
Dr.Hossa
Themenstarter
- Dabei seit
- 19.06.2020
- Beiträge
- 712
Hallo liebe Mitinsassen!
Das ist meine 1. Uhrenvorstellung und weiß ehrlich gesagt nicht so Recht wie ich beginnen soll. Vielleicht erkläre ich Euch mal meinen Werdegang in Sachen Uhrenhobby.
Ich fand Uhren immer schon toll und habe bereits als Teenager (ich schätze ich werde so ca. 12 gewesen sein) durchgängig (meist Tag und Nacht) Uhren getragen. Die 1. war glaube ich eine elektronische Casio mit kleiner LED zur Beleuchtung um nachts die Zeit ablesen zu können. Was ein cooles Teil.

Auch später, inzwischen erwachsen, habe ich mir oft Uhren im Schaufenster angesehen. Damals hat mir das noch gereicht (
) und getragen habe ich irgendwelche Quarzuhren, die mir optisch einfach gut gefallen haben. Wenn die eine nach jahrelangem Tragen "durch" war, kam halt die nächste. Irgendwann gab eine weitere Casio nach diversen optischen Blessuren im Urlaub mit Salzwassereintritt auf. Die Zeiger waren nach wenigen Tagen rostig, sie lief aber unbeirrt weiter, wie sich das für eine Casio gehört 
Nun sollte es mal etwas werden was qualitativ deutlich mehr kann. Schnell wurde ich auf Citizen's Eco Drive Technik aufmerksam, meist gepaart mit Funkempfang. Kein nerviges Batterie wechseln, immer die korrekte Uhrzeit und Datum. Genau sowas musste ich haben! Schnell hatte ich mein Wunschmodell gefunden und sehr günstig online kaufen können. Meine 1. "anständige" Uhr:

von der Citizen-HP entliehen
Für das Geld hervorragend verarbeitet. Das war Ende 2018. Was folgte könnt Ihr euch sicher vorstellen
Es folgten diverse weitere Citizen Eco-Drive-Modelle, was für mich der Beginn der Uhrenleidenschaft war. Auch heute noch bin ich von diesen Uhren absolut überzeugt und besitze auch noch ein paar davon. "Gekrönt" wurde das ganze dann mit dem Erwerb einer Citizen Attessa mit GPS-Technik, wofür ich über 1.000€ ausgab, zu der Zeit für mich völlig wahnsinnig. Wenn ich da gewusst hätte welche Auswüchse das noch nimmt, aber wem erzähle ich das
Sie habe ich auch heute noch, einfach eine tolle Uhr:

Mit ihr und den anderen Citizens hätte die Reise auf absehbare Zeit vorbei sein können. Dann folgte aber eine folgenschwere Entdeckung: das Uhrforum
Ich fand hier eine Uhr, die für mich in der Quarzwelt DIE Uhr war und immernoch ist:
The Citizen Chronomaster AQ4030-51L. Um sie bin ich lange herumgeschlichen bis ich sie endlich aus Japan importierte. Sie ist meine eleganteste Uhr in der Sammlung obwohl sie nicht der typische Dresser ist. Sie hat aber eine klassische Gehäusegestaltung. Überhaupt nicht klassisch ist aber was sie an Ausstattung so mitbringt. Das hat nämlich mit der Kaufhausuhr, für die man sie bei oberflächlicher Betrachtung halten könnte, nichts zu tun.

Was macht sie so speziell?
Wo soll ich anfangen?






