Monatskalender gestern und heute am Beispiel von Caravelle und Tietzian Héritier; oder: Eine Komplikation, die keine ist

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Uhr-Enkel

Uhr-Enkel

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Immer kurz vor Jahreswechsel ist es soweit und viele Leute kaufen Kalender für das kommende Jahr, oft Monatskalender. Den zwölf Blättern, die meist mit irgendwelchen Bildern zu einem bestimmten Thema versehen sind, kann man entnehmen, wieviel Tage der jeweilige Monat hat und auf welchen Wochentag ein jedes Datum fällt. Unbedingt notwendig sind solche Kalender nicht. Wer mag, kann sich stattdessen des Kalenderrechnens befleißigen.

Diese Monatskalender sind an der Wand zwar mitunter sehr dekorativ, haben aber den Nachteil, dass man sie nicht mitnehmen kann und wenn doch, dass es nervig ist, den Kalender hervorholen und wieder wegstecken zu müssen. Findige Anbieter kamen daher auf die Idee, einen Monatskalender für die Uhr anzubieten. Auf Metallplättchen wurden Wochentage und Daten gedruckt, für jeden Monat eines. Jedes Metallplättchen verfügt über zwei Laschen, die um das (Leder-)Band gebogen werden. Solche Uhrenarmbandkalender werden selbst heute noch angeboten.
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Es war nur eine Frage der Zeit, bis jemand darauf kommen würde, diesen Monatskalender vom Uhrenband auf das Zifferblatt zu verlegen, und so war Anfang der 70er die Monatskalender-Uhr geboren. Ich besitze zwei solcher Zeitmesser, die ich nachfolgend vorstelle. So sehen sie aus:
15.JPG

Doch bevor ich genauer auf diese beiden Exemplare eingehe, erst ein paar Worte zur Funktionsweise dieser Art Uhr sowie über den historischen Hintergrund:

Einen Monatskalender zu implementieren ist vergleichsweise simpel. Ein bestimmter Teil des Zifferblatts wird für eine Tabelle mit sieben Zeilen und fünf Spaletn reserviert, in welche die Zahlen 1 - 31 eingetragen sind. Links dieser Tabelle befindet sich eine Aussparung. Die darunter liegende Scheibe zeigt die Wochentage. Um das zu realisieren, wurde bei einem Uhrwerk mit Wochentagsanzeige diese einfach durch den Monatskalender ersetzt. Die Einstellung ist in beiden Fällen identisch. Wenn die Krone in die erste Position gezogen worden ist, wird durch Drehen nach oben das Datum weiter geschaltet und durch Drehen nach unten der Monatskalender. Um zu verhindern, dass der Monatskalender wie bei einer Wochentagsanzeige täglich automatisch weiterschaltet, sind Anzeige und Werk entkoppelt worden. Demzufolge ist ein Monatskalender keine Komplikation. Der Uhrenträger stellt zu Beginn eines jeden Monats die Anzeige manuell ein. Das war's.

Zur Veranschaulichung mal ein Bild der Kalenderscheibe eines AS 2068:
AS_2086-1.jpg



Ein Anbieter von Uhrwerken mit Monatskalender war der Schweizer Hersteller Adolph Schild mit seinem Automatikkaliber AS 2086. Größere Aufmerksamkeit erfuhr diese Art der Zeitanzeige, als der Uhrenhersteller Rodania für sein Modell Permadate, in dem eben jenes Werk steckte, mit dem Radfahrer Eddy Merckx warb.
Aber auch im Forum gibt es Vorstellungen von Uhren mit diesem Werk:
Vintage Kalender: Primato Super Permadate cal AS 2086
SELECTRON PERMADATE VOLLKALENDER (Identisch mit Rodania Permadate.)

Konkurrenz belebt das Geschäft und so hatte Durowe mit dem 7428 (Handaufzug) bzw 7528 (Automatik) ebenfalls ein Werk mit Monatskalender im Sortiment. Und wiederum gibt es Forenmitglieder, die Uhren mit so einem Werk ihr Eigen nennen:
Mossing
LIP Calendrier Perpetuel
Junghans Maxi Day Date die 2te
[Reserviert] - Junghans Automatic (J653) – ungewöhnliches Design, mit Monatskalender, Werk revisioniert
No Name
Wie man sieht, sind die eckige LIP und die eckige Junghans mit Ausnahme des Firmenlogos identisch.

Hier mal eine Kollage, um die Modellvielfalt etwas deutlicher zu machen. Die ersten beiden Uhren haben das AS-, die anderen das Durowe-Werk.
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(Hinweis: Im verlinkten Thread sind alle Bilder der Primato gelöscht, aber das ehemalige Forenmitglied, mit dem ich immer noch Kontakt habe, gab mir die Erlaubnis, sein Foto zu verwenden.)

