
Mecky
Themenstarter
Hallo Gemeinde,
ich bin bereits seit 2009 in diesem Forum angemeldet, weil Uhren mich schon lange faszinieren. Besonders begeistern mich mechanische Uhren. Und bereits zu Schulzeiten habe ich mich in die Omega Seamaster Professional 300m in blau verliebt. Damals war ich sogar kurz davor, mit einer gebrauchten Quarz-Version einen billigen Kompromiss einzugehen, dann hatte ich aber nach Monaten erst die Hälfte des Preises gespart und war die Askese irgendwann leid (außerdem bedeutet die eh immer und überall nur Charakterschwäche). Hab den Traum von meiner Uhr vertagt und mir für das Geld meine erste Fahrerausrüstung für den Motorsport gekauft. Das war im Nachhinein auch die richtige Entscheidung. Das Hobby Motorsport hat mich noch tiefer in seinen Bann gezogen als die Uhren es getan haben.
Aber ich wusste, dass jede Uhr, die ich mir in der Zwischenzeit (Abitur und Studium) kaufen würde, sowieso nur ein Lückenbüßer wäre. Ich habe ich seit ca. 2010 keine Uhr mehr gekauft, obwohl ich das vorher durchaus zwei- bis dreimal im Jahr getan hab. Irgendwo kam trotzdem immer mal ein Ticker (Geschenk, Dachbodenfund etc.) her. Und zum Glück sind alle auf ihre eigene Art besonders. Doch der Traum von der Omega SMP 300 blieb bestehen. Für mich gab es nur diese eine Uhr...
Nun habe ich nach dem Studium endlich auch die finanziellen Mittel, um mir eine solche Uhr ohne Nachdenken leisten zu können. und siehe da: was lange währt, wird gut. Ich war mir zunächst unsicher, ob ich eine gebrauchte Uhr mit Wellen auf dem Zifferblatt wollte, kam aber zu dem Schluss, dass Gebrauchsspuren von Fremden mich zu sehr stören würden. Sicher war ich mir jedoch, dass es eine Automatik sein muss. Die Tatsache, dass ein Chronometer diese Präzision über eine solche Zeitspanne abliefert, begeistert mich. Ich habe mir also die SMP 300 Referenz 212.30.41.20.03.001 gekauft und bin damit sehr glücklich.
Kurz ein paar Eckdaten:
- Gehäusedurchmesser 41 mm
- Anstoßbreite 20 mm
- Kaliber 2500D
- 27 Steine
- feinjustiert in fünf Lagen
- wasserdicht bis 300 m (30 ATM)
- fünfgliedriges Stahlarmband mit Faltschließe und Tauchverlängerung
Meine Erfahrungen sind bisher sehr positiv. Der Gang lag zuerst am oberen Rand der Toleranz für Chronometer (+6 s/d), verändert sich aber seit Wochen langsam in die richtige Richtung. Momentan liegt der Gang bei +3,5 s/d. Ich hoffe nur, dass sich diese Tendenz nicht ewig fortsetzt, sonst geht sie in zwei Monaten nach und das würde mich sehr stören. Einziger kleiner Wermutstropfen ist die Tatsache, dass das Armband und Schließe ziemlich anfällig für Kratzer sind. Aber es ist nunmal auch nur ein Gebrauchsgegenstand. Das Thema Werterhalt spielt für mich keine Rolle. Ich plane nicht, die Uhr jemals abzugeben. Ich möchte sie tragen und zwar möglichst über viele Jahre. Eine Uhr nicht zu tragen, um den Wert zu erhalten, ist für mich das gleiche wie seine Freundin nicht zu ... lieben, damit der nächste eventuell mehr Freude an ihr hat.
Zu den Fotos:
Das erste Bild zeigt die noch verklebte Uhr beim Kauf. Auf Bild 2 habe ich plakativ das Preisschild daneben gelegt, um meine Freundin ein wenig zu schocken. Ich habe aber deutlich weniger bezahlt. Auf den Bildern 3 bis 5 trage ich die Uhr beim Schnorcheln und Tauchen in Ägypten. Definitiv ein tolles Erlebnis und ich werden noch öfter mit dieser Uhr tauchen. Das letzte Bild habe ich mal gemacht, um den Gang von Mutters Santos de Cartier zu dokumentieren. Komischerweise geht sie an ihrem Arm extrem vor und an meinem nicht
Da die SMP 300 jahrelang meine einzige Wunschuhr war, habe ich mir vorgenommen, dass ich sie nach Möglichkeit jeden Tag tragen möchte. Ich möchte sie natürlich auch dauerhaft gut in Schuss halten und deswegen habe ich mir schon wenige Tage nach dem Kauf Gedanken darüber gemacht, welche Uhr ich wohl tragen werde, wenn ich die Uhr für einige Wochen zu Omega zum Service sende. Der Gedanke, diese Uhr wochenlang nicht tragen zu können, war für mich wirklich unangenehm. Auch wenn es noch Jahre in der Zukunft liegen mag...
