
Taschenzwiebel
Themenstarter
Ich muss hier mal eine Geschichte loswerden, deren Tragweite wohl nur ein echter Uhrennerd nachvollziehen kann.
Ich war bisher in meinem Leben nur einmal bei einem Konzi gewesen. Es muss etwa 7 Jahre her sein.
Persönliche Verkaufsgespräche sind mir ohnehin immer schon etwas suspekt gewesen.
Nun denn...Ich fasste all meinen Mut zusammen und ging da rein. Ich hatte das Geschäft extra aufgesucht, weil sie dort Edox führten und eine bestimmte Uhr auch im Schaufenster hatten, die ich bislang nur auf Online-Bildern gesehen hatte. Ich erklärte, ich würde gerne eine Uhr anprobieren, die ich im Schaufenster gesehen hatte. Eine sehr freundliche Dame bat mich auch gleich an einem Tisch platzzunehmen, um die besagte Uhr zu ertasten und anzuprobieren. Ist ja gar nicht so schlimm beim Konzi
...
Natürlich legte ich zu diesem Zweck meine Uhr, die ich gerade trug auf eben jenem Tisch ab.
Als ich so die Edox auf mich wirken ließ, kam nahezu unbemerkt ein älterer Herr aus einem Hinterzimmer.
Er blieb kurz neben dem Tisch stehen, nahm meinen Zeitmesser (1962er Omega Seamaster 30) und begutachtete diesen kurz. Dann ging er damit wieder Richtung Hinterzimmer und verschwand darin, mit meiner Uhr!!.
Von der Edox total in meinen Sinnen getrübt (ist übrigens nun seit 7 Jahren meine Exit-Wristwach, nur anderes Zifferblatt) dachte ich nur unbewusst: Er wird schon wissen, wie man eine Uhr behandelt, wenn er hier der Uhrologe ist und gönnte ihm diesen Augenblick. Ich nahm das alles gar nicht so wahr, weil so von der Edox eingenommen. Dann kam er wieder zurück und legte die Uhr ohne ein Wort zu sagen an ganz exakt die gleiche Stelle auf dem Tisch zurück, auf der ich Sie abgelegt hatte.
Ich hatte den Vorgang nicht thematisiert, er wurde von allen beteiligten verschwiegen, von mir, meiner Begleiterin, der Frau, dem Mann.
Es ist fast so, als wäre es nie passiert. Erst als ich wieder raus war wurde mit klar, dass der Mann mir einfach meinen Zeitmesser genommen hatte ...in einem Moment, in dem ich nicht handlungsfähig war
.
Ich habe sie zu Hause nochmal geprüft, sie läuft noch wie vorher und außen sind auch keine Spuren eines Missbrauchs zu erkennen.
Seitdem habe ich keinen Konzi mehr von innen gesehen und spürte auch nicht das geringste Verlangen danach, ich habe mich dann in Richtung Vintage-Taschenuhren orientiert...
Nach 7 Jahren der Ungewissheit, was da genau vor sich ging, vermute ich mittlerweile, dass er fälschlicherweise angenommen hatte, dass es sich bei meiner Omega um eine Uhr aus ihrem Bestand gehandelt hat, die ich anprobierte und er sie wieder an ihren (geheimen) Platz zurückbringen wollte. Aber das ist wohl nur ein trauriger Erklärungsversuch. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein Uhrmacher, auch wenn er ständig an fremdem Eigentum hantiert, sich den Uhren seiner Kunden einfach so dreist ermächtigt. Oder tuh ich da überreagieren?
Habt ihr auch schon mal sowas merkwürdiges oder ähnliches beim Konzi erlebt? Gerne könnt Ihr hier eure Geschichten erzählen.
Ich war bisher in meinem Leben nur einmal bei einem Konzi gewesen. Es muss etwa 7 Jahre her sein.
Persönliche Verkaufsgespräche sind mir ohnehin immer schon etwas suspekt gewesen.
Nun denn...Ich fasste all meinen Mut zusammen und ging da rein. Ich hatte das Geschäft extra aufgesucht, weil sie dort Edox führten und eine bestimmte Uhr auch im Schaufenster hatten, die ich bislang nur auf Online-Bildern gesehen hatte. Ich erklärte, ich würde gerne eine Uhr anprobieren, die ich im Schaufenster gesehen hatte. Eine sehr freundliche Dame bat mich auch gleich an einem Tisch platzzunehmen, um die besagte Uhr zu ertasten und anzuprobieren. Ist ja gar nicht so schlimm beim Konzi

Natürlich legte ich zu diesem Zweck meine Uhr, die ich gerade trug auf eben jenem Tisch ab.
Als ich so die Edox auf mich wirken ließ, kam nahezu unbemerkt ein älterer Herr aus einem Hinterzimmer.
Er blieb kurz neben dem Tisch stehen, nahm meinen Zeitmesser (1962er Omega Seamaster 30) und begutachtete diesen kurz. Dann ging er damit wieder Richtung Hinterzimmer und verschwand darin, mit meiner Uhr!!.
Von der Edox total in meinen Sinnen getrübt (ist übrigens nun seit 7 Jahren meine Exit-Wristwach, nur anderes Zifferblatt) dachte ich nur unbewusst: Er wird schon wissen, wie man eine Uhr behandelt, wenn er hier der Uhrologe ist und gönnte ihm diesen Augenblick. Ich nahm das alles gar nicht so wahr, weil so von der Edox eingenommen. Dann kam er wieder zurück und legte die Uhr ohne ein Wort zu sagen an ganz exakt die gleiche Stelle auf dem Tisch zurück, auf der ich Sie abgelegt hatte.
Ich hatte den Vorgang nicht thematisiert, er wurde von allen beteiligten verschwiegen, von mir, meiner Begleiterin, der Frau, dem Mann.
Es ist fast so, als wäre es nie passiert. Erst als ich wieder raus war wurde mit klar, dass der Mann mir einfach meinen Zeitmesser genommen hatte ...in einem Moment, in dem ich nicht handlungsfähig war

Ich habe sie zu Hause nochmal geprüft, sie läuft noch wie vorher und außen sind auch keine Spuren eines Missbrauchs zu erkennen.
Seitdem habe ich keinen Konzi mehr von innen gesehen und spürte auch nicht das geringste Verlangen danach, ich habe mich dann in Richtung Vintage-Taschenuhren orientiert...
Nach 7 Jahren der Ungewissheit, was da genau vor sich ging, vermute ich mittlerweile, dass er fälschlicherweise angenommen hatte, dass es sich bei meiner Omega um eine Uhr aus ihrem Bestand gehandelt hat, die ich anprobierte und er sie wieder an ihren (geheimen) Platz zurückbringen wollte. Aber das ist wohl nur ein trauriger Erklärungsversuch. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein Uhrmacher, auch wenn er ständig an fremdem Eigentum hantiert, sich den Uhren seiner Kunden einfach so dreist ermächtigt. Oder tuh ich da überreagieren?
Habt ihr auch schon mal sowas merkwürdiges oder ähnliches beim Konzi erlebt? Gerne könnt Ihr hier eure Geschichten erzählen.
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