
Danik
Themenstarter
- Dabei seit
- 17.02.2019
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- 143
Hallo liebe Forianer,
Ich wollte meine kleine Schönheit mal vorstellen. Ich hoffe die Art und Weise der Vorstellung ist ok, da es meine erste ist und ich in dieser Art noch keine gesichtet habe. Manche Vorstellungen sind grandiose Drehbücher mit soviel Witz und Humor, da werde ich kaum mithalten können und hoffe ihr übersteht es dennoch. Ich wüsste den Weg dahin nicht anders zu beschreiben und vielleicht hilft es dem einen oder anderen in ähnlichen Situationen.
Zur Vorgeschichte
Ich hatte mich vor ein paar Monaten hier angemeldet weil ich ein paar Fragen zu Uhren hatte. Unter anderem ging es um eine Wertermittlung dieser Rolex Day Date 18038 die ich hier nun vorstellen möchte.
Da ich neu war und die Regeln mir nicht ganz geläufig waren, bin ich mit diesem Anliegen natürlich auch sofort in das klassische Fettnäpfchen getreten worüber sich die „alten Hasen“ hier sicher ganz besonders freuten. Preisfragen! Woraufhin ich diesen Post wieder löschen ließ. Obwohl mir jemand geschrieben hatte, wenn ich dies und jenes im Text anpassen würde, wäre es durchaus ok (was ich als sehr nett empfand, danke nochmal an der Stelle) Aber es war der falsche Ansatz von mir und daher wollte ich diesen lieber gelöscht wissen.
Seither war ich eigentlich wieder nur stiller Mitleser und „liker“ der im Hintergrund tätig war. Nun wird aus meiner damaligen Frage eher eine Antwort und somit die Vorstellung meiner neuen alten Day Date.
Warum habe ich mich hier angemeldet und nach dem Wert dieser Uhr gefragt?
Mit wertvollen Uhren hatte ich bisher, mit meinen 42 Jahren, nicht viel am Hut. Mein Vater hingegen hatte hier eine gewisse Leidenschaft bis er starb. Am Ende bekomme ich nicht mehr ganz zusammen wie es genau dazu kam, aber ich unterhielt mich mit meiner Mom über diverse Uhren und irgendwann hat sie dann diese Rolex meines Vaters ausgepackt und an mich übergeben. Cool, ne Rolex. Allerdings garnicht mein Geschmack und irgendwie wollte ich nicht dieser klassische Einsteiger mit einer Rolex sein. Obwohl ich mich riesig darüber gefreut habe, war eine goldene Uhr nun nicht gerade mein Traum. Ich dachte mir, wenn ich diese verkaufe und mir davon etwas nach meinem Geschmack hole, habe ich auch eine tolle Erinnerung an meinen Vater, aber auch an meine Mutter.
Da im Netz die Preise solcher Uhren sehr schwanken hatte ich den Gedanken oder die Hoffnung, Meinungen dazu zu bekommen, um diese Uhr preislich realistisch einschätzen bzw. anbieten zu können. Also suchte ich im Internet nach Antworten und bin dann auch auf dieses Forum gestoßen. Hier kam alles sehr sympathisch, witzig und locker rüber also versuchte ich erstmal den leichtesten Weg und wollte Menschen fragen die sich damit auseinander setzen und hab mir erstmal weiter nichts dabei gedacht. Ich hatte zwar auch das R L X Forum gefunden, aber im Uhrforum fühlte (und fühle mich immer noch) ich mich irgendwie wohler. Also hatte ich mich angemeldet und wirr drauf los geschrieben.
Preisfragen nicht erwünscht, die Erkenntnis
Wie bei vielen anderen Themen auch, gibt es zum Thema Wert sicherlich viele Meinungen und ich kann mir gut vorstellen wie sowas teilweise auch ausarten kann und warum man das beim Thema Preis nicht sehen möchte. Gerade bei älteren Uhren wird es hier wohl sehr schwer sein etwas realistisch zu äußern und auch davon abhängig sein was jemand bereit ist für das angebotene Stück zu zahlen, da ja jede Uhr ihre eigene Geschichte und Zustand hat. Was heute gilt, kann morgen schon wieder anders sein. Was für den einen großen Wert hat, ist für den Anderen Schrott. Und das man als Neuling mit dieser Frage eher nervt, ist immer mehr nachvollziehbar je länger man sich mit dem Thema auseinander setzt. Ärgerlich ist es im ersten Moment dennoch. Gerade wenn man nicht weiß wo man ansetzen soll und man mit manchen Plattformen in Bezug auf Verkauf nicht viel am Hut hat.
Daher bitte ich auch nochmal um etwas Nachsicht bei Neulingen und entschuldige mich an dieser Stelle nochmal über mein voreiliges und unbedachtes Handeln. Liebhaberei und ein Gefühl für das Thema Uhren entwickelt sich erst nach und nach. In solchen Situation überlegt man nicht viel und hat erstmal nur das eine Ziel eine Werteinschätzung zu erhalten um seine eigenen Ziele weiter verfolgen zu können.
Die erste „Enttäuschung“ und ihre Folgen
Ich hatte mir dann auch die Frage gespart was Andere mit dieser Uhr machen würden, da auch hier die Meinungen stark auseinander gehen würden. Die einen sind der Meinung, die Uhr völlig unberührt zu lassen, da es ein ja ein Vintage ist, die anderen sind der Meinung das eine Uhr auch einen regelmäßigen Service benötigt. Die einen sagen verkaufen, andere behalten. Auch wenn die Frage legitim gewesen wäre...Irgendwo zwischendrin liegt die „Wahrheit“ die am Ende auch jeder für sich selbst herausfinden muss. Zumindest gab es hier genug Themen um mir meine eigenen Schlüsse zu ziehen. Ich wollte hier auch nicht der Neuling sein der in jedes Fettnäpfchen tritt
Also wollte ich mich erstmal alleine durchbeißen mit der indirekten Unterstützung diese Forums in Form von Beiträge lesen. Fakten Sammeln und Optionen abwägen.
Diese Day Date wurde damals nachträglich mit Diamanten besetzt. Für meinen Geschmack, etwas übertrieben. Aber wie ich feststellen konnte, wohl nichts seltenes zu dieser Zeit und heute auch in ähnlicher Form bei Rolex so bestellbar. Es macht den Eindruck das Rolex dies damals selbst so noch nicht angeboten hatte? Keine Ahnung, mit letzter Sicherheit ist mir dies noch nicht ganz klar. Auf jeden Fall findet man diese Art der Anpassung häufiger in unterschiedlichen Ausführungen und scheint somit zumindest nicht untypisch für diese Zeit gewesen zu sein. Es wurde das Armband besetzt, die Lünette und das Zifferblatt durch eines mit Besatz (nicht Rolex) getauscht.
Optisch für mich heute eher eine Frauenuhr oder immer noch ein Aushängeschild für viel Geld was man so gerne zeigen würde. Auf jeden Fall völlig unpassend für mich an meinem Arm.
Diese Uhr wurde die letzen 30 Jahre kaum getragen und hat in dieser Zeit auch keinen Service gesehen.
Fehlende Papiere und eine fehlende Box rundeten die Sache ab, dass ganze Thema etwas schwerer zu gestalten. Obwohl auch das fehlen von Papieren und Boxen für Uhren dieser Zeit nicht wirklich die Ausnahme sind wie es scheint.
Nach dem ich im Forum und im Netz zwar einiges an „Wissen“ zusammentragen konnte aber immer noch zu keiner wirklich befriedigenden Lösung für mich kam, habe ich begonnen diverse Händler abzugraben in der Hoffnung hier endlich mal einen „realistischen“ Preis zu bekommen. Ich wollte hier einfach mal ein paar Meinungen, doch auch hier Fehlanzeige. Noch nicht mal ein unverschämter Preis wurde in Raum gestellt. Habe ich zu böse geschaut? Sah ich aus wie ein Beamter der Geschäfte nach schwarzen Schafen kontrolliert? Was mache ich falsch??