Aber zu diesem Problem habe ich jetzt bereits die Lösung im Kopf. Da ich beruflich viel im Ausland unterwegs bin (ich sende diesen Text aus Surabaya, Indonesien), wurde in mir das Bedürfnis nach einer GMT-Uhr geweckt. Da sagen viele, dass die Rolex GMT-Master II die einzig wahre ist. Ich erkenne auch an, dass es eine großartige Uhr ist und dass Rolex die gängige GMT-Funktion erfunden hat, aber ich tu mich mit einem Teil der Rolex-Träger irgendwie schwer. Ich habe einige Leute im Umfeld, die nichts anderes als Rolex tragen, nur um zu zeigen, dass sie Kohle haben. Wenn die Geschäfte gerade nicht so gut laufen, wird die originale verhökert und es kommt ein Blender ans Handgelenk. Diese Attitüde stößt mich irgendwie ab. Ich finde, es degradiert die Uhr zu einem reinen Statussymbol. Solche Leute schätzen die Qualität gar nicht. Diese Uhren sind Meisterwerke, doch ich möchte momentan keine Rolex haben. Aus diesem Grund habe ich die Tudor Black Bay GMT ins Auge gefasst. Ich weiß... auch aus dem Hause Rolex, aber keiner der vorher erwähnten Personen würde je eine Tudor kaufen. Wahrscheinlich kennen sie die Marke nicht einmal. Trotzdem ist es eine echte GMT-Uhr und ein Chronometer. Eins habe ich mir nämlich geschworen: ich kaufe mir nur noch Chronometer. Denn mich stört es sehr, wenn die Uhrzeit um einige Minuten falsch angezeigt wird. Hatte schon mal eine Automatikuhr, die am Tag 40 Sekunden vorging. Da habe ich zwei- bis dreimal Woche die Uhr gestellt. Das ist mir zu nervig.
So und jetzt genug von dem ganzen Gesabbel. Ich lasse die Bilder sprechen.






ich bin bereits seit 2009 in diesem Forum angemeldet, weil Uhren mich schon lange faszinieren. Besonders begeistern mich mechanische Uhren. Und bereits zu Schulzeiten habe ich mich in die Omega Seamaster Professional 300m in blau verliebt. Damals war ich sogar kurz davor, mit einer gebrauchten Quarz-Version einen billigen Kompromiss einzugehen, dann hatte ich aber nach Monaten erst die Hälfte des Preises gespart und war die Askese irgendwann leid (außerdem bedeutet die eh immer und überall nur Charakterschwäche). Hab den Traum von meiner Uhr vertagt und mir für das Geld meine erste Fahrerausrüstung für den Motorsport gekauft. Das war im Nachhinein auch die richtige Entscheidung. Das Hobby Motorsport hat mich noch tiefer in seinen Bann gezogen als die Uhren es getan haben.
Aber ich wusste, dass jede Uhr, die ich mir in der Zwischenzeit (Abitur und Studium) kaufen würde, sowieso nur ein Lückenbüßer wäre. Ich habe ich seit ca. 2010 keine Uhr mehr gekauft, obwohl ich das vorher durchaus zwei- bis dreimal im Jahr getan hab. Irgendwo kam trotzdem immer mal ein Ticker (Geschenk, Dachbodenfund etc.) her. Und zum Glück sind alle auf ihre eigene Art besonders. Doch der Traum von der Omega SMP 300 blieb bestehen. Für mich gab es nur diese eine Uhr...
Nun habe ich nach dem Studium endlich auch die finanziellen Mittel, um mir eine solche Uhr ohne Nachdenken leisten zu können. und siehe da: was lange währt, wird gut. Ich war mir zunächst unsicher, ob ich eine gebrauchte Uhr mit Wellen auf dem Zifferblatt wollte, kam aber zu dem Schluss, dass Gebrauchsspuren von Fremden mich zu sehr stören würden. Sicher war ich mir jedoch, dass es eine Automatik sein muss. Die Tatsache, dass ein Chronometer diese Präzision über eine solche Zeitspanne abliefert, begeistert mich. Ich habe mir also die SMP 300 Referenz 212.30.41.20.03.001 gekauft und bin damit sehr glücklich.