- die Krone ist verschraubt
An meinem 17,5cm Handgelenk

Weitere technische Daten:
Gehäuse: 40mm
Lug2Lug: 46,8mm
Höhe inkl. Glas: 12,7mm
Glasdurchmesser: 32mm
Bandbreite: 20/17mm
Gehäuseboden Titan verschraubt
100m Wadi
Natürlich blieb es nicht bei meinen liebgewonnenen Quarzuhren. Nein, bald kaufte ich mir meine ersten Automatikuhren. Problem bei mir ist, dass ich durch diese brutale Genauigkeit der Funkuhren vorgeschädigt war, sodass ich schnell den Spaß an den relativ ungenauen "Arbeitstieren" verlor. Zudem waren die meist in Uhren, die in Sachen Verarbeitung nicht immer der Knaller waren. Bald erwachte in mir also der Wunsch nach einer Luxusuhr, die neben einem anständigen Werk auch eine hervorragende Verarbeitung zu bieten hat.
Ich weiß gar nicht so recht wie ich auf Sie aufmerksam wurde, aber eines Abends habe ich sie irgendwo im Netz entdeckt, das war Ende 2021, da war sie schon 3 Jahren auf dem Markt.
Breitling Premier B01 mit Pandablatt und Aligatorband
Sofort hat es klick gemacht und ich zog mir mehrmals alle verfügbaren Videos (die Anzahl ist recht überschaubar) zu der Uhr rein. Recht schnell war klar, dass wir einfach perfekt zusammenpassen. Tolles Manufakturkaliber B01 mit COSC-Zertifizierung (läuft bei mir 1-2s im Plus), Verarbeitung auf sehr hohem Niveau (die Chronomaster schlägt sie trotzdem nicht) und sie ist einfach wie für meinen Arm gemacht. Bei keiner anderen Uhr hatte ich so sehr das Gefühl, dass sie einfach die ideale Größe hat.
Hinzu kommt, dass die Marke Breitling schon immer eine Gewisse Anziehung auf mich ausgeübt hat. Ich glaube ich bin in dem Fall echt ein Werbeopfer. Ich fand diese Piloten in der Werbung, die eisenhart über die Landebahn laufen einfach immer mega cool
Außerdem mag ich irgendwie den Klang dieses Markennamens. Egal, es hat einfach alles gepasst.
Als erstes sticht natürlich das Blatt in Pandaoptik heraus. Der Reiz daran ist die Wandelbarkeit. Je nach Licht und Winkel wechselt die Farbe zwischen silber (dann erkennt man eindeutig den Metalliceffekt), kaltweiß und warmweiß. Die schwarzen Totis (links die laufende Sekunde und rechts die Minutenanzeige bei Verwendung der Chronographenfunktion) heben sich natürlich stark vom Blatt ab. Außen findet sich der Tachymeterring, der nicht nur eine gewisse Sportlichkeit mit sich bringt , sondern durch das schwarz die Uhr, trotz über 42mm nicht zu groß wirken lässt. Den letzten Kick geben die roten Akzente.


Das Gehäuse ist mal was anderes. Die Flanke erinnert an die amerikanischen Straßenkreuzer der 60er Jahre und Ja, sie polarisiert. Ich mag die Optik sehr. Breitling hat es geschafft das Gehäuse verhältnismäßig flach zu halten indem man auf eine Lünette verzichtet hat. Die Gesamthöhe der Uhr beträgt 14,1mm, wovon aber allein das beidseitig entspiegelte Glas 2mm ausmacht. Insgesamt ist die Premier eine Uhr, die zu fast allen Gelegenheiten passt. Egal ob zur Jeans oder Sakko. Sie ist nie Fehl am Platz.

Die Krone trägt das alte Breitling-B

Manufakturkaliber B01, optisch sicher nicht rekordverdächtig, aber absolut okay, technisch eh über jeden Zweifel erhaben.

Ich bin ein großer Fan von Nubuklederbändern, daher habe ich auch meiner Breitling eins spendiert. Farblich habe ich mich ein wenig ausgetobt und die Akzente aufgegriffen. Ich habe die Variante mit dem schwarzen Aligatorband gekauft, was ich im Wechsel trage. Bei der Schließe habe ich keine Experimente gemacht und habe die normale Dornschließe gewählt. Die optional verfügbare Faltschließe ist zwar optisch ansprechend, für mich aber leider technisch nicht.