Auffällig ist, dass die erste Reihe der Schweizer Uhrenhersteller sich nie an einem Monatskalender versucht hat. (Wie wäre es mit einer Rolex Submariner mit Monatskalender und XXXL-Lupe? ;-))Es sind eigentlich immer nur Marken im Segment Brot- und Butter gewesen, die so eine Uhr im Sortiment hatten, wobei LIP und Junghans am prestigeträchtigsten waren.

Und wie sah es in Japan aus? Tatsache ist, dass auch Orient, eine Tochter von Seiko, ab 1976 solche Uhren auf den Markt brachte. Laut einer Quelle im Netz, die ich nicht verifizieren konnte, soll Orient dabei das AS 2086 verbaut haben. In den Jahren 2009-2010 wurde eine Neuauflage angeboten mit deutlich größerem Gehäuse (44 mm) und eigenem Werk, dem (modifizierten) F6922.
1976-orient-multi-year-calendar-reissue.png


Aber in den 70ern hatte Orient eine Abwandlung des Monatskalenders angeboten: Hier waren nicht die Wochentage auf der Scheibe sondern die Daten. Seht selbst:
Orient_College_01_1024x1024@2x.jpg


In jüngerer Zeit hat Constantin Weisz sich an derartigen Uhren versucht und ein Modell auf den Markt gebracht, in dem keines der vorgenannten Kaliber steckt sondern ein Miyota 8215, das wie oben beschrieben modifiziert wurde.
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Als Sammler von Vintageuhren bin ich jahrelang um derartige Modelle herumgeschichen, konnte mich aber nie erwärmen, eines zu kaufen, weil die Uhren entweder völlig runtergerockt oder schicht zu teuer waren. Oder - das will ich nicht ausschließen - weil mir gute Angebote schlicht entgangen sind. Umso mehr hat es mich gefreut, als ein Mitglied mir seine Tietzian Héritier angeboten hat. Wir wurden uns schnell handelseinig und voilà, - hier ist sie:
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Der komisch klingende Name sagte mir gar nichts. Eine kurze Recherche ergab, dass es sich um eine Marke der Galeria Kaufhof handelt. Aber wie kommt man auf so einen Namen? Nun, der läßt sich zurückführen auf Hermann Tietz, den Gründer der Warenhauskette Hertie, deren Namen aus des ersten drei Buchstaben seines Vor- und seines Nachnamens besteht. Hertie wurde später vom Konkurrenten Kaufhof übernommen. Und weil man sich einerseits als Erbe ("heritiér") des großen Herrn Tietz versteht, andererseits "Tietz" alleine nicht sexy genug klingt, hat man den Namen mit dem des italienischen Renaissancemalers verquastet. Fertig war Tietzian Héritier. Da aber der Markt verstärkt nach skandinavisch klingenden Namen verlangt, wird die Marke aufgegeben und ab diesem Jahr werden Uhren unter der Bezeichnung Vandenberg angeboten werden, wie mir ein Mitarbeiter der Galeria Kaufhof verriet. Dazu paßt, dass diese Uhr mit Monatskalender, welche ca. 2016 auf den Markt kam, anfänglich knapp 500 € kostete und zuletzt für € 150 verramscht wurde.

Bleibt die Frage nach dem Hersteller der Uhr. Von der Galeria Kaufhof erfährt man, dass dieser Tempus Fugit heißt und unter derselben Adresse wie Constantin Weisz anzutreffen ist. Das macht Sinn, denn Constantin Weisz bot eine Uhr an, die meiner mit Ausnahme der Farben von Zifferblatt und Leuchtmittel wie ein Ei dem anderen gleicht:
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Aber letztlich sind mir Namen und das damit verbundene Prestige gleichgültig. Mir ging es um den Monatskalender als solchen. Ich hatte ehrlicherweise ein Miyota-Werk erwartet, da Constantin Weisz eine solche Uhr im Seiko-Helmet-Gehäuse auf den Markt brachte (siehe weiter oben) und war freudig überrascht, dass es doch ein Automatik AS 2086 ist. Sehr gut gefällt mir, dass die Uhr vorne ein Saphirglas hat und das Gehäuse aus Edelstahl ist und über eine signierte Krone verfügt. Die Uhr hat eine zeitgemäße Größe von 40 mm. Die Wellenstruktur des Zifferblatts finde ich ebenfalls klasse. Nicht gebraucht hätte es den Boden aus Mineralglas. denn das Werk ist in 50 Jahren nicht schöner geworden. Bei der Produktion des Werkes stand damals die Zweckmäßigkeit im Vordergrund. Foremmitglied @Der Motor hat es sinngemäß so formuliert: Bei AS hätte man sich nie träumen lassen, dass deren Werke später mal als Haute Horlogerie angepriesen werden. Mir wäre ein Bodendeckel mit einer tollen Gravur/ einem tollen Relief lieber gewesen. Zeiger und Indizes verfügen über Luminova, deren Leuchtdauer und -intensität sich exakt bestimmen läßt, nämlich mit Null. Naja, als Vintage-Fan ist man es gewohnt, dass die Leuchtmittel ihren Dienst längst quittiert haben, und überdies halte ich mich sowieso immer in der Nähe irgendeiner Lichtquelle auf.