Hätte da jemand mal gesagt ich gebe Dir 5.000 Euro aus diesen und jenen Gründen, wäre das mal ein Anhaltspunkt gewesen. Vielleicht wäre ich dann auch so leichtsinnig gewesen .... Aber nein. Nichts. Da eigentlich alle Händlerbesuche bis dahin den gleichen Tenor hatten, ohne Papiere haben wir kein Interesse daran, wir wollen sauber arbeiten, kam ich mir fast schon wie ein kleinkrimineller vor. Kein Wort zur Uhr. Nichts! Ich war echt maximal gefrustet. So einfach war es wohl doch nicht eine Rolex in Geld umzuwandeln. Es werden so viele Uhren von Händlern ohne Papiere angeboten, wie kann das sein? Auch Uhren dieser Art.
Mir wurde klar, wenn das eine Pepsi, Hulk oder Daytona gewesen wäre, den meisten die Papiere wohl egal gewesen wären und das wohl am Ende nur die Umschreibung dafür war, kein Interesse an einem Ankauf dieser Day Date zu haben.
Einschmelzen wäre wohl, nach wegwerfen, der dümmste Weg gewesen, daher kamen diese beiden Optionen nicht wirklich in Frage. Aufgrund der Tatsache das diese Uhr eine Geschichte hat die ich auch gut mit meinem Dad verbinden kann, wollte ich nicht aufgeben. Eine Rolex! Eine Uhr die den Ruf hat als Zahlungsmittel zu gelten und in ihrem Fall auch schon mal unter Beweis gestellt hatte.
Ich weiß, dass in den 80er eine Box und Papiere nicht sonderlich gekümmert haben. Zumindest hat man da nicht so viel wert darauf gelegt wie heute. Damals ging es um das Produkt und nicht das drum herum. Wahrscheinlich auch weil Fälschungen zu dieser Zeit einfach nur schlecht waren und man eine Echte leicht von einer Fälschung unterscheiden konnte. Es ging damals mehr ums Besitzen und nicht wie heute um den möglichen Wiederverkauf mit Gewinn bei dem diverse Parameter stimmen müssen um den maximalen Gewinn erzielen zu können. Zumindest bei anderen Gebieten ist mir der Wandel des Sammelns schon aufgefallen. Die Liebhaberei ging mehr in den Investmentgedanken über wobei die eigentliche Liebhaberei immer mehr in den Hintergrund rückt wie es scheint.
Im Fall dieser Rolex war es so, dass mein Vater Mitte/Ende der 80er sein Auto verkaufen wollte. Der damalige Interessent wollte es unbedingt haben, hatte aber nicht genug Geld und bot für den Restbetrag seine Rolex an. Da mein Dad außer zu Autos auch eine gewisse Uhrenaffinität hatte, hat er sich darauf eingelassen und diese Rolex als Zahlungsmittel akzeptiert. Leider lebt mein Vater nicht mehr, sodass es hier keine genaueren Informationen als die paar Erinnerungen meiner Mutter gibt. Es war auf jeden Fall seine erste und einzige Rolex wie ich heute weiß.
Zudem sagte mir meine Mutter, dass mein Vater diese Uhr eigentlich nur kurz vor seinem Tod (Krebs
) getragen und sie Jahrzehnte zuvor nie am Arm hatte. Aber auch das ist schon wieder über 10 Jahre her. Dadurch war sie, auf die Zeit gesehen, eine kaum getragene Uhr. Obwohl sie ihre Spuren hatte, machte sie unter dem Strich einen guten Eindruck auf mich. Ob sie ihm zu besonders war, eine zu spezielle Erinnerung oder einfach nur zu wenig Momente gab wo ihm diese Uhr passend erschien weiß ich nicht. Schüchtern war er jedenfalls nicht sodas es nicht zwingend am Auftritt der Uhr lag. Funktioniert hat sie jedenfalls noch bis zu ihrem Service. Unklar ist auch welche Summe diese Uhr damals ausgeglichen hat und ob sie schlussendlich auch den Wert hatte. Offensichtlich tut sich da ja jeder schwer dazu was zu sagen. Es lag wohl schon damals im Auge des Betrachters. Wenn man sieht was Rolex dafür heute verlangt, kann man sich schon denken das sie, zumindest damals, sicher auch einen stattlichen Preis hatte. So eine Arbeit wollte auch bezahlt werden. Wie auch immer, sie lag jedenfalls sehr lange Zeit im Verborgenen.
Eigentlich sind somit nur die ersten max. 5 Jahre unklar wie oft sie getragen wurde und ob sie da schonmal beim Service war. Genauer als zwischen 84 und 89 lies sich das nicht mehr eingrenzen. Das sie schon mal geöffnet wurde liegt auf der Hand, da ja das Zifferblatt ein anderes war. Ob das kurz nach dem Kauf war oder im Zuge eines Service oder sonst was ist unbekannt. Den größten „Verschleiß“ bzw. Tragezeit gab es auf jeden Fall in der Zeit bevor sie in das Eigentum meines Vaters übergegangen ist.
Da sich meine Mutter nicht entsinnen konnte das es hier eine Box und Papiere gibt, ist wohl davon auszugehen das diese für immer verloren gegangen sind bzw. bei der damaligen Ausgleichszahlung wohl kein Bestandteil waren. Gefunden habe ich zumindest nichts.
Entgegen meiner eigentlichen Absicht, einen Anti Rolex Kurs zu fahren, musste ich mich doch etwas mehr mit Rolex auseinander setzen, denn ich brauche eine vernünftige Lösung für diese Uhr und für mich.
Irgendwann ist dann mal der Name „Wempe“ gefallen. Also bin ich auf zu Wempe. Mit Türsteher und einer Person die extra die Türe öffnet. Alles sehr edel und stilvoll. Ob mir hier wirklich geholfen wird? In weit weniger stilvollen Geschäften wurde ich ja nur belächelt und schlussendlich abgewimmelt. Nach dem Einlass wurde ich von einer sehr netten Dame bedient, die sich Zeit genommen und mir zugehört hat. Sie hat sich die Uhr angesehen und empfand sie als sehr schöne Arbeit. Ich hatte ihr mein Leid erklärt und auch gefragt ob man hier evtl. einen Service machen kann damit ich bezüglich der Uhr mal einen Status Quo bekomme und ich die möglichen Verkaufsoptionen grundsätzlich so verbessern könnte.
Daraufhin meinte sie, sie holt mal den Uhrmacher. Dieser hat sich ebenfalls Zeit für mich genommen. Natürlich hatte er eine etwas andere Sicht auf die Uhr. Alles was nachträglich gemacht wird, ist Rolex nicht würdig, da Rolex alles perfekt macht, was nachträglich so garnicht möglich sei. Er hatte dann im Verlauf des Gesprächs auch den Vorschlag gemacht mal in die Uhr reinzusehen. Sie hat jedenfalls kein ETA Werk und scheint schon mal echt zu sein meinte er dann. Ich ging zwar schon davon aus, aber das gab doch etwas mehr Sicherheit und Erleichterung. Aber die Dichtungen sind hinüber und die Uhr ist trocken. Dies hingegen verunsicherte. Ich hatte noch ein Foto vom Werk gemacht und er hat dann die Uhr wieder geschlossen und meinte, man muss sie auf jeden Fall gut lagern, da sie nicht mehr dicht ist. Ein Kaufinteresse oder Werteinschätzung gabs natürlich auch hier nicht. Er meinte ich könne es ja mal auf der Börse mit den 4 Buchstaben versuchen.