Auch hier der Wristshot

Weitere technische Daten:
Gehäuse: 42,4mm
Höhe: 14,1mm
Lug2Lug: 49,7mm
Werk: Breitling B01, 70h Gangreserve, COSC
Band: 22/20
100m Wadi
Nun kommen wir zur Erklärung des Titels meiner Vorstellung, wobei Ihr es Euch sicher eh schon denken könnt...
Bald nach Betritt zum Uhrforum ist mir Grand Seiko aufgefallen. Zunächst wegen den außergewöhmlichen Zifferblättern, und Ihr habt ja nun meine Schwäche dafür bemerkt, außerdem wegen der Gehäusebearbeitung, die gerade in dieser Preisklasse einfach herausragend ist. Dann entdeckte ich die Kirsche für die Sahne: Spring Drive. Dieses Werk vereint einfach das was ich schätze. Präzision, hoher technischer Anspruch und diese gleitende Sekunde, die mich schon als ich das zum ersten mal sah in den Bann gezogen hat. Mir war also klar, dass es irgendwann eine Grand Seiko mit Spring Drive werden muss. Damit hätte ich alle Uhrwerke, die ich schätze: hochpräzises Quarz, Manufaktur-Automatik-Chrono, Spring Drive, oder auch Trippleherz
Doch welche Spring Drive GS sollte es werden? Klar war für mich schnell nachdem ich die Chronomaster kaufte, dass es eben nicht das werden sollte wofür GS vor allem bekannt ist: elegante Dreizeiger im Stil der Snowflake usw. Die Chronomaster deckte das für mich ab und ich wollte etwas was mir in der Sammlung noch fehlte. Die GS, die ich letztlich kaufte, hatte ich eigentlich für mich beim 1. Anlegen schon abgeschrieben.

Warum? Für die Höhe (14,6mm) zu klein (40,5mm). Trotzdem ging sie mir nicht aus dem Kopf, denn sie erfüllte alles wonach ich suchte. GS, Spring Drive, sportliche Optik, diese Farbe war bei mir noch nicht vorhanden, GMT noch nicht vorhanden, tolles Gehäuse. Trotz intensiver Recherche nach Alternativen hat sie sich als MEINE GS herausgestellt. Als ich dann noch ein gutes Angebot für eine gebrauchte SBGE257 von einem netten User erhielt musste ich einfach zuschlagen. Nun ist sie seit 4 Tagen bei mir und ich bin absolut happy mit ihr.
Grün ist derzeit natürlich DIE Modefarbe, glaube aber nicht, dass ich mich schnell daran sattsehen werde, denn dieses grün ist sehr dunkel und nicht quietschig. Interessant bei diesem Blatt ist, dass es eigentlich matt ist und nur bei Lichteinfall der sehr sehr fein ausgeführte Sonnenschliff zu Tage kommt. Wie bei den anderen beiden Mitgliedern des Trippleherz-Clubs hat man also auch hier viel Abwechslung. Auch eine Abwechslung: Krone auf 4 Uhr, gefällt mir sehr gut.
- Weiter geht's bei Post #4 -

Das ist meine 1. Uhrenvorstellung und weiß ehrlich gesagt nicht so Recht wie ich beginnen soll. Vielleicht erkläre ich Euch mal meinen Werdegang in Sachen Uhrenhobby.
Ich fand Uhren immer schon toll und habe bereits als Teenager (ich schätze ich werde so ca. 12 gewesen sein) durchgängig (meist Tag und Nacht) Uhren getragen. Die 1. war glaube ich eine elektronische Casio mit kleiner LED zur Beleuchtung um nachts die Zeit ablesen zu können. Was ein cooles Teil.