Und hier nun ein paar weitere Bilder:
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Kaum hatte ich die Tietzian Héritier in den Händen, stolperte ich bei Ebay über das Angebot einer Caravelle aus den 70er Jahren, ebenfalls mit Automatikwerk AS 2086. Ich fand die Idee reizvoll, zwei Uhren mit dem gleichen Werk aber aus unterschiedlichen Epochen zu besitzen. Außerdem war Weihnachten. Und außeraußerdem hätte ich die Uhr auch haben wollen, wenn nicht Weihnachten wäre. Also setzte ich mich mit dem Verkäufer in Großbritannien in Verbindung und der brachte die Ware zügig auf die Reise. Und dann wartete ich elend lange bis ich zu guter Letzt herausfand, dass das Paket schon geraume Zeit beim Postamt lag, ich aber keine Benachrichtigungskarte erhalten hatte. Das wäre mir wohl erspart geblieben, wenn ich gewußt hätte, dass man in der DHL-Sendungsverfolgung auch die Paketnummer der Britischen Post angeben kann.

Caravelle war damals die Zweitmarke von Bulova. Damit sollten Käuferschichten angesprochen werden, denen eine Bulova zu teuer war. So ein Konzept kennt man auch von Rolex und Tudor. Oder im Bereich der Musikinstrumente von Fender und Squier bzw. Gibson und Epiphone. Dabei machen die Uhren von Caravelle nicht den Eindruck minderwertig zu sein, wie schon andere im Forum herausgefunden hatten.
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Meine Caravelle ist deutlich kleiner als die Tietzian Héritier und misst nur 36 mm im Durchmesser (ohne Krone). Wie erwartet ist das kissenförmige Gehäuse aus Messing, lediglich der Bodendeckel ist aus Edelstahl. Das Glas ist wie seinerzeit üblich ein Plexiglas. Die Leuchtkraft des Tritium ist längst dahin. Übrigens hat @buchenhain die gleiche Uhr. Und nun auch hier ein paar weitere Bilder:
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Und hier ein Größenvergleich beider Uhren. Zur besseren Einordnung habe ich noch eine 2€-Münze daneben gelegt.
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Es stellt sich natürlich die Frage, welche Uhr besser ist. Zunächst einmal ist die Caravelle besser ablesbar als die Tietzian Héritier. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass dunkle Schrift auf hellem Hintergrund leichter lesbar ist als umgekehrt. Ansonsten sprechen alle technischen Daten für das Modell der Galeria Kaufhof. So hat etwa das Plexiglas der Caravelle bereits so manchen Kratzer abbekommen, während das Saphirglas der Tietzian Héritier makellos ist.

Mir gefällt, dass beide Uhren in ihrer Designsprache so unterschiedlich sind und ich trage die Zwei ausgesprochen gerne.

Würde ich diese Art Uhr einem Sammler empfehlen? Eindeutig ja. Denn der Monatskalender als solcher ist ungewöhnlich. Und - nicht zu vernachlässigen - solche Uhren sind erschwinglich. Man muss nicht Abertausende Euros für eine größere Sammlung ausgeben. Anders sieht es aus, wenn jemand eine solche Uhr tragen möchte, weil er sich durch den Monatskalender einen Nutzen erhofft. Es fängt schon damit an, dass bei diesen Uhren jeder Monat 31 Tage hat. Dabei gibt es den 31. Februar nur in der Literatur. Schwerwiegender ist aber die kleine Schriftgröße. Das erschwert Leuten wie mir die Ablesbarkeit massiv. Und dann gibt es noch etwas: In der Werbung sieht man die Uhren oft mit den Zeigerstellungen "Zehn vor Zwei" oder "Zehn nach Zehn". Das gilt als das "lächelnde Gesicht" der Uhr. Bei anderer Position der Zeiger sieht die Uhr nicht so gut aus. Das trifft auf Uhren mit Monatskalender in viel stärkerem Maße zu, da die Ablesbarkeit des Kalenders massiv leidet. Salopp formuliert: Irgendein Zeiger ist immer im Weg. Das folgende Foto zeigt das sehr deutlich:
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Wer also die Wahl hat zwischen einer Uhr mit Monatskalender und einer Uhr mit Anzeige des Wochentages, der sollte zu letzterer greifen. Klar, das ist sicher nicht das, was man am Ende einer Uhrenvorstellung lesen möchte, aber es beugt einer Enttäuschung vor. Der Nutzen des Monatskalenders ist gering. Ich würde die Uhr eher als l'art pour l'art einstufen, als eine der vielen Irrungen und Wirrungen der Uhrenindustrie, wie z.B. LED-, Autofahrer-, Kompass- und Scheibenuhr, springende Sekunde, Tourbillon, - alles schöne Dinge, die zeigen, was im Uhrenbau möglich ist, aber letztlich zweckfrei sind.