Also musste ich es anders angehen.
Ich fragte ihn was denn nun ein Service kosten würde und darauf hin bekam ich zur Info, dass Rolex keinen Service an nachträglich veränderten Uhren macht. Schock. Ja wie, soll ich sie wegwerfen?? Nein, es wird etwas teurer. Ich bräuchte somit ein neues Blatt und eine neue Lünette und was dann halt alles noch so anfällt. Es stand ein hoher Betrag im Raum. Das Armband müsse er dann aber weg machen, da dies sonst auch ersetzt werden würde. Der Preis eines neuen Armband war so unglaublich hoch, dass ein neues President Band natürlich ausgeschlossen war. Ich suchte mir ein Blatt aus und wollte auch eine Dornschliesse. Wenn, dann richtig! Der Betrag der dann im Raum stand war auch ohne President Band noch sehr hoch, sodas ich die Uhr erstmal wieder mitgenommen habe um dies zu überdenken.
Was mache ich nun?
Ich war mal los gegangen mit dem Gedanken eine bestimmte Summe mit dieser Uhr zu erzielen oder zumindest eine Werteinschätzung zu bekommen und bin nun an dem Punkt diese (gedachte/erhoffte) Summe nun zu investieren, statt zu bekommen. Na super, es gibt Menschen die aus Scheisse Geld machen und ich bekomme noch nichtmal eine Rolex zu Geld. Eigentlich hatte ich kein Interesse an dieser Uhr, aber aufgrund der oben genannten „Probleme“ und dem Umstand das es in der Uhr auch kein Zifferblatt gab welches Tritium enthält das es unter Umständen zu erhalten gilt (da scheint es ja nen richtigen Fetisch zu geben), und es die Uhr meines Vaters war die ich von meiner Mutter bekommen habe, gab es in meinen Augen auch nicht all zu viel Punkte die jetzt noch gegen einen Service sprechen würden. Außer dem Preis natürlich. Langsam wurde es aber auch irgendwie emotional und ich konnte sie nicht einfach in der Bucht auf gut Glück verscherbeln. Ich habe da zu wenig Erfahrung und wollte einen möglichen Totalverlust auch nicht hinnehmen.
Zudem war sie nun geöffnet worden und aufgrund der quasi nicht mehr vorhandenen Dichtung hatte ich bedenken (Feuchtigkeit, Korrosion usw.) was passierte wenn die Uhr nun weiter herumliegen würde. Und was sie wert ist, war mir erst recht noch nicht klar. In Summe keine Basis auf der ich hätte die Uhr selbstsicher und ruhigen Gewissens verkaufen können.
Klar war nur, wirtschaftlich gesehen wäre es wohl am Besten sie so zu verkaufen wie sie ist. Aber das entspricht natürlich nicht meiner Art ohne zu wissen was denn nun Fakt ist und sie entsprechend schlecht zu vermarkten, da ich die Dinge im Zweifel immer schlechter mache wie sie sind. Keine Ahnung, Ist sie gut, ist sie Mist? Wo zum Teufel setze man sowas an ohne zu bescheissen oder selbst über den Tisch gezogen zu werden?
Nach langem Abwägen habe ich mich somit dafür entschieden in den sauren Apfel zu beißen und die Uhr machen zu lassen. Es war ja nicht irgendeine Uhr.
Mir war es wichtig zu wissen das sich die Uhr in einem Top Zustand befindet und auch einen Nachweis darüber zu haben das diese Uhr echt und in bester Ordnung ist um dann weitere Verkaufsaktivitäten starten zu können. Alles Andere war mir dann doch zu viel Abenteuer.
Auf jeden Fall will ich mir nichts nachsagen lassen wenn ich sie verkaufe. Aufgrund der Kosten und der Sicherheit eines Service hätte ich sie dann wohl bei 15 k angesetzt als VB. Allerdings bestand nun auch die Option sie zu behalten. Vorstellen konnte ich es mir zwar immer noch nicht so richtig, aber je nach dem wie sie mir eben gefallen würde. Immerhin würde ich mir ne neue Day Date wohl eher nicht leisten können. Ne Golduhr am Lederband. Sind 36 mm nicht zu klein für mich? Bei 18,5 Handgelenkumfang aber auch nicht total ausgeschlossen. Wir werden sehen. Also bin ich wieder hin zu Wempe und habe gesagt sie sollen die Uhr machen. Sie sagten mir, dass sie diese Uhr nicht selbst machen und diese zu Rolex schicken werden um diesen Service machen zu lassen. Mit 10 Wochen sollte ich schon rechnen. Lange Zeit, aber mir war das noch lieber einen Service direkt von Rolex zu bekommen. An der 100 % igkeit dieser Uhr wird es dann definitiv keinen Zweifel mehr geben.
Ziemlich genau nach 10 Wochen war sie dann auch tatsächlich fertig. Allerdings musste ich noch 2 weitere Wochen warten bis ich sie endlich abholen konnte. Was für ein Leidensweg.
. Dafür wurde es günstiger als ursprünglich veranschlagt. Gerne..... läuft.
.
Am Ziel angekommen! Oder?
Und was soll ich sagen? Es hat sich gelohnt! Ich war total geflasht von dieser „neuen“ Uhr. Sie sieht einfach Ladenneu aus. Bedingt durch das neue Blatt und der neuen Lünette in Kombination mit dem neuen Lederarmband von Wempe und der Rolex Dornschließe natürlich eine völlig andere Uhr.
Sie wurde einfach nur perfekt aufbereitet und präsentiert sich nun unglaublich schön in meinen Augen. Als hätte ich diese Uhr gerade neu gekauft. Wahnsinn! Wobei, irgendwie habe ich sie ja auch neu gekauft. Billig war diese Aktion nämlich nicht, für das Geld kaufen sich Andere ne neue Tudor! Ja Tudor, aber das wird dann eine andere Geschichte
.
Wie auch immer....
Da is sie jetzt. Eine Uhr die nun auch zu mir passen möchte. Sie gefällt mir, wer hätte das gedacht? Ich hatte große Zweifel in der Zeit als sie weg war ob ich das Richtige getan habe. Gerade weil hier viele darüber schreiben das man eine Uhr nicht polieren soll und die Kanten dabei verschwinden würden, ja das eine polierte Uhr schon gar nichts mehr Wert ist (etwas sarkastisch formuliert). Es gibt natürlich auch andere Meinungen und an denen habe ich festgehalten. Nun, ich bin einfach nur froh das gemacht zu haben! In doppelter Hinsicht! Die Uhr sieht wirklich nahezu perfekt aus. So einen krassen vorher/nachher Effekt hatte ich nicht erwartet. Vintage hin oder her, nun sieht sie richtig gut aus und ich kann persönlich etwas damit anfangen.
Die ursprüngliche Lünette und das Zifferblatt habe ich in dem Fall natürlich zurück bekommen, da es mit Besatz ist. Diese Teile werde ich nun aufheben da sie ein Teil der Geschichte dieser Uhr sind. Zudem bleibt das Armband unpoliert, da Rolex bzw. Wempe dies zum einen nicht macht (wegen dem Besatz), ich zum anderen aber auch durch den Zustand dieses Bandes einen Nachweis beibehalten kann auf welcher Basis diese Uhr zum Service kam und poliert wurde (abgesehen von ein paar Bildern die ich davor von der Uhr gemacht habe, die aber nie wirklich das vermitteln können, wie etwas live wirkt). Die Option das Band vielleicht doch mal zu nutzen bleibt zudem gegeben und wird nun auch deutlich besser aussehen.