Auch später, inzwischen erwachsen, habe ich mir oft Uhren im Schaufenster angesehen. Damals hat mir das noch gereicht (


Nun sollte es mal etwas werden was qualitativ deutlich mehr kann. Schnell wurde ich auf Citizen's Eco Drive Technik aufmerksam, meist gepaart mit Funkempfang. Kein nerviges Batterie wechseln, immer die korrekte Uhrzeit und Datum. Genau sowas musste ich haben! Schnell hatte ich mein Wunschmodell gefunden und sehr günstig online kaufen können. Meine 1. "anständige" Uhr:

von der Citizen-HP entliehen
Für das Geld hervorragend verarbeitet. Das war Ende 2018. Was folgte könnt Ihr euch sicher vorstellen

Es folgten diverse weitere Citizen Eco-Drive-Modelle, was für mich der Beginn der Uhrenleidenschaft war. Auch heute noch bin ich von diesen Uhren absolut überzeugt und besitze auch noch ein paar davon. "Gekrönt" wurde das ganze dann mit dem Erwerb einer Citizen Attessa mit GPS-Technik, wofür ich über 1.000€ ausgab, zu der Zeit für mich völlig wahnsinnig. Wenn ich da gewusst hätte welche Auswüchse das noch nimmt, aber wem erzähle ich das

Sie habe ich auch heute noch, einfach eine tolle Uhr:

Mit ihr und den anderen Citizens hätte die Reise auf absehbare Zeit vorbei sein können. Dann folgte aber eine folgenschwere Entdeckung: das Uhrforum

Ich fand hier eine Uhr, die für mich in der Quarzwelt DIE Uhr war und immernoch ist:
The Citizen Chronomaster AQ4030-51L. Um sie bin ich lange herumgeschlichen bis ich sie endlich aus Japan importierte. Sie ist meine eleganteste Uhr in der Sammlung obwohl sie nicht der typische Dresser ist. Sie hat aber eine klassische Gehäusegestaltung. Überhaupt nicht klassisch ist aber was sie an Ausstattung so mitbringt. Das hat nämlich mit der Kaufhausuhr, für die man sie bei oberflächlicher Betrachtung halten könnte, nichts zu tun.

Was macht sie so speziell?
Wo soll ich anfangen?
- Eco-Drive; findet sich inzwischen in fast jeder 100€-Uhr von Citizen
- Auch die Verwendung von Titan in hoher Verarbeitungsqualität ist bei Citizen schon lange nichts besonderes mehr, ABER hier wird das sogenannte Supertitanium mit Alpha-Beschichtung verwendet. Folge: durch über 2000 Vickers extrem kratzbeständig. Vor Aufbringen der Beschichtung wird das Gehäuse aufwändig bearbeitet. Wie bei Grand Seiko kommt die Zaratsu-Politur zum Einsatz, sodass diese Flächen im wahrsten Sinne spiegelglatt sind. Diese Technik hat man auch an den messerscharfen Zeigern angewendet. Auch die satinierten Flächen sind sehr hochwertig ausgeführt.




- beidseitig entspiegeltes, gewöltes Saphirglas. Citizen gibt eine 99%ige Entspiegelung an. Das glaube ich sofort, denn zumindest ich habe noch kein besseres Glas gesehen - und das ohne blauen Schimmer.
- unter dem Glas präsentiert Citizen das, weshalb es aus der Chronomaster-Reihe exakt dieses Modell werden musste. Hier ist nämlich der Begriff Ziffer"blatt" Programm. Es besteht aus handgeschöpftem Papier. Ein traditionelles Handwerk in Japan. So ergibt sich je nach Winkel und Lichteinfluss auf dem Blatt eine unterschiedliche Wirkung. Mal flächig glänzend wie ein Keramikblatt von Omega, mal ein dezenter Sonnenschliff, mal eine Tropfenoptik und oft sieht man ganz deutlich die Pflanzenfasern, was ich besonders mag. Auf diesem Blatt liegt wiederum ein dünnes Glas (soweit ich weiß ist es Saphirglas) wodurch das Citizen-Logo, die Indizes und der Datumsrahmen regelrecht über dem Blatt thronen. Kleines Detail, mit dem ich immer wieder spiele wenn ich die Uhr trage ist, dass das Citizen Logo mal silber und mal schwarz erscheint