Ich hoffe die Vorstellung hat euch gefallen und ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit.
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  • Monatskalender gestern und heute am Beispiel von Caravelle und Tietzian Héritier; oder: Eine Komplikation, die keine ist Beitrag #2
undercover

undercover

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Danke für dieses Stück Uhrengeschichte! Das mag ich am Uhrforum am liebsten, wenn man etwas auf unterhaltsame Weise lernt, was man sonst nur schwer herausfinden würde.
 
  • Monatskalender gestern und heute am Beispiel von Caravelle und Tietzian Héritier; oder: Eine Komplikation, die keine ist Beitrag #3
Prinz-Valium

Prinz-Valium

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Interessant, habe ich tatsächlich noch nie gesehen.
 
  • Monatskalender gestern und heute am Beispiel von Caravelle und Tietzian Héritier; oder: Eine Komplikation, die keine ist Beitrag #4
Vernomeno

Vernomeno

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Tatsächlich hatte ich die eine Orient schon mal gesehen, war dann aber zu faul oder vielleicht auch zu dem Zeitpunkt nicht interessiert genug, um mehr darüber erfahren zu wollen.

Deine Vorstellung ist aber so klasse und interessant gestaltet, dass ich nun wieder was dazu gelernt habe. Vielen Dank!

Und die Tietzian gefällt mir sogar echt gut!
 
  • Monatskalender gestern und heute am Beispiel von Caravelle und Tietzian Héritier; oder: Eine Komplikation, die keine ist Beitrag #5
CFG

CFG

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Vielen Dank für die interessante Vorstellung. Ich habe mich immer mal wieder gefragt, wie die Kalender funktionieren, jetzt weiß ich es.
 
  • Monatskalender gestern und heute am Beispiel von Caravelle und Tietzian Héritier; oder: Eine Komplikation, die keine ist Beitrag #6
mistertomcat

mistertomcat

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Nix für Katzenhaarallergiker... aber super Vorstellung... sauber recherchiert und unterhaltsam... die beiden Orients hätt´ ich gern.

Hatten die Russen nicht auch eine Vollkalender am Start? :hmm:
 
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S

Sonnenstand

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14.07.2020
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63
Vielen Dank für die interessante Vorstellung. Die Technik und die Historie waren mir bisher nicht bekannt.
Ich bin begeistert!
Viel Spaß mit den Uhren.
Grüsse Rolf
 
  • Monatskalender gestern und heute am Beispiel von Caravelle und Tietzian Héritier; oder: Eine Komplikation, die keine ist Beitrag #8
sifu

sifu

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Vielen Dank für Deine interessante Vorstellung! Ich muss schon sagen, da hast Du eine gehörige Portion Arbeit gehabt. Dieser Ausflug in das Gebiet der Kalenderuhren zeigt, wie Du es ja selbst schreibst, welch schnurrige Ideen manche Uhrenhersteller verfolgen.
Bravo!
 
  • Monatskalender gestern und heute am Beispiel von Caravelle und Tietzian Héritier; oder: Eine Komplikation, die keine ist Beitrag #9
Badener

Badener

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Eine weitgehend unbekannte Randerscheinung der Uhrenwelt kurzweilig und interessant vorgestellt. Vielen Dank!
 
  • Monatskalender gestern und heute am Beispiel von Caravelle und Tietzian Héritier; oder: Eine Komplikation, die keine ist Beitrag #10
Weckerfreund

Weckerfreund

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Hallo Uhr-Enkel,

vielen Dank für Deine sehr interessante Vorstellung der Kalenderuhren. Meine No-Name grüne Uhr hat es ja auch in den Vorspann geschafft (ist übrigens exakt das gleiche Gehäuse wie bei der LIP und der Junghans). Ich hatte sie unlängst für kleines Geld in der Bucht kaufen können.
Diese Re-Edition von CW und Kaufhof war mir unbekannt, wobei CW unterschätzt wird. Ich habe eine Chronostop mit dem alten ETA 1168 von denen, das glaubt man kaum.

