Teil hätte ja tatsächlich eine andere Zusammenstellung gewählt, bin aber mit dem Gemeinschaftsprojekt mittlerweile sehr glücklich; manchmal muss man sich einfach führen lassen.
Das Zifferblatt ist roh, wie es aus der Machine kommt, nur zur »Farbgebung« vernickelt. Die Zeiger sind etwas länger als bei den Serienmodellen und in einen sog. »oj-blau« gehalten. Eine Mischung mit Luminova ermöglicht auch ein Ablesen (incl. des Wochentages, falls man sie statt der Explorer II mit auf die nächste Höhlenexpedition nimmt) im Dunkeln.
Die Indexe sind im gleichen Blau gehalten, bei der 12 haben wir uns für einen Doppelindex entschieden.
Durch die besondere Gehäusekonstruktion der »Ochsenuhren« bietet sich der Boden für Gravuren an. Da unser »Maskottchen« ein Huhn ist (lange Geschichte …) und die Uhren von ochs und junior öfters mal mit Brutalismus in Verbindung gebracht werden, wurde von einem Teammember (dem, dem auch das ursprüngliche Huhn gehört) ein spezielles kubistisches/brutalistisches Huhn entworfen …
Das Band ist das markentypische Stör-Leder – aber mit entsprechendem »Branding«. (Einige Kollegen haben sich für das Cordura/Velcro-Band entschieden.)
Das markentypische Leder-Transporttäschchen ist in grau gehalten, in Anlehnung an die Farbe der Uhr und mit den Schriftzügen von ochs und junior und Fifth Wrist im Wortsinne »gebranded«.
Die Zusammenarbeit mit den Fifthwristern einerseits und ochs und junior andererseits war mal wieder toll und hat einen Riesenspaß gemacht … fast so viel wie die Uhr jetzt am Arm zu haben

Aber was haben wir nun hier genau:
Eine Uhr in einem zweiteiligen Titan Grade 5 Gehäuse, das – wie bei ochs und junior immer – so genau gefertigt wird, dass es einerseits keinen Werkhaltering (für das Sellita 200-1) braucht, andererseits nichts gefinished/poliert oder so wird.
Darin ist neben dem (Sellita-) Werk eine Konstruktion, die den Wochentag anzeigt. Sieben Löcher für die Wochentage, wobei die Wochenpunkte dabei gleichzeitig auch als Indexe für 1 - 7 Uhr dienen können – aber wie gesagt haben wir uns ja zusätzlich für normale zusätzliche Indexe entschieden.
In der Nacht vom Sonntag auf Montag (oder wie auch immer man die Woche definiert, in muslimischen Ländern oder Israel ist das ja z. B. anders) läuft (nicht springt) der Punkt in den Nachtstunden (so von halb zwölf bis eins) durch die sichtbare »Banane« (das dient ausschließlich der Unterhaltung) zurück auf Montag.
Für diese »Komplikation« benötigt Ludwig Oechslin vier Teile, davon ist eines das »funktionale« (i. e. rückseitig entsprechend ausgeprägte) Zifferblatt.
Und so komme ich etwas verspätet doch noch zu meiner Settimana.
Ansonsten:
40 mm Durchmesser
L2L gleich Durchmesser
Lug width: 22mm
Titan Grade 5
10,8 mm hoch
57 g
5 bar
SW 200-1
Band: Störleder mit spezieller Titan-Schließe ohne Keeper
Disclaimer: Nein, die Settimana wird nicht konfigurierbar angeboten werden; dies war eine Sonderfall, da ja gleich mehrere Uhren bestellt wurden.