
Uthred
Themenstarter
- Dabei seit
- 26.03.2019
- Beiträge
- 33
Liebe Uhrenfreunde,
anbei meine zweite Vorstellung einer Uhr hier. Zunächst einmal ist der Weg zu dieser Uhr spannend. Ich hatte mit meiner ersten mechanischen Uhr (einem Dresser von Orient) sehr gute Erfahrungen gemacht und die Uhr auch wirklich sehr lieb gewonnen. Ich besorge mir auch Uhrmacherwerkzeug und war sogar dazu fähig Sie grob zu regulieren. Es machte mir Spass mich mit ihr zu beschäftigen, obwohl sie immer mitgenommener aussah (fehlendes Saphirglas). Meine zweite mechanische Uhr, eine Perrelet Turbine Skeleton war wesentlich teurer und verursachte leider Probleme, wie hier beschrieben.
Das war 2019 und tatsächlich zog ich mich damals zurück und ersetzte die Orient durch eine Smartwatch von Polar (das Band der Orient war kaputt und nicht mehr wirtschaftlich zu reparieren). Ich beschäftigte mich seither nicht mehr mit diesem Thema, zudem war ich privat und beruflich sehr eingespannt (Hausbau inklusive). Durch die MoonSwatch landete das Thema Uhren ja wieder breit in den Medien. Das hat auch mich dazu bewogen mich mit diesem Thema wieder zu beschäftigen. Unglaublich, was sich innerhalb von knapp 3 Jahren änderte. Ich war sehr schockiert über die aktuellen Preise der Hype Uhren, die seinerzeit ja schon teilweise über Liste gehandelt wurden. Damals konnte man aber zum Beispiel noch viele Rolex-Modelle einfach beim Konzessionär mitnehmen. Das es Wartelisten bei Tudor geben würde, hätte man sich 2019 nicht vorstellen können. Ich liebäugelte seinerzeit mit einer Tudor North Flag, die heute ja gar nicht mehr gebaut wird.
Mit dem wieder erwachten Interesse an Uhren beschloss ich tagsüber die Smartwatch durch eine neue mechanische Uhr zu ersetzen, wichtig waren mir vor allem die Robustheit und dass es ein Chronograph ist. Ich bin Jugend-Fussballtrainer und würde einen Chronographen auch im Training oder für die Spiele einsetzen. Die Smartwatch war hier eher Suboptimal, ich musste bestimmt 5-6 durch Menüs klicken um den Timer in Gang zu setzen – weniger ist manchmal mehr. Oft lief das Spiel schon bevor ich bei der Polar mal die Stoppuhr gefunden hätte…
Was mir von früher noch in Erinnerung als hübscher Chronograph war, war eine Tudor Tiger Prince. Mir gefiel das Vintage Design. Allerdings sind die Herstellungsjahre des Chronos lange vorbei, zudem machte sich auch bei Tudor der Preisanstieg im Verhältnis zum Jahr 2019 schmerzlich bemerkbar. Zudem gilt die Tiger Prince als relativ dick im Verhältnis zu den Proportionen der Uhr und die Bänder als etwas klapprig. Durch weitere Recherchen bin ich auf den Fortis Classic Cosmonauts Steel LE Limited Edition aufmerksam geworden. Fortis hat ja eine mehrjährige Geschichte als Ausrüster von Kosmonauten. Man kann vom Cosmonauts Steel sicher nicht behaupten, dass das Design sehr eigenständig wäre. Aber genau das gefällt mir ja, es ist ein Design, dass man über Jahre hinweg ansehen kann. Zudem arbeitet in dem Chronograph ja das bewährte ETA Valjoux 7750 (modifiziert als Fortis UW-50). Mir war Robust- und Zuverlässigkeit äußerst wichtig. Deshalb gerade KEIN Manufakturwerk. Hier spielt freilich auch die Erfahrung mit der recht fragilen Perrelet eine Rolle. Mit 42mm ist der Fortis Chrono auch in Ordnung für mein 17.5 Zentimeter Handgelenk. Die Lesbarkeit der Minuten beim Chronographen ist auch sehr gut. Mir gefällt hier, dass auf einer Umdrehung nur 30 Minuten angezeigt werden, manche Chronographen haben 60 Minuten, was die Lesbarkeit erschwert (F-Jugend-Spiele dauern 12 Minuten). Auch ist mir die Marke Fortis unter ihrem neuen Chef Jupp Philipp sehr sympathisch. Dass es nur 100 Stück gibt, darüber bilde ich mir nichts ein. Den Chrono gibt es schon mindestens seit 2018, er verkaufte sich schlicht nur wenige duzend Male. Schön aber, dass ich Nummer 81 erhalten habe, mein Geburtsjahr. Zur Ganggenauigkeit kann ich noch keine Angaben machen, seit Samstag ist aber optisch für mich keine Abweichung erkennbar; sie befindet sich deshalb sicher im Bereich von unter 5-6 Sekunden Abweichung pro Tag.