Viele Grüße
Andreas
 
  • Monatskalender gestern und heute am Beispiel von Caravelle und Tietzian Héritier; oder: Eine Komplikation, die keine ist Beitrag #11
G

Gast115545

Gast
Informativ und interessant, vielen Dank:super:
 
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Faisaval

Faisaval

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31.08.2013
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Tolle, sehr informative und kurzweilige Vorstellung. 👌Vielen Dank fürs dran teilhaben lassen.🤗
 
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tiktak66

tiktak66

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... da, wo's schön ist
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Hochgradig informativ und sehr kurzweilig zu lesen.

Danke dir, dass du mir das Prinzip dieser Uhren näher gebracht hast. Kannte diese skurrile Anzeige zwar durchaus, ihre Funktionsweise wirklich verstanden hatte ich bis jetzt aber nicht.
 
  • Monatskalender gestern und heute am Beispiel von Caravelle und Tietzian Héritier; oder: Eine Komplikation, die keine ist Beitrag #14
wisl1987

wisl1987

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Sehr interessante "Komplikation" :-) Hätte ich auch gerne in meiner Sammlung. Gute alte sind aber wirklich nicht einfach zu finden. Glückwunsch zu deinen Schätzen!
 
  • Monatskalender gestern und heute am Beispiel von Caravelle und Tietzian Héritier; oder: Eine Komplikation, die keine ist Beitrag #15
Der Mechaniker

Der Mechaniker

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Vielen Dank für diese kurzweilige Wissenserweiterung😉👍🏻
 
  • Monatskalender gestern und heute am Beispiel von Caravelle und Tietzian Héritier; oder: Eine Komplikation, die keine ist Beitrag #17
CityMax21

CityMax21

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Anhang anzeigen 4227299

Immer kurz vor Jahreswechsel ist es soweit und viele Leute kaufen Kalender für das kommende Jahr, oft Monatskalender. Den zwölf Blättern, die meist mit irgendwelchen Bildern zu einem bestimmten Thema versehen sind, kann man entnehmen, wieviel Tage der jeweilige Monat hat und auf welchen Wochentag ein jedes Datum fällt. Unbedingt notwendig sind solche Kalender nicht. Wer mag, kann sich stattdessen des Kalenderrechnens befleißigen.

Diese Monatskalender sind an der Wand zwar mitunter sehr dekorativ, haben aber den Nachteil, dass man sie nicht mitnehmen kann und wenn doch, dass es nervig ist, den Kalender hervorholen und wieder wegstecken zu müssen. Findige Anbieter kamen daher auf die Idee, einen Monatskalender für die Uhr anzubieten. Auf Metallplättchen wurden Wochentage und Daten gedruckt, für jeden Monat eines. Jedes Metallplättchen verfügt über zwei Laschen, die um das (Leder-)Band gebogen werden. Solche Uhrenarmbandkalender werden selbst heute noch angeboten.
uak2022_internet_270_203.jpg


Es war nur eine Frage der Zeit, bis jemand darauf kommen würde, diesen Monatskalender vom Uhrenband auf das Zifferblatt zu verlegen, und so war Anfang der 70er die Monatskalender-Uhr geboren. Ich besitze zwei solcher Zeitmesser, die ich nachfolgend vorstelle. So sehen sie aus:
Anhang anzeigen 4227350
Doch bevor ich genauer auf diese beiden Exemplare eingehe, erst ein paar Worte zur Funktionsweise dieser Art Uhr sowie über den historischen Hintergrund:

Einen Monatskalender zu implementieren ist vergleichsweise simpel. Ein bestimmter Teil des Zifferblatts wird für eine Tabelle mit sieben Zeilen und fünf Spaletn reserviert, in welche die Zahlen 1 - 31 eingetragen sind. Links dieser Tabelle befindet sich eine Aussparung. Die darunter liegende Scheibe zeigt die Wochentage. Um das zu realisieren, wurde bei einem Uhrwerk mit Wochentagsanzeige diese einfach durch den Monatskalender ersetzt. Die Einstellung ist in beiden Fällen identisch. Wenn die Krone in die erste Position gezogen worden ist, wird durch Drehen nach oben das Datum weiter geschaltet und durch Drehen nach unten der Monatskalender. Um zu verhindern, dass der Monatskalender wie bei einer Wochentagsanzeige täglich automatisch weiterschaltet, sind Anzeige und Werk entkoppelt worden. Demzufolge ist ein Monatskalender keine Komplikation. Der Uhrenträger stellt zu Beginn eines jeden Monats die Anzeige manuell ein. Das war's.