- verwendet wird das Quarzwerk A060, das mit einer Abweichung +5s IM JAHR angegeben ist. Mit einer Abweichung von ca. +3s zeigt meine Chronomaster, dass das kein Marketingblabla ist. Zudem hat man dem Werk gleich noch einen ewigen Kalender spendiert. Feine Sache!
- das Armband besteht natürlich ebenfalls aus Titan und schmiegt sich schön an den Arm an. Überhaupt trägt sich die Uhr, auch durch das geringe Gewicht sehr angenehm. Glücklicherweise konnte ich trotz Verzicht auf eine Feinverstellung bei der Schließe mit den beiden halben Gliedern eine Einstellung finden, die das ganze Jahr gut passt. Trotzdem ist die Schließe, wenn auch gut verarbeitet, die für mich einzige Schwachstelle an der Uhr.

- die Krone ist verschraubt
An meinem 17,5cm Handgelenk

Weitere technische Daten:
Gehäuse: 40mm
Lug2Lug: 46,8mm
Höhe inkl. Glas: 12,7mm
Glasdurchmesser: 32mm
Bandbreite: 20/17mm
Gehäuseboden Titan verschraubt
100m Wadi
Natürlich blieb es nicht bei meinen liebgewonnenen Quarzuhren. Nein, bald kaufte ich mir meine ersten Automatikuhren. Problem bei mir ist, dass ich durch diese brutale Genauigkeit der Funkuhren vorgeschädigt war, sodass ich schnell den Spaß an den relativ ungenauen "Arbeitstieren" verlor. Zudem waren die meist in Uhren, die in Sachen Verarbeitung nicht immer der Knaller waren. Bald erwachte in mir also der Wunsch nach einer Luxusuhr, die neben einem anständigen Werk auch eine hervorragende Verarbeitung zu bieten hat.
Ich weiß gar nicht so recht wie ich auf Sie aufmerksam wurde, aber eines Abends habe ich sie irgendwo im Netz entdeckt, das war Ende 2021, da war sie schon 3 Jahren auf dem Markt.
Breitling Premier B01 mit Pandablatt und Aligatorband
Sofort hat es klick gemacht und ich zog mir mehrmals alle verfügbaren Videos (die Anzahl ist recht überschaubar) zu der Uhr rein. Recht schnell war klar, dass wir einfach perfekt zusammenpassen. Tolles Manufakturkaliber B01 mit COSC-Zertifizierung (läuft bei mir 1-2s im Plus), Verarbeitung auf sehr hohem Niveau (die Chronomaster schlägt sie trotzdem nicht) und sie ist einfach wie für meinen Arm gemacht. Bei keiner anderen Uhr hatte ich so sehr das Gefühl, dass sie einfach die ideale Größe hat.
Hinzu kommt, dass die Marke Breitling schon immer eine Gewisse Anziehung auf mich ausgeübt hat. Ich glaube ich bin in dem Fall echt ein Werbeopfer. Ich fand diese Piloten in der Werbung, die eisenhart über die Landebahn laufen einfach immer mega cool

Als erstes sticht natürlich das Blatt in Pandaoptik heraus. Der Reiz daran ist die Wandelbarkeit. Je nach Licht und Winkel wechselt die Farbe zwischen silber (dann erkennt man eindeutig den Metalliceffekt), kaltweiß und warmweiß. Die schwarzen Totis (links die laufende Sekunde und rechts die Minutenanzeige bei Verwendung der Chronographenfunktion) heben sich natürlich stark vom Blatt ab. Außen findet sich der Tachymeterring, der nicht nur eine gewisse Sportlichkeit mit sich bringt , sondern durch das schwarz die Uhr, trotz über 42mm nicht zu groß wirken lässt. Den letzten Kick geben die roten Akzente.


Das Gehäuse ist mal was anderes. Die Flanke erinnert an die amerikanischen Straßenkreuzer der 60er Jahre und Ja, sie polarisiert. Ich mag die Optik sehr. Breitling hat es geschafft das Gehäuse verhältnismäßig flach zu halten indem man auf eine Lünette verzichtet hat. Die Gesamthöhe der Uhr beträgt 14,1mm, wovon aber allein das beidseitig entspiegelte Glas 2mm ausmacht. Insgesamt ist die Premier eine Uhr, die zu fast allen Gelegenheiten passt. Egal ob zur Jeans oder Sakko. Sie ist nie Fehl am Platz.