Ich freue mich auf viele Jahre mit dem Chronographen, ich werde ihn nahezu täglich 18 Stunden tragen. Er wird einiges einstecken müssen, dafür aber mit viel Tragezeit belohnt werden. It’s a give and take
Hier noch die Eckdaten zur Fortis Classic Cosmonauts Steel LE Limited Edition
-Referenznummer: F2140002
-Editionsnummer: 81 von 100 Uhren
-Grösse: 42 mm
-Dicke: 14.9mm
-Wasserdichtigkeit: 100 Meter
-Baujahr: 2021
-Kaliber Uhrwerk: Fortis UW-50 (modifiziertes ETA Valjoux 7750) 25 Edelsteine, schnelle Tages- und Datumskorrektur,
Frequenz: 28.800 Schwingungen pro Stunde (4 Hz), Gangreserve: 48 Stunden
-Material Gehäuseboden: Sichtboden
Und hier noch einige Bilder dieser schönen Uhr:






Was sonst noch folgt? Ich bin tatsächlich kein Uhrensammler, ich könnte mir evtl. vorstellen bei Gefallen mir noch eine weite "Alltagsuhr" zuzulegen, die hart im Nehmen ist im Wechsel mit der Fortis. Zudem kann ich mir auch eine schöne Dreizeiger "Sonntagsuhr" vorstellen zur Ergänzung, die ich dann wirklich nur zu besonderen Tagen trage, ergänzend zur Perrelet. Generell werde ich bei Fortis die Augen offen lassen. Mich würde eine Neuinterpretation der "Alarm Clock" reizen. Hier sollen im Laufe der nächsten Jahre neuere Modelle von Fortis folgen.
anbei meine zweite Vorstellung einer Uhr hier. Zunächst einmal ist der Weg zu dieser Uhr spannend. Ich hatte mit meiner ersten mechanischen Uhr (einem Dresser von Orient) sehr gute Erfahrungen gemacht und die Uhr auch wirklich sehr lieb gewonnen. Ich besorge mir auch Uhrmacherwerkzeug und war sogar dazu fähig Sie grob zu regulieren. Es machte mir Spass mich mit ihr zu beschäftigen, obwohl sie immer mitgenommener aussah (fehlendes Saphirglas). Meine zweite mechanische Uhr, eine Perrelet Turbine Skeleton war wesentlich teurer und verursachte leider Probleme, wie hier beschrieben.
Das war 2019 und tatsächlich zog ich mich damals zurück und ersetzte die Orient durch eine Smartwatch von Polar (das Band der Orient war kaputt und nicht mehr wirtschaftlich zu reparieren). Ich beschäftigte mich seither nicht mehr mit diesem Thema, zudem war ich privat und beruflich sehr eingespannt (Hausbau inklusive). Durch die MoonSwatch landete das Thema Uhren ja wieder breit in den Medien. Das hat auch mich dazu bewogen mich mit diesem Thema wieder zu beschäftigen. Unglaublich, was sich innerhalb von knapp 3 Jahren änderte. Ich war sehr schockiert über die aktuellen Preise der Hype Uhren, die seinerzeit ja schon teilweise über Liste gehandelt wurden. Damals konnte man aber zum Beispiel noch viele Rolex-Modelle einfach beim Konzessionär mitnehmen. Das es Wartelisten bei Tudor geben würde, hätte man sich 2019 nicht vorstellen können. Ich liebäugelte seinerzeit mit einer Tudor North Flag, die heute ja gar nicht mehr gebaut wird.