Zur Veranschaulichung mal ein Bild der Kalenderscheibe eines AS 2068:
AS_2086-1.jpg



Ein Anbieter von Uhrwerken mit Monatskalender war der Schweizer Hersteller Adolph Schild mit seinem Automatikkaliber AS 2086. Größere Aufmerksamkeit erfuhr diese Art der Zeitanzeige, als der Uhrenhersteller Rodania für sein Modell Permadate, in dem eben jenes Werk steckte, mit dem Radfahrer Eddy Merckx warb.
Aber auch im Forum gibt es Vorstellungen von Uhren mit diesem Werk:
Vintage Kalender: Primato Super Permadate cal AS 2086
SELECTRON PERMADATE VOLLKALENDER (Identisch mit Rodania Permadate.)

Konkurrenz belebt das Geschäft und so hatte Durowe mit dem 7428 (Handaufzug) bzw 7528 (Automatik) ebenfalls ein Werk mit Monatskalender im Sortiment. Und wiederum gibt es Forenmitglieder, die Uhren mit so einem Werk ihr Eigen nennen:
Mossing
LIP Calendrier Perpetuel
Junghans Maxi Day Date die 2te
[Reserviert] - Junghans Automatic (J653) – ungewöhnliches Design, mit Monatskalender, Werk revisioniert
No Name
Wie man sieht, sind die eckige LIP und die eckige Junghans mit Ausnahme des Firmenlogos identisch.

Hier mal eine Kollage, um die Modellvielfalt etwas deutlicher zu machen. Die ersten beiden Uhren haben das AS-, die anderen das Durowe-Werk.
Anhang anzeigen 4227304
(Hinweis: Im verlinkten Thread sind alle Bilder der Primato gelöscht, aber das ehemalige Forenmitglied, mit dem ich immer noch Kontakt habe, gab mir die Erlaubnis, sein Foto zu verwenden.)

Auffällig ist, dass die erste Reihe der Schweizer Uhrenhersteller sich nie an einem Monatskalender versucht hat. (Wie wäre es mit einer Rolex Submariner mit Monatskalender und XXXL-Lupe? ;-))Es sind eigentlich immer nur Marken im Segment Brot- und Butter gewesen, die so eine Uhr im Sortiment hatten, wobei LIP und Junghans am prestigeträchtigsten waren.

Und wie sah es in Japan aus? Tatsache ist, dass auch Orient, eine Tochter von Seiko, ab 1976 solche Uhren auf den Markt brachte. Laut einer Quelle im Netz, die ich nicht verifizieren konnte, soll Orient dabei das AS 2086 verbaut haben. In den Jahren 2009-2010 wurde eine Neuauflage angeboten mit deutlich größerem Gehäuse (44 mm) und eigenem Werk, dem (modifizierten) F6922.
1976-orient-multi-year-calendar-reissue.png


Aber in den 70ern hatte Orient eine Abwandlung des Monatskalenders angeboten: Hier waren nicht die Wochentage auf der Scheibe sondern die Daten. Seht selbst:
Orient_College_01_1024x1024@2x.jpg


In jüngerer Zeit hat Constantin Weisz sich an derartigen Uhren versucht und ein Modell auf den Markt gebracht, in dem keines der vorgenannten Kaliber steckt sondern ein Miyota 8215, das wie oben beschrieben modifiziert wurde.
IMG_8515_bearb-768x768.jpg



Als Sammler von Vintageuhren bin ich jahrelang um derartige Modelle herumgeschichen, konnte mich aber nie erwärmen, eines zu kaufen, weil die Uhren entweder völlig runtergerockt oder schicht zu teuer waren. Oder - das will ich nicht ausschließen - weil mir gute Angebote schlicht entgangen sind. Umso mehr hat es mich gefreut, als ein Mitglied mir seine Tietzian Héritier angeboten hat. Wir wurden uns schnell handelseinig und voilà, - hier ist sie:
Anhang anzeigen 4227305

Der komisch klingende Name sagte mir gar nichts. Eine kurze Recherche ergab, dass es sich um eine Marke der Galeria Kaufhof handelt. Aber wie kommt man auf so einen Namen? Nun, der läßt sich zurückführen auf Hermann Tietz, den Gründer der Warenhauskette Hertie, deren Namen aus des ersten drei Buchstaben seines Vor- und seines Nachnamens besteht. Hertie wurde später vom Konkurrenten Kaufhof übernommen. Und weil man sich einerseits als Erbe ("heritiér") des großen Herrn Tietz versteht, andererseits "Tietz" alleine nicht sexy genug klingt, hat man den Namen mit dem des italienischen Renaissancemalers verquastet. Fertig war Tietzian Héritier. Da aber der Markt verstärkt nach skandinavisch klingenden Namen verlangt, wird die Marke aufgegeben und ab diesem Jahr werden Uhren unter der Bezeichnung Vandenberg angeboten werden, wie mir ein Mitarbeiter der Galeria Kaufhof verriet. Dazu paßt, dass diese Uhr mit Monatskalender, welche ca. 2016 auf den Markt kam, anfänglich knapp 500 € kostete und zuletzt für € 150 verramscht wurde.