Kurz ein paar Eckdaten:
- Gehäusedurchmesser 41 mm
- Anstoßbreite 20 mm
- Kaliber 2500D
- 27 Steine
- feinjustiert in fünf Lagen
- wasserdicht bis 300 m (30 ATM)
- fünfgliedriges Stahlarmband mit Faltschließe und Tauchverlängerung
Meine Erfahrungen sind bisher sehr positiv. Der Gang lag zuerst am oberen Rand der Toleranz für Chronometer (+6 s/d), verändert sich aber seit Wochen langsam in die richtige Richtung. Momentan liegt der Gang bei +3,5 s/d. Ich hoffe nur, dass sich diese Tendenz nicht ewig fortsetzt, sonst geht sie in zwei Monaten nach und das würde mich sehr stören. Einziger kleiner Wermutstropfen ist die Tatsache, dass das Armband und Schließe ziemlich anfällig für Kratzer sind. Aber es ist nunmal auch nur ein Gebrauchsgegenstand. Das Thema Werterhalt spielt für mich keine Rolle. Ich plane nicht, die Uhr jemals abzugeben. Ich möchte sie tragen und zwar möglichst über viele Jahre. Eine Uhr nicht zu tragen, um den Wert zu erhalten, ist für mich das gleiche wie seine Freundin nicht zu ... lieben, damit der nächste eventuell mehr Freude an ihr hat.
Zu den Fotos:
Das erste Bild zeigt die noch verklebte Uhr beim Kauf. Auf Bild 2 habe ich plakativ das Preisschild daneben gelegt, um meine Freundin ein wenig zu schocken. Ich habe aber deutlich weniger bezahlt. Auf den Bildern 3 bis 5 trage ich die Uhr beim Schnorcheln und Tauchen in Ägypten. Definitiv ein tolles Erlebnis und ich werden noch öfter mit dieser Uhr tauchen. Das letzte Bild habe ich mal gemacht, um den Gang von Mutters Santos de Cartier zu dokumentieren. Komischerweise geht sie an ihrem Arm extrem vor und an meinem nicht

Da die SMP 300 jahrelang meine einzige Wunschuhr war, habe ich mir vorgenommen, dass ich sie nach Möglichkeit jeden Tag tragen möchte. Ich möchte sie natürlich auch dauerhaft gut in Schuss halten und deswegen habe ich mir schon wenige Tage nach dem Kauf Gedanken darüber gemacht, welche Uhr ich wohl tragen werde, wenn ich die Uhr für einige Wochen zu Omega zum Service sende. Der Gedanke, diese Uhr wochenlang nicht tragen zu können, war für mich wirklich unangenehm. Auch wenn es noch Jahre in der Zukunft liegen mag...
Aber zu diesem Problem habe ich jetzt bereits die Lösung im Kopf. Da ich beruflich viel im Ausland unterwegs bin (ich sende diesen Text aus Surabaya, Indonesien), wurde in mir das Bedürfnis nach einer GMT-Uhr geweckt. Da sagen viele, dass die Rolex GMT-Master II die einzig wahre ist. Ich erkenne auch an, dass es eine großartige Uhr ist und dass Rolex die gängige GMT-Funktion erfunden hat, aber ich tu mich mit einem Teil der Rolex-Träger irgendwie schwer. Ich habe einige Leute im Umfeld, die nichts anderes als Rolex tragen, nur um zu zeigen, dass sie Kohle haben. Wenn die Geschäfte gerade nicht so gut laufen, wird die originale verhökert und es kommt ein Blender ans Handgelenk. Diese Attitüde stößt mich irgendwie ab. Ich finde, es degradiert die Uhr zu einem reinen Statussymbol. Solche Leute schätzen die Qualität gar nicht. Diese Uhren sind Meisterwerke, doch ich möchte momentan keine Rolex haben. Aus diesem Grund habe ich die Tudor Black Bay GMT ins Auge gefasst. Ich weiß... auch aus dem Hause Rolex, aber keiner der vorher erwähnten Personen würde je eine Tudor kaufen. Wahrscheinlich kennen sie die Marke nicht einmal. Trotzdem ist es eine echte GMT-Uhr und ein Chronometer. Eins habe ich mir nämlich geschworen: ich kaufe mir nur noch Chronometer. Denn mich stört es sehr, wenn die Uhrzeit um einige Minuten falsch angezeigt wird. Hatte schon mal eine Automatikuhr, die am Tag 40 Sekunden vorging. Da habe ich zwei- bis dreimal Woche die Uhr gestellt. Das ist mir zu nervig.
So und jetzt genug von dem ganzen Gesabbel. Ich lasse die Bilder sprechen.