Mit dem wieder erwachten Interesse an Uhren beschloss ich tagsüber die Smartwatch durch eine neue mechanische Uhr zu ersetzen, wichtig waren mir vor allem die Robustheit und dass es ein Chronograph ist. Ich bin Jugend-Fussballtrainer und würde einen Chronographen auch im Training oder für die Spiele einsetzen. Die Smartwatch war hier eher Suboptimal, ich musste bestimmt 5-6 durch Menüs klicken um den Timer in Gang zu setzen – weniger ist manchmal mehr. Oft lief das Spiel schon bevor ich bei der Polar mal die Stoppuhr gefunden hätte…
Was mir von früher noch in Erinnerung als hübscher Chronograph war, war eine Tudor Tiger Prince. Mir gefiel das Vintage Design. Allerdings sind die Herstellungsjahre des Chronos lange vorbei, zudem machte sich auch bei Tudor der Preisanstieg im Verhältnis zum Jahr 2019 schmerzlich bemerkbar. Zudem gilt die Tiger Prince als relativ dick im Verhältnis zu den Proportionen der Uhr und die Bänder als etwas klapprig. Durch weitere Recherchen bin ich auf den Fortis Classic Cosmonauts Steel LE Limited Edition aufmerksam geworden. Fortis hat ja eine mehrjährige Geschichte als Ausrüster von Kosmonauten. Man kann vom Cosmonauts Steel sicher nicht behaupten, dass das Design sehr eigenständig wäre. Aber genau das gefällt mir ja, es ist ein Design, dass man über Jahre hinweg ansehen kann. Zudem arbeitet in dem Chronograph ja das bewährte ETA Valjoux 7750 (modifiziert als Fortis UW-50). Mir war Robust- und Zuverlässigkeit äußerst wichtig. Deshalb gerade KEIN Manufakturwerk. Hier spielt freilich auch die Erfahrung mit der recht fragilen Perrelet eine Rolle. Mit 42mm ist der Fortis Chrono auch in Ordnung für mein 17.5 Zentimeter Handgelenk. Die Lesbarkeit der Minuten beim Chronographen ist auch sehr gut. Mir gefällt hier, dass auf einer Umdrehung nur 30 Minuten angezeigt werden, manche Chronographen haben 60 Minuten, was die Lesbarkeit erschwert (F-Jugend-Spiele dauern 12 Minuten). Auch ist mir die Marke Fortis unter ihrem neuen Chef Jupp Philipp sehr sympathisch. Dass es nur 100 Stück gibt, darüber bilde ich mir nichts ein. Den Chrono gibt es schon mindestens seit 2018, er verkaufte sich schlicht nur wenige duzend Male. Schön aber, dass ich Nummer 81 erhalten habe, mein Geburtsjahr. Zur Ganggenauigkeit kann ich noch keine Angaben machen, seit Samstag ist aber optisch für mich keine Abweichung erkennbar; sie befindet sich deshalb sicher im Bereich von unter 5-6 Sekunden Abweichung pro Tag.
Ich freue mich auf viele Jahre mit dem Chronographen, ich werde ihn nahezu täglich 18 Stunden tragen. Er wird einiges einstecken müssen, dafür aber mit viel Tragezeit belohnt werden. It’s a give and take

Hier noch die Eckdaten zur Fortis Classic Cosmonauts Steel LE Limited Edition
-Referenznummer: F2140002
-Editionsnummer: 81 von 100 Uhren
-Grösse: 42 mm
-Dicke: 14.9mm
-Wasserdichtigkeit: 100 Meter
-Baujahr: 2021
-Kaliber Uhrwerk: Fortis UW-50 (modifiziertes ETA Valjoux 7750) 25 Edelsteine, schnelle Tages- und Datumskorrektur,
Frequenz: 28.800 Schwingungen pro Stunde (4 Hz), Gangreserve: 48 Stunden
-Material Gehäuseboden: Sichtboden
Und hier noch einige Bilder dieser schönen Uhr:






Was sonst noch folgt? Ich bin tatsächlich kein Uhrensammler, ich könnte mir evtl. vorstellen bei Gefallen mir noch eine weite "Alltagsuhr" zuzulegen, die hart im Nehmen ist im Wechsel mit der Fortis. Zudem kann ich mir auch eine schöne Dreizeiger "Sonntagsuhr" vorstellen zur Ergänzung, die ich dann wirklich nur zu besonderen Tagen trage, ergänzend zur Perrelet. Generell werde ich bei Fortis die Augen offen lassen. Mich würde eine Neuinterpretation der "Alarm Clock" reizen. Hier sollen im Laufe der nächsten Jahre neuere Modelle von Fortis folgen.