Deine Schlußfolgerung kann ich jetzt leider schon denklogisch gar nicht nachvollziehen. Und selbst als Steinhart-Freund sehe ich dort kein "maximales PLV" oder gar umgekehrt bei Rolex "maximales Marketing". Ich bin nur immer wieder überrascht, warum ein "Inhousekaliber" für viele offensichtlich pauschal und vollautomatisch bedeutet, dass für einen Dreizeiger 3k und mehr aufgerufen werden "dürfen" während das bei einem ETA aus schierem Prinzip schon nicht sein "darf". Die Kostenunterschiede in der Kalkulation zwischen den Kalibern machen den Mehrpreis jedenfalls nach meinem Dafürhalten regelmäßig bestimmt nicht aus. Es scheint wohl eher eine Kopfsache. Ein "Existenzrecht von Marken" hatte ich von meiner Beobachtung nicht abgeleitet. Wenn man für einen Haufen ungenau laufender Zahnräder am Markt erfolgreich über 3k verlangen will, gelingt das nach meiner Einschätzung nur durch die Kombination von Design, Ausstattung, Verarbeitung und Image. Wobei Letzteres am Wichtigsten ist, denn es bügelt nahezu jede Schwäche bei den ersten drei Punkten aus. Den umgekehrten Fall beobachte ich in diesen Preisregionen eher selten. Was übrigens nicht bedeutet, ich würde Eterna nicht den dringend benötigten Erfolg mit diesem Modell gönnen. Ich bin nur skeptisch dass es reichen wird denn mit gut gemachten Uhren allein haben sie schon bisher ganz offensichtlich keine zahlungskräftige Klientel in ausreichender Anzahl anlocken können.
Gruß
Helmut