Es wird hier sicherlich einige geben die dieses Vorgehen nun als Fehler ansehen.
Kann durchaus sein. Einem Unerfahrenen gibt es aber Sicherheit und Rückhalt. Ich persönlich denke, dass eine Rolex nach über 30 Jahren einen Rolex Service verdient hat. Leider bekommt man die Teile die ersetzt wurden (außer Teile mit Besatz) nicht ausgehändigt oder gezeigt (zumindest in meinem Fall), aber Rolex Schweiz selbst hat hier Hand angelegt und somit hat das für mich seine Richtigkeit und ich kann davon ausgehen das sie nun im bestmöglichen Zustand ist. Wenn nicht dort, wo sonst?
Die Vergleiche zu Autos die immer gerne aufgeführt werden, finde ich mehr als angebracht und ergaben für mich Sinn. Es gibt einfach Dinge die mit der Zeit gemacht werden müssen um eben den Erhalt dieses Gegenstands und dessen Funktionalität sicherzustellen. Es ist nun mal eine mechanische Uhr. Ich habe zumindest das Gefühl alles richtig gemacht zu haben und nur das zählt am Ende.
Zwischenzeitlich hatte ich mir auch eine Box aus dieser Zeit besorgt um sie standesgemäß zu verwahren. Die Garantiekarte von Rolex rundet die Sache nun ab. Natürlich ersetzt diese Karte nicht zwingend die Originalpapiere von damals, diese werden wohl auch für immer verloren sein. Aber immerhin hat sie nun wieder den richtigen Ort zur Verwahrung und ich die Sicherheit das diese Uhr echt und in einem perfekten Zustand ist, was mit einer Rechnung von Wempe und entsprechender Garantiekarte von Rolex nun auch nachgewiesen werden kann.
Nachdem nun alles perfekt vorbereitet ist, gewisse Aufwände damit verbunden waren, Frust verarbeitet werden musste, warten wieder mal eine Tugend wurde, ne Menge Geld liegen gelassen wurde, ich nun einen Preis veranschlagt habe und nun alle Voraussetzungen für einen Verkauf gegeben sind....... habe ich sie nun an meinem Arm gesehen, was dazu führte sie jetzt nicht mehr verkaufen zu wollen. Was eine Ironie. Lach.
Mich haben wohl auch die Emotionen überrannt... Welche gebrauchte Uhr in diesem Zustand könnte ich kaufen mit so einer Geschichte die dem Klischee von Rolex auch noch so gerecht wurde und dann noch in der eigenen Familie passiert ist und nun so wunderschön ist. Definitiv ein würdiges Andenken. Auch wenn sie im meinem Fall erstmal nicht als Zahlungsmittel diente und auch aufgezeigt hat das wohl alles relativ ist und auch eine Frage des Zeitpunkts und der Gegebenheiten ist. Durch den Weg den ich gegangen bin, hat sich offensichtlich eine Verbindung aufgebaut, die nach der ersten Sichtung der „neuen“ Uhr an meinem Handgelenk in ein Bündnis übergegangen zu sein scheint. Hab mich glatt verliebt in die Kleine. Jetzt kann ich echt was mit ihr anfangen und mich auch irgendwo damit Identifizieren.
Doch genug auf die Folter gespannt, ich hoffe ihr seid noch dabei? Jetzt sollen erstmal ein paar Bilder für sich sprechen um das Ganze besser zu verstehen.
Die Ausgangsbasis sah wie folgt aus. In meinen Augen, bis auf die Art und Weise, eine sehr gut erhaltene Uhr die grundsätzlich wunderschön war/ist. Nur eben so garnicht zu mir passt in dieser Art und Weise und dazu auch noch Gold.
Ich bin nun kein Profi, aber so wie ich das mitbekommen habe kann man hier aufgrund des alters und der Eigenschaft des Bandes von einem relativ geringen Stretch sprechen. Immerhin an die 35 Jahre. Oder wie sehen es die Fachleute hier?
Diese Macke war grenzwertig in meinen Augen, hätte nie gedacht das man von ihr wirklich nichts mehr sehen wird.
Das Werk vor dem Service.
Das Resultat nach dem Rolex Service konnte schöner, für mich, nicht sein. Ich hatte mich hier für das klassische Schwarz entschieden. Zum einen, weil es mir gut gefällt und nicht so aufdringlich wirkt, zum Anderen ist diese Farbe vielseitig einsetzbar/kombinierbar und ist wohl auch in 1984 so möglich gewesen, somit auch authentisch.
Einfach nur zum genießen. Sie ist Makellos und wunderschön geworden. Hoffen wir das die Kratzer und Macken möglichst lange fern bleiben... Ich hätte das nieeeee erwartet das mir eine Golduhr so sehr gefällt. Völlig unerwartet habe ich nun eine Rolex Day Date am Handgelenk
. Ohne diese Ereignisse wäre mir diese Uhr wohl nie in den Sinn gekommen. Allein die Größe von 36 mm schien mir ein NoGo. Gold war ein NoGo.
Es wurde ein Armband von Wempe. Anfangs war es ziemlich starr was sich aber schnell änderte und nun super angenehm zum tragen ist. Die Uhr sitzt perfekt.
Unglaublich was diese Dornschließe kostet. Dafür Stimmig und sehr schön.
Auf beiden Seiten nichts mehr zu sehen von Kratzern oder Macken
Wunderschön
Ich bin kein Fachmann, würde aber denken da sieht nix runterpoliert aus? Für mich sieht es zumindest klasse aus.
Tadaaaa....Passt zwar farblich nicht so ganz, aber da kommt wieder der Vorteil von Schwarz und es passt dann doch irgendwie zu diesem Hemd
Leider habe ich es noch nicht so wirklich drauf mit dem Uhren fotografieren. Ich finde die Bilder geben nicht wirklich das wahre Aussehen und die wahre Ausstrahlung wieder. Aber so kann man sich zumindest ein gutes Bild davon machen. iPhone X
Der Vollständigkeit noch die restlichen Teile. Das Band müsste mit 24 Gliedern vollständig sein..
Als ich das Blatt so in der Hand hielt, musste ich schon zugeben, es ist wirklich schön gemacht irgendwie, obwohl es mir in der Uhr nicht gefallen hat. Kommt hier auf dem Bild garnicht zur Geltung :-/. Diese Teile werden das ursprüngliche Leben dieser Uhr jedenfalls fortführen.
Die Box hat die Nummer 71.00.01 und sollte nach meinen Recherchen passend sein. Sie war zwar ebenfalls nicht billig, aber dafür hat sie einen sehr guten Zustand.
Zur Vollständigkeit noch die Daten der Uhr
Referenznummer: 18038 / LC100
Baujahr: 1984
Marke: Rolex
Modell: Day Date
Aufzug: Automatik
Material Gehäuse: Gold
Material Armband: Leder (/ Gold mit Besatz)
Kaliber/Werk: 3055
Gangreserve: 48 h
Höhe: 12 mm
Durchmesser: 36 mm
Steine: 27?
Zifferblatt: Schwarz
Funktion: Datum, Wochentaganzeige (Single Quick set, also nur das Datum kann schnell verstellt werden, nicht der Wochentag)
Ich trage sie nun über 2 Woche und sie läuft pro Tag ca. 3 sek vor. Ich werde es weiter beobachten, denke aber das dies in der Norm liegt wenn nicht sogar als Top zu bezeichnen ist für eine fast 35 Jahre alte Uhr oder? Sie stellt Datum und Wochentag synchron um, bisher max 15 sec und min 3 sek nach 0 Uhr um. Ich hab es 5 mal beobachtet. Einmal davon war es 12 sec vor 0 Uhr. Ich habe mir sagen lassen das dies top Werte sind und eine Toleranz von bis zu 2!! min noch im Normalbereich liegen. Allerdings war sie vor dem Service auch meist 20 sec nach 0 Uhr umgesprungen.
