
swamp
Themenstarter
- Dabei seit
- 08.05.2009
- Beiträge
- 826
Hallo ihr Lieben,
mal wieder eine kleine Vorstellung von mir. Kurz zu mir: ich betrachte mich nicht als echter Uhrensammler oder großartiger Jäger. Wohl aber als Uhrennerd, der mit der kleinen tickenden Macke, wie wir wohl alle hier. Einige Luxusuhren habe ich schon besessen und wieder geflippert. Darunter auch der ärgerlichste Kauf/Verkauf ca. 2015. Eine Rolex Sub No Date. Da merkte ich, dass ich eigentlich kein "Rolex-Träger" bin. Also verkaufte ich sie wieder, was ich natürlich im späteren Verlauf meiner Uhrenkarriere bitter bereut habe.
Mein beschauliches Portfolio an Uhren beschränkte sich ab 2015 eigentlich auf eine, meine Omega Seamaster 300 mit ca. 80% Whristtime. Darauf folgten 2017 eine Nomos Club, welche ich mir als Dresser und unaufgeregte Uhr zugelegt habe. Dieses Jahr kam noch eine Hamilton Murph dazu, um welche ich wirklich schon Ewigkeiten herumgeschlichen bin. Also stand das Trio.
Die allgemeine Preislage bei vielen Herstellern ist für mich einfach nicht mehr in Reichweite. Besaß ich bereits 2x!! eine Omega Moonwatch, die ich wieder verkauft habe
(für ca. 2-2.500 EUR) steigt man für exakt das gleiche Modell heutzutage bei dem doppelten ein. Deshalb hab ich für mich beschlossen, keine "teuren" Uhren mehr zu kaufen zumindest bis sich nicht aus irgendeinem Grund ein Geldsegen einstellt und die Seamaster hat damit ein kleines Alleinstellungsmerkmal bei mir. 
So nun zum eigentlichen Thema: 2022 stellte Rolex nun seine Lefty GMT (Sprite) vor. Die mich einfach immer wieder kickt. Gerade das Merkmal mit der Krone links und dieses sensationelle Grün. Wenn ich nur annähernd die finanziellen Mittel hätte, ohne dass ich ca. 2 Autos und mein Motorrad (geht man von den Marktpreisen aus) verkaufen müsste... ich würde sie mir holen.
So kam es, dass ich zufällig die Pagani-Modelle entdeckt habe und dort gab es ebenfalls die Sprite. Nach ein paar Recherchen und Videos stand fest: ich will es wagen. Wie gut kann so eine günstige Hommage sein? Die Neugier ist schon fast größer als das Verlangen auf die Uhr selbst. Nun denn lassen wir uns das mal zusammenfassen:
DATEN
Lünette: Zweifarbige Keramiklünette
Glas: Saphirglas
Werk: Chinesische Eigenproduktion
Spezifikation: GMT
Armband: Jubilee
Gehäusegröße: 40mm
WD: 100m
VERPACKUNG - BOX
Die Pagani kommt in einer kleinen, blauen Box. Ist in Folie geschweißt und wirkt wie ein stärkerer Schuhkarton. Hat ein wenig was von Lederimitat. Der Schriftzug in Gold gehalten. Geöffnet kommt einem das blaue Putztuch entgegen und etwas samt im oberen Bereich. Die Uhr liegt ziemlich lieblos in Schaumstoff und mit 2 Quadratkilometern Folie beklebt in der Box. Noch kalt vom Transport. Die Klebefolien ließen teilweise ein paar Klebereste zurück, diese waren aber Ruckzuck wieder weggerieben.
ERSTER EINDRUCK
Fühlt sich schwer an. Aber auch ein wenig klapprig. Liegt aber am Band. Schauen wir weiter. Erstmal ein paar Glieder entfernen, aber Achtung man braucht einen wirklich kleinen Schraubendreher! Zum Glück passte meiner gerade noch so.