Die Krone trägt das alte Breitling-B

Manufakturkaliber B01, optisch sicher nicht rekordverdächtig, aber absolut okay, technisch eh über jeden Zweifel erhaben.

Ich bin ein großer Fan von Nubuklederbändern, daher habe ich auch meiner Breitling eins spendiert. Farblich habe ich mich ein wenig ausgetobt und die Akzente aufgegriffen. Ich habe die Variante mit dem schwarzen Aligatorband gekauft, was ich im Wechsel trage. Bei der Schließe habe ich keine Experimente gemacht und habe die normale Dornschließe gewählt. Die optional verfügbare Faltschließe ist zwar optisch ansprechend, für mich aber leider technisch nicht.

Auch hier der Wristshot

Weitere technische Daten:
Gehäuse: 42,4mm
Höhe: 14,1mm
Lug2Lug: 49,7mm
Werk: Breitling B01, 70h Gangreserve, COSC
Band: 22/20
100m Wadi
Nun kommen wir zur Erklärung des Titels meiner Vorstellung, wobei Ihr es Euch sicher eh schon denken könnt...
Bald nach Betritt zum Uhrforum ist mir Grand Seiko aufgefallen. Zunächst wegen den außergewöhmlichen Zifferblättern, und Ihr habt ja nun meine Schwäche dafür bemerkt, außerdem wegen der Gehäusebearbeitung, die gerade in dieser Preisklasse einfach herausragend ist. Dann entdeckte ich die Kirsche für die Sahne: Spring Drive. Dieses Werk vereint einfach das was ich schätze. Präzision, hoher technischer Anspruch und diese gleitende Sekunde, die mich schon als ich das zum ersten mal sah in den Bann gezogen hat. Mir war also klar, dass es irgendwann eine Grand Seiko mit Spring Drive werden muss. Damit hätte ich alle Uhrwerke, die ich schätze: hochpräzises Quarz, Manufaktur-Automatik-Chrono, Spring Drive, oder auch Trippleherz

Doch welche Spring Drive GS sollte es werden? Klar war für mich schnell nachdem ich die Chronomaster kaufte, dass es eben nicht das werden sollte wofür GS vor allem bekannt ist: elegante Dreizeiger im Stil der Snowflake usw. Die Chronomaster deckte das für mich ab und ich wollte etwas was mir in der Sammlung noch fehlte. Die GS, die ich letztlich kaufte, hatte ich eigentlich für mich beim 1. Anlegen schon abgeschrieben.

Warum? Für die Höhe (14,6mm) zu klein (40,5mm). Trotzdem ging sie mir nicht aus dem Kopf, denn sie erfüllte alles wonach ich suchte. GS, Spring Drive, sportliche Optik, diese Farbe war bei mir noch nicht vorhanden, GMT noch nicht vorhanden, tolles Gehäuse. Trotz intensiver Recherche nach Alternativen hat sie sich als MEINE GS herausgestellt. Als ich dann noch ein gutes Angebot für eine gebrauchte SBGE257 von einem netten User erhielt musste ich einfach zuschlagen. Nun ist sie seit 4 Tagen bei mir und ich bin absolut happy mit ihr.
Grün ist derzeit natürlich DIE Modefarbe, glaube aber nicht, dass ich mich schnell daran sattsehen werde, denn dieses grün ist sehr dunkel und nicht quietschig. Interessant bei diesem Blatt ist, dass es eigentlich matt ist und nur bei Lichteinfall der sehr sehr fein ausgeführte Sonnenschliff zu Tage kommt. Wie bei den anderen beiden Mitgliedern des Trippleherz-Clubs hat man also auch hier viel Abwechslung. Auch eine Abwechslung: Krone auf 4 Uhr, gefällt mir sehr gut.
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