Nach 16 Tagen am Arm kann ich nur sagen, die Day Date ist perfekt. Angenehm zum tragen, elegant, schön und richtig stilvoll. Es ist alles eine Frage der Eingewöhnung und des Anlasses. Wobei ich sie gerade durchgängig trage und sie wohl nicht immer ganz passend ist bzw. ein Anlass im eigentlichen Sinne fehlt außer der Freude des haben’s
Ich habe fertig
, meine erste teure Uhr und meine erste Uhrenvorstellung. Aber es wird wohl nicht die letzte Vorstellung bleiben wie es scheint. Vorausgesetzt diese war ok. Vielen Dank zumindest an alle die bis hier her tapfer durchgehalten haben
Ich wollte meine kleine Schönheit mal vorstellen. Ich hoffe die Art und Weise der Vorstellung ist ok, da es meine erste ist und ich in dieser Art noch keine gesichtet habe. Manche Vorstellungen sind grandiose Drehbücher mit soviel Witz und Humor, da werde ich kaum mithalten können und hoffe ihr übersteht es dennoch. Ich wüsste den Weg dahin nicht anders zu beschreiben und vielleicht hilft es dem einen oder anderen in ähnlichen Situationen.
Zur Vorgeschichte
Ich hatte mich vor ein paar Monaten hier angemeldet weil ich ein paar Fragen zu Uhren hatte. Unter anderem ging es um eine Wertermittlung dieser Rolex Day Date 18038 die ich hier nun vorstellen möchte.
Da ich neu war und die Regeln mir nicht ganz geläufig waren, bin ich mit diesem Anliegen natürlich auch sofort in das klassische Fettnäpfchen getreten worüber sich die „alten Hasen“ hier sicher ganz besonders freuten. Preisfragen! Woraufhin ich diesen Post wieder löschen ließ. Obwohl mir jemand geschrieben hatte, wenn ich dies und jenes im Text anpassen würde, wäre es durchaus ok (was ich als sehr nett empfand, danke nochmal an der Stelle) Aber es war der falsche Ansatz von mir und daher wollte ich diesen lieber gelöscht wissen.
Seither war ich eigentlich wieder nur stiller Mitleser und „liker“ der im Hintergrund tätig war. Nun wird aus meiner damaligen Frage eher eine Antwort und somit die Vorstellung meiner neuen alten Day Date.
Warum habe ich mich hier angemeldet und nach dem Wert dieser Uhr gefragt?
Mit wertvollen Uhren hatte ich bisher, mit meinen 42 Jahren, nicht viel am Hut. Mein Vater hingegen hatte hier eine gewisse Leidenschaft bis er starb. Am Ende bekomme ich nicht mehr ganz zusammen wie es genau dazu kam, aber ich unterhielt mich mit meiner Mom über diverse Uhren und irgendwann hat sie dann diese Rolex meines Vaters ausgepackt und an mich übergeben. Cool, ne Rolex. Allerdings garnicht mein Geschmack und irgendwie wollte ich nicht dieser klassische Einsteiger mit einer Rolex sein. Obwohl ich mich riesig darüber gefreut habe, war eine goldene Uhr nun nicht gerade mein Traum. Ich dachte mir, wenn ich diese verkaufe und mir davon etwas nach meinem Geschmack hole, habe ich auch eine tolle Erinnerung an meinen Vater, aber auch an meine Mutter.
Da im Netz die Preise solcher Uhren sehr schwanken hatte ich den Gedanken oder die Hoffnung, Meinungen dazu zu bekommen, um diese Uhr preislich realistisch einschätzen bzw. anbieten zu können. Also suchte ich im Internet nach Antworten und bin dann auch auf dieses Forum gestoßen. Hier kam alles sehr sympathisch, witzig und locker rüber also versuchte ich erstmal den leichtesten Weg und wollte Menschen fragen die sich damit auseinander setzen und hab mir erstmal weiter nichts dabei gedacht. Ich hatte zwar auch das R L X Forum gefunden, aber im Uhrforum fühlte (und fühle mich immer noch) ich mich irgendwie wohler. Also hatte ich mich angemeldet und wirr drauf los geschrieben.
Preisfragen nicht erwünscht, die Erkenntnis
Wie bei vielen anderen Themen auch, gibt es zum Thema Wert sicherlich viele Meinungen und ich kann mir gut vorstellen wie sowas teilweise auch ausarten kann und warum man das beim Thema Preis nicht sehen möchte. Gerade bei älteren Uhren wird es hier wohl sehr schwer sein etwas realistisch zu äußern und auch davon abhängig sein was jemand bereit ist für das angebotene Stück zu zahlen, da ja jede Uhr ihre eigene Geschichte und Zustand hat. Was heute gilt, kann morgen schon wieder anders sein. Was für den einen großen Wert hat, ist für den Anderen Schrott. Und das man als Neuling mit dieser Frage eher nervt, ist immer mehr nachvollziehbar je länger man sich mit dem Thema auseinander setzt. Ärgerlich ist es im ersten Moment dennoch. Gerade wenn man nicht weiß wo man ansetzen soll und man mit manchen Plattformen in Bezug auf Verkauf nicht viel am Hut hat.
Daher bitte ich auch nochmal um etwas Nachsicht bei Neulingen und entschuldige mich an dieser Stelle nochmal über mein voreiliges und unbedachtes Handeln. Liebhaberei und ein Gefühl für das Thema Uhren entwickelt sich erst nach und nach. In solchen Situation überlegt man nicht viel und hat erstmal nur das eine Ziel eine Werteinschätzung zu erhalten um seine eigenen Ziele weiter verfolgen zu können.
Die erste „Enttäuschung“ und ihre Folgen
Ich hatte mir dann auch die Frage gespart was Andere mit dieser Uhr machen würden, da auch hier die Meinungen stark auseinander gehen würden. Die einen sind der Meinung, die Uhr völlig unberührt zu lassen, da es ein ja ein Vintage ist, die anderen sind der Meinung das eine Uhr auch einen regelmäßigen Service benötigt. Die einen sagen verkaufen, andere behalten. Auch wenn die Frage legitim gewesen wäre...Irgendwo zwischendrin liegt die „Wahrheit“ die am Ende auch jeder für sich selbst herausfinden muss. Zumindest gab es hier genug Themen um mir meine eigenen Schlüsse zu ziehen. Ich wollte hier auch nicht der Neuling sein der in jedes Fettnäpfchen tritt
Also wollte ich mich erstmal alleine durchbeißen mit der indirekten Unterstützung diese Forums in Form von Beiträge lesen. Fakten Sammeln und Optionen abwägen.
Diese Day Date wurde damals nachträglich mit Diamanten besetzt. Für meinen Geschmack, etwas übertrieben. Aber wie ich feststellen konnte, wohl nichts seltenes zu dieser Zeit und heute auch in ähnlicher Form bei Rolex so bestellbar. Es macht den Eindruck das Rolex dies damals selbst so noch nicht angeboten hatte? Keine Ahnung, mit letzter Sicherheit ist mir dies noch nicht ganz klar. Auf jeden Fall findet man diese Art der Anpassung häufiger in unterschiedlichen Ausführungen und scheint somit zumindest nicht untypisch für diese Zeit gewesen zu sein. Es wurde das Armband besetzt, die Lünette und das Zifferblatt durch eines mit Besatz (nicht Rolex) getauscht.
Optisch für mich heute eher eine Frauenuhr oder immer noch ein Aushängeschild für viel Geld was man so gerne zeigen würde. Auf jeden Fall völlig unpassend für mich an meinem Arm.