GEHÄUSE und ZIFFERNBLATT
Muss doch jetzt ziemlich ernüchternd sein bei dem Preis? So dachte ich mir das, aber so ist es nicht. Aufgrund der Kälte und Feuchte musste ich erst ein bisschen warten und mit Wasser bekam ich dann das Glas und die Lünette richtig sauber. Bei der Lupe dachte ich zuerst, die geht direkt zurück, es waren aber nur Fussel die etwas hartnäckig waren. Ohne Makroaufnahmen sieht man eigentlich keine Fehler. Bei näherer Betrachtung fällt hier und da schon auf, dass wir nicht vom Vorbild sprechen. Die Anordnung der Krone auf 9 finde ich super cool und ist eine Wohltat für den Handrücken. Ein Grund wieso ich dieses Modell haben wollte!
BAND
Das Jubilee-Band macht einen guten Eindruck für den Preis darf man denke ich nicht meckern. Zwar klappert es ein wenig, aber das tuts bei ner Seiko auch. Es ist gut verarbeitet, hier und da sind schon ein paar Macken drin auf der Innenseite hauptsächlich. Darf man gerne vernachlässigen. Ansonsten schließt die Schließe sauber, die Bandanstöße weisen keine großen Lücken auf. Zieht auch keine Haare raus und trägt sich echt sehr handschmeichelnd!
LUME
Wie ich bei meinen Recherchen herausfinden sollte, ist wohl die schöne blaue Lume vorhanden... aber nicht sehr stark und langanhaltend. Kurz angemerkt: Dem ist so. Es ist wirklich schön aber da wurde wohl mächtig gespart.
WERK/GANGWERTE
Natürlich kann ich heute zu den Gangwerten nicht viel sagen. Es handelt sich hier um das chinesische Werk. Das aufziehen und stellen von Uhrzeit, Datum und GMT-Zeiger ist aber ziemliche Fummelarbeit und wirkt nicht sehr wertig. Mal sehen wie es sich auf längere Zeit schlägt. Beim Bewegen des Arms hört man den Aufzug deutlich, aber das habe ich natürlich erwartet. Immerhin gibt es einen Glasboden, bei dem man das Werk bewundern kann.
FAZIT
Preis-Leistung stimmt hier in jeder Hinsicht, ja es wird hier einen Großteil geben, der mit solchen 1:1 Hommagen nichts anfangen kann. Aber ich sehe es halt auch so: Auf meinem Schreibtisch steht ein kleines Modell eines Delorean... wohl wissend, dass ich mir das Original wohl nie leisten kann.
Zum Schluss noch ein paar Bilder.
LG Fabien
PS: Fussel und Flecken, die ich Dumbatz am Anfang nicht entfernt hab, kann man behalten... ^^
mal wieder eine kleine Vorstellung von mir. Kurz zu mir: ich betrachte mich nicht als echter Uhrensammler oder großartiger Jäger. Wohl aber als Uhrennerd, der mit der kleinen tickenden Macke, wie wir wohl alle hier. Einige Luxusuhren habe ich schon besessen und wieder geflippert. Darunter auch der ärgerlichste Kauf/Verkauf ca. 2015. Eine Rolex Sub No Date. Da merkte ich, dass ich eigentlich kein "Rolex-Träger" bin. Also verkaufte ich sie wieder, was ich natürlich im späteren Verlauf meiner Uhrenkarriere bitter bereut habe.
Mein beschauliches Portfolio an Uhren beschränkte sich ab 2015 eigentlich auf eine, meine Omega Seamaster 300 mit ca. 80% Whristtime. Darauf folgten 2017 eine Nomos Club, welche ich mir als Dresser und unaufgeregte Uhr zugelegt habe. Dieses Jahr kam noch eine Hamilton Murph dazu, um welche ich wirklich schon Ewigkeiten herumgeschlichen bin. Also stand das Trio.
Die allgemeine Preislage bei vielen Herstellern ist für mich einfach nicht mehr in Reichweite. Besaß ich bereits 2x!! eine Omega Moonwatch, die ich wieder verkauft habe


So nun zum eigentlichen Thema: 2022 stellte Rolex nun seine Lefty GMT (Sprite) vor. Die mich einfach immer wieder kickt. Gerade das Merkmal mit der Krone links und dieses sensationelle Grün. Wenn ich nur annähernd die finanziellen Mittel hätte, ohne dass ich ca. 2 Autos und mein Motorrad (geht man von den Marktpreisen aus) verkaufen müsste... ich würde sie mir holen.