Bleibt die Frage nach dem Hersteller der Uhr. Von der Galeria Kaufhof erfährt man, dass dieser Tempus Fugit heißt und unter derselben Adresse wie Constantin Weisz anzutreffen ist. Das macht Sinn, denn Constantin Weisz bot eine Uhr an, die meiner mit Ausnahme der Farben von Zifferblatt und Leuchtmittel wie ein Ei dem anderen gleicht:
625938.001.jpg




Aber letztlich sind mir Namen und das damit verbundene Prestige gleichgültig. Mir ging es um den Monatskalender als solchen. Ich hatte ehrlicherweise ein Miyota-Werk erwartet, da Constantin Weisz eine solche Uhr im Seiko-Helmet-Gehäuse auf den Markt brachte (siehe weiter oben) und war freudig überrascht, dass es doch ein Automatik AS 2086 ist. Sehr gut gefällt mir, dass die Uhr vorne ein Saphirglas hat und das Gehäuse aus Edelstahl ist und über eine signierte Krone verfügt. Die Uhr hat eine zeitgemäße Größe von 40 mm. Die Wellenstruktur des Zifferblatts finde ich ebenfalls klasse. Nicht gebraucht hätte es den Boden aus Mineralglas. denn das Werk ist in 50 Jahren nicht schöner geworden. Bei der Produktion des Werkes stand damals die Zweckmäßigkeit im Vordergrund. Foremmitglied @Der Motor hat es sinngemäß so formuliert: Bei AS hätte man sich nie träumen lassen, dass deren Werke später mal als Haute Horlogerie angepriesen werden. Mir wäre ein Bodendeckel mit einer tollen Gravur/ einem tollen Relief lieber gewesen. Zeiger und Indizes verfügen über Luminova, deren Leuchtdauer und -intensität sich exakt bestimmen läßt, nämlich mit Null. Naja, als Vintage-Fan ist man es gewohnt, dass die Leuchtmittel ihren Dienst längst quittiert haben, und überdies halte ich mich sowieso immer in der Nähe irgendeiner Lichtquelle auf.

Und hier nun ein paar weitere Bilder:
Anhang anzeigen 4227315
Anhang anzeigen 4227317
Anhang anzeigen 4227319


Kaum hatte ich die Tietzian Héritier in den Händen, stolperte ich bei Ebay über das Angebot einer Caravelle aus den 70er Jahren, ebenfalls mit Automatikwerk AS 2086. Ich fand die Idee reizvoll, zwei Uhren mit dem gleichen Werk aber aus unterschiedlichen Epochen zu besitzen. Außerdem war Weihnachten. Und außeraußerdem hätte ich die Uhr auch haben wollen, wenn nicht Weihnachten wäre. Also setzte ich mich mit dem Verkäufer in Großbritannien in Verbindung und der brachte die Ware zügig auf die Reise. Und dann wartete ich elend lange bis ich zu guter Letzt herausfand, dass das Paket schon geraume Zeit beim Postamt lag, ich aber keine Benachrichtigungskarte erhalten hatte. Das wäre mir wohl erspart geblieben, wenn ich gewußt hätte, dass man in der DHL-Sendungsverfolgung auch die Paketnummer der Britischen Post angeben kann.

Caravelle war damals die Zweitmarke von Bulova. Damit sollten Käuferschichten angesprochen werden, denen eine Bulova zu teuer war. So ein Konzept kennt man auch von Rolex und Tudor. Oder im Bereich der Musikinstrumente von Fender und Squier bzw. Gibson und Epiphone. Dabei machen die Uhren von Caravelle nicht den Eindruck minderwertig zu sein, wie schon andere im Forum herausgefunden hatten.
Anhang anzeigen 4227321


Meine Caravelle ist deutlich kleiner als die Tietzian Héritier und misst nur 36 mm im Durchmesser (ohne Krone). Wie erwartet ist das kissenförmige Gehäuse aus Messing, lediglich der Bodendeckel ist aus Edelstahl. Das Glas ist wie seinerzeit üblich ein Plexiglas. Die Leuchtkraft des Tritium ist längst dahin. Übrigens hat @buchenhain die gleiche Uhr. Und nun auch hier ein paar weitere Bilder:
Anhang anzeigen 4227330
Anhang anzeigen 4227333
Anhang anzeigen 4227334