Diese Uhr wurde die letzen 30 Jahre kaum getragen und hat in dieser Zeit auch keinen Service gesehen.
Fehlende Papiere und eine fehlende Box rundeten die Sache ab, dass ganze Thema etwas schwerer zu gestalten. Obwohl auch das fehlen von Papieren und Boxen für Uhren dieser Zeit nicht wirklich die Ausnahme sind wie es scheint.
Nach dem ich im Forum und im Netz zwar einiges an „Wissen“ zusammentragen konnte aber immer noch zu keiner wirklich befriedigenden Lösung für mich kam, habe ich begonnen diverse Händler abzugraben in der Hoffnung hier endlich mal einen „realistischen“ Preis zu bekommen. Ich wollte hier einfach mal ein paar Meinungen, doch auch hier Fehlanzeige. Noch nicht mal ein unverschämter Preis wurde in Raum gestellt. Habe ich zu böse geschaut? Sah ich aus wie ein Beamter der Geschäfte nach schwarzen Schafen kontrolliert? Was mache ich falsch??
Hätte da jemand mal gesagt ich gebe Dir 5.000 Euro aus diesen und jenen Gründen, wäre das mal ein Anhaltspunkt gewesen. Vielleicht wäre ich dann auch so leichtsinnig gewesen .... Aber nein. Nichts. Da eigentlich alle Händlerbesuche bis dahin den gleichen Tenor hatten, ohne Papiere haben wir kein Interesse daran, wir wollen sauber arbeiten, kam ich mir fast schon wie ein kleinkrimineller vor. Kein Wort zur Uhr. Nichts! Ich war echt maximal gefrustet. So einfach war es wohl doch nicht eine Rolex in Geld umzuwandeln. Es werden so viele Uhren von Händlern ohne Papiere angeboten, wie kann das sein? Auch Uhren dieser Art.
Mir wurde klar, wenn das eine Pepsi, Hulk oder Daytona gewesen wäre, den meisten die Papiere wohl egal gewesen wären und das wohl am Ende nur die Umschreibung dafür war, kein Interesse an einem Ankauf dieser Day Date zu haben.
Einschmelzen wäre wohl, nach wegwerfen, der dümmste Weg gewesen, daher kamen diese beiden Optionen nicht wirklich in Frage. Aufgrund der Tatsache das diese Uhr eine Geschichte hat die ich auch gut mit meinem Dad verbinden kann, wollte ich nicht aufgeben. Eine Rolex! Eine Uhr die den Ruf hat als Zahlungsmittel zu gelten und in ihrem Fall auch schon mal unter Beweis gestellt hatte.
Ich weiß, dass in den 80er eine Box und Papiere nicht sonderlich gekümmert haben. Zumindest hat man da nicht so viel wert darauf gelegt wie heute. Damals ging es um das Produkt und nicht das drum herum. Wahrscheinlich auch weil Fälschungen zu dieser Zeit einfach nur schlecht waren und man eine Echte leicht von einer Fälschung unterscheiden konnte. Es ging damals mehr ums Besitzen und nicht wie heute um den möglichen Wiederverkauf mit Gewinn bei dem diverse Parameter stimmen müssen um den maximalen Gewinn erzielen zu können. Zumindest bei anderen Gebieten ist mir der Wandel des Sammelns schon aufgefallen. Die Liebhaberei ging mehr in den Investmentgedanken über wobei die eigentliche Liebhaberei immer mehr in den Hintergrund rückt wie es scheint.
Im Fall dieser Rolex war es so, dass mein Vater Mitte/Ende der 80er sein Auto verkaufen wollte. Der damalige Interessent wollte es unbedingt haben, hatte aber nicht genug Geld und bot für den Restbetrag seine Rolex an. Da mein Dad außer zu Autos auch eine gewisse Uhrenaffinität hatte, hat er sich darauf eingelassen und diese Rolex als Zahlungsmittel akzeptiert. Leider lebt mein Vater nicht mehr, sodass es hier keine genaueren Informationen als die paar Erinnerungen meiner Mutter gibt. Es war auf jeden Fall seine erste und einzige Rolex wie ich heute weiß.
Zudem sagte mir meine Mutter, dass mein Vater diese Uhr eigentlich nur kurz vor seinem Tod (Krebs

Eigentlich sind somit nur die ersten max. 5 Jahre unklar wie oft sie getragen wurde und ob sie da schonmal beim Service war. Genauer als zwischen 84 und 89 lies sich das nicht mehr eingrenzen. Das sie schon mal geöffnet wurde liegt auf der Hand, da ja das Zifferblatt ein anderes war. Ob das kurz nach dem Kauf war oder im Zuge eines Service oder sonst was ist unbekannt. Den größten „Verschleiß“ bzw. Tragezeit gab es auf jeden Fall in der Zeit bevor sie in das Eigentum meines Vaters übergegangen ist.
Da sich meine Mutter nicht entsinnen konnte das es hier eine Box und Papiere gibt, ist wohl davon auszugehen das diese für immer verloren gegangen sind bzw. bei der damaligen Ausgleichszahlung wohl kein Bestandteil waren. Gefunden habe ich zumindest nichts.
Entgegen meiner eigentlichen Absicht, einen Anti Rolex Kurs zu fahren, musste ich mich doch etwas mehr mit Rolex auseinander setzen, denn ich brauche eine vernünftige Lösung für diese Uhr und für mich.
Irgendwann ist dann mal der Name „Wempe“ gefallen. Also bin ich auf zu Wempe. Mit Türsteher und einer Person die extra die Türe öffnet. Alles sehr edel und stilvoll. Ob mir hier wirklich geholfen wird? In weit weniger stilvollen Geschäften wurde ich ja nur belächelt und schlussendlich abgewimmelt. Nach dem Einlass wurde ich von einer sehr netten Dame bedient, die sich Zeit genommen und mir zugehört hat. Sie hat sich die Uhr angesehen und empfand sie als sehr schöne Arbeit. Ich hatte ihr mein Leid erklärt und auch gefragt ob man hier evtl. einen Service machen kann damit ich bezüglich der Uhr mal einen Status Quo bekomme und ich die möglichen Verkaufsoptionen grundsätzlich so verbessern könnte.
- An der Stelle kam ich mir übrigens zum ersten Mal auch wie ein Rolexbesitzer vor und nicht wie ein Verbrecher oder Bettler! Man war Kunde und wurde als solcher behandelt.
Daraufhin meinte sie, sie holt mal den Uhrmacher. Dieser hat sich ebenfalls Zeit für mich genommen. Natürlich hatte er eine etwas andere Sicht auf die Uhr. Alles was nachträglich gemacht wird, ist Rolex nicht würdig, da Rolex alles perfekt macht, was nachträglich so garnicht möglich sei. Er hatte dann im Verlauf des Gesprächs auch den Vorschlag gemacht mal in die Uhr reinzusehen. Sie hat jedenfalls kein ETA Werk und scheint schon mal echt zu sein meinte er dann. Ich ging zwar schon davon aus, aber das gab doch etwas mehr Sicherheit und Erleichterung. Aber die Dichtungen sind hinüber und die Uhr ist trocken. Dies hingegen verunsicherte. Ich hatte noch ein Foto vom Werk gemacht und er hat dann die Uhr wieder geschlossen und meinte, man muss sie auf jeden Fall gut lagern, da sie nicht mehr dicht ist. Ein Kaufinteresse oder Werteinschätzung gabs natürlich auch hier nicht. Er meinte ich könne es ja mal auf der Börse mit den 4 Buchstaben versuchen.
Also musste ich es anders angehen.
Ich fragte ihn was denn nun ein Service kosten würde und darauf hin bekam ich zur Info, dass Rolex keinen Service an nachträglich veränderten Uhren macht. Schock. Ja wie, soll ich sie wegwerfen?? Nein, es wird etwas teurer. Ich bräuchte somit ein neues Blatt und eine neue Lünette und was dann halt alles noch so anfällt. Es stand ein hoher Betrag im Raum. Das Armband müsse er dann aber weg machen, da dies sonst auch ersetzt werden würde. Der Preis eines neuen Armband war so unglaublich hoch, dass ein neues President Band natürlich ausgeschlossen war. Ich suchte mir ein Blatt aus und wollte auch eine Dornschliesse. Wenn, dann richtig! Der Betrag der dann im Raum stand war auch ohne President Band noch sehr hoch, sodas ich die Uhr erstmal wieder mitgenommen habe um dies zu überdenken.
Was mache ich nun?
Ich war mal los gegangen mit dem Gedanken eine bestimmte Summe mit dieser Uhr zu erzielen oder zumindest eine Werteinschätzung zu bekommen und bin nun an dem Punkt diese (gedachte/erhoffte) Summe nun zu investieren, statt zu bekommen. Na super, es gibt Menschen die aus Scheisse Geld machen und ich bekomme noch nichtmal eine Rolex zu Geld. Eigentlich hatte ich kein Interesse an dieser Uhr, aber aufgrund der oben genannten „Probleme“ und dem Umstand das es in der Uhr auch kein Zifferblatt gab welches Tritium enthält das es unter Umständen zu erhalten gilt (da scheint es ja nen richtigen Fetisch zu geben), und es die Uhr meines Vaters war die ich von meiner Mutter bekommen habe, gab es in meinen Augen auch nicht all zu viel Punkte die jetzt noch gegen einen Service sprechen würden. Außer dem Preis natürlich. Langsam wurde es aber auch irgendwie emotional und ich konnte sie nicht einfach in der Bucht auf gut Glück verscherbeln. Ich habe da zu wenig Erfahrung und wollte einen möglichen Totalverlust auch nicht hinnehmen.
Zudem war sie nun geöffnet worden und aufgrund der quasi nicht mehr vorhandenen Dichtung hatte ich bedenken (Feuchtigkeit, Korrosion usw.) was passierte wenn die Uhr nun weiter herumliegen würde. Und was sie wert ist, war mir erst recht noch nicht klar. In Summe keine Basis auf der ich hätte die Uhr selbstsicher und ruhigen Gewissens verkaufen können.
Klar war nur, wirtschaftlich gesehen wäre es wohl am Besten sie so zu verkaufen wie sie ist. Aber das entspricht natürlich nicht meiner Art ohne zu wissen was denn nun Fakt ist und sie entsprechend schlecht zu vermarkten, da ich die Dinge im Zweifel immer schlechter mache wie sie sind. Keine Ahnung, Ist sie gut, ist sie Mist? Wo zum Teufel setze man sowas an ohne zu bescheissen oder selbst über den Tisch gezogen zu werden?
Nach langem Abwägen habe ich mich somit dafür entschieden in den sauren Apfel zu beißen und die Uhr machen zu lassen. Es war ja nicht irgendeine Uhr.
Mir war es wichtig zu wissen das sich die Uhr in einem Top Zustand befindet und auch einen Nachweis darüber zu haben das diese Uhr echt und in bester Ordnung ist um dann weitere Verkaufsaktivitäten starten zu können. Alles Andere war mir dann doch zu viel Abenteuer.
Auf jeden Fall will ich mir nichts nachsagen lassen wenn ich sie verkaufe. Aufgrund der Kosten und der Sicherheit eines Service hätte ich sie dann wohl bei 15 k angesetzt als VB. Allerdings bestand nun auch die Option sie zu behalten. Vorstellen konnte ich es mir zwar immer noch nicht so richtig, aber je nach dem wie sie mir eben gefallen würde. Immerhin würde ich mir ne neue Day Date wohl eher nicht leisten können. Ne Golduhr am Lederband. Sind 36 mm nicht zu klein für mich? Bei 18,5 Handgelenkumfang aber auch nicht total ausgeschlossen. Wir werden sehen. Also bin ich wieder hin zu Wempe und habe gesagt sie sollen die Uhr machen. Sie sagten mir, dass sie diese Uhr nicht selbst machen und diese zu Rolex schicken werden um diesen Service machen zu lassen. Mit 10 Wochen sollte ich schon rechnen. Lange Zeit, aber mir war das noch lieber einen Service direkt von Rolex zu bekommen. An der 100 % igkeit dieser Uhr wird es dann definitiv keinen Zweifel mehr geben.
Ziemlich genau nach 10 Wochen war sie dann auch tatsächlich fertig. Allerdings musste ich noch 2 weitere Wochen warten bis ich sie endlich abholen konnte. Was für ein Leidensweg.


Am Ziel angekommen! Oder?
Und was soll ich sagen? Es hat sich gelohnt! Ich war total geflasht von dieser „neuen“ Uhr. Sie sieht einfach Ladenneu aus. Bedingt durch das neue Blatt und der neuen Lünette in Kombination mit dem neuen Lederarmband von Wempe und der Rolex Dornschließe natürlich eine völlig andere Uhr.
Sie wurde einfach nur perfekt aufbereitet und präsentiert sich nun unglaublich schön in meinen Augen. Als hätte ich diese Uhr gerade neu gekauft. Wahnsinn! Wobei, irgendwie habe ich sie ja auch neu gekauft. Billig war diese Aktion nämlich nicht, für das Geld kaufen sich Andere ne neue Tudor! Ja Tudor, aber das wird dann eine andere Geschichte

Wie auch immer....
Da is sie jetzt. Eine Uhr die nun auch zu mir passen möchte. Sie gefällt mir, wer hätte das gedacht? Ich hatte große Zweifel in der Zeit als sie weg war ob ich das Richtige getan habe. Gerade weil hier viele darüber schreiben das man eine Uhr nicht polieren soll und die Kanten dabei verschwinden würden, ja das eine polierte Uhr schon gar nichts mehr Wert ist (etwas sarkastisch formuliert). Es gibt natürlich auch andere Meinungen und an denen habe ich festgehalten. Nun, ich bin einfach nur froh das gemacht zu haben! In doppelter Hinsicht! Die Uhr sieht wirklich nahezu perfekt aus. So einen krassen vorher/nachher Effekt hatte ich nicht erwartet. Vintage hin oder her, nun sieht sie richtig gut aus und ich kann persönlich etwas damit anfangen.
Die ursprüngliche Lünette und das Zifferblatt habe ich in dem Fall natürlich zurück bekommen, da es mit Besatz ist. Diese Teile werde ich nun aufheben da sie ein Teil der Geschichte dieser Uhr sind. Zudem bleibt das Armband unpoliert, da Rolex bzw. Wempe dies zum einen nicht macht (wegen dem Besatz), ich zum anderen aber auch durch den Zustand dieses Bandes einen Nachweis beibehalten kann auf welcher Basis diese Uhr zum Service kam und poliert wurde (abgesehen von ein paar Bildern die ich davor von der Uhr gemacht habe, die aber nie wirklich das vermitteln können, wie etwas live wirkt). Die Option das Band vielleicht doch mal zu nutzen bleibt zudem gegeben und wird nun auch deutlich besser aussehen.
Es wird hier sicherlich einige geben die dieses Vorgehen nun als Fehler ansehen.
Kann durchaus sein. Einem Unerfahrenen gibt es aber Sicherheit und Rückhalt. Ich persönlich denke, dass eine Rolex nach über 30 Jahren einen Rolex Service verdient hat. Leider bekommt man die Teile die ersetzt wurden (außer Teile mit Besatz) nicht ausgehändigt oder gezeigt (zumindest in meinem Fall), aber Rolex Schweiz selbst hat hier Hand angelegt und somit hat das für mich seine Richtigkeit und ich kann davon ausgehen das sie nun im bestmöglichen Zustand ist. Wenn nicht dort, wo sonst?