So kam es, dass ich zufällig die Pagani-Modelle entdeckt habe und dort gab es ebenfalls die Sprite. Nach ein paar Recherchen und Videos stand fest: ich will es wagen. Wie gut kann so eine günstige Hommage sein? Die Neugier ist schon fast größer als das Verlangen auf die Uhr selbst. Nun denn lassen wir uns das mal zusammenfassen:
DATEN
Lünette: Zweifarbige Keramiklünette
Glas: Saphirglas
Werk: Chinesische Eigenproduktion
Spezifikation: GMT
Armband: Jubilee
Gehäusegröße: 40mm
WD: 100m
VERPACKUNG - BOX
Die Pagani kommt in einer kleinen, blauen Box. Ist in Folie geschweißt und wirkt wie ein stärkerer Schuhkarton. Hat ein wenig was von Lederimitat. Der Schriftzug in Gold gehalten. Geöffnet kommt einem das blaue Putztuch entgegen und etwas samt im oberen Bereich. Die Uhr liegt ziemlich lieblos in Schaumstoff und mit 2 Quadratkilometern Folie beklebt in der Box. Noch kalt vom Transport. Die Klebefolien ließen teilweise ein paar Klebereste zurück, diese waren aber Ruckzuck wieder weggerieben.
ERSTER EINDRUCK
Fühlt sich schwer an. Aber auch ein wenig klapprig. Liegt aber am Band. Schauen wir weiter. Erstmal ein paar Glieder entfernen, aber Achtung man braucht einen wirklich kleinen Schraubendreher! Zum Glück passte meiner gerade noch so.

GEHÄUSE und ZIFFERNBLATT
Muss doch jetzt ziemlich ernüchternd sein bei dem Preis? So dachte ich mir das, aber so ist es nicht. Aufgrund der Kälte und Feuchte musste ich erst ein bisschen warten und mit Wasser bekam ich dann das Glas und die Lünette richtig sauber. Bei der Lupe dachte ich zuerst, die geht direkt zurück, es waren aber nur Fussel die etwas hartnäckig waren. Ohne Makroaufnahmen sieht man eigentlich keine Fehler. Bei näherer Betrachtung fällt hier und da schon auf, dass wir nicht vom Vorbild sprechen. Die Anordnung der Krone auf 9 finde ich super cool und ist eine Wohltat für den Handrücken. Ein Grund wieso ich dieses Modell haben wollte!
BAND
Das Jubilee-Band macht einen guten Eindruck für den Preis darf man denke ich nicht meckern. Zwar klappert es ein wenig, aber das tuts bei ner Seiko auch. Es ist gut verarbeitet, hier und da sind schon ein paar Macken drin auf der Innenseite hauptsächlich. Darf man gerne vernachlässigen. Ansonsten schließt die Schließe sauber, die Bandanstöße weisen keine großen Lücken auf. Zieht auch keine Haare raus und trägt sich echt sehr handschmeichelnd!
LUME
Wie ich bei meinen Recherchen herausfinden sollte, ist wohl die schöne blaue Lume vorhanden... aber nicht sehr stark und langanhaltend. Kurz angemerkt: Dem ist so. Es ist wirklich schön aber da wurde wohl mächtig gespart.
WERK/GANGWERTE
Natürlich kann ich heute zu den Gangwerten nicht viel sagen. Es handelt sich hier um das chinesische Werk. Das aufziehen und stellen von Uhrzeit, Datum und GMT-Zeiger ist aber ziemliche Fummelarbeit und wirkt nicht sehr wertig. Mal sehen wie es sich auf längere Zeit schlägt. Beim Bewegen des Arms hört man den Aufzug deutlich, aber das habe ich natürlich erwartet. Immerhin gibt es einen Glasboden, bei dem man das Werk bewundern kann.

FAZIT
Preis-Leistung stimmt hier in jeder Hinsicht, ja es wird hier einen Großteil geben, der mit solchen 1:1 Hommagen nichts anfangen kann. Aber ich sehe es halt auch so: Auf meinem Schreibtisch steht ein kleines Modell eines Delorean... wohl wissend, dass ich mir das Original wohl nie leisten kann.

Zum Schluss noch ein paar Bilder.
LG Fabien
PS: Fussel und Flecken, die ich Dumbatz am Anfang nicht entfernt hab, kann man behalten... ^^
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