Und hier ein Größenvergleich beider Uhren. Zur besseren Einordnung habe ich noch eine 2€-Münze daneben gelegt.
Anhang anzeigen 4227336

Es stellt sich natürlich die Frage, welche Uhr besser ist. Zunächst einmal ist die Caravelle besser ablesbar als die Tietzian Héritier. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass dunkle Schrift auf hellem Hintergrund leichter lesbar ist als umgekehrt. Ansonsten sprechen alle technischen Daten für das Modell der Galeria Kaufhof. So hat etwa das Plexiglas der Caravelle bereits so manchen Kratzer abbekommen, während das Saphirglas der Tietzian Héritier makellos ist.

Mir gefällt, dass beide Uhren in ihrer Designsprache so unterschiedlich sind und ich trage die Zwei ausgesprochen gerne.

Würde ich diese Art Uhr einem Sammler empfehlen? Eindeutig ja. Denn der Monatskalender als solcher ist ungewöhnlich. Und - nicht zu vernachlässigen - solche Uhren sind erschwinglich. Man muss nicht Abertausende Euros für eine größere Sammlung ausgeben. Anders sieht es aus, wenn jemand eine solche Uhr tragen möchte, weil er sich durch den Monatskalender einen Nutzen erhofft. Es fängt schon damit an, dass bei diesen Uhren jeder Monat 31 Tage hat. Dabei gibt es den 31. Februar nur in der Literatur. Schwerwiegender ist aber die kleine Schriftgröße. Das erschwert Leuten wie mir die Ablesbarkeit massiv. Und dann gibt es noch etwas: In der Werbung sieht man die Uhren oft mit den Zeigerstellungen "Zehn vor Zwei" oder "Zehn nach Zehn". Das gilt als das "lächelnde Gesicht" der Uhr. Bei anderer Position der Zeiger sieht die Uhr nicht so gut aus. Das trifft auf Uhren mit Monatskalender in viel stärkerem Maße zu, da die Ablesbarkeit des Kalenders massiv leidet. Salopp formuliert: Irgendein Zeiger ist immer im Weg. Das folgende Foto zeigt das sehr deutlich:
Anhang anzeigen 4227301

Wer also die Wahl hat zwischen einer Uhr mit Monatskalender und einer Uhr mit Anzeige des Wochentages, der sollte zu letzterer greifen. Klar, das ist sicher nicht das, was man am Ende einer Uhrenvorstellung lesen möchte, aber es beugt einer Enttäuschung vor. Der Nutzen des Monatskalenders ist gering. Ich würde die Uhr eher als l'art pour l'art einstufen, als eine der vielen Irrungen und Wirrungen der Uhrenindustrie, wie z.B. LED-, Autofahrer-, Kompass- und Scheibenuhr, springende Sekunde, Tourbillon, - alles schöne Dinge, die zeigen, was im Uhrenbau möglich ist, aber letztlich zweckfrei sind.

Ich hoffe die Vorstellung hat euch gefallen und ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit.
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Danke für die ausführliche Erklärung. Einige Sachen kennt man noch, andere waren Neuland. Ich fand es interessant. 👍🏻
 
  • Monatskalender gestern und heute am Beispiel von Caravelle und Tietzian Héritier; oder: Eine Komplikation, die keine ist Beitrag #18
atoblo

atoblo

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Wow, war mir völlig unbekannt! Mein Vater hatte allerdings in den 1950ern/60ern diese Monatsplättchen am Uhrarmband.
 
  • Monatskalender gestern und heute am Beispiel von Caravelle und Tietzian Héritier; oder: Eine Komplikation, die keine ist Beitrag #19
Sergej

Sergej

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Solche Artikel sind der Hauptgrund, weshalb ich dieses Forum so schätze.

Vielen Dank für deine Mühen und diesen sehr interessanten und informativen Beitrag. :super:
 
  • Monatskalender gestern und heute am Beispiel von Caravelle und Tietzian Héritier; oder: Eine Komplikation, die keine ist Beitrag #20
M

milou

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Geniale Vorstellung die ich erst jetzt entdeckt habe.
Vielen Dank!
 
Thema:

Monatskalender gestern und heute am Beispiel von Caravelle und Tietzian Héritier; oder: Eine Komplikation, die keine ist

Monatskalender gestern und heute am Beispiel von Caravelle und Tietzian Héritier; oder: Eine Komplikation, die keine ist - Ähnliche Themen

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