Die Vergleiche zu Autos die immer gerne aufgeführt werden, finde ich mehr als angebracht und ergaben für mich Sinn. Es gibt einfach Dinge die mit der Zeit gemacht werden müssen um eben den Erhalt dieses Gegenstands und dessen Funktionalität sicherzustellen. Es ist nun mal eine mechanische Uhr. Ich habe zumindest das Gefühl alles richtig gemacht zu haben und nur das zählt am Ende.
Zwischenzeitlich hatte ich mir auch eine Box aus dieser Zeit besorgt um sie standesgemäß zu verwahren. Die Garantiekarte von Rolex rundet die Sache nun ab. Natürlich ersetzt diese Karte nicht zwingend die Originalpapiere von damals, diese werden wohl auch für immer verloren sein. Aber immerhin hat sie nun wieder den richtigen Ort zur Verwahrung und ich die Sicherheit das diese Uhr echt und in einem perfekten Zustand ist, was mit einer Rechnung von Wempe und entsprechender Garantiekarte von Rolex nun auch nachgewiesen werden kann.
Nachdem nun alles perfekt vorbereitet ist, gewisse Aufwände damit verbunden waren, Frust verarbeitet werden musste, warten wieder mal eine Tugend wurde, ne Menge Geld liegen gelassen wurde, ich nun einen Preis veranschlagt habe und nun alle Voraussetzungen für einen Verkauf gegeben sind....... habe ich sie nun an meinem Arm gesehen, was dazu führte sie jetzt nicht mehr verkaufen zu wollen. Was eine Ironie. Lach.
Mich haben wohl auch die Emotionen überrannt... Welche gebrauchte Uhr in diesem Zustand könnte ich kaufen mit so einer Geschichte die dem Klischee von Rolex auch noch so gerecht wurde und dann noch in der eigenen Familie passiert ist und nun so wunderschön ist. Definitiv ein würdiges Andenken. Auch wenn sie im meinem Fall erstmal nicht als Zahlungsmittel diente und auch aufgezeigt hat das wohl alles relativ ist und auch eine Frage des Zeitpunkts und der Gegebenheiten ist. Durch den Weg den ich gegangen bin, hat sich offensichtlich eine Verbindung aufgebaut, die nach der ersten Sichtung der „neuen“ Uhr an meinem Handgelenk in ein Bündnis übergegangen zu sein scheint. Hab mich glatt verliebt in die Kleine. Jetzt kann ich echt was mit ihr anfangen und mich auch irgendwo damit Identifizieren.
Doch genug auf die Folter gespannt, ich hoffe ihr seid noch dabei? Jetzt sollen erstmal ein paar Bilder für sich sprechen um das Ganze besser zu verstehen.
Die Ausgangsbasis sah wie folgt aus. In meinen Augen, bis auf die Art und Weise, eine sehr gut erhaltene Uhr die grundsätzlich wunderschön war/ist. Nur eben so garnicht zu mir passt in dieser Art und Weise und dazu auch noch Gold.
Ich bin nun kein Profi, aber so wie ich das mitbekommen habe kann man hier aufgrund des alters und der Eigenschaft des Bandes von einem relativ geringen Stretch sprechen. Immerhin an die 35 Jahre. Oder wie sehen es die Fachleute hier?
Diese Macke war grenzwertig in meinen Augen, hätte nie gedacht das man von ihr wirklich nichts mehr sehen wird.
Das Werk vor dem Service.
Das Resultat nach dem Rolex Service konnte schöner, für mich, nicht sein. Ich hatte mich hier für das klassische Schwarz entschieden. Zum einen, weil es mir gut gefällt und nicht so aufdringlich wirkt, zum Anderen ist diese Farbe vielseitig einsetzbar/kombinierbar und ist wohl auch in 1984 so möglich gewesen, somit auch authentisch.
Einfach nur zum genießen. Sie ist Makellos und wunderschön geworden. Hoffen wir das die Kratzer und Macken möglichst lange fern bleiben... Ich hätte das nieeeee erwartet das mir eine Golduhr so sehr gefällt. Völlig unerwartet habe ich nun eine Rolex Day Date am Handgelenk

Es wurde ein Armband von Wempe. Anfangs war es ziemlich starr was sich aber schnell änderte und nun super angenehm zum tragen ist. Die Uhr sitzt perfekt.
Unglaublich was diese Dornschließe kostet. Dafür Stimmig und sehr schön.
Auf beiden Seiten nichts mehr zu sehen von Kratzern oder Macken
Wunderschön
Ich bin kein Fachmann, würde aber denken da sieht nix runterpoliert aus? Für mich sieht es zumindest klasse aus.
Tadaaaa....Passt zwar farblich nicht so ganz, aber da kommt wieder der Vorteil von Schwarz und es passt dann doch irgendwie zu diesem Hemd

Leider habe ich es noch nicht so wirklich drauf mit dem Uhren fotografieren. Ich finde die Bilder geben nicht wirklich das wahre Aussehen und die wahre Ausstrahlung wieder. Aber so kann man sich zumindest ein gutes Bild davon machen. iPhone X
Der Vollständigkeit noch die restlichen Teile. Das Band müsste mit 24 Gliedern vollständig sein..
Als ich das Blatt so in der Hand hielt, musste ich schon zugeben, es ist wirklich schön gemacht irgendwie, obwohl es mir in der Uhr nicht gefallen hat. Kommt hier auf dem Bild garnicht zur Geltung :-/. Diese Teile werden das ursprüngliche Leben dieser Uhr jedenfalls fortführen.
Die Box hat die Nummer 71.00.01 und sollte nach meinen Recherchen passend sein. Sie war zwar ebenfalls nicht billig, aber dafür hat sie einen sehr guten Zustand.
Zur Vollständigkeit noch die Daten der Uhr
Referenznummer: 18038 / LC100
Baujahr: 1984
Marke: Rolex
Modell: Day Date
Aufzug: Automatik
Material Gehäuse: Gold
Material Armband: Leder (/ Gold mit Besatz)
Kaliber/Werk: 3055
Gangreserve: 48 h
Höhe: 12 mm
Durchmesser: 36 mm
Steine: 27?
Zifferblatt: Schwarz
Funktion: Datum, Wochentaganzeige (Single Quick set, also nur das Datum kann schnell verstellt werden, nicht der Wochentag)
Ich trage sie nun über 2 Woche und sie läuft pro Tag ca. 3 sek vor. Ich werde es weiter beobachten, denke aber das dies in der Norm liegt wenn nicht sogar als Top zu bezeichnen ist für eine fast 35 Jahre alte Uhr oder? Sie stellt Datum und Wochentag synchron um, bisher max 15 sec und min 3 sek nach 0 Uhr um. Ich hab es 5 mal beobachtet. Einmal davon war es 12 sec vor 0 Uhr. Ich habe mir sagen lassen das dies top Werte sind und eine Toleranz von bis zu 2!! min noch im Normalbereich liegen. Allerdings war sie vor dem Service auch meist 20 sec nach 0 Uhr umgesprungen.
Nach 16 Tagen am Arm kann ich nur sagen, die Day Date ist perfekt. Angenehm zum tragen, elegant, schön und richtig stilvoll. Es ist alles eine Frage der Eingewöhnung und des Anlasses. Wobei ich sie gerade durchgängig trage und sie wohl nicht immer ganz passend ist bzw. ein Anlass im eigentlichen Sinne fehlt außer der Freude des haben’s

Ich habe